Martell - „Uran ist ein radioaktives Metall, das spurenweise in der Luft, im Gestein, im Erdreich und demzufolge in gelöstem Zustand auch im Wasser vorhanden ist. Derzeit bestehen keine nationalen oder internationalen Vorschriften, die den Konzentrations-Grenzwert im Trinkwasser festlegen. Die Weltgesundheitsorganisation hat als Leitwert für die Konzentration dieses Metalls im Trinkwasser 15 µg/l festgelegt.“ Das ist unter anderem auf der Webseite der Abteilung Landesagentur für Umwelt zu lesen. In Prad ist schon des Öfteren das Uran im Trinkwasser Gegenstand hitziger Debatten im Gemeinderat gewesen. Udo Thoma von der „Liste für Prad“ hat auf die Problematik immer wieder hingewiesen. In den öffentlichen Brunnen beim Gasthof Stern, in Agums und beim Sport Fahrner sind laut Messungen des Labors für Wasseranalysen jeweils 15 µg/l Uran enthalten. Was ist aber in Martell? In Ennewasser -Bad Salt sind 81 µg/l Uran im Wasser enthalten. BM Georg Altstätter (Bild) kann beruhigen: „Ennewasser ist vor gut einem Jahr aus der Trinkwasserversorgung ausgekehrt worden. Die Quelle von Gand schüttet genug Wasser.“ Das Theater über das Uran sei schon lange vorüber. Anlass zu dieser Meldung ist die Veröffentlichung einer Presseaussendung vom Europaabgeordneten Andrea Zanoni auf dem Internetportal salto.bz. (eb)