Eyrs - Viele EyrserInnen konnten sich anlässlich eines Tages der offenen Tür und einer Feier in ihre eigene Kindergartenzeit zurückversetzen, wurden über die 50jährige Geschichte des Eyres Kindergartens informiert und konnten in die derzeitige pädagogische Arbeit des Kindergartens Einsicht nehmen. Kurat Josef Saltuari hatte 1965 mit der damals einzigen Schreibmaschine im Dorf die Ansuchen an die Stille Hilfe zu Gerhard Bletschacher nach München getippt und wurde anschließend Obmannstellvertreter der Kindergartengenossenschaft Eyrs, welche im August desselben Jahres unter Obmann Josef Rieger gegründet wurde. Bereits zwei Jahre später war Baubeginn und am 01.12.1967 wurde mit 27 Kindern und einer „Tante“, der 19jährigen Gertraud Schalber Auer, der Kindergartenbetrieb aufgenommen. Der Kindergarten Eyrs war damit der Vierte von dreiundsechzig Kindergärten, die mit Unterstützung der stillen Hilfe in Südtirol gebaut wurden. Zu Beginn waren die Geldmittel derart knapp, dass man sich beim Mobiliar mit Obststeigen arrangierte. Die ersten „Kindergartler“ erinnerten sich bei der Feier noch gut daran, wie sie die neuen Spielsachen erst noch auspacken mussten und selber die Bau- und Puppenecke einrichten durften. Reinhard Zangerle präsentierte die wechselvolle Geschichte des Kindergartens und eine Bilderausstellung von den Anfängen, die derzeit in der Eyrser Bibliothek und im Dorfgeschäft bewundert werden kann, Aufführungen der Kindergartengruppen und kleine Geschenke für Gründungsmitglieder, Erzieherinnen samt Küchenpersonal und ein Segenslied des Eyres Viergesangs bildeteten die Höhepunkte der Feier. Anschließend lud die Fraktionsverwaltung von Eyrs zum Umtrunk für die zahlreichen Gäste, darunter die Kindergartendirektorin Sylvia Baumgartner und Bürgermeister Andreas Tappeiner. (lu)
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