Nein, keine Schafherde hat sich kürzlich in Eyrs zusammengefunden, sondern an die Hundert Bäuerinnen aus dem gesamten Bezirk Vinschgau, um den diesjährigen Bezirksbäuerinnentag beizuwohnen. „Ob Stiefl oder Stecklschuah, deis sein ollz mir“ lautete das Motto und Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner ging bei ihrer Begrüßung sowohl auf die Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede ein, welche Frauen, sprich Bäuerinnen, täglich herausfordern. Der Tätigkeitsbericht wurde in Form einer Bilderserie kurzweilig auf die Leinwand projiziert und es folgte eine Einlage von Ludwig Fabi, welcher näher auf die erste Bauern, Adam und Eva aus dem Vinschgau einging, da sie ja schon einen Apfelbaum besaßen. Die Geschichte von den gestiefelten und gestöckelten Schafen, welche zwar unterschiedlich, aber doch das gleiche Ziel vor Augen haben und neue „Bäuerinnenregeln“ ergänzte seine Einlage. Mit einer Ehrennadel in Silber, einem Diplom und einer Laudatio wurden fünf Bäuerinnen für ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeiten auf Orts- und Bezirksebene geehrt. Martina Plörer, Präsidentin der Seniorenvereinigung Vinschgau, Lukas Paris, Vorsitzender der Bauernjugend Vinschgau und SBB-Bezirksobmann Joachim Weiss richteten Gruß- und Dankesworte. Blumen gab es zum Abschluss für den gesamten Ausschuss und für die Bäuerinnen der Ortsgruppe Eyrs, welche mit einem köstlichen und natürlich hausgemachten Kuchenbuffet auftrumpften und Maria Forcher, Bäuerin des Jahres aus dem Vinschgau, welche die Gäste mit einem Aperitif empfing. Die großteils in Tracht erschienen Bäuerinnen im Kultursaal von Eyrs genossen die gute Stimmung sichtlich und tauschten sich noch lange in angenehmer Atmosphäre aus. (lu)