Glitzernde Seen, majestätische 3000er, erlebnisreiche Schneeschuh- und Winterwanderungen und grenzenlose Freiheit soweit das Auge reicht. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit fernab von Hektik und Stress, entfliehen Sie dem Alltag bei uns in Latsch-Martell.
Schneeschuhwandern, Skitouren, Langlaufen, Biathlon, Rodeln – gepaart mit hervorragenden Köstlichkeiten in den heimeligen Einkehrmöglichkeiten.
Schnüren Sie sich Ihre Schneeschuhe an und hinterlassen Sie die ersten Spuren im frischen Pulverschnee. Auf leisen Sohlen durch den Nationalpark Stilfserjoch laden zahlreiche Wege abseits vom Alltagsgeschehen ein. Genießen Sie die Winterwanderung vom Hotel Restaurant Waldheim aus, die malerischen Schneefelder des Waldberges sorgen für mystische und sorglose Stimmung. Beim Gasthof Stallwies auch bekannt als die höchstgelegene Kornkammer Europas angekommen können Sie es sich bei traditionellen Köstlichkeiten gut gehen lassen. Auf dem Rückweg genießen Sie nochmal die umliegenden 3000er der Ortler-Cevedale Gruppe, die beruhigende Stille und die wohltuende Winterluft.
Alternativ zu dieser schönen Schneeschuhwanderung empfiehlt sich auch die Winterwanderung zur Lyfi Alm – wo Sie in der gemütlichen Stube und dem malerischen Panorama mit Spezialitäten aus der Region verwöhnt werden. Auf dem Rückweg zahlt sich ein Halt bei der Rodelbahn Hölderle aus – flitzen Sie auf zwei Kufen durch das Tal, der perfekte Abschluss eines Wintertages im Martelltal - viel Spaß!
Wer den besonderen Nervenkitzel sucht findet ihn bei uns ganz bestimmt, das Martelltal genießt auch den guten Ruf als eines der schönsten Skitourengebiete Südtirols. Die zahlreichen Touren wie zum Beispiel zur Zufallspitze oder auf den Spuren der Marmotta Trophy versprechen den Adrenalinkick. Anschließend können Sie sich bei einer Rast in der Zufall- oder der Martellerhütte mit Köstlichkeiten verwöhnen lassen.
Familien aufgepasst
Der Zauberteppich bei der Grogg Alm verspricht Winterspaß für Groß und Klein, ideal zum Rodeln, Snowtubing und
Skifahren lernen.
Während der Semesterferien ist der Zauberteppich
täglich vom 26. Februar bis 6. März von 10.00 bis
17.00 Uhr geöffnet!
Kochtipp
Zutaten (für 6 Personen):
- 3 Forellen a 250 g
- 30 g Karottenstreifen
- 30 g Selleriestreifen
- 25 g Lauchstreifen
- 25 g Zwiebelstreifen
- 30 g Fenchel in Streifen
- 3 Knoblauchzehen, 2 Tomaten
- 1 Säckchen Safran, 1 EL Paradeismark
- ¼ L Weißwein, 1 Stamperl Pernod
- je 1 EL Dillkraut und Kerbelkraut fein geschnitten
- 1 Baguette in Scheiben geschnitten
- Knoblauchbutter zum Bestreichen der Brotscheiben
Vorbereitung:
Forellen ausnehmen, auswaschen, filetieren und die Filets enthäuten. Mit einer Pinzette die restlichen Geräte entfernen. Filets in mundgerechte Stücke schneiden und kaltstellen. Gemüseabschnitte grob schneiden und mit Fischkarkassen (Köpfe mit Gräten) in etwas Olivenöl anziehen, Paradeismark dazugeben, mit mäßiger Hitze noch 5 Minuten ziehen lassen und mit der Hälfte Weißwein ablöschen. Mit ¾ Liter Wasser aufgießen. Die so angesetzte Brühe ca. 40 Minuten köcheln lassen. Tomaten blanchieren, schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Brotscheiben mit Knoblauchbutter bestreichen und im Ofen hellbraun backen.
Zubereitung:
Gemüsestreifen in Olivenöl andünsten. Safran im restlichen Weißwein auflösen und die Gemüsestreifen damit ablöschen. Mit der abgeseihten Fischbrühe aufgießen und kochen bis das Gemüse weich ist. Tomatenwürfel in die Suppe geben und etwa 4-5 Minuten ziehen lassen (nicht mehr aufkochen). Mit den gehackten Kräutern bestreuen. Koblauchbrotscheiben separat dazu servieren.
aufgezeichnet von Peter Tscholl
Paul Tappeiner, Jahrgang 1952, ist seit 1970, seit der Gründung des Südtiroler Köcheverbandes (SKV), aktives Mitglied im Bezirk Vinschgau.
Vinschgau - An Andere zu denken gehört zu Weihnachten wie der Stern zur Krippe. Warum dann nicht beides verbinden? Das dachten sich auch die Jungschützen und Jungmarketenderinnen der Kompanien Taufers und Mals. Zusammen mit ihren Betreuern haben sie in der Vorweihnachtszeit Sterne aus den verschiedensten Materialien gebastelt. Es wurde ausgeschnitten, gesägt und geklebt und so kam in tagelanger Kleinarbeit eine beachtliche Menge an Weihnachtsdekoration zusammen.
Die so gebastelten Sterne wurden in Körbchen in den Geschäften und Gastlokalen von Taufers und Mals aufgestellt. Jeder konnte gegen eine freiwillige Spende einen Stern mitnehmen. Die mühevolle Arbeit der Jungschützen wurde belohnt, die Sterne wurden restlos mitgenommen. Und die Spendenfreudigkeit der Bürger war groß.
So konnten Jungmarketenderin Leonie Fliri und Jungschütze Andreas Wiesler, zusammen mit ihren Betreuern Melanie Moser und Tobias Wiesler, den stolzen Betrag von 763 Euro an das Kinderdorf in Brixen übergeben. Nach der Spendenübergabe wurde mit den Vinschgern eine Führung im Kinderdorf gemacht und der Sinn und Zweck erklärt.
Ein Dank ergeht an alle Spender, an die Jungschützen und ihre Betreuer für den geleisteten Beitrag. Und eines ist man sich im Vinschgau sicher: der gute Stern wird auch in der kommenden Weihnachtszeit wieder aufleuchten.
mit Klotz Irmgard
Wo: KVW-Raum Schluderns
Wann: 05.03.2022 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Materialspesen: 15 € pro Person
Mitzubringen: Baumschere, Taschenmesser, Schürze
Anmeldung und Info: Bei Christine - Tel. 347 793 02 32
Es gelten die behördlich vorgeschriebenen COVID19
Sicherheitsvorgaben: www.provinz.bz.it/coronavirus
Bildungsausschuss Schluderns
Ausstellung von Handarbeiten und Malerei
5. + 6. März 2022
Samstag 9:00 – 18.00 Uhr
Sonntag 9:00 – 18.00 Uhr
Bildungsausschuss Schlanders
Winterwandern ist die etwas ruhigere Art, dem Wintersport zu frönen. Naturerlebnis und Entspannung stehen dabei im Vordergrund. Natürlich ist auch eine gute Kondition von Vorteil, je nachdem welchen Winterwanderweg man wählt. Das Val Müstair bietet die unterschiedlichsten Winterwandermöglichkeiten, von einfach bis anspruchsvoll. Eine sehr schöne Route führt auf der senda Val Müstair von der Alp da Munt über die Alp Champatsch nach Lü und weiter hinunter ins Tal nach Tschierv.
Auf dem sonnigen Höhenweg wandert man durch tief verschneite Landschaft und geniesst dabei den Ausblick auf die umliegende Bergkulisse des Tales und das Ortlermassiv im Hintergrund. Ein atemberaubendes Panorama, das uns auf der ganzen Wanderung begleitet und immer wieder innehalten und staunen lässt. Staunen lassen uns auch die Arvenwälder, die wir durchstreifen. Die alten Arven trotzen Wind und Wetter und inspirieren uns mit der ihnen innewohnenden Kraft und Standhaftigkeit.
Der Wanderweg startet kurz vor dem Parkplatz der Talstation im Skigebiet Minschuns. Mit dem Sportbus Val Müstair, welcher dreimal täglich von der Grenze in Müstair ins Skigebiet hochfährt und in allen Ortschaften des Tales anhält, gelangt man unkompliziert an den Ausgangspunkt. Wer nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angereist ist, kann das Auto unten im Tal stehen lassen. Nachmittags fährt der Sportbus auch wieder durchs Tal zurück bis zur Grenze. Vom Parkplatz weg wandert man hinauf zur Alp da Munt, wo der eigentliche Höhenweg beginnt. Der Weg wird regelmässig gespurt, so dass er mit oder ohne Schneeschuhe gut begehbar ist. Dabei sind Wanderstöcke eine gute Hilfe, um mit trittsicherem Schritt auf dem teilweise schmalen Weg vorwärtszukommen. Wer ein gutes Auge hat oder noch besser einen Feldstecher mitträgt, kann mit etwas Glück und geduldiger Beobachtungsgabe Gämsen und eventuell sogar Steinböcke in ihren Winterquartieren beobachten. Die Route ist für Wildbeobachtungen beliebt und es macht Spass, die vielfältigen Tierspuren im Schnee zu betrachten und zu bestimmen.
Von der Alp da Munt wandert man zum kleinen idyllischen „Lai da Juata“, von wo aus es in einem leichten Abstieg hinunter zur Alp Champatsch geht. Ab hier führt der Weg auf dem schneebedeckten Alpweg hinunter nach Lü (1920 M.ü.M.) und weiter dem Schlittelweg entlang nach Tschierv (1640 M.ü.M.). Wer seinen Schlitten mitgebracht hat, kann ab der Alp Champatsch bis hinunter nach Tschierv mit dem Schlitten zu Tale brausen. Schlitten können auch im Alprestaurant „La Posa“ auf der Alp Champatsch gemietet werden. Wer in Lü die Wanderung beenden möchte, hat die Möglichkeit, mit dem Postauto nach Fuldera hinunterfahren. Unterwegs gibt es zudem mehrere Einkehrmöglichkeiten mit Sonnenterrassen, um eine Rast einzulegen und das Panorama zu geniessen.
Dass für Winterwanderungen eine gute Ausrüstung und rutschfeste Schuhe Voraussetzung sind, versteht sich von selbst. Wanderstöcke werden wie schon erwähnt empfohlen. Es ist immer und überall Vorsicht geboten, da Winterwanderwege stellenweise vereist sein können. Es ist wichtig und ratsam, vor jeder Winterwanderung die Wetter- und Lawinensituation abzuklären (Angaben dazu siehe unten). Winterwanderwege können je nach Wetter- und Lawinenlage gesperrt sein. Es wäre schade, wenn man anreist und dann vor „geschlossenen Toren“ steht.
Annelise Albertin
Zeitangaben und Höhenmeter:
Minschuns Talstation – Alp da Munt 0.9 km, 20 min, Anstieg 97 m
Alp da Munt – Alp Champatsch – Lü 6.0 km, 2 h 10 min, Anstieg 60 m, Abstieg 300 m
Lü – Tschierv Schlittelweg 3.0 km, 45 min, Abstieg 280 m
Markierungen: Winterwander-Wegweiser sind offiziell pink oder mit einem Schneestern gekennzeichnet.
Zustand der Winterwanderwege:
https://www.val-muestair.ch/de/news-tipps/aktuelle-informationen-zur-infrastruktur
Lawinenbulletin: www.slf.ch
Fahrplan Regional Sportbus (Fahrdauer 35 Min):
Müstair Grenze – Talstation Minschuns 08:45, 10:45, 12:55
Tschierv Biosfera – Müstair Grenze 11:39, 16:23
(Quelle: Winterkarte Val Müstair,
www.val-muestair.ch)
Vinschgau - Seit der Gründung der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) im September 2001 ist die Raiffeisenkasse Prad a. Stj. deren verlässlicher Partner und Förderer. Für die strukturelle Adaptierung des Bahnhofsgebäudes in eine Bildungseinrichtung wurde der GWR ein großzügiger Sponsorenbeitrag gewährt und im Gegenzug unter anderem ein Kursraum als „Raiffeisensaal“ benannt. Diese finanzielle Unterstützung ist kürzlich abgelaufen und kürzlich wurde im Namen aller Vinschger Raiffeisenkassen ein neuer Sponsorenvertrag aufgesetzt und unterzeichnet. Dieser beinhaltet eine finanzielle Unterstützung für die vielfältigen inhaltlichen Maßnahmen der GWR im Sinne von Bildung vor Ort für das ganze Tal. Denn es gilt die aufgebauten Netzwerke der GWR mit den verschiedensten Partnern am Leben zu erhalten und auszubauen. Der Steuerservice für den Verein der Vinschger Bibliotheken, die Koordinierung der Sommerangebote/Sommerschule für Kinder und Jugendliche im Obervinschgau und die Projektträgerschaft der Integrierten Volkshochschule Vinschgau (IVHS) sind Beispiele dafür, wie die GWR tätig ist. (lu)
Buchbesprechung
Thomas Hettche:
Pfaueninsel.
btb Verlag: Berlin 2016. 352 S.
Als Waisenkinder kommen Marie und Christian, beide kleinwüchsig, in die Obhut des preußischen Königs. Er verfrachtet sie auf die Pfaueninsel nahe Potsdam und Berlin-Wannsee. Dort erleben sie eine heitere Kindheit, Thomas Hettche begleitet sie in einer seltsam aus der Zeit gefallenen Sprache. Meist ist Marie vom Erzähler flankiert. Von der Königin als Monster bezeichnet, genießt sie dennoch den Rang des Schlossfräuleins. Wird begafft und begehrt. Währenddessen verwandeln Gärtner aus allen Herren Ländern die Insel in ein schillerndes Refugium. Die Befreiungskriege gegen Napoleon und die Phase nach dem Wiener Kongress ziehen nahezu unbemerkt vorüber. Doch dann steht der Insel einiges bevor: Zu den botanischen Kostbarkeiten sollen exotische Tiere. Marie erkennt, dass dies zum Vergnügungsprogramm des Hofes genauso gehört wie die Zwerge, ein Riese und andere Kuriositäten. Dabei setzt schon bald das große Tiersterben ein, Rilkes Panther blickt benommen auf die Stäbe. Gerne würde Marie der Miniwelt entwischen, doch das gelingt nur ihrem Vertrauten Gustav, der Hofgärtner wird. Später kehrt er zurück und Maries Leben um. Wie die roten Glasscheiben, die sie so faszinieren, zerbersten einige Beziehungen. Alles im Umbruch. In der Stadt tobt die Revolution von 1848 und beginnt die Industrialisierung.
Ein Roman, der gelegentlich kneift wie eine preußische Uniform. Dann bauscht er sich wieder elegant auf und man lässt sich gern für einige Stunden hineinfallen. Historische Figuren und Verläufe sind penibel recherchiert. Wer die Geschichte der Zwergin Maria Dorothea Strakon liest, wird sie, ihre Liebesszenen und die sentimentalen Begegnungen am Ende ihres Lebens eine Weile behalten. Zudem enthält der mehrfach ausgezeichnete Roman eine tröstliche Reflexion über die Zeit. Wohltuende Lektüre, wenn auch etwas üppig.
Maria Raffeiner
RG Schlanders - Die 3 B vom Realgymnasium Schlanders hat sich im Philosophieunterricht vertieft mit Verschwörungstheorien, deren Auswirkungen und mit Tipps, wie man sich dagegen verwahren kann, auseinandergesetzt. In der Zeit der Corona-Pandemie, schreiben die Schüler in einem handout, in der vor allem auch Jugendliche teils nur mehr über soziale Medien erreichbar waren, haben sich die Verschwörungstheorien verdreifacht und ihre Anhänger werden immer mehr. Aufklärung tue not, denn dieser Trend sei auch in Südtiol erkennbar. Die Schüler kommen zu dem Schluss, dass jeder Einzelne die Vertrauenswürdigkeit von Informationen überprüfen solle (Ursprung, Absender, Quelle, Impressum), dass Skepsis gegenüber übertriebenen oder reißerischen Überschriften angebracht sei, dass auf Clickbaits (Button, der zum Anklicken animieren soll) zu achten sei, dass man den Urheber auf Verbreitung ev. Verschwörungstheorien hinweisen solle und dass man durchaus auch Quellenangaben erbeten könne. Eine Frage, welche die Schüler sehr beschäftigte war, warum Menschen überhaupt erst anfangen an solchen Theorien zu glauben. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich die Unsicherheit und Ungewissheit, die den Glauben an Verschwörungstheorien begünstigen. Sie liefern Erklärungen für gesellschaftliche Probleme und sind daher besonders attraktiv, wenn offizielle Erklärungen fehlen oder als unbefriedigend erachtet werden. Hinter großen Ereignissen vermutet man eine schwerwiegende Ursache und der Glaube an Verschwörungstheorien kann so dazu beitragen, ein positives Selbstbild zu wahren.
Den Schüler:innen-Text lesen Sie auf www.vinschgerwind.it