Dienstag, 18 Oktober 2011 00:00

Arzt für die Gemeinde Stilfs

Stilfs

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Der „Vinschgerwind“ hat bei BM Hartwig Tschenett wegen des Gemeindearztwechsels nachgefragt: Bereits seit der letzten Woche ist das Arztambulatorium in Stilfs wie verwaist. Die langjährige Ärztin Raffaela Stocker hat eine neue Herausforderung angenommen und ist nach Mals übersiedelt. Die Stilfser Bürgerinnen und Bürger müssten nun nach Mals fahren, um vertrauensärztliche Behandlung in Anspruch nehmen zu können. Wie lange wird Ihrer Meinung dieser problematische Zustand anhalten? Wäre die Nachbesetzung der Stelle nicht besser bzw. patientenfreundlicher zu bewerkstelligen gewesen?

BM Hartwig Tschenett: „Die Gemeinde- und die Sanitätsverwaltung haben ihr Möglichstes getan. Vorausschicken möchte ich, dass ich mich bereits im Juni mit LR Richard Theiner, Andreas Fabi (Generaldirektor des Sanitätsbetriebs der Autonomen Provinz Bozen), Hugo Minach (Direktor der Abteilung für Territorium und Verwaltung der Gesundheitsleistungen) und BM Ulrich Veith getroffen habe, um diesen Gemeindearztwechsel für alle Beteiligten so reibungslos als möglich zu gestalten. Leider ist die provisorische Ausschreibung der Stelle im August ohne Bewerbung geblieben und hat die Nachbesetzung unerwartet verzögert.
Gott sei Dank haben sich dann aber bei der nachfolgenden Ausschreibung gleich zwei Kandidaten gemeldet und seit dem 13. Oktober steht für die Gemeinde Stilfs der neue Amtsarzt fest. Mir ist es aber sehr wichtig, so wie ich kürzlich auch Hugo Minach darlegte, dass der Gewinner des Wettbewerbs seine Stelle so bald wie möglich antritt und die Bevölkerung wieder bestens hausärztlich versorgt ist. Sollte dies wider Erwarten nicht möglich sein, müsste man Übergangslösungen in Erwägung ziehen, z.B. einen Kleinbus, welcher die Bürger nach Mals zur Arztpraxis befördern würde, da einerseits eine Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer gewährleistet ist und andererseits beileibe nicht jeder über ein Privatauto verfügt. In Sulden ist die Situation etwas schwieriger, da zurzeit kein geeignetes Arztambulatorium zur Verfügung steht. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir auch für dieses Problem in absehbarer Zukunft eine für alle zufriedenstellende Lösung finden werden.“ (re)

Publiziert in Ausgabe 21/2011

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