Dienstag, 28 November 2017 00:00

Männerbünde

s18 freemasonVom wind gefunden - Vor 300 Jahren, im Jahr 1717 wurde die erste Großloge der Freimaurer in London gegründet. Damit entstand einer der mächtigsten Männerbünde. Die Freimaurerlogen breiteten sich von England aus ab dem beginnenden 18. Jahrhundert im Rest Europas stark aus. Bei der amerikanischen Unabhängigkeit spielten die Freimaurer eine wichtige Rolle. George Washington war Freimaurer, ebenso die Präsidenten Abraham Lincoln oder Theodore Roosevelt. Männerbünde gab es und gibt es überall und in nahezu allen Gesellschaften der Welt. Der Zugang ist schwierig, die Aufnahme an Bedingungen und besondere Initiationsgepflogenheiten gebunden, die Zugehörigkeit ein Privileg. Männerbünde waren Priesterschaften, Kriegergruppen, Ritterorden, Studentenverbindungen oder Händlergemeinschaften, heute auch Männerclubs und Schützenvereine. Männerbünde verordnen sich ein strenges Reglement und Verschwiegenheit nach außen. Sie sind hierarchisch geordnet, sie huldigen zwar einer brüderlichen Gleichheit untereinander, aber sie unterwerfen sich ihren Oberhäuptern. Sie verteilen Karrierechancen und sichern Privilegien, Macht und Positionen in Spitzengremien und Spitzenämter. Und vor allem gilt: Frauen bleibt die Mitgliedschaft versagt. (hzg)

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Publiziert in Ausgabe 24/2017

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