Dienstag, 13 Dezember 2011 00:00

Schulsprengel soll aufgelöst werden

Schluderns/Glurns/Taufers

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Die Schulgemeinschaft des Schludernser Schulsprengels ist aufgebracht. Denn dieser soll dem Sparstift zum Opfer fallen. Der SSP umfasst die Grundschulen Schluderns, Glurns, Taufers und die Mittelschule Glurns. Dieser soll entweder mit Mals, Prad oder  Laas zusammengelegt werden. „Das E-Mail von  Amtsdirektor Wolfgang Oberparleiter hat uns am 23. November völlig überrascht“, sagt Direktorin Carlotte Ranigler. Die Auflösung soll bereits bei der Erstellung des Landesschulentwicklungsplanes im Jänner amtlich werden. Grund für die Auflassung ist die Unterschreitung der festgeschriebenen Schülerzahl von 300 in den nächsten Jahren. In Wirklichkeit unterschreite die Schülerzahl nur 2016/17 knapp die erforderliche Vorgabe, so Schulratspräsident Markus Klotz, der die Frage stellt: „Ist es gerechtfertigt, wegen eines schwächeren Jahrganges den Sprengel in einem strukturschwachen Gebiet aufzulösen, der nach zehnjähriger Aufbauarbeit mittlerweile gut funktioniert?“ Mit einem Schreiben an Landesverwaltung, an  Amtsdirektion, Schulamt und Landesschulrat sowie durch Gespräche wird nun versucht, ein Umdenken zu erreichen. Man stehe auch für ein Pilotprojekt für die Vertikalisierung vom Kindergarten bis zur Mittelschule bereit. Hinter dem Schulrat stehen die Gemeinden und der Elternrat.  Präsident Andreas Oberhofer: „Es kann  nicht sein, dass unser Sprengel als einziger im Land aufgelöst wird.“ Eine spontan gestartete Unterschriftenaktion zeigt, dass die Eltern um den Schulsprengel kämpfen wollen. (mds)

Publiziert in Ausgabe 25/2011

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