Mittwoch, 21 März 2012 00:00

„Frieden ist machbar“

Mals/Marienberg

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Seit 1998 schreibt „Zeitenspiegel“ jährlich den Hansel-Mieth-Preis für Bild- und Wortreportagen aus. Mit dem Gabriel-Grüner-Stipendium ermöglicht die Agentur jedes Jahr jungen Journalisten, ein Reportage-Projekt umzusetzen.
Die diesjährige Internationale Jurysitzung fand am 9. März 2012 von 9.00 – 17.00 Uhr zum zweiten Mal in der Gemeinde Mals, heuer im Benediktssaal in Marienberg, statt. Nach ausgiebiger Diskussion der Beiträge, die es in die Endrunde geschafft hatten, wählte die Jury eine beeindruckende Dokumentation der Gefangenenschicksale aus dem Lager Guantánamo (stern) zum Preisträger. Anschließend bestimmte die Jury das Team, das sich dank des Gabriel-Grüner-Stipendiums nun an die Arbeit machen kann. Es wird über die Folgen des Frauenmangels in China berichten.
Die Bekanntgabe der Preisträger im Rahmen einer öffentlichen Tagung mit dem Thema „Frieden ist machbar“ war am Freitag, den 9.03.2012 um 20.30 Uhr im Kulturhaus Mals angekündigt, wurde aber in den Raiffeisensaal verlegt. Die Fotografin Antonia Zennaro stellte gemeinsam mit Autor Tilmann Wörtz die Arbeit und Methoden erfolgreicher Friedensmacher in aller Welt vor. Der Hansel-Mieth-Preis 2012 geht an die Autorin Cornelia Fuchs und den Autor Uli Rauss sowie an das Fotografenteam Monika Fischer und Mathias Braschler. Die Reporter des Magazins „stern” bekommen die renommierte Auszeichnung für ihren Beitrag „Guantánamo“. Darin werden Schicksale ehemaliger Insassen des US-Gefangenenlagers erzählt. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.
Das Gabriel-Grüner-Stipendium 2012 geht an die Autorin Xifan Yang und den Fotografen David Høgsholt. Das Team plant eine Reportage über den Mangel an Frauen als Konsequenz der Ein-Kind-Politik in China. Das Stipendium ist ebenfalls mit 6.000 Euro dotiert und unterstützt dieses Vorhaben. Die Jury entschied über die Auszeichnungen am 9. März 2012 in Mals. Preis und Stipendium werden am 3. Mai 2012 in Fellbach bei Stuttgart übergeben. (aw)

Publiziert in Ausgabe 6/2012

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