Montag, 27 Mai 2019 13:02

Schräge und kunterbunte Begegnungen

Prad/aquaprad - Bereits zum zweiten Mal lud die Werkstatt für Menschen mit Behinderung aus Prad zu schrägen und kunterbunten Begegnungen in das Nationalparkhaus „aquaprad“. Von Dienstag, 14. bis Freitag, 17. Mai wurde gespielt und gelacht, es gab eine Bar und warme Küche, eine Zirkusvorführung, Theater, Seniorentanz, Bastel- und Vorlesestunden. Immer wieder trat die Werkstattband „Kraut und Ruabm“, geleitet von den beiden Betreuern Franziska Schuler und Maurizio Floridia auf und gab ihre Musikstücke zum Besten. Das umfangreiche Programm wurde realisiert in Zusammenarbeit mit der Bibliothek, dem Zirkusverein Animativa, den „Spielideen“ von Hanspeter Schönthaler, der Integrierten Volkshochschule Vinschgau, dem Theaterverein und der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“. Unterstützt wurde die Projektwoche von der Gemeinde und dem Bildungsausschuss Prad. Am Freitagnachmittag wurde das Theaterstück „vollwertig.wertvoll“ zweimal aufgeführt. Das Stück ist das Ergebnis eines besonderen Theaterprojektes der Integrierten Volkshochschule Vinschgau, getragen von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR). In drei verschiedenen Kursen bzw. Werkstätten haben Menschen mit Beeinträchtigung und ohne Beeinträchtigung gemalt und Geschichten geschrieben und diese Texte dann in einer Theaterwerkstatt einstudiert. Heike Haller aus Naturns hat mit ihrer Gruppe in einem entspannten Malprozess die Bühnenbilder erstellt, die Gruppe von Dominik Wallnöfer hat in der Schreibwerkstatt Geschichten geschrieben und Ruth Kofler und Nadia Schwienbacher haben in der Theaterwerkstatt diese Texte mit den Theaterspielern einstudiert und auf die Bühne gebracht. Bei den Aufführungen im Nationalparkhaus waren nicht nur Verwandte und Bekannte der 10 Theaterspieler anwesend, sondern auch viele interessierte Theaterfreunde. „Jeder von uns ist wertvoll, wie er ist, auch wenn er nur DA ist oder gerade weil er DA ist.“ Das war einer der zahlreichen Texte, welche die Theatergruppe auf der Bühne präsentierte. Dafür erhielt die Gruppe großen Applaus. (hzg)

 

Publiziert in Ausgabe 11/2019

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