Sulden
An einem für Suldner Verhältnisse heißen Dienstag im Mai fand das traditionelle Baumfest der Gemeinde Stilfs statt. Im heurigen „Internationalen Jahr des Waldes“ hatten sich die Förster und Fraktionsverwaltung etwas ganz Besonderes für die Grundschüler und Kindergartenkinder ausgedacht. Die „Großen“ durften das Suldner Fernheizwerk besichtigen und den Erklärungen der Arbeiter lauschen. Die „Kleinen“ spazierten mit den Förstern in den Wald oberhalb der
„Waldruhe“, dabei standen Waldspiele und Geschichten auf dem Plan. Auf dem Ortlerhof, einem der ältesten Höfe in Sulden, konnten sich die 4.- und 5. Klässler überzeugen, wie viel man früher Holz gebrauchte und wofür. „Cool“ fanden sie es dann auch den Suldner Waldarbeitern beim „Holzen“ zuzuschauen. Die lauten und wuchtigen Maschinen beeindruckten alle.
Nicht fehlen durften natürlich danach die Gedichte und Lieder der Kinder, und auch die Erwachsenen, von den
Förstern bis zum Bürgermeister, hielten allerlei Ansprachen. Pfarrer Florian Öttl segnete die Bäumchen, die die „Kleinen“ anschließend setzten und reichlich gossen.
Die „Großen“ hingegen durften mit alten Werkzeugen aus früherer Zeit Bäume fällen. Dabei sollten sie lernen, wie die Bäume zum Fällen ausgesucht werden, wo die Gefahren der Waldarbeit liegen und wie anstrengend diese Arbeit früher war. Die Kinder durften die Bäume in kleinere Teile zersägen, entrinden und durch den Wald mit einem „Zapin“ hinunterziehen.
Nach dieser anstrengenden Arbeit gingen dann alle zum wohlverdienten Mittagessen mitten im Wald. Auch das Spielen, heuer gar Suldner und Stilfser gemeinsam, kam bei diesem außergewöhnlichen Baumfest nicht zu kurz.
(klf und GS Sulden)