Schluderns - Die Freude war grenzenlos. Nach dem Abpfiff lagen sich Spieler, Trainer, Betreuer weinend in den Armen und Präsident Raimund Pali zapfte ein Fass Bier an. Die Fußballmannschaft des ASV Schluderns unter Spielertrainer Roman Perkmann (Laas) hatte sich die Meisterschaft im entscheidenden Spiel gegen Schenna nach einem ungewöhnlich spannenden Spielverlauf mit einem 4:1 gesichert. Der Aufstieg in die I. Amateurliga ist geglückt. Mit Trauerschleifen kamen die Schludernser Spieler aufs Spielfeld. Mit einer Gedenkminute ehrten sie Martina Sapelza – genannt Matschgi. Die junge Frau war begeisterte Volleyballspielerin, einige Zeit Mitglied im Sportverein-Ausschuss und als treibende Kraft Mitgründerin der traditionellen Beachfete, dessen Erlös dem Sportverein zu Gute kommt. Die Trauer schien anfangs den Spielverlauf zu bestimmen. Die erste große Chance hatte Schenna durch einen Elfmeter. Tormann Andy Punter parierte. Die Schudernser kämpften verbissen. Ein Sieg musste her oder zumindest ein Unentschieden als Chance für das Entscheidungsspiel gegen Verfolger Ulten. Doch in der 71 Minute fiel das Gegentor. Und der Traum vom Aufstieg drohte zu platzen. Erneute Hoffnung weckte der Ausgleichstreffer in der 77. Minute von Mark Folie. Das Tor wirkte wie ein Befreiungsschlag. Denn bereits drei Minuten später folgte das Führungstor von Roman Perkmann. Dann ging’s Schlag auf Schlag, Folie schoss das 3:1 und der Jüngste auf dem Feld, Markus Stocker, das 4:1. Den Sieg widmeten die Spieler Matschgi, und sie übergaben ein „Wir sind Meister-T-Shirt“ mit ihren Unterschriften. „Koa Spiel hot seffl Nerven braucht, wia deis“, sagte ASV Vizepräsident Marco Egua. „Ober di Matschgi hot jo olm an Kick braucht.“
20 Jahre lang hatte die Schludernser A-Mannschaft auf einen Meisterschaftssieg warten müssen. 1995 stieg diese unter dem Trainer Raimund Lingg in die Landesliga auf. Mit den großen Kickern feierten die Kleinen der U11. Denn auch sie sind mit Trainer Thomas Prieth in der Spielgemeinschaft Schluderns/Glurns Meister geworden. (mds)
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Goldrain/Vinschgau - Zur Eröffnung des neuen Schießstandes fand in Goldrain ein schönes Sportfest statt. Als Zeichen der wichtigen Rolle des Südtiroler Schießsports auf nationaler Ebene waren neben den Vinschger Vetretern auch Prominente des Landes- und des nationalen Schießsports dabei. Wie Oberschützenmeister Kurt Platzgummer und Bezirksoberschützenmeister Valentin Grüner berichteten, wurde genau nach 60 Jahren ein neuer mit elektronischer Schussauswertung ausgerüsteter Schießstand gebaut. Dieser wird von freiwilligen Helfern bedient und er steht allen Vinschgern, den 800 Jägern inklusive, zur Verfügung.
Mit 15 elektronischen Anlagen ausgestattet bietet der KK-Schießstand Goldrain den Athleten die Möglichkeit, sich für nationale und internationale Wettkämpfe bestens vorzubereiten. Sportlandesrätin Martha Stocker sagte in ihrer Rede, dass die Bezeichnung „KK“ (für Kleinkaliber) einen Bogen zu k.u.k, also kaiserlich und königlich, spanne und so Vergangenheit und Zukunft verbinde. Mit ca. 100 Teilnehmern, zwischen 10 und 15 Jahren alt, ist der Bezirk Vinschgau im Schießsport der stärkste im Südtiroler und sogar im italienischen Jugendbereich. Wenn man bedenkt, wie Landesoberschützenmeister August Tappeiner erwähnte, dass Italien unter den drei weltbesten Ländern rangiert, wird klar, wie wichtig der Vinschger Schießsport ist. Deswegen ist der Präsident des Schießsports Italiens, der Südtiroler Ernfried Obrist, gekommen und hat der Goldrainer Sportschützengilde eine Erinnerungstafel geschenkt. Auch Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder war in seiner Rolle als Ehrenlandesoberschützenmeister dabei. Er hatte den Bau des Schießstandes im Jahr 2004 mitkonzipiert, und auch mit der Gemeinde Latsch zum Großteil finanziell unterstützt. Bürgermeister Helmut Fischer erinnerte an die Arbeit seines Vorgängers Karl Weiss. Nach dem Segen durch Altpfarrer Franz Eberhöfer wurde der Festbetrieb mit dem Einweihungsschießen eröffnet. Landesschießsportleiter Heinz Unterholzer, der nebenbei viele Fotos der Veranstaltung für die Schützenzeitung geknipst hatte, nahm die Einschreibungen für die 10-tägigen Schießtage entgegen. (lp)
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ASV Latsch Raiffeisen - Mit dem Gewinn von zwei Pokalen endet für die Fußballer des ASV Latsch eine der erfolgreichsten Saisonen der Vereinsgeschichte. Nach dem Meisterschaftsgewinn der 1. Amateurliga und der damit verbundenen Rückkehr in die Landesliga, holte sich die Truppe von Meistertrainer Christian Platzer auch den Pokalsieg und machte so das Double perfekt. Im Pokalfinale, das in Leifers ausgetragen wurde, traf der Aufsteiger auf die Mannschaft aus Nals, gegen die die Latscher Ballkünstler noch eine Rechnung offen hatten. Denn es waren die Nalser, die ihnen vor wenigen Wochen den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft vor eigenem Publikum vermiesten. Im Pokalfinale bot sich den Vinschgern die Chance auf Revanche und die Jungs brannten auf Wiedergutmachung. Von Beginn an waren die Vinschger das tonangebende Team, zeigten großes Kämpferherz, erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten, doch der Ball wollte einfach nicht ins gegnerische Tor. In der 64. Spielminute kam dann der erlösende Treffer. Alex Medda, der zum Matchwinner des Spiels avancierte, kämpfte sich durch die gegnerische Abwehr und brachte die Latscher mit 1:0 in Führung. Wenig später war der 22-Jährige erneut zur Stelle, nutzte einen Abstauber und erhöhte auf 2:0. Als der Schlusspfiff erklang, gab es bei den Spielern, Betreuern und den zahlreich mitgereis-ten Fans kein Halten mehr und der historische Pokalsieg, erstmals in der Vereinsgeschichte konnte sich der ASV Latsch diesen Titel sichern, wurde gebührend gefeiert.
Nach einer kurzen Pause startet das Team in die Vorbereitung für die neue Saison und dem damit verbundenen Abenteuer Landesliga. (sam)
Richtigstellung
In der Saison 2013/14 sicherte sich nicht der ASV Latsch (wie in Ausgabe Nummer 11 geschrieben) den Titel im Kleinfeldfußball im Bezirk West, sondern es war das Team Real Kamasutra 1995, das sich damals die Meisterschaft holte. (sam)
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Mals/Bratislava, Slovakia - Für mich war der Gran Prix Yoseikan Budo in Bratislava eine super Erfahrung. Ich konnte zum ersten Mal die Welt der internationalen Wettkämpfe kennenlernen. Ich hatte die Chance selbst am Wettkampf in der Kategorie U18 Emono (open) teilzunehmen und durfte zeitgleich interessante Kämpfe anderer Athleten, unter anderem die sehr spannenden Finalkämpfe, sehen. Der Gran Prix war eine Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und andere Athleten verschiedenster Nationen, wie Frankreich, Schweiz, Baskenland, Slowakei und Belgien, kennenzulernen. Ich hoffe in Zukunft noch weiter derartige Wettkämpfe miterleben und neue Erfahrungen sammeln zu dürfen. Ohne die Unterstützung der Sektion Yoseikan Budo und die Vorbereitung meines Trainers Thomas Mair wäre die Teilnahme am Gran Prix nicht möglich gewesen. Danke dafür!
Franziska Riedl
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Trail Trophy - Über 320 Mountainbikerinnen und Mountainbiker waren am letzten Mai-Wochenende nach Latsch gekommen, um bei der 6. Auflage der Trail Trophy teilzunehmen. Bei diesem Mountainbike-Rennen, das im Enduro-Stil (ein spezielles Mountainbike) ausgetragen wird, wird die Zeit nicht auf der ganzen Strecke, sondern nur auf bestimmten Passagen gemessen, welche erst auf der Strecke bekannt gegeben werden.
Drei Tage lang kämpften sie um den Sieg, bewiesen ihr fahrerisches Können und Kämpferqualitäten auf zehn gewerteten Stages.
Am Ende gab es wie im Jahr zuvor einen Heimsieg. Philip Walder, der sich im vergangenen Jahr hinter dem Latscher Simon Notdurfter noch mit Platz zwei begnügen musste, dominierte drei Tage lang den Bewerb nach Belieben und konnte den Vorteil, hier zu trainieren und die Trails bis in den letzten Winkel zu kennen, ausnutzen. Am Ende sicherte sich der Morterer mit einem Vorsprung von 1.22 Minuten auf den Zweitplatzierten den Gesamtsieg und konnte sich über eine Sektdusche freuen.
In der Teamwertung gelang dem Vinschger Maxx Bike Team, das sich aus den Brüdern Simon und Benjamin Notdurfter sowie Jürgen Holzknecht zusammensetzt, der Sprung auf Platz zwei. (sam)
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Der SSV Naturns Raiffeisen Industriepool ist wieder in die Oberliga aufgestiegen. Die Mannschaft hat vom Anfang bis zum Ende der Meisterschaft die Tabellenspitze besetzt und mit Energie verteidigt. Von der Vereinsführung und dem Trainerteam gut geleitet haben die Naturnser Spieler auch auf die Mitarbeit der jungen Spieler zählen können. Das Publikum war begeistert.
Von Leonardo Pellissetti
Wie Latsch in der 1. Liga, hat auch Naturns eine sensationelle Saison in der Landesliga bestritten und mit dem verdienten Aufstieg in die Oberliga abgeschlossen.
Stellungnahme von Sektionsleiter Luis Pföstl: „Einen außerordentlichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft und zur Entwicklung der gesamten Mannschaft hatten das Trainerduo Engl Grünfelder und Patrick Fliri. Durch die gezielte Aufteilung der Aufgaben, das gemeinsame Fußball-Verständnis und das unerschütterliche Vertrauen in die jungen Spieler ist es ihnen gelungen, die Motivation und Konzentration aller über die gesamte Saison hochzuhalten und die Mannschaft auch in schwierigen Momenten gut zu führen“. (lp)
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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Medardus, Kirchenpatron in Tarsch, 8. Juni 2015
Mitte Juni ist in unseren Zentralalpen die Zeit für den Viehauftrieb auf die Almen. Die Almsömmerung eines Teiles der Hausrinder und aller Schafe dauert ca. 100 Tage bis Mitte, Ende September. Die Almwirtschaft hat sich im Laufe vieler Jahrhunderte als eine entlastende Überlebensstrategie der Bauern im Gebirge herausgebildet: Wenn ein Teil des Viehstandes auf die Alm getrieben wird, bedeutet dies Futtereinsparung und saisonale Entlastung von der Stallarbeit auf dem viehhaltenden Hof, um sich leichter um die Futterernte und damit um den Wintervorrat kümmern zu können. Almsömmerung trägt auch zur Tiergesundheit bei.
Das Hotel Montana hat qualitativ und quantitativ erweitert. Mit einem in den Bestand integrierten Vorbau konnten die Zimmer erweitert und das Restaurant und die Pizzeria großzügiger gestaltet werden.
Seit Manfred Wunderer die kleine Garni Montana in Sulden vor etwas mehr als 20 Jahren erworben hat, hat sich das Haus ständig weiterentwickelt.
Urinstinkt, Geselligkeit, die besondere Atmosphäre unter freiem Himmel: Beim Grillen kommt jeder auf seine Kosten. Wir haben hier – in diesem Sonderthema - einige Grilltipps und köstliche Grillrezepte gesammelt...
von Angelika Ploner - Alle Rezepte aus: „Meine besten Grillrezepte“ von Johann Lafer, Verlag Gräfe und Unzer
Graubünden - PostAuto eröffnet die Saisonlinien in Graubünden: Die 21 Berg- und Pass-fahrten erschließen sowohl das Hochgebirge, als auch mediterrane Regionen. PostAuto-Fahrgäste in Graubünden profitieren diesen Sommer von zwei Pilotprojekten.
In dieser Sommersaison profitieren Velofahrer in Graubünden von der Weiterführung des 2014 begonnenen Pilotprojekts Bikeporter: Bis Ende Saison setzt PostAuto ein Exemplar dieses hydraulischen Fahrrad- und E-Bike-Trägers auf frequentierten touristischen Strecken Graubündens ein. Danach wird über die definitive Einführung entschieden. Graubünden gehört auch zu den Pilotregionen für eine neue Audioguide-Technologie. Auf den landschaftlich attraktiven Linien Chur–Bellinzona, Chur–St. Moritz, St. Moritz–Lugano und Mals–Zernez können die Fahrgäste via PostAuto-App einen akustischen Reiseführer mit historischen und kulturellen Infos abrufen. Dieser elektronische Guide funktioniert neu mit der iBeacon-Technik. Mit ihrem GPS-Empfänger macht es diese möglich, den gesprochenen Kommentar noch präziser zur jeweiligen Sehenswürdigkeit abhören zu können.
www.postauto.ch/graubuenden
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Taufers im Münstertal - Der Vorstand der Stiftung Landschaft Südtirol organisierte am 23. 05. einen Maiausflug, der ins Münstertal nach Taufers führte. Dort wurde die Gruppe am Dorfeingang von der Kunsthistorikerin Karin Tschenett empfangen und in die Kirche St. Johann, dem wohl ältesten Gebäude des Dorfes, geführt.
Sulden - Unter diesem Motto fand der Erste Hilfe Kurs für Kinder von 5-12 Jahren in Sulden statt. Auf Einladung der Bibliothek Sulden und unter der fachkundigen Leitung von Katherina Horrer, erläuterten die Jugendlichen der Jugendgruppe des Weißen Kreuz Sulden den vielen interessierten Kindern wichtige Hinweise und Tipps, wie auch Kinder im Notfall Erste Hilfe leisten können.
Mittelschule Schlanders - Kindergartenkinder, Grundschüler und Mittelschüler aus Schlanders erstellten in diesem Schuljahr Selbstporträts. Zum Abschluss des Schuljahres wurden die vielen Arbeiten in der Aula, sowie in den Hausgängen und im Eingangsbereich des Mittelschulgebäudes präsentiert. Isolde Schaller, Kunsterzieherin an der Mittelschule und Initiatorin dieses Schulstufen übergreifenden Projektes, konnte bei der Ausstellungseröffnung auf die große Vielfalt in der Ausdrucksweise und die verschiedenen Maltechniken dieses interessanten Projektes hinweisen. (hzg)
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Mittelschule Schlanders - Am 22. und 24. April fand für die Klassen 2A, 2C, 2B und 2M der Mittelschule Schlanders das Projekt „Bär-Luchs-Wolf“ in Zusammenarbeit mit der Forststation Schlanders statt. Martin Stadler, Klaus Bliem und Ulrich Ruepp erzählten den Schülerinnen und Schülern Spannendes über Bären, Wölfe und Luchse. Das Hauptthema war jedoch der Bär, der in Südtirol wieder heimisch wird.
Die Schüler bereiteten sich mit ihren Lehrpersonen schon seit Wochen auf das Projekt vor. An den Projekttagen starteten sie schon früh am Morgen und wanderten mit den jeweiligen Referenten über die Sonnenpromenade bis zur Geierbodentschött. Im Priel erwartete sie die erste von vier Stationen, bei der ein eindrucksvolles Bärenfell und ein Bärenkopf zu bestaunen waren. Die Referenten erzählten den Schülerinnen und Schülern sehr viel Wissenswertes über den Bären und seine Lebensgewohnheiten. Bei einer anderen Station erlaubte sich Herr Bliem einen kleinen Scherz: Er gab den Schülern normale Kaffeesahne und sagte zu ihnen, dass das Bärenmilch sei, was es ja auch war – aber gemeint war die Marke „Bärenmilch“. Er erklärte ihnen zudem, wie man sich bei einem zufälligen Zusammentreffen mit einem Bären verhalten sollte und wie die Spuren der Bären mithilfe von Peilsendern verfolgt werden können. Abschließend hatten die Schülerinnen und Schüler noch die Gelegenheit, sich im Fährtenlesen zu beweisen.
Die Schülerinnen und Schüler bedanken sich bei den Förstern und allen anderen Organisatoren und Verantwortlichen.
Anja Pritzi und Lisa Maria Tumler
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Vor kurzem organisierte der Jugendtreff "Time Out" Schnals eine Übernachtung im Jugendraum- und wir waren logisch mit dabei. Wir haben uns eine leckere Pizza gebacken, einen Schokobrunnen zum plätschern gebracht und nach der Party des Jahres ein Teekränzchen zu Mitternacht eingelegt. Irgendwann nachts sind wir schlafen gegangen und nach einem gemeinsamen Frühstück, gings am nächsten Tag wieder nach Hause. "Ins hots olle guat gfollen, des moch mor sicher wieder mol!!"
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In Glurns wurde ein Ideenwettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ realisiert, um durch zeitgenössische Kunst die Stadtentwicklung voranzubringen. Dass ein solches Projekt auch schiefgehen kann oder jedenfalls von der Bevölkerung schief angesehen wird, ist nicht von der Hand zu weisen, auch deshalb, weil es so etwas in Südtirol noch nie gegeben hat.
Langtaufers - Es war ein lange gehegter Wunsch vom begeisterten Bergsteiger, Schitourengeher und Gastwirt Josef Thöni, auf dem Äußeren Bärenbart nahe der Weißkugel ein Gipfelkreuz aufzustellen. Ein Gipfelkreuz gehöre halt zu einem richtigen Gipfel und solle Bergsteiger und Wanderer unter himmlischen Schutz stellen. Auch solle es ein Hinweis sein, der anzeigt, dass die Menschen hier zu ihrem christlichen Glauben stehen. Außerdem markiert dieses Kreuz auch die Gemeindegrenze.
„So eine Idee umzusetzen, braucht natürlich seine Zeit“, sagt Thöni. So sei er letztes Jahr mit seinen Bergkameraden hinauf gegangen, den Untergrund zu untersuchen. Bei einem weiteren Gipfelbesuch Mitte Juli grub er gemeinsam mit Andreas das Loch, was auf dieser Höhe gar nicht so einfach war. Christoph, ein kreativer Schmied aus St.Valentin, war bereits dabei, gemeinsam mit seinem Sohn Daniel ein Eisenkreuz mit einem Christus aus Metall zu formen. Das fertige Kunstwerk wog schließlich ca.150 kg und wurde per Hubschrauber zum Gipfel transportiert. Zur Flugfracht gehörte auch das Eisen, der nötige Beton, Wasser und Drahtseile und alles, was es so braucht. Am 02. Oktober wurde dann der Heli-Transport durchgeführt. Am gleichen Tag wurden die Verankerungen des Kreuzes und das Fundament betoniert. Am 14. Oktober stiegen Andreas, Arthur, Manfred und Josef erneut auf den Gipfel und stellten das Kreuz auf. Seitdem leuchtet das neue Gipfelkreuz zur Freude der Langtauferer und aller Bergsteiger und Tourengeher auf dem großartigen Schiberg, der sich prächtig über Gletscherhänge erhebt.
Die Gipfelkreuzsegnung, die Pfarrer Siegfried Pfitscher würdevoll gestaltete, fand heuer im Rahmen einer unvergesslichen Schitour am 25. April und unter großer Beteiligung von Oberländer Tourengehern statt.
Im Rahmen einer schlichten Abschlussfeier des Projektes im Langtauferer Hof bedankte sich der Initiator Josef Thöni aufrichtig bei seinen Helfern, Spendern und vor allem bei den Sponsoren, die er hier namentlich anführen möchte: Fraktion Langtaufers, Forststation Graun, Firma Baugut – Reschen, Firma Schönthaler – Eyrs und Firma Gritsch – Prad. (aw)
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Schlanders/Vinschgau - Sozialarbeit läuft in der Regel still und abseits der Öffentlichkeit ab. Einmal im Jahr veröffentlichen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft ihre Jahresstatistik. Heuer am 28. Mai 2015. Hinter den nackten Zahlen (im Jahr 2014 wurden 187 Minderjährige betreut, 73 KlientInnen waren in den Werkstätten von Prad und in der Lebenshilfe Schlanders; 149 überwiegend Männer wurden in verschiedenen Lebensbereichen begleitet) steckt viel unsichtbare Arbeit.
Mals - Die 24 Schüler und Schülerinnen der Klasse 3B vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des Oberschulzentrums Mals führten am 3. Juni im Rahmen eines Schulprojektes eine Spendenaktion im Vinschgau durch. Unter der Leitung der beiden Lehrpersonen Helmut Ausserer (Volkswirtschaft) und Christine Hainz (Psychologie) bildeten sich fünf Schülergruppen, welche einen ganzen Vormittag an verschiedenen Orten des Vinschgaus selbst Gebasteltes präsentierten und Spenden entgegennahmen. Ursprünglich sollte nur für eine Organisation Spenden gesammelt werden, doch damit waren nicht alle Schüler einverstanden. Schlussendlich beschlossen drei Gruppen für die Südtiroler Kinderkrebshilfe Peter Pan, eine Gruppe für das Tierheim in Naturns und eine weitere Gruppe für die Erdbebenopfer in Nepal Spenden zu sammeln. Am 3. Juni stellten sich die fünf Gruppen in Mals, Glurns, Laas, Schlanders und Latsch mit einem Tisch auf den Dorfplatz und machte so auf ihr Anliegen aufmerksam. Die gesammelten Spenden wollen die Schüler dann den Organisationen direkt übergeben. (hzg)
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Bildungsausschuss Prad
am Samstag, 30.08.2015
Info und Anmeldung:
Bibliothek Prad,
Tel.: 0473 617060
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Bildungsausschuss Schlanders
Der „Chor der Pfarrkirche Schlanders“ unter der Leitung von Karl H. Vater bietet interessierten Sängerinnen und Sängern wieder ein Chorprojekt an. Ziel ist die Erlernung einer deutschsprachigen Messe, die am Fest Maria Namen in Schlanders gesungen werden soll. Es ist dies die „Münchner Liebfrauenmesse“ für Volksgesang und Orchester in der Fassung für vierstimmigen Chor und Orchester von Karl H. Vater. Komponist ist der bayrische Musiker Joseph Haas, der die Messe 1946 veröffentlicht hat.
Die Proben für das Projekt sind am Donnerstag, 27. August und Donnerstag, 10. September im Widum sowie am Freitag, 11. September, mit Orchester, jeweils um 20.00 Uhr.
Der Gottesdienst am Festtag beginnt bereits um 8.00 Uhr.
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Burgeis - Zu einer farbenfrohen und fröhlichen Feier gestaltete sich der Tag der offenen Tür, welcher von Kindern, dem pädagogischen Personal der Grundschule und des Kindergartens Burgeis gemeinsam durchgeführt wurde. Im Innen- und Außenbereich der beiden Einrichtungen traf man auf viele Spuren, welche im Laufe des heurigen Schuljahres gelegt wurden. Besonders stachen die neuen Bilder an der Fassade des Schulgebäudes sowie die Abgrenzungsmauer und der Eingangsbereich im Kindergarten ins Auge. Das Ziel, das gesamte Schulgebäude und den Außenbereich freundlicher zu gestalten, wurde auf eindrucksvolle Weise unter Einbezug der Kinder umgesetzt. Ludwig Schöpf in der Grundschule und Lukas Telser im Kindergarten standen als künstlerische Fachmänner zur Seite. Das Kindergartenteam informierte unter dem Motto „Spielzeit ist Bildungszeit“ über ihre Tätigkeiten im Rahmen der Bildungsfelder Ästhetik, Ausdruck und Gestaltung sowie gesunde Lebensordnung. Die Grundschüler übten Musik- und Theaterstücke ein und präsentierten sogar ein Buch mit selbst verfassten Geschichten. Dass Spielzeit auch für Erwachsene Bildungszeit ist, konnte man eindrucksvoll im Hof von Kindergarten und Grundschule mitverfolgen, indem sich Jung und Alt an den entsprechenden Spielangeboten gemeinsam beteiligten. (lu)
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Matsch - Das ganze letzte Schuljahr haben die Grundschüler von Matsch am Projekt „Dorfgeschichte erleben“ gearbeitet: Sie haben Bilder gesammelt, gezeichnet, ältere Menschen befragt, Ausflüge zu historischen Orten im Tal gemacht, gereimt und gesungen. Die Früchte ihrer fleißigen Arbeit konnten die Kinder am letzten Samstag bei ihrer großen Projektvorstellung im Kulturhaus in Form von viel Applaus und Anerkennung ernten.
Viele Matscherinnen und Matscher kamen, um die gesammelten Bilder der Schulgeschichte anzuschauen und sich und andere darauf zu entdecken. Gesprächsstoff gab es dabei viel. Äußerst interessant war auch die von den Kindern und Lehrerinnen gestaltete Zeitleiste, die wichtige Matscher Ereignisse in der Geschichte mit der großen Weltgeschichte verband. Und Matsch kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken, von Florinus über die Matscher Vögte bis in die heutige Zeit.
Lacher bei den Zuschauern brachte vor allem das kleine Theaterstück über das harte Bauernleben der Großeltern und der Rap über die rätoromanischen Namen, von denen in Matsch viele erhalten geblieben sind. Gleichzeitig mit diesem großen Projekt fand im letzten Schuljahr auch das Projekt „Lebensstil“ statt, bei dem es vor allem um gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, Zahnpflege, Rückenschule und Bewegung ging. Allerlei Referenten bemühten sich um die Aufmerksamkeit der Kinder und diese zeigten sehr viel Interesse und Freude beim Kochen, Turnen und vielem mehr. Als Abschluss bereiteten die Kinder mit zwei Köchinnen der Hauswirtschaftschule Kortsch ein gesundes Büffet für die Projektvorstellung vor. Ein unterhaltsamer, lehrreicher und für die Kinder spannender Samstagvormittag war das! (klf)
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Schlinig/Vinschgau -Zum fünften Mal in Folge fand heuer am 23. Mai das Baumfest der Vinschger Eisbärengesellschaft statt. Sie pflanzen einmal jährlich Waldbäume, um den Klimaschutz voranzutreiben. Begonnen hatte alles im Wald bei Schluderns. Seit vier Jahren forstet die Gruppe unter den Fittichen der Forstverwaltung das steile Gelände oberhalb der Straße nach Schlinig auf. „Die im vergangenen Jahr gepflanzten Jungbäumchen haben sich recht gut entwickelt“, freut sich der Präsident Martin Trafoier. Er hatte sich die Zeit für einen Lokalaugenschein genommen, um das Ganze zu protokollieren. (Trafoier ist auch weltweiter Präsident der 250.000 Mitglieder starken Gesellschaft mit Sitz in Hammerfest, darunter Prinzessin Karoline von Monaco und König Harald von Norwegen). 20 Eisbärenschützern war es auch heuer wieder eine Verpflichtung, der Einladung des Präsidenten zu folgen und ihre Muskeln mit Pickel und Schaufel tatkräftig einzusetzen. Einige Kortscher Männer zeichneten sich durch besonderen Einsatz aus. Unter der Aufsicht von Giordano Gentilini fanden innerhalb kürzester Zeit 400 Fichten ihren Platz. „Einige der Bäume haben wir in memoriam an Martina Sapelza gesetzt, die der Gesellschaft sehr nahe gestanden ist“, so Trafoier beim anschließenden Mittagessen, zu dem er ins Hotel Kastellatz geladen hatte. (mds)
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Mals - Es muss nicht alles in Deutschland stattfinden, meinte Uli Reinhardt bei der Verleihung des Gabriel Grüner Stipendiums im Kulturhaus von Mals. Er selbst kommt mindestens einmal im Jahr nach Mals, meistens öfters und das seit vielen Jahren. Uli Reinhardt ist Fotoreporter und Gründer der „Reportage-Agentur Zeitenspiegel“ in Stuttgard.
Mals - Am 28. Mai nahmen die vier Maturantinnen Hanna Lechner, Valentine Salutt, Elisabeth Steiner und Mirjam Platzgummer in Mals die Preise des ersten Gabriel-Grüner-Schülerwettbewerbs in Empfang. Dieser wurde vom Bildungsausschuss Mals in Zusammenarbeit mit der Agentur Zeitenspiegel aus Stuttgard, der Wochenzeitschrift FF, der Bezirkszeitung Vinschgerwind, sowie den Oberschulen im Vinschgau durchgeführt.
von Heinrich Zoderer
Seit 16 Jahren vergibt die Agentur Zeitenspiegel das Gabriel-Grüner-Stipendium an junge Journalisten und Fotografen.
„Die Landesregierung vertritt die Auffassung, dass übernachtende Gäste von Schutzhütten auch zukünftig nicht (telematisch) gemeldet werden müssen.“ Zu dieser Stellungnahme von Seiten des Tourismuslandesrates Arno Kompatscher hat eine Anfrage des Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Walter Blass geführt. Blaas wollte wissen, warum die Schutzhütten ihre Übernachtungen nicht melden müssen. Kompatscher konnte nur vermuten: Es fehle die technische Ausrüstung, also kein Internet. Und bis vor kurzem mussten die Gäste täglich gemeldet werden. Das ging nicht.
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Vinschgau - In diesen Tagen erhalten alle Kolpingmitglieder und Freunde einen Brief im Rahmen der Kolping-Solidaritätsaktion Mai 2015. Diese Aktion wird seit mehreren Jahren durchgeführt. Heuer zum Thema: „Zisternen für eine bessere Zukunft – Wasser für alle!“ Dieses Jahr ersucht das Internationale Kolpingwerk, d.h. vor allem die Kolpingverbände Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol höflich für ein Kolpingprojekt zu spenden.
Weltweit verschärfen Klimawandel und Bevölkerungswachstum die Wasserknappheit. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt ohne sanitäre Grundversorgung. 750 Millionen Menschen fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Aus diesem Grund unterstützt Kolping Südtirol den Bau von Zisternen (Wasserbehältern) in Tansania und Uganda. Wie kann geholfen werden? Mit einer Spende wird in den afrikanischen Ländern Tansania und Uganda den Menschen Zugang zu Wasser ermöglicht! Es wird eine Zukunftsperspektive garantiert! Damit das kostbare Wasser nicht im Boden versickert, hilft Kolping den Menschen durch den Bau von Zisternen.
Die Behälter speichern bis zu 60.000 Liter Regenwasser und ersparen den Bauern mühsame Fußmärsche. Der Wasservorrat in Behältern ermöglicht den Anbau von Gemüse, mit dem die Familien sich ein geregeltes Einkommen erwirtschaften können. Durch gemeinsames Handeln und Bildung wird das Menschenrecht auf Wasser gefestigt und nachhaltig vertieft.
Wer sich daran beteiligen möchte ist herzlich eingeladen zu spenden unter:
Kolping Südtirol - Mai Aktion 2015 bei der Zentrale Südtiroler Volksbank. IBAN: IT74 H058 5611 6010 5057 0335 298.
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„Wenn man jung isch, isch uan nicht zaviel“, sagt Rosa Tanzer Witwe Mair rückblickend auf ihr arbeitsreiches und bescheidenes Leben als Dienstmagd, Haushälterin und Pflegerin. Weiters betonte sie, dass sie ihr Leben lang Freude am Kochen hatte. So kamen ihr die Stellen als Widumhäuserin wohl sehr gelegen. Sie nahm das Leben immer von der heiteren Seite, und ihr Lachen und ihr Humor mögen sicher dazu beigetragen haben, ihre Gesundheit so zu erhalten und manchen Unbilden des Lebens gelassen zu begegnen.
Von Maria Gerstgrasser
Rosa Tanzer wurde als achtes Kind in einer vielköpfigen Geschwisterreihe im Dorfzentrum von Plaus geboren.
Schluderns - An drei Vormittagen bereiteten Schülerinnen der 3. Klasse der Fachlehranstalt für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch unter Anleitung des fachkundigen Schludernser Küchenpersonals ein „Drei-Gänge-Menü“ für die Heimbewohner zu. Unter dem Motto „Jung trifft alt – Kochen im Altersheim“ wurde diese Initiative bereits zum zweiten Mal organisiert. Für die Schülerinnen war dies eine sehr gute Gelegenheit, die erlernten Kompetenzen in der Praxis anzuwenden. Neben der Zubereitung der Speisen übernahmen die Schülerinnen auch die Dekoration der Tische im Speisesaal sowie den Service. Die Schülerinnen erhielten somit erhielten einen umfassenden Einblick in die Arbeitswelt eines Altersheimes. Der direkte Kontakt mit den Menschen im Altersheim, das eine oder andere gute Wort, die freundliche und wertschätzende Begegnung waren auch für die Senioren eine willkommene Abwechslung. Diese dankten es den jungen Menschen mit sichtlich zufriedenen Gesichtern. (lu)
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Aus dem Gerichtssaal - In einem kürzlich erschienenen Urteil des obersten Gerichtshofes in Rom wird zum wiederholten Male festgeschrieben, dass eine Gemeinde für alle Schäden haftet, welche durch streunende Tiere im öffentlichen Bereich verursacht werden. Dieser Grundsatz gilt sowohl für den Fall eines Hundebisses als auch für einen Verkehrsunfall, der von einer Katze verursacht wird, denn die nationale und regionale Gesetzgebung sieht eine Pflicht der Lokalverwaltung zur Bekämpfung und Vorbeugung der Streunerei vor.
Die Körperschaft könnte sich einer Haftung entziehen, indem sie den Nachweis erbringt, dass der Hund seinem Eigentümer ausgebüchst ist. Der private Eigentümer eines gefährlichen Tieres ist nämlich bei Strafe dazu angehalten, genügende Vorkehrungen zu treffen, damit keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit besteht. Allerdings könnte das Vieh seinem Besitzer auch ohne dessen Schuld abhanden gekommen sein, wodurch wiederum die Verpflichtung der Verwaltung geweckt würde.
Bereits in einem Urteil aus dem Jahr 2011, ebenfalls des obersten Gerichts, wird prinzipiell kein Unterschied zwischen einem tätowierten und einem nicht tätowierten Tier gemacht, weshalb es für die Verantwortlichkeit der Gemeinde keine Rolle spielt, ob dieses nun ein klassischer „Straßenköter“ - Tierfreunde mögen mir die derbe Sprache verzeihen - oder aber ein strawanzender Kettenhund ist.
Mag es bei einem Hund oder einem Pferd gegebenenfalls noch leicht sein, den Eigentümer anhand von Marke oder Markierung festzustellen, so könnte es denkbar schwierig werden, den Besitzer einer Katze ausfindig zu machen. Wenn nicht an jeder Straßenecke ein Foto der kleinen Kitty mit dazugehörender Telefonnummer klebt, dann könnte es in der Haftungsfrage eng für die öffentliche Verwaltung werden. Denn wenn kein Beweis des privaten Eigentums erbracht wird dann gilt das Tier als Streuner, und die Gemeinde kann die Akte gleich ihrer Versicherung zur Bearbeitung übergeben.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Unterscheidung zwischen einem Wildtier und einem verwilderten Haustier, weshalb sich im Falle einer Flucht des in aller Munde liegenden Katers „Chiku“ interessante rechtliche Fragen ergeben könnten.
Christoph Tappeiner,
Rechtsanwalt
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Graun/Kauntertal/Nordtirol - Frischer Wind für Skischaukel“, titelte kürzlich die „Tiroler Tageszeitung“ in Nordtirol und: „Im Nachbardorf Graun wird der seit Jahren geplante Zusammenschluss über das Karlesjoch (3108 m) zum Teil als Konkurrenz zu den Skigebieten Schöneben, Haideralm und Watles gesehen. Seit den jüngsten Gemeindewahlen vom Mai 2015 soll sich das Blatt zumindest im Dorfparlament zugunsten der Nord-Sütiroler Lift-Ehe gewendet haben. „Im Grauner Gemeinderat ist das Projekt jetzt mehrheitsfähig“, erläuterte Rubatscher kürzlich. Er ist überzeugt: „Die Chancen auf Realisierung waren noch nie so gut wie jetzt.“
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Marienberg - Der Freundeskreis Marienberg hat bei seiner jüngsten Vollversammlung sein 30-Jähriges feiern können. Der Kontakt zum Kloster Marienberg aber auch jener untereinander wird gepflegt. Der Freundeskreis wächst, konstant geblieben ist sein Präsident Andreas Folie.
von Erwin Bernhart
Mit dem Rückblick auf hochkarätige Referate in der Fastenzeit, auf erbauliche Wanderungen jeweils im Herbst ließ „Freundeskreis“-Präsident Andreas Folie die vergangenen fünf Jahre Revue passieren.
Müstair - In Holland besteht seit 50 Jahren eine Organisation namens ACSI (Auto Camper Service International), die weltweit die Campingplätze bewertet und diese in einem Campingführer veröffentlicht. In der Schweiz wurden 241 Plätze bewertet. Die Bewertung basiert auf den Rückmeldungen der Camper und dem Urteil der ACSI-Inspektoren. Zum heutigen Zeitpunkt figuriert die Campinganlage in Müstair mit einem Punktedurchschnitt von 8.8 auf dem ersten Rang. Bewertet werden zehn Kriterien mit maximal je zehn Punkten. Daraus wird der Durchschnitt errechnet. Die Bewertungspunkte sind: (in Klammer die erreichte Punktzahl des Campings Muglin) Sanitäranlagen (8.9), Preis-Leistungsverhältnis (8.7), Unterkunft (8.8), Unterhaltung (9.0), Essen und Trinken (8.4), Personal (8.9), Stellplatz (8.7), Kinderfreundlichkeit (8.7), Sporteinrichtungen (8.4), Umgebung (8.9). Für den Campingplatz Muglin in Müstair ergibt dies einen Durchschnittswert von 8.8 Punkten, was zum heutigen Zeitpunkt Rang 1 der 241 bewerteten Plätze der Schweiz bedeutet. Im Klartext heißt das: Der Camping Muglin (Muglin=Mühle) Val Müstair in Müstair gilt heute, gemäß ACSI, als bestgeführte und komfortabelste Campinganlage der Schweiz!
Die Anlage befindet sich mitten in der Natur, in ruhiger Lage, nahe am Rombach sowie unweit vom Dorfkern und vom Kloster St. Johann, dem Weltkulturerbe der UNESCO. 2011 wurde der ehemalige Bauernhof der Familie Zangerle zu einer modernen und komfortablen Anlage für Camper umgebaut. Das Areal umfasst 92 Standplätze, davon 27 Dauerstellplätze. Die einzelnen Plätze messen ca. 102 m2 und sind alle mit Trinkwasser, Abwasser, Internetempfang und elektrischem Strom ausgestattet. Eine spezielle Attraktion für die Gäste ist die Sauna auf dem ehemaligen Heuboden. Die Benützung ist für Camper kostenlos. Den Kindern steht ein grosszügiger Spielplatz unmittelbar neben der schönen Sonnenterrasse der Bistro-Bar zur Verfügung. Die Sanitäranlagen sind modern und großzügig. Für den kleinen Hunger und für das gemütliche Beisammensein ist die Bistro-Bar der richtige Ort. (bg)
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Sulden - Jürgen Todenhöfer, bekannter Autor erfolgreicher Bücher und Experte vor allem des Nahen Ostens, hat kürzlich sein neues Buch „Inside IS - 10 Tage im Islamischen Staat“ in seinem Domizil in Sulden vorgestellt. Paul Hanny war es, der Todenhöfer zu diesem Schritt überreden konnte. „Ich schreibe nur über Sachen, wo ich war“, sagt Todenhöfer. Auf die Frage, ob er sich vom Islamischen Staat instrumetalisieren habe lassen, antwortet Todenhöfer gelassen: „Ich kenne den Journalismus nicht, der nur die Guten zu Wort kommen lässt.“ Todenhöfer hat auf seiner Facebook-Seite mehr als 400.000 Fans und berichtet dort laufend über Neues, auch den Islamischen Staat betreffend. Der „Islamische Staat“ entspreche in keinster Weise dem Islam, er ist eine Terrorvereinigung. Bomben, wie sie die USA im Irakkrieg eingesetzt hätten, seien keine Lösung. Im Gegenteil, weil Bomben auch Zivilisten treffen, seien diese ein regelrechtes Terrorzuchtprogramm. Es bleiben Bodentruppen als mögliche Lösung. Die wolle aber niemand. Nur die Sunniten könnten den IS schlagen. Diese seien aber von der US-Regierung nach dem Sturz von Saddam Hussein aus allen Ämtern entfernt worden. (eb)
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Die AVS Sektion Mals unter dem derzeitigen Sektionsleiter Kassian Winkler beging am 31. Mai 2015 mit einer Feier ihr 50-jähriges Jubiläum. Und weil „scripta manent“ hat die AVS Sektion ein lesenswertes Büchlein unter der Federführung von Heinrich Moriggl herausgegeben. Die Geschichte der Sektion werden darin ebenso dargestellt wie die Menschen, die sich für die Wiedergründung der Sektion eingesetzt haben, die Bergrettung, die vom AVS aufgebauten und betreuten Schutzhütten Sesvenna und Oberettes und vieles mehr.
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Das Leitwort „#Kulturperspektiven“ hat LR Philipp Achammer für den Prozess zur Erarbeitung eines neuen Landeskulturgesetzes gewählt. Nun geht der Gesetzestext an den Landtag.
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Dieses Frühjahr erregte der Pfarrer von Bürglen im Kanton Uri großes mediales Aufsehen. Er hatte die Beziehung zweier Frauen gesegnet. Schnell schaltete sich die Bistumsleitung ein, um den Pfarrer zur Räson zu bringen. Aber ebenso schnell bekundeten über 30.000 Menschen in einer Petition ihre Solidarität mit dem Pfarrer, darunter zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der Seelsorge. Auch Kirchenrat und politische Gemeinde von Bürglen sprachen sich ohne Wenn und Aber für den Verbleib des beliebten Pfarrers aus. In guter innerschweizerischer Tradition bot man der kirchlichen Obrigkeit die Stirn.
Vor kurzem wurde in Irland abgestimmt: Dieses traditionell erzkatholische Land entschied sich nicht etwa für kirchliche Segnungen von gleichgeschlechtlichen Paaren – nein, es wurde sogar eindeutig für deren Ehe votiert. Die Sensation war perfekt. In übertrieben pathetischer Art kommentierte der Kardinalstaatssekretär diese Abstimmung als „Niederlage für die Menschheit“. Diese Bezeichnung scheint völlig außer Acht zu lassen, wie es gerade in Irland dazu gekommen ist. Erinnern wir uns (um der von Papst Franziskus angemahnten ‚spirituellen Alzheimer‘ nicht zu verfallen!), dass Irland vom Missbrauchsskandal besonders hart getroffen wurde. Unter anderem geschahen diese Missbräuche durch kirchliche Institutionen und deren Angehörige. Genau DAS bezeichne ich als ‚Niederlage für die Menschheit‘ (und nicht die Beziehungen zwischen Menschen gleichen Geschlechtes) oder besser noch: als Verbrechen an der Menschlichkeit!
Insofern ist klar, dass sich die Menschen in Irland, die u.a. von der Kirche derart enttäuscht wurden, von dieser ganz sicher nicht mehr dreinreden lassen. Diesen Bonus hat die Kirche selbst verspielt – für lange Zeit oder gar für immer. Der Vatikan sollte also mit Kritik an den Iren etwas sparsam umgehen. Vor der eigenen Türe gibt’s immer noch genug zu kehren.
Es ist evident, dass andere Länder Irland in dieser Beziehung folgen werden. Schon in Bälde. Die Kirche tut gut daran, ihr Verhältnis wenigstens bezüglich einer möglichen Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren zu überdenken. Vor wenigen Jahren fragte der Wiener Dompfarrer bei Kardinal Schönborn nach, wie er sich denn am Valentinstag verhalten müsse, da doch immer mehr Paare gleichen Geschlechtes zur Segnung in den Stephansdom kämen. Schönborn meinte lediglich, der Segen dürfe niemandem verweigert werden!
Tradition des Obstes
Alte Aufzeichnungen belegen, dass es schon im späten Mittelalter Bauernobstgärten in unmittelbarer Umgebung von Siedlungen gegeben hat. Viele Dörfer sind heutzutage von richtigen Obstbaumgürteln umgeben. Nur wenige Landschaftsformen haben für unsere Erholung eine vergleichbare Attraktivität. Nicht nur zur Blütezeit sorgen Obstwiesen für eine willkommene Abwechslung zum eintönigen Alltag vieler Touristen. Der Obstbau für den Verkauf als Tafelobst oder weiterverarbeitet zu Most, Saft oder Schnaps usw. ist für Süd-Tirol eine wichtige Erwerbsquelle mit Arbeitsplätzen für viele Beschäftigte. Heimisches Obst, steht leider nicht nur in Preiskonkurrenzkampf gegen importierte Südfrüchte und koffeinhaltige Limonaden. Allzu gern werden von selbsternannten Saubermännern die positiven Attribute der Kulturlandschaft Obstbau ausgeblendet. Auch spielt beim Konsumverhalten der breiten Masse als Maßstab kaum Geschmack und ökologisch verträgliche Anbauweise, sondern Form, Farbe und Größe und damit der Verkaufspreis die entscheidende Rolle.
Weithaler Dietmar, Partschins
BM Veith nicht wählbar?
Starke Zweifel an der Wählbarkeit von BM Veith äußerte die „Offene GemeindeListe Mals“ bei der ersten Sitzung des neuen Gemeinderates.
Wie in jeder anderen Gemeinde auch, wird bei der ersten Sitzung mit Tagesordnungspunkt 1 die Wählbarkeit des BM überprüft.
Veith ist nebenbei auch Präsident der E-AG. Die Gemeinde besitzt 100 Prozent der E-AG.
Das regionale Wahlrecht Art. 19 Absatz g) spricht dabei eine klare Sprache. Nicht wählbar sind danach „die gesetzlichen Vertreter und die leitenden Angestellten der Aktiengesellschaften, in denen der Kapitalanteil der Gemeinde mehr als 50 Prozent beträgt“.
Diese Tatsache konnte auch durch die Ausführungen der Generalsekretärin nicht enthärtet werden. Aus diesem Grund haben sich die 6 Räte der „Offenen GemeindeListe Mals“ der Stimme enthalten.
Und nicht zuletzt deshalb scheint eine weitere rechtliche Überprüfung der Sachlage dringend notwendig zu sein.
Peppi Stecher, Offene Gemeindeliste Mals
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Wind - Klick-Tipps - Seit dem 3. Juni sieht der Art. 122 des ital. Datenschutzgesetzes vor, dass jeder Inhaber einer Website, die Cookies verwendet, einen Cookie Banner einbaut, der auf einer separaten Seite darauf verweist, wie man diese deaktivieren und/oder löschen kann. Aber was sind Cookies und wofür sind sie gut? Cookies (engl. Keks) sind kleine Textteile, welche von der besuchten Website über den Browser auf den Computer des Nutzers gespeichert werden. Sobald ein Nutzer auf die besuchte Seite zurückkehrt, ruft der Browser die gespeicherten Cookies ab und sendet diese an den Server. So kann ein erneuter Websitebesuch festgestellt werden, der Nutzer muss sich auf der Seite z.B. nicht erneut anmelden oder die Artikel im Warenkorb sind gespeichert. Zudem gibt es andere Cookiearten, wobei jedes einen anderen Nutzen hat. Navigations-Cookies sind für das Funktionieren der Website unerlässlich und erlauben es, Besucher zu identifizieren. Leistungs-Cookies dienen der Verbesserung. Hierfür werden anonym Infos gesammelt, zusammengefasst und schlussendlich die Inhalte der Seite verbessert. Werbecookies werden dazu verwendet, um Werbungen zielgerichtet zu schalten. Beispiel: Man stöbert auf einer Bekleidungs-Seite bei den Schuhen, plötzlich erscheinen darauf immer wieder Schuhe als Werbung auf dem eigenen Bildschirm, dies hat wohl fast jeder schon bemerkt und ist den „lieben kleinen“ Cookies zu verdanken.
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Reschen/Vinschgau - Vinschger Unternehmer diskutieren mit dem Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und informieren sich über die italienische Politik:
Italien ist dabei, wichtige Reformen über die Bühne zu bringen. Die notwendige Verfassungsreform sollte innerhalb Herbst verabschiedet werden, danach werde das Stabilitätsgesetz folgen.
von Albrecht Plangger - Die Regional- und Kommunalwahlen im übrigen Italien sind nun auch geschlagen. Ministerpräsident Renzi und seine demokratische Partei konnten nicht einmal annähernd an das Glanzresultat bei den Europawahlen (40%) anschließen, daher will/muss Renzi seinen Reformkurs beschleunigen. Die Privatisierung zum Abbau der Staatsschulden soll beschleunigt, die geltende Pensionsreform „Fornero“ in mehreren Punkten revidiert und der Sparkurs aufgelockert werden, um das Wachstum voranzutreiben. Geplant sind auch Liberalisierungs- und Entbürokratisierungsmaßnahmen.
Mit dem Gesetzentwurf zu den öffentlichen Ausschreibungen, der derzeit im Senat behandelt wird, kann er beweisen, dass es ihm ernst ist. Das Ziel ist die Realisierung von Projekten ohne Korruption. Danach werden wir auch in Südtirol endlich das neue Vergabegesetz erhalten, auf das Wirtschaft und Gemeinden hart warten. Wir sind eh schon arg in Verzug.
Nach dem Fahnenerlass zum Beginn des ersten Weltkrieges vor 100 Jahren (mit wohl einigen Verstimmungen) ist jetzt in der auflagenstärksten Tageszeitung „il sole 24 ore“ ein Vergleich der Finanzmittel veröffentlicht worden, die jede Region für den einzelnen Bürger zur Verfügung hat und ausgibt (ca. € 9.000). Für den Südtiroler/die Südtirolerin stehen fast doppelt so viele Geldmittel zur Verfügung als für Bürger in den „Normalregionen“. Dies schürt weiter Neid und Missgunst und wird ganz bewusst so betrieben.
Dass Südtirol doppelt so viele Kompetenzen und Zuständigkeiten auszuüben hat, stand nur im „Kleingedruckten“ des Begleittextes. Dies gehört zum Spiel und wird ganz bewusst s0 betrieben.
Gespannt warten wir auch auf die Entscheidung des Gesundheitsministeriums in der Frage der Geburtenstationen in den kleinen Bergspitälern. Ein Antwort dürfte bald kommen und es wird sich zeigen, ob die „römische Schiene“ gut „bearbeitet“ worden ist...
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Die Gemeinde Plaus ist mit ihren 700 Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden des Landes. Trotzdem wurde am letzten Maisonntag das dritte Straßenfest ausgetragen. Organisiert wurde das Fest von den „Plauser Minis“ (Ministrantengruppe) sowie Julia Kuppelwieser, der Projektleiterin für das Integrationsprojekt „Eine kunterbunte Gemeinschaft“. Beim Fest im Dorfzentrum wurden verschiedene Spielecken sowie Malen, Basteln und Schatzsuche angeboten. Bei den verschiedenen Gastronomieständen wurden Speisen aus aller Welt angeboten. Das Fest wurde von Auftritten verschiedener Livebands umrahmt. (klab)
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Viktoria Fuchs hat den Vinschgau hinter sich gelassen und lebt in Dublin, die Münchnerin Martina Wienchol im Vinschgau eine neue Heimat gefunden. Zwei Lebensentwürfe zwischen Aufbrechen und Ankommen.
Text und Bilder: Hannah Lechner und Valentine Salutt
Die Berge sind zu hoch, zu eng, ich kann nicht atmen. Ich brauche Weitblick, ich brauche das Meer“.
Naturns - Drei Frauen, drei Männer: In Naturns ist das Geschlechterverhältnis im Ausschuss ausgewogen. Möglich gemacht hat diese Ausgewogenheit die Wahl von acht Frauen in den 18-köpfigen Gemeinderat. Mit Helmut Müller und Barbara Wieser Pratzner hat BM Andreas Heidegger zwei Bewährte im Team, neu sind Christa Gruber, Astrid Pichler und Michl Ganthaler. Wegen der Mandatsbeschränkung sind Zeno Christanell und Valentin Stocker nicht mehr im Ausschuss. Und nicht mehr im Ausschuss ist Marianne Holzeisen Bauer. Interessanterweise ist auch die Liste „Zukunft Naturns“ nicht mehr im Ausschuss vertreten. Die bisherige Referentin Margot Tschager Svaldi wollte aus persönlichen Gründen nicht, Annelies Fliri und Evi Prader sagten aus zeitlichen Gründen ab. Hans Pöll begründete seine Absage damit, dass er den „Hoffnungsträger“ Michl Ganthaler „ausbeißen“ hätte müssen. Er, Pöll, sei kein Hosenscheißer. In der Gemeindestube sollte die Partei nichts zu sagen haben, die SVP sei in den Gemeindestuben ein Auslaufmodell. Margot Svaldi Tschager bekam als einfaches Gemeinderatsmitglied von BM Andreas Heidegger die Agenden, den Kontakt mit den italienischen Mitbürgern zu pflegen und sich um Menschen mit Migrationshintergrund zu kümmern. Die zwei Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit, Natascha Santer Zöschg und Benjamin Theiner, enthielten sich bei der Ausschussbestellung der Stimme. Mehr Arbeitnehmer hätten im Ausschuss vertreten sein sollen, so die Begründung. (eb)
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Göflan/Schlanders - Seit letzter Woche ist es fix: Der Marmor vom Göflaner Wantlbruch wird mit einer für diesen Sommer gültigen provisorischen Ermächtigung wieder über die Straße nach Schlanders transportiert. Der Nationalpark
Stilfserjoch hat dazu ein positives Gutachten abgegeben. Mit einem EURO-6 LKW, dem neuesten Stand in der LKW-Umwelttechnologie, werden die Blöcke von der Firma Marx im Auftrag der Gemeinde Schlanders und der Fraktion Göflan vom Wantlbruch bis ins Gelände der Göflaner Marmor GmbH transportiert. Bis zum 30. November 2015 gilt die Genehmigung.
Weil sich die Beteiligten am Marmor im Vorfeld nicht geeinigt haben, hat Landesrat Arnold Schuler dem Provisorium über die Straße den Vorzug gegeben. Am 30. April 2015 legte LH Arno Kompatscher und Schuler den Beteiligten ein Einvernehmensprotokoll vor, welches alle unterschreiben sollten: Die betroffenen Parteien sollen keine Rechtsschritte unternehmen „gegen die befristete Genehmigung mit Laufzeit bis 30.11.2015 bzw. die gegenwärtige Übergangsregelung.“ Und die Göflaner Marmor GmbH und die Gemeinde Schlanders sollen aus dem Teil des Vertrages aussteigen, welcher den Transport regelt. Auch sollen sich die Laaser und die Göflaner auf einen gemeinsamen Businessplan zum Transport einigen. Alle sollen die Daten offenlegen und die Gemeinden Laas und Schlanders sollen sich auf einen gemeinsamen Mediator einigen. Die Gemeinde Schlanders, die Göflaner und der Nationalpark waren damit einverstanden. Aber die maßgeblichen Marmorakteure, Burkhard Pohl und Georg Lechner, haben dieses Protokoll nicht unterschrieben. Der Streit, vor allem den Marmortransport betreffend, dürfte also weitergehen. Schließlich wurde mit der Annahme von insgesamt fünf Rekursen vom Verwaltungsgericht zu Beginn dieses Jahres der Marmortransport schon einmal auf Null gestellt (sh. Vinschgerwind 5/2015). (eb)
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Prad - Prad bleibt spannend. Wie wird es der neu gewählte BM Karl Bernhart von der Liste „Gemeinsam für Prad“ machen? Auch wegen dieser Frage und vor allem wegen der moralischen Unterstützung sind zur konstituierenden Sitzung an die 100 Leute gekommen. Und BM Karl Bernhart hat nicht enttäuscht - im Gegenteil.
von Erwin Bernhart
Wenn Humor mit Nützlichem zu verbinden einen guten Politiker auszeichnet, dann hat BM Karl Bernhart eine gute politische Zukunft.
Glurns - Alles Alphatiere hat sich der neue BM Luis Frank in den Stadtrat geholt: Mit Armin Windegger zieht ein Macher ein, Ignaz Niederholzer und Elisabeth Oberrauch Unterer kommen hinzu und mit Armin Bertagnolli kommt aus den Reihen der „Bürgerliste für Glurns“ ein Umgänglicher aber in der Sache wohl Harter. BM Frank stellt sich den Stadtrat als ein Vehikel mit vier Rädern vor, von dem er selbst als 5. Rad das Lenkrad sei. Der Rest des Gemeinderates sei das Reserverad. Die erste Amtshandlung nach der Eidesleistung von BM Frank war die Abstimmung über die Aufstockung der Stadträte von 3 auf 4. Und da gab’s schon Unstimmigkeiten. Und zwar doppelt. Weil BM Frank wollte, dass Bertagnolli erst nach Inkraftreten der Aufstockung, also erst nach 30 Tagen, als Stadtrat antreten kann, verlangte Heinz Riedl von der Bürgerliste, dass ein SVP-Stadtrat dies genauso tun könne. Dem wurde nicht stattgegeben. Auch die Frauenquote halten die Glurnser nicht ein. Der „Dolomiten“-Redakteur titelte sogar „Trick 17“. Die Frauen, Rosa Prieth Pichler (Bürgerliste) und Lisa Stocker (SVP) wurden kurzerhand zum Verzicht auf den Stadtratsposten aufgefordet. So ist dann der „Stadtbus“ holprig angelaufen. (eb)
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Die Mundartdichterin Rosina Wittmer Spiess im Porträt: Am Samstag, 13. Juni 2015, wird der Film von Roman Wiesler um 20.30 Uhr in der Turnhalle von Taufers i.M. gezeigt. Live-Musik von Günther Pitscheider.
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Die Titelgeschichte des vorliegenden Vinschgerwinds gehört den Oberschülerinnen. Hannah Lechner und Valentine Salutt, beide Maturantinnen am Sprachengymnasium in Schlanders, haben mit ihrer Reportage „Hin und Weg vom Vinschgau“ den Gabriel-Grüner Schülerwettbewerb 2015 gewonnen. Glückwunsch dazu vom Vinschgerwind. Die ff hat die Reportage bereits veröffentlicht. Wir ziehen nun nach. Vor gut einem Jahr wurde dieser Wettbewerb unter Federführung des Bildungsausschusses Mals gemeinsam mit der Agentur Zeitenspiegel, der Wochenzeitung ff und den Geschwistern Grüner ins Leben gerufen und in Angriff genommen. Mitgemacht haben Oberschüler der Oberschulzentren Mals und Schlanders.
Über das Engagement der SchülerInnen überrascht waren die Tutoren des Zeitenspiegel. Rainer Nübel hat mir bereits zu Beginn der Schülerbetreuung, also vor gut einem Jahr, anvertraut, dass er ein derartiges Engagement mit klaren Zielvorstellungen der Oberschüler in den ersten Semestern an der Uni für angehende Journalisten nicht beobachten konnte.
Schreiben ist eine Sache. In der Schule wird dies eingeübt, verbessert, wieder geübt, ausprobiert - aber meist bleiben die Ergebnisse des Schreibens in der Schule. Eine neue Erfahrung für die Oberschüler ist deshalb die Veröffentlichung von Texten in Medien. Plötzlich von einem breiten Publikum, von vielen Lesern, gelesen zu werden. Und neu dürfte auch die Erfahrung über Rückmeldungen auf Geschriebenes und Fotografiertes sein.
Wir wünschen den Prämierten und allen anderen MaturantInnen eine erfolgreiche Matura. Und wir wünschen eine gute Feder.
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