Der Nationalpark Stilfserjoch ist etwas Besonderes: der einzige Nationalpark in Südtirol, einer von 13 Nationalparks in den Alpen und einer von 24 Nationalparks in Italien. 1935 gegründet, ist der Park mit 130.734 ha auch eines der ältesten und größten Naturschutzgebiete Europas. Unter dem Faschismus von oben eingesetzt, wurde er lange von der Bevölkerung abgelehnt. Heute wird daran gearbeitet, aus dem Park eine Modellregion für nachhaltiges Leben in den Alpen zu machen.
von Heinrich Zoderer
Die Sehnsucht nach Wildnis, exotischen Naturlandschaften, nach bäuerlicher Ursprünglichkeit ist sehr groß. Alte Kulturgüter, einsame Bergseen, abenteuerliche Wanderwege, tiefe Schluchten, seltene Bergblumen und Bergkräuter, wilde Tiere, hohe Berggipfel mit einmaligen Rundblicken ziehen Menschen an und vermitteln Naturerlebnisse, die vor allem eine städtisch geprägte Bevölkerung sucht. Aber auch die einheimische Bevölkerung genießt die Ruhe und Erholung in der Bergwelt. Nicht zuletzt durch die Coronakrise, ist uns bewusst geworden, dass wir ein Teil dieser gewaltigen und faszinierenden Natur sind, die uns ernährt und beschützt, uns aber auch bedrohen kann. Naturschutz, Artenschutz, sowie ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen, diese Forderungen gelten heute nicht nur in Natur- und Nationalparks, sondern in allen Landschaften der Erde. Früher gab es große Gegensätze zwischen Wirtschaftsverbänden und Naturschutzorganisationen. Stand für die einen der Schutzgedanke im Mittelpunkt, so versuchten die anderen in erster Linie und unter allen Umständen einen wirtschaftlichen Gewinn zu erreichen. Unterschiede gibt es immer noch, trotzdem fällt auf, dass heute ganz viele und sehr unterschiedliche Institutionen und Verbände daran arbeiten, vielfältige Landschaften und alte Kulturgüter zu erhalten und ein Wirtschaften im Einklang mit der Natur zu ermöglichen. Dieser Paradigmawechsel hat dazu geführt, dass heute niemand mehr die Auflösung des Nationalparks fordert, sondern viele an der Gestaltung des Parks arbeiten. Der Nationalpark soll zu einer Modellregion für ein nachhaltiges Wirtschaften und Leben werden, zu einem Vorzeigeprojekt wie der Mensch und die Natur in den Alpen zusammenarbeiten. Dabei spielen der Tourismus und die Landwirtschaft eine entscheidende Rolle. An diesem Prozess beteiligt sich nicht nur die Nationalparkverwaltung, sondern auch der Bauernbund und der IDM, der Sonderbetrieb des Landes, der sich für Innovation, Development (eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung) und Marketing einsetzt, um lokaler Unternehmen zu stärken und wettbewerbsfähig zu machen. Neben dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt und der Erforschung der besonderen Ökosysteme, wurde durch die Errichtung der Nationalparkhäuser, von Wander- und Themenwegen großer Wert auf die Umweltbildung und das Erleben der Natur gelegt. In den letzten Jahren gab es mehrere Workshops und Treffen rund um die touristische und landwirtschaftliche Entwicklung im Nationalpark. Ein strategisches Ziel ist es regionale Produkte und Wirtschaftskreisläufe zu fördern. 2018 wurde eine erste Broschüre mit regionalen Produkten von Produzenten aus dem Nationalpark veröffentlicht. In Zukunft soll es eine Online Plattform geben, mehr Bauernmärkte, Hofführungen und spezielle Souvenirpakete mit Produkten aus dem Nationalpark. Durch Patenschaften soll die Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und dem Tourismus gestärkt werden, in Nationalparkabenden und Genusswochen soll auf die Schönheiten und die Besonderheiten in landschaftlicher und kulinarischer Hinsicht hingewiesen werden. IDM Südtirol und das Amt für den Nationalpark Stilfserjoch hat in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut Südtirol einen Fragebogen entwickelt, um den im Parkgebiet ansässigen Beherbergungsbetrieben eine Bewertung ihres Nachhaltigkeitsgrades zu ermöglichen. Betreut wird dieses Projekt von Lukas Stecher, Mitarbeiter der IDM und von Stefanie Winkler vom Amt für den Nationalpark Stilfserjoch. Für die Betriebe soll es eigene Qualitätskriterien, ein eigenes Gütesiegel mit Herkunftsbezeichnung geben wie z.B. das in Südtirol verwendete Qualitätssiegel „Roter Hahn“ oder „Qualität Südtirol“ bzw. das Qualitätssiegel der Bioverbände Bioland oder Demeter.
Monika Stocker Schwembacher
Botschafterin für bäuerliche Produkte
Damit diese Überlegungen wachsen und sich entwickeln können, braucht es Pioniere. Eine davon ist die Bäuerin Monika Stocker Schwembacher vom Niederwieshof am Eingang des Martelltales. Hinter Morter, dort wo die Straße recht kurvenreich ist, liegt auf der rechten Seite der Niederwieshof, umgeben von Obst-, Kirsch-, Himbeer-, Johannisbeer- und Marillenfeldern. Monika Schwembacher hat vor 10 Jahren einen ESF Kurs der Bäuerinnenorganisation in der Haushaltungsschule Kortsch besucht. Der Kurs dauerte mehrere Monate. In 156 Stunden wurden die Bäuerinnen darin geschult für private Feiern, Betriebsfeiern oder öffentliche Veranstaltungen unter dem Titel „Bäuerinnen Brotzeit – gsund und guat“ ein Buffet mit regionalen Produkten zu präsentieren, das schön aussieht und köstlich schmeckt. Später besuchte sie einen Kurs über die Milchverarbeitung. Heute macht Monika Schwembacher regelmäßig Hofführungen, sie ist Brotzeit-Bäuerin, Referentin für Koch- und Backkurse, Botschafterin für die Südtiroler Milch und für bäuerliche Produkte. Bei Festen, Betriebs- und Vereinsfeiern und Ausstellungseröffnungen zaubert sie ein Buffet mit verschiedenen Produkten. In Kindergärten und Schulen bereitet sie zusammen mit den Kindern eine gesunde Jause vor, beim Erdbeerfest ist sie präsent, genauso wie beim Radtag am Stilfserjoch. Im Herbst des letzten Jahres war sie sogar in Rom im Umweltministerium, um ihre veredelten Produkte aus dem Stilfserjoch Nationalpark zu präsentieren, zusammen mit Produzenten von den anderen Nationalparken Italiens. Unter dem Titel „Sapori dei Parchi – der Geschmack der Parke“ soll eine Online Plattform mit Produkten von allen 24 italienischen Nationalparks präsentiert werden. Beim Rundgang verkostete auch Umweltminister Sergio Costa die Windbeutel mit Marteller Erdbeermousse und andere Produkte von Monika Schwembacher.
Die Milch wird bereits in der Bibel als wertvolles Nahrungsmittel beschrieben. Die alten Griechen haben sogar behauptet, dass Milch unsterblich macht. Und die ägyptische Königin Kleopatra nutzte das Milchbad als Schönheitselixier. Milch zählt zu den qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, da sie viele wichtige Inhaltsstoffe, wie Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe hat. Und die Milch- und Milchprodukte schmecken. Das gilt insbesondere für die Milch in den Produkten von Mila - Bergmilch Südtirol, die auch aus dem Vinschgau kommt. Das Futter der Kühe von Wiesen und Almweiden, großteils oberhalb von 1.000 Metern, sorgt für einen
unverwechselbaren Geschmack und beste Qualität.
Mila – Bergmilch Südtirol ist eine Genossenschaft mit rund 2.400 Südtiroler Mitgliedsbauern - 457 davon aus dem Vinschgau. Diese bewirtschaften Wiesen und Weiden mit größter Sorgfalt und Hingabe. Ihre Höfe sind meist klein strukturiert mit durchschnittlich 14 Kühen im Stall. Die Milch wird täglich auf den Bergbauernhöfen abgeholt und innerhalb kürzester Zeit in den Werken von Bozen und Bruneck zu edlen Produkten verarbeitet. In Bozen werden Frischmilch, H-Milch, Joghurt, Sahne und Butter hergestellt. Die Schnittkäsesorten, Mascarpone und der SKYR entstehen im Werk in Bruneck.
Das Käsesortiment:
Von mild-buttrig über würzig-aromatisch bis hin zu speziell veredelten Produkten umfasst das Mila-Käsesortiment insgesamt 19 verschiedene Käsesorten. Hergestellt werden sie nach traditionellen Rezepten mit modernsten Verarbeitungstechnologien. Je nach Sorte werden für ein Kilogramm Käse neun bis 13 Liter Milch benötigt. Die Reifung kann einigen Wochen oder mehrere Monate dauern. Dank liebevoller Pflege durch die Käsemeister und durch behutsame Reifung entstehen ganz individuelle Käsesorten, einzigartig im Geschmack und charakterstark. Und die Mila-Käsemeister sind Tüftler. Immer wieder sorgen sie für neue Kreationen, oder sie optimieren bestehende Rezepturen. Der einzige Südtiroler Käse mit geschütztem Ursprung:
Der Stilfser g.U. Käse vereint unverfälschte Qualität, Authentizität, Tradition und Herkunftsgarantie in sich. 2007 erhielt er dafür als bisher einziger Südtiroler Käse die geschützte Ursprungsbezeichnung der Europäischen Union. Der intensive, aromatische und elegante Geschmack macht ihn zu einem einzigartigen Käse, dessen Rezeptur bis ins Jahre 1914 rückverfolgbar ist. Neben der leicht nussigen Note, sind auch feine Holz-Nuancen erkennbar, die auf die Lagerung und Reifung auf Holzbrettern zurückzuführen ist. Der hell- bis strohgelbe Käseteig hat eine weiche, cremige Konsistenz und weist eine erbsengroße Lochung auf.
SKYR:
Die besonders proteinreiche und fettarme Milchspezialität stammt ursprünglich aus Island. Mila – Bergmilch Südtirol hat diese Rezeptur übernommen und produziert seit Ende 2017 SKYR aus 100% Südtiroler Heumilch. Mila SKYR schmeckt vollmundig, cremig und ist dank seiner positiven Eigenschaften besonders bei sportlich aktiven und ernährungsbewussten Konsumenten beliebt. Bei acht Sorten ist für jeden Gaumen etwas dabei. Das Angebot reicht von Natur, Schwarzbeere, Himbeere, Erdbeere, Vanille, Mango-Passionsfrucht, Aprikose bis hin zu Kaffee. SKYR lässt sich auch gut in der Küche verwenden, so bei der Zubereitung von Salaten, Hauptspeisen, Dips oder auch als Zutat für Nachspeisen.
Die Sommersorten:
Für diesen Sommer wurden zwei neue Joghurt Vollmilchsorten kreiert: Erdbeere-Rhabarber und Mango-Passionsfrucht. Der süßliche Geschmack der Erdbeere in Kombination mit dem leicht herben Rhabarber passt geschmacklich perfekt. Die beiden tropischen Früchte Mango und Passionsfrucht bringen den Sommer auf den Tisch. Trotz der Zuckerreduktion um 30% bleibt der vollmundige Geschmack erhalten. Die kleinen Köstlichkeiten aus Bergmilch sind ideale Begleiter für‘ s Frühstück, als Stärkung bei der Arbeit oder als kleiner Snack zu jeder Tageszeit.
Die Via Claudia Augusta führt von der Adria über die Alpen bis zur Donau. Diese geschichtsträchtige Straße kann als Kulturachse Europas unter dem Motto „2000 Jahre Gastlichkeit“ erwandert, erfahren, erradelt sowie kulturell und kulinarisch erlebt werden. Die europäische Interessensvereinigung Via Claudia Augusta Transnational, in der die betreffenden Regionen Italiens, Tirols und Bayerns zusammenarbeiten, bietet die entsprechende Plattform dazu. Mit Hilfe von EU-Projekten wurde das Wissen zur 2000-jährigen Geschichte der Via Claudia Augusta für die breite Öffentlichkeit aufbereitet. Mit historischen Karten, virtuellen Reisen, 3D-Modellen, einem „virtuellen Museum“ und via Smartphone-App kann man sich umfangreich informieren.
von Ludwig Fabi - Quelle und Fotos: www.viaclaudia.org
Neben dem Rad, mit dem Auto und den Öffis kann die Via Claudia Augusta auch auf Schusters Rappen erwandert werden. Die einzelnen (Fern)Wander-Routen entlang der Via Claudia Augusta werden auf der Homepage mit einem kleinen Steckbrief und einer Auswahl an Bildern vorgestellt. Ob ein Tagesausflug oder eine mehrtägige Wanderung, die Via Claudia Augusta ist für fast jeden zwischen 5 und 93 Jahren zu schaffen. Ein Teilstück führt vom Reschenpass bis Partschins, auf welchen schon Etrusker, Räter, Kelten und Römer entlanggewandert sind. Sie ist Teil einer grenzüberschreitenden Identität, welche versucht über die gemeinsame Geschichte eine Achse der Begegnung, des Austausches und der Zusammenarbeit zu bilden.
Der Reschenpass - Das Dach der Via Claudia Augusta
Die Pässe waren in historischer Zeit eine große Herausforderung.
Deshalb richteten die Römer bevorzugt vor, nach und auf den Passhöhen Raststationen ein. Der Reschenpass ist mit 1507 Metern der höchste Punkt der Via Claudia Augusta. Die Passhöhe liegt auf italienischem Staatsgebiet. Etwas nördlich, im österreichischen Nauders, befand sich die einzige schriftlich überlieferte römische Straßenstation Tirols, Inutrium. Heute rasten im Hochtal viele Urlauber. Sie genießen im Winter wie im Sommer die Bergwelt rund um Nauders, Reschen, Graun und St. Valentin. Die vier Orte liegen in zwei Staaten und Tourismusregionen, gehören aber geografisch alle zum Vinschgau.
Die Gäste schätzen auch die Seen, die auf der Passhöhe aufgestaut wurden. Aus dem Reschensee ragt mit dem Altgrauner Kirchturm eines der bekanntesten Fotomotive der Route.
Oberer Vinschgau - Ein Ortskern schöner als der andere
Kaum eine Region an der Via Claudia Augusta hat so viele historische Ortskerne und Gebäude. Schon lange vor den Römern war der klimatisch begünstigte Vinschgau als Siedlungsplatz entdeckt. Seinen Namen hat er vom rätischen Stamm der Venosten, die z. B. auf dem Tartscher Bichl oder am Ganglegg oberhalb Schluderns siedelten. Die historische Trasse der Via Claudia Augusta führte über die Malser Haide, wo Archäologen eine römische Straßenstation orten konnten, und dann ab Mals am Sonnenhang entlang. Dichter besiedelt und urbar gemacht wurde die Gegend ab dem 10. Jh. durch romanische Bauern. Ab dem 12. Jahrhundert wurden sie dabei vom Kloster Marienberg unterstützt. Von dieser Zeit zeugen mehrere Burgen, das mittelalterlich geprägte Städtchen Glurns mit seiner noch vollständig erhaltenen Stadtmauer, aber auch die Dorfkerne der Dörfer rundum. Der Vinschgau baut auf dieses reiche Erbe und präsentiert sich als geschichtsträchtige Kulturregion Südtirols.
Schlanders und Laas das Herz des „Obstgarten Vinschgau“
Im Herzen des „Obstgartens Vinschgau”, am Fuße des Sonnenberges — über den auch vermutlich die Römerstraße verlief — liegen das Marmordorf Laas und der Hauptort des Vinschgaus, die Marktgemeinde Schlanders. Schon in der Jungsteinzeit hielten sich in der sonnenreichen und wegen den hohen Bergketten im Norden und Süden sehr niederschlagsarmen Gegend nomadisierende Hirten und Jäger auf. Zumindest seit der Römerzeit wird der bekannte Laaser bzw. Göflaner Marmor abgebaut, wie der Meilenstein der Via Claudia Augusta von Rabland belegt. In den Urkunden tauchen Schlanders und Laas Ende 11. / Anfang 12. Jh. erstmals auf. Im 14. Jh. wurde Schlanders Gerichtssitz.
An der Talenge Goldrain, Latsch und Kastelbell
An der Engstelle in der Mitte des geografischen Vinschgau, der bis zur Töll reicht, gibt es rund 10 Burganlagen und Ansitze auf engem Raum, die zum Teil auch dazu dienten, den strategisch wichtigen Punkt zu sichern. Die bedeutendsten sind sicherlich Schloss Goldrain, das Bildungs- und Kulturzentrum des Vinschgau, Kastelbell mit Dauerausstellung zur Via Claudia Augusta und Reinhold Messners Sommerresidenz Juval hoch oben am Berg. Das vielfältige Microklima mit viel Sonne, geringen Niederschlägen und frischer Brise in der Nacht begünstigt einen relativ jungen, vielfältigen und qualitätvollen Weinbau. Kastelbell- Tschars ist mit 25,5 ha der größte Weinbauort im Vinschgau, in dem Chardonnay, Weißburgunder, Ruländer, Gewürztraminer, Riesling, Vernasch, Zweigelt und Blauburgunder reifen.
Unterer Vinschgau Naturns, Plaus, Rabland und Partschins
Die Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins bis zur Töll gehören zwar geografisch zum Vinschgau, sind aber Teil der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und des Tourismusverbandes Meraner Land. Erste Siedlungsspuren am südlich gelegenen Joch stammen aus dem Mesolithikum. Der Name Naturns stammt aus keltischer Zeit und heißt so viel wie „Siedlung in der Au“. Die Gegend war durchgehend besiedelt. Einer der beiden Meilensteine der Via Claudia Augusta wurde in Rabland gefunden. Die Wurzeln des Prokuluskirchleins im östlichen Teil von Naturns gehen auf das 7. Jh. zurück. Fresken im Inneren dürften aus dem 8. Jh. stammen und damit die ältesten im deutschsprachigen Kulturraum sein. Die Geschichte der Gegend ist mit multimedialer Unterstützung im Prokulusmuseum vis-a-vis zu erleben
Süße Erdbeeren, saftige Kirschen oder aromatische Marillen aus dem Vinschgau eignen sich hervorragend als erfrischende Stärkung während einer Wanderung: Die leckeren Früchte schenken nämlich nicht nur gesunde Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch echte Genussmomente.
Der Vinschgau ist nämlich nicht nur ein Paradies für Äpfel, hier gedeihen auch weitere aromatische Obstsorten und knackiges Gemüse. Die Höhenlage bis zu 1.800 Metern, 300 Sonnentage mit wenig Regen, der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht – all diese klimatischen Vorzüge des Tales lassen Kirschen, Marillen, Beeren und Blumenkohl langsam reifen. Genügend Zeit also, um die fruchtspezifischen Aromen voll auszubilden. Dies schmeckt man!
Schon mal eine köstliche Vinschger Marille, süße Berg-Erdbeeren, samtige Himbeeren und herbsüße Johannisbeeren aus dem Martelltal oder die saftigen Kirschen aus dem oberen Vinschgau probiert? Den Sommerfrüchten tut die Höhenluft und die liebevolle Pflege der Vinschger Bauern sichtlich gut, denn sie überzeugen weit über die Landesgrenzen hinaus mit ihrem intensiven Geschmack.
Der professionelle Anbau, den die Bauern im Vinschgau seit Generationen pflegen, garantiert höchste Qualität – und die schmeckt man! Täglich erntefrisch gelangen das Obst und Gemüse je nach Reifegrad in die Regale der Detailgeschäfte der Vinschger Genossenschaften. Ein frisch-fruchtiger Gruß aus der Region, der den Sommer gleich doppelt versüßt!
Nutzen Sie die Zeit, in der die geschmackvollen saisonalen Produkte aus dem Vinschgau erntefrisch erhältlich sind!
Bikers welcome – so lautet das Motto im Tiroler Kaunertal.
Die englischen Worte „soulful driving“ beschreiben wohl am besten
das Fahrgefühl, das Motorradfahrer auf der Kaunertaler Gletscherstraße erfasst.
von Daniel Frizzi
Langgezogene Serpentinen, eine hohe Kurvendichte und abwechslungsreiches Gefälle auf einer der schönsten Alpenstraßen Österreichs erzeugen ein Wechselspiel mit einer Bergwelt, die vor Millionen von Jahren vom Gletschereis geformt wurde. Im Westen Tirols, genauer gesagt im hinteren Kaunertal, verbirgt sich ein besonderes Kleinod für Motorradfahrer: Im Winter meist unter einer dicken Schneedecke versteckt, kommen hier im Sommer faszinierende Naturschauspiele zum Vorschein, wie man sie nur am Gletscher findet. Entlang der 26 km langen, mautpflichtigen Kaunertaler Gletscherstraße, die bis auf 2.750 m führt, kann man Millionen Jahre Erdgeschichte in den unterschiedlichsten Facetten hautnah erleben.
Schönste Sackgasse in den Alpen
Fahrgenuss und Naturgenuss lassen sich auf der Kaunertaler Gletscherpanoramastraße mühelos vereinen:
Rund 1.500 Höhenmeter werden mit 29 Kehren vom Ort Feichten bis an den Gletscherrand des Weißseeferners – unter anderem vorbei am Gepatsch-Stausee (1765 m) – überwunden und bieten während der Fahrt eine traumhafte Aussicht auf die umliegende Bergwelt. Liebhaber bezeichnen die Strecke als die „schönste Sackgasse in den Alpen“.
Bei der Auffahrt verändert sich die Landschaft Höhenmeter für Höhenmeter. Auf Obstbäume und Ackerland im Tal folgen Lärchen- und Zirbenwälder, alpine Rasenlandschaften mit bunten Alpenblumen, Gebirgsseen, Moränen-Hänge und letztlich das nackte Gletschereis.
Was hier auf sehr kurzer Distanz erlebt werden kann, kann man sonst nur auf einer Reise von Nord-Deutschland bis nach Grönland erfahren.
Mit Gondel zur Staatsgrenze
Die Kaunertaler Gletscherstraße bietet auf ihrer Fahrt vom Tal bis an den Rand des ewigen Eises zahlreiche Einkehrmöglichkeiten – von urig bis klassisch-modern. Oben angekommen, bietet sich für eine Rast und zur Stärkung das Gletscherrestaurant Weißsee an. Wer jedoch die Bergwelt des Kaunertaler Gletschers erkunden möchte, hat mehrere Möglichkeiten: Grenzgänger bringt die Falginjochbahn, die vom Gletscherparkplatz aus erreichbar ist, bequem auf 3.113 Meter zur Aussichtsplattform Dreiländerblick, von wo aus sich ein riesiges Bergpanorama in Österreich, Italien und der Schweiz eröffnet. Bei idealer Sicht kann man einige der höchsten alpinen Erhebungen wie die Weißseespitze (3.526 m – AT), die Weißkugel (3.738 m – AT), den Ortler (3.905 m – IT) oder die Berninagruppe (mit Piz Bernina, 4049 m – CH) betrachten. Oben am Grat verläuft zudem die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich. Somit ist es möglich, mit einem Fuß auf Südtiroler und mit dem anderen auf Tiroler Boden zu stehen.
100 Jahre altes Eis
Für alle jene, die sich nach der Fahrt abkühlen wollen, befindet sich ganz in der Nähe des Gletscherparkplatzes eine V-Gletscherspalte, welche für den Besucher zugänglich ist. Das mehr als 100 Jahre alte Eis, das aus dem Nährgebiet des Weißseeferners bis in den Bereich der begehbaren Gletscherspalte geflossen ist, erzählt seine eigene Geschichte und wartet mit allen möglichen Blautönen sowie einem bezaubernden Lichterspiel darauf erkundet zu werden.
Wissenswertes für Motorradfahrer:
• Öffnungszeiten: Ganzjährig: 7.00 – 17.00 Uhr /
Juni – August: 7.00 – 19.00 Uhr
• Mautpflichtig
• Länge: 26 km
• Steigung: Ø 10% (max. 12%)
• Serpentinen: 29 Kehren und 28 m Kurvenradius
• Höhendifferenz: 1.500 m (von 1.273 m bis 2.750 m)
• Schwierigkeitsgrad: 3 – mittel
• Region: Tirol / Österreich
Biker-freundliche Hotels und Unterkünfte in der Umgebung:
• Hotel Weißseespitze: www.weisseespitze.com
• Hotel Edelweiß: www.hoteledelweiss.com
• Hotel Kirchenwirt: www.kirchenwirt.com
Weitere Informationen:
www.kaunertaler-gletscher.at
Sport und Freizeit wird in der der Ferienregion Reschenpass großgeschrieben. Der Haider- und Reschensee laden zum Fischen, Kiten und Segeln ein. Auch die Schifffahrt auf dem Reschensee ist ein besonderes kulturelles Erlebnis. Die Seitentäler, Langtaufers und Rojen, bilden ein Erholungsgebiet für Genießer von Stille und Natur. Der einzigartige Lärchenwald im TaIaiwald macht das Bogenschießen zum echten Naturerlebnis.
Auch Jogger und Wanderer finden zahlreiche Strecken. Ob Trailrunning oder Laufen inmitten einer faszinierenden Bergwelt in idealer Höhenlage von 1.470 bis 1.950 Höhenmetern- für jeden ist etwas dabei. Ob Gipfelbesteigungen oder kulinarische Genuss-ausflüge zu den Almen und Schutzhütten - das Ferienparadies ist mit seinen imposanten Bergen und dem milden Klima eine ideale Erlebnisregion für Wanderer und Bergliebhaber. Ein Tourennetz von rund 300 km erstreckt sich durch wunderbare Natur. Die dreißig 3.oooer Gipfel in Langtaufers runden das Angebot noch ab. Besonders empfehlenswert sind die Wanderungen zur Etschquelle und weiter zur Panzersperre Plamort, die in einem als Naturdenkmal ausgewiesenen Hochmoor über der Ortschaft Reschen liegt.
Die Region bildet zudem ein beliebtes Ziel für Radfahrer. Mountainbiker erwartet große Abwechslung: sie erleben steile und anspruchsvolle Bergtouren, gemütliche Panoramastrecken, und die 3 Länder Enduro Trails in allen Schwierigkeitsstufen.
Ein besonderes Highlight ist die Sternwarte auf der Berghütte Maseben, gelegen auf 2.267 Höhenmeter. Die Sternwarte bietet die einmalige Chance, in die Welt des Nachthimmels und der Sonne einzutauchen. Ausgebildete Sternenguides bieten Sternenführungen auf Anfrage an.
Die Ferienregion ist ein idealer, sicherer Rückzugsort für Urlauber, die in diesen unsicheren Zeiten Ruhe und Entspannung suchen.
Camminare & godere Natura, tranquillitá e libertá
Al Passo Resia l’offerta sportiva e di tempo libero sono di prim’ordine: tour in mountain bike, giri in bicicletta, passeggiate ed escursioni, pesca e tiro d’arco. L‘area vacanza Passo Resia offre moltissime opportunità a tutti coloro che vogliono trascorrere un’estate in attività. I laghi di San Valentino e Resia invitano a divertirsi con la vela e il kite surf mentre per chi vuole fare un‘esperienza suggestiva, c‘è l‘opportunità di una crociera in battello sul lago di Resia. La variegata ambientazione del bosco Talai, rende il tiro con l’arco un’avventura unica.
Chi ama correre o praticare il trailrunning trova numerosi sentieri e percorsi ben segnalati. Nelle grandi catene montuose si trovano, accanto a piacevoli sentieri panoramici, impegnative escursioni per un trekking di alta montagna. Sentieri ben segnalati garantiscono il piacere di passeggiate ed escursioni in mezzo all’imponente paesaggio alpino al confine tra Italia, Austria e Svizzera. Lungo tutti gli incantevoli percorsi si incontrano malghe e rifugi per rifocillarsi.
La regione è anche una meta apprezzata dai ciclisti. Gli amanti della mountain bike possono disporre di percorsi impegnativi di montagna, di più semplici piste panoramiche, di Single Trails e di Flow Trails.
Da non perdere è l’osservatorio astronomico presso il rifugio Maseben, situato a 2.267 metri, che offre un‘opportunità unica per immergersi nella profondità del cosmo. Persone specializzate offrono su richiesta “guide stellari”.
HIGHLIGHT:
Reschenpass CUP Wir bewegen euch!
3 Veranstaltungen ganz im Sinne von Sport,
Spaß und Panorama.
18.07.2020- Reschenseelauf
23.08.2020- Panoramamarsch in Langtaufers
20.09.2020- Saligen Marsch in St. Valentin auf der Haide
Passo Resia CUP Ti stiamo emozionando!
3 eventi animati dallo spirito dello sport,
del divertimento e del panorama.
18.07.2020- Giro Lago di Resia
23.08.2020- Marcia panoramica in Vallelunga
20.09.2020- Marcia „Saligen“ a San Valentino alla muta
Vor ziemlich genau 70 Jahren wurden die Naturseen Reschen- und Graunersee der südlichen Talsohle zum Reschenpass hin gestaut, um die beiden Seen und rund 500 ha Kulturgründe für die Stromerzeugung nutzbar zu machen. Zudem versank im Stauwasser ein Großteil des Dorfes Reschen und das gesamte Dorf Graun. Die Geschichte und das damit einher gegangene Unrecht dazu, wurde letzthin auch unter dem Titel „Das versunkene Dorf“ in Form eines Dokumentarfilms und eines Buches mit Zeitzeugen aufbereitet und nacherzählt. Der Film lockte über 18.000 Besucher in die Kinos und wurde mehrfach ausgezeichnet.
von Fabi Ludwig
Pralles Leben spielte sich vor dem zweiten Weltkrieg in den Dörfern Reschen, Graun und St. Valentin a.d.H. rund um die drei Naturseen des Vinschger Oberlandes ab. Reschen-, Mitter bzw. Grauner- und Haidersee durchfloss die junge Etsch, weite und ebene Acker- und Weideflächen begünstigten die Landwirtschaft/Viehzucht und ermöglichten auch eine touristische Nutzung. Hotels und Gasthöfe waren weitum bekannt und beliebt, denn die Seen boten Freizeitmöglichkeiten wie Baden und Bootsfahrten im Sommer und Eisstockschießen, Eis- und Schlittschuhlauf im Winter.
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden aber Pläne von Energiegesellschaften, die Seen und den Talkessel zur Energienutzung zu gewinnen. Ein erstes Projekt (1911) wurde aus geologischen Gründen nicht realisiert. Doch die faschistische Regierung Italiens unter Benito Mussolini griff diese Pläne nach der Annexion Südtirols zu Italien um 1920 wieder auf. Vordergründig sollte damit die Stromversorgung der Industrieanlagen in Bozen gewährleistet, aber auch die Italienisierung Südtirols vorangetrieben werden. Nach mehreren weiteren Konzessionsverweigerungen legte dann 1939 ein Sonderunternehmen des Montecatini Chemiekonzerns ein neues Projekt vor, welches 1940 genehmigt wurde. Da die Bevölkerung Südtirols mehrheitlich mit der Frage der Option bzw. des Dableibens oder Gehens beschäftigt war, konnte der aufkeimende Widerstand in Reschen und Graun, auch durch Desinformation begünstigt, im Keim erstickt werden. Die italienische Seite hoffte insgeheim sogar mit vielen Abwanderungen der deutschen Bevölkerung, um ihre Vorhaben besser umzusetzen. Im Frühjahr 1943 trat dann das Konzessionsdekret in Kraft, die begonnenen Bauarbeiten mussten aber wegen des Krieges unterbrochen werden. Die Grauner und Reschner hegten dadurch große Hoffnung, dass das Projekt aufgegeben werden musste. Doch 1947 kam alles anders und Vertreter der Montecatini präsentierten den definitiven Bauplan, der die folgenschwere Erhöhung des Wasserspiegels um 22 Meter also um 17 Meter mehr als die ursprünglichen 5 Meter beinhaltete. Von Anfang an wurde die Bevölkerung unzureichend über den Stand des Projektes informiert und auch dieser Umstand als nicht wesentlich erachtet. Doch neben dem Verlust von 500 ha Kulturgrund mussten rund 1000 Bewohner von Reschen und Graun Haus und Hof verlassen und sich ein neues Heim suchen, entweder in neuen Häusern am Rande des Stausees oder anderswo im Land. Die Entschädigungssummen waren zudem sehr gering und so entstand 1948 um Pfarrer Alfred Rieper ein Aktionskomitee, welches noch einmal mit Protestaktionen den Weiterbau stoppen wollte. Doch ohne Erfolg. Ein organisierter Marsch von Graun nach Reschen wurde zerschlagen und Pfarrer Rieper verhört und verwarnt. Inzwischen wurden mit Hilfe von Finanzspritzen der Elektrowatt aus Zürich die Arbeiten weitergeführt und erlangten mit der Probestauung im Sommer 1949 einen ersten tragischen Höhepunkt. Ein Jahr später wurden dann die Häuser und Kirchen im künftigen Stausee gesprengt und der Stausee in der heutigen Form aufgestaut, das Kraftwerk in Glurns feierlich eröffnet. Dramatisch und ungleich wenig feierlich war das Schicksal der Vertriebenen und „Aussigwasserten“. Daher berührt die Geschichte rund um den Reschner Stausee auch nach 70 Jahren sehr viele Menschen und darf nicht in Vergessenheit geraten. Einige dieser Geschichten erzählt der Dokumentarfilm „Das versunkenen Dorf“ mit den noch lebenden Zeitzeugen. Die historische Chronik der Ereignisse mit umfassendem Fotomaterial und weitere Zeitzeugenberichte können im Buch „Das versunkene Dorf“ nachgelesen werden. Für viele Betroffene ist und bleibt die Seestauung ein Unrecht, das tiefe Wunden geschlagen hat, für andere ist sie ein Zeichen des Fortschritts und der Neuorientierung. Auf jeden Fall ist sie Mahnmal, was faschistische Regime mit Minderheiten anrichten können und was man bereit ist, für den Fortschritt zu opfern.
Eine Vinschgerin bleibt nicht lange unerkannt. Wer hinhört, bemerkt die eigentümliche, leicht klappernde Redeweise der Sprechenden. Neben vielen originellen Dialektwörtern dürften die harte, kehlig-markante Aussprache von K- und P-Lauten, die Häufigkeit von zischenden Sch-Lauten, die i-Dominanz (Pōlli, Kini, inni, außi, sui, onni, siiri, hetzi), das rrollende R und die eine oder andere Vinschger Sprachspezialität dafür sorgen, dass der Vinschger Dialekt im Land und in angrenzenden Regionen gern gehört und lustvoll imitiert wird. Was freilich schwer gelingt. Doch plagen mich beim Schreiben über die mündliche, alltägliche Sprachvariante des Vinschgaus manche Zweifel, i hon Schpundus, weil es nicht eine Vinschger Dialektwelt gibt, sondern mehrere. Das Langtauferertal empfängt mit ureigenen Ausdrücken, da steht so mancher Vinschger mit fragendem Gesichtsausdruck und einem vorsichtigen Ha? Wos hosch gsogg? da.
Die Dorfbewohner rund um Haider- und Reschensee benutzen ein Lautsystem, das dem Dialekt des Oberen Gerichts (Nordtirol)
ähnelt, ein Ja wird zum Jou, das beliebte Beispiel ich habe mal eine Mütze gehabt wird als i hon amoll a Kopp kett gesprochen, während im übrigen Talbereich i hon amoll a Kopp kopp bleibt. Erzählt ein Stilfser eine Anekdote, schwingt die Sprache in einer singenden Melodik, die Latscher haben wiederum einen besonders klangvollen Umgang mit zusammengezogenen Vokalen wie ou. Innerhalb der Gemeinde Laas teilt sich der Vinschgau in zwei Großräume. Ab Eyrs aufwärts werden im Obervinschgau die Zwielaute ea verwendet, aus grün wird grean, aus schön wird schean, eine Blume ist eine Bloam, während von Laas abwärts im Mittel- und Untervinschgau die Bliamln schian und grian wachsen. Was einem Laaser natürlich über die Lippen kommt, ist für die Bewohner der Nachbardörfer schon fremd. Klingt beinahe nach babylonischer Sprachverwirrung, und das auf einer Länge von 70 Kilometern? Asou a Furm. Besonders konserviert hat sich der Vinschger Dialekt in den etwas abgeschlosseneren Seitentälern wie Schlinig, Matsch, Martell oder Schnals. Die späte Berührung mit dem Tourismus könnte auch eine Theorie dafür sein, dass sich der Vinschger Dialekt lange erhalten hat. Obwohl es zahlreiche Hinweise gibt, dass er langsam ausgeschliffen wird und sich ein Sprachbild ergibt, das dem seichten, fleasn Bachbett des Suldenbaches in Prad ähnelt, weil einige typische Phänomene seltener werden, gibt es ihn doch noch und mit ihm viele stolze Sprecher und Sprecherinnen, die sich nicht darum scheren, dass er etwas borstig klingt. Es ist den Vinschgern vorbehalten, die Fallsetzung umzuwerfen und mit dem 3. Fall zu kokettieren. Geschtern honni dir gsechn, i honn dir gearn. Bei aller Robustheit der Aussprache lässt sich im Vinschger Dialekt doch auch ganz gut schean tean, wie zahlreiche Ausdrücke und die Möglichkeiten der Verniedlichung belegen. Luis Stefan Stecher, Dichter und Maler aus Laas, hat mit seinem literarischen Werk der Korrnrliadr enthüllt, wie samtig und woach es klingen kann: Mai Maadele, mai Tschuurale, mai rutschlz Paalapirl …
In einem Punkt ist er Meister, der Vinschger Dialekt: im mehrdeutigen oder unklaren Reden. Wer zusammenkommt, der spricht, auch wenn er nichts zu sagen hat. Im Sommer heißt es Hosch worm?, morgens Bisch auf?, nach dem Wohlbefinden erkunden wir uns mit Geahts? oder Nochr?, das Tagwerk wird mit Wos geaht? geprüft und mit Jojo, loss geahn! lässt sich das Gespräch elegant beenden. Aiwoll, herrlich unscharf, aber doch gesellig, sellaweign will i itt long stirggn. Die exakte und verlässliche Seite zeigt sich in unzähligen Benennungen von landwirtschaftlichen Gegenständen und traditionellen Speisen, die nach und nach in Vergessenheit geraten, weil die Technisierung neue Möglichkeiten und Begriffe bringt, die alten weniger gebraucht werden und auch im Vinschgau modern, digital und mehrsprachig gelebt wird. Mit dem bäuerlichen Leben und Wirtschaften als ursprüngliche Lebensform ist der Dialekt am engsten verbunden. In diesem Feld steckt auch die größte Originalität, da die Wörter nicht wie heute der Standardsprache oder anderen Sprachen entnommen und lautlich angepasst wurden (Trog – Troug, Kern – Kearn, spielen – schpieln, Computer, Handy, Quarantäne), sondern phantasievolle Erfindungen sind oder sich häufig aus dem Mittelhochdeutschen entwickelt haben. Lautmalerische Dialektwörter wie s‘ Tatl, die Blootr, die Hoorleig, dr Biiz, dr Riffl, tschattrn, die Tschaltschn, eppas vrlappln, es glantschtrt, eppas drtean, maitrn, moul, murflan, prusman, groaglan, grounln, gschtrogglt, hintrschi, klumprn, Laggl, leechn, rottln, schelch, schtotzn, Schupf verwenden sui oder mir, äh wir, die Vinschger, wohl noch immer, ansonsten sind sie in den Dialektgedichten von Wilhelmine Habicher nachzulesen. Sie spielt auch mit dem Hang des Vinschgers zum Konjunktiv, zur Möglichkeitsform, der wie in anderen Dialekten absonderlich klingt: hatti, tatti, wari sind noch harmlos, wenn über andere gesprochen wird, klingt es er/sie hai gsogg/toun und möchte jemand seine Herangehensweise kundtun, lautet es i gangat, i tat, i lupfat, i sachat. Knapp und im modernen Sinn effizient ist der Dialekt mit dem vielseitig verwendbaren Wörtchen sė, es bedeutet das würde ich dir gerne schenken, bitte nimm mir das ab, da hast du - und genau so gebe ich diese Überlegungen jetzt in eure und Ihre, in enkre Hänt – sė, sie sind dazu gedacht, die Sprache weiterhin zu beobachten, zu lousn und zu reïdn, also zu pflegen, als verbindendes Element, als andauernd sich veränderndes System, das nicht ausschließt, weil es verstanden wird, und nicht einschließt, weil es großzügig vieles mit sich machen lässt.
Der Vinschger Dialekt gehört zur südbairischen Sprachfamilie, zusammen mit den Tiroler Dialekten und der Steirischen und Kärntner Mundart. Lange Zeit dominierte im Vinschgau aber die rätoromanische Sprache, wegen des rätischen Ursprungs und der jahrhundertelangen Zugehörigkeit zum Fürstbistum Chur. In Familien- und Flurnamen klingt das Rätoromanische noch nach. Im Spätmittelalter wurde dann das Deutsche modern, geistliche und weltliche Machthaber etablierten Mittel- und Neuhochdeutsch auch im Vinschgau. 1363 kam die Grafschaft Tirol zum großen Habsburgerreich und nach und nach wurden rätoromanische Schriftstücke weniger und die feudale Gesellschaft deutschsprachig. Dazu beigetragen hat die Calvenschlacht von 1499 und die folgenden Überfälle der Bündner Sieger auf die Vinschger Dörfer.
Wie sich ein traditionelles Handwerk entwickelte, florierte, endete und neu erfand, kann an der Geschichte der Gerberei und Pelzveredelung Pobitzer in Mals eindrucksvoll mitverfolgt werden. Umgangssprachlich als „Garber“ bezeichnet, haben dabei vier Generationen mitgewirkt. Als vorläufig letzter Entwicklungsschritt wurde das gesamte Produktionsgebäude der ehemaligen Gerberei vollständig renoviert und bietet nun Platz für einen Bauernladen mit Pelz- und Lederwaren, einem Bistro und Mietwohnungen. Traditionell stehen dabei weiterhin bäuerliche Produkte und lokale Kreisläufe im Sinne der Gründer im Mittelpunkt.
von Ludwig Fabi
Während des zweiten Weltkrieges erwarb Ignaz Pobitzer ein, unweit des eigenen Bauernhofes gelegenes Tischlereigebäude und eröffnete als gelernter Gerber mit fünf Gesellen eine Gerberei. Darin wurden hauptsächlich
Kuh-, Schaf-, Wildtier- und Ziegenhäute von den Bauern und Jägern aus Mals und Umgebung zu edlem Leder für die Schuster und Schneider des Vinschgaus verarbeitet.
Das Gerben ist eine der ältesten kulturellen Errungenschaften der Menschheit und hat seinen Ursprung bereits in der Altsteinzeit. Durch den Einsatz von Gerbstoffen wird das Hautgefüge von rohen Tierhäuten stabilisiert und damit zu Leder ohne Haare (Ledergerbung) oder zu Leder mit Haaren (Pelzgerbung oder Pelzzurichtung) verarbeitet. Aber bis das Endprodukt fertig ist, sind sehr viele handwerkliche Schritte nötig. Diese reichen von der Weiche, Beize, Entfettung, Entkalkung, Entwässerung, Gerbung, Glättung und Trocknung bis zur abschließenden Oberflächenbehandlung.
Bauern und Jäger brachten die Tierhäute oftmals mit der „Radelpeg“ (langer Schubkarren aus Eisen ohne Wanne) oder mit Rucksäcken zum Garber. Oft war dessen Zustand nicht mehr ganz so frisch, wie der langjährige Mitarbeiter Sebastian Habicher zu erzählen weiß, denn Tiere, die auf den Almweiden verendet waren, konnten meist nicht umgehend geborgen und geschlachtet werden.
Diese Häute mussten in der Werkstatt zuerst von Ungeziefer und andere Bakterien befreit werden. Bei Schlachtungen im Ort fragte der Garber immer nach dem Metzger, denn dann wusste er, wieviel Arbeit später auf ihn zukam und wieviel Fett vor dem Wiegen entfernt werden musste. Bezahlt wurde nach Gewicht der Häute. Mit dem Erlös konnten die Bauern den Metzger für die Schlachtung zahlen. Das reichlich zur Weiche benötigte Wasser wurde in der Gerberei Pobitzer zuerst in Becken und später in Fässern zum gerben gebracht und von der nahegelegenen Puni entnommen. Sebastian Habicher hat mehrere Jahrzehnte beim Garber viel und gerne gearbeitet. Eine Knochenarbeit war es, die Häute auf großen Marmorsteinen von der Fleischhaut zu reinigen. Seine Finger kann er dadurch nicht mehr ganz durchstrecken. „Aber wie der Schoffer will“, lautete immer seine Devise. Die Abwässer nach dem Gerbvorgang, so weiß er weiter zu erzählen, wurden über das Waalsystem wieder in die angrenzenden Felder geleitet. Das tat aber dem Wachstum des Grases keinen Schaden, im Gegenteil.
1950 übernahm der Sohn von Ignaz, Peppi Pobitzer den Betrieb. Als einer der ersten in Mals hatte er ein Transportauto und belieferte die Vinschger Schuster mit Leder. Ende der 60iger Jahre stieg sein Sohn Ignaz in die Gerberei ein und begann mit der Weißgerberei und verarbeitete die angelieferten Felle zu edlen Pelzen, welche vor allem zu Dekorationszwecken verwendet wurden. Dabei ist der Vorgang ähnlich wie bei der Lederherstellung, allerdings müssen noch die erhaltenen Fellhaare gekämmt, getrocknet und gebügelt werden. Die Gerberei Pobitzer erhielt damit ein neues Standbein und auch das Gerben entwickelte sich weiter. Wurden vorher Fichten- und Eichenrinden zur Gerbung verwendet, setzte sich nun die chemische Gerbung durch. Die Dauer der Gerbungsvorgänge verringerte sich dadurch von drei Monate auf drei Wochen. Nach dem plötzlichen Tod von Ignaz Pobitzer im Jahre 1993 führte seine Frau mit Hilfe des langjährigen Mitarbeiters Sebastian Habicher den Betrieb weiter.
Jahren ebenfalls in die Lederwelt einzusteigen, erlernte aber nicht den Beruf des Gerbers, sondern des Taschners bzw. Sattlers. Dadurch, eine gesunkene Nachfrage nach Fellen und neue Anforderungen an Gebäude und Maschinenpark bedeuteten das Aus des Gerbereibetriebes in Mals. Michael Pobitzer suchte nach neuen Wegen, um wirtschaftlich zu überleben, wollte aber Tradition, die Regionalität und hohe Qualität von Produkten wahren. Als verlässlicher Partner für die lokale Bauernwelt, sei es von Lederreparaturen an Kuhglocken über Traktorriemen bis hin zum Verkauf von Lederhosen, besonderen Pelzen und Krampusfellen, galt es den guten Namen zu halten. Da kam ihm die Idee eines Bauernladens und die erste Umbauphase wurde gemeinsam mit dem Raumgestalter Karl-Heinz Steiner in Angriff genommen. 2010 eröffnete dann der Bauernladen mit angrenzendem Verkauf von Lederwaren. Dieser ist in der großen Produktionshalle im Untergeschoss des Gebäudes untergebracht. Nach und nach wurden das restliche Untergeschoss und das Obergeschoss renoviert. Doch lokalen, bäuerlichen Produkten wollten nicht nur verkauft werden, sondern sollten auch vor Ort genossen werden. Daher reifte zudem die Idee, ein eigenes Bistro mit bäuerlichen und biologischen Produkten aus der Region zu errichten, zumal der Standort an der Hauptstraße verkehrstechnisch günstig gelegen ist. Doch die Führung eines Ladens und eines Gastronomiebetriebes schien ihm doch zu aufwendig und durch einen Zufall ist die Sozialgenossenschaft Vinterra ins Spiel gekommen. Diese hatte schon länger die Errichtung eines Gastronomiebetriebes als Ergänzung des eigenen biologischen Landwirtschaftsbetriebs ins Auge gefasst. Nach weiteren Umbaumaßnahmen wurde dann im September 2019 das Bistro Vinterra angrenzend an den Bauerladen eröffnet. Dadurch war die komplette Renovierung des ehemaligen Produktionsgebäudes Gerberei Pobitzer innen und außen abgeschlossen. Erhalten geblieben ist aber immer noch das Flair der ehemaligen Gerberei und wenn man den Bauernladen betritt, kommt einem immer noch der typische Ledergeruch entgegen, welcher gemeinsam mit verschiedenen Geräten im Park- und Eingangsbereich an das traditionelle Handwerk des Gerbens erinnern. Das Angebot im Bauerladen erstreckt sich aber weit darüber hinaus auf eine breite Palette von lokalen bäuerlichen Produkten und die Einrichtung ist kreativ und funktionell. Ebenso das Bistro, welches ebenfalls nach den Ideen von Karl-Heinz Steiner ausgebaut und eingerichtet wurde. Beide Strukturen übertragen nun das Ansinnen in die heute Zeit, gemeinsam mit lokalen Produzenten hochwertige bäuerliche Produkte zu erhalten oder vor Ort zu genießen.
Dessen Sohn Michael entschied sich mit 15 Jahren ebenfalls in die Lederwelt einzusteigen, erlernte aber nicht den Beruf des Gerbers, sondern des Taschners bzw. Sattlers. Dadurch und eine gesunkene Nachfrage nach Fellen und neue Anforderungen an Gebäude und Maschinenpark bedeuteten das Aus des Gerbereibetriebes in Mals. Michael Pobitzer suchte nach neuen Wegen, um wirtschaftlich zu überleben, wollte aber Tradition, die Regionalität und hohe Qualität von Produkten wahren. Als verlässlicher Partner für die lokale Bauernwelt, sei es von Lederreparaturen an Kuhglocken über Traktorriemen bis hin zum Verkauf von Lederhosen, besonderen Pelzen und Krampusfellen, galt es den guten Namen zu halten. Da kam ihm die Idee eines Bauernladens und die erste Umbauphase wurde gemeinsam mit dem Raumgestalter Karl-Heinz Steiner in Angriff genommen. 2010 eröffnete dann der Bauernladen mit angrenzendem Verkauf von Lederwaren. Dieser ist in der großen Produktionshalle im Untergeschoss des Gebäudes untergebracht. Nach und nach wurden das restliche Untergeschoss und das Obergeschoss renoviert. Doch lokale, bäuerliche Produkten wollten nicht nur verkauft werden, sondern sollten auch vor Ort genossen werden. Daher reifte zudem die Idee, ein eigenes Bistro mit bäuerlichen und biologischen Produkten aus der Region zu errichten, zumal der Standort an der Hauptstraße verkehrstechnisch günstig gelegen ist. Doch die Führung eines Ladens und eines Gastronomiebetriebes schien ihm doch zu aufwendig und durch einen Zufall ist die Sozialgenossenschaft Vinterra ins Spiel gekommen. Diese hatte schon länger die Errichtung eines Gastronomiebetriebes als Ergänzung des eigenen biologischen Landwirtschaftsbetriebs ins Auge gefasst. Nach weiteren Umbaumaßnahmen wurde dann im September 2019 das Bistro Vinterra angrenzend an den Bauerladen eröffnet. Dadurch war die komplette Renovierung des ehemaligen Produktionsgebäudes Gerberei Pobitzer innen und außen abgeschlossen. Erhalten geblieben ist aber immer noch das Flair der ehemaligen Gerberei, denn wenn man den Bauernladen betritt, kommt einem immer noch der typische Ledergeruch entgegen, welcher gemeinsam mit verschiedenen Geräten im Park- und Eingangsbereich an das traditionelle Handwerk des Gerbens erinnern. Das Angebot im Bauerladen erstreckt sich aber weit darüber hinaus auf eine breite Palette von lokalen bäuerlichen Produkten und die Einrichtung ist kreativ und funktionell. Ebenso das Bistro, welches ebenfalls nach den Ideen von Karl-Heinz Steiner ausgebaut und eingerichtet wurde. Beide Strukturen übertragen nun das Ansinnen in die heute Zeit, gemeinsam mit lokalen Produzenten hochwertige bäuerliche Produkte zu kaufen oder vor Ort zu genießen.
Die perfekte Symbiose in einer fast unberührten Naturlandschaft
Obervinschgau – Der Tag beginnt sehr früh. Um vier Uhr morgens beginnen die HirtInnen und SennerInnen mit ihrer Arbeit. Das Vieh bleibt im Freien, genießt viel Bewegungsfreiheit, hochwertiges Futter und ein optimales Klima. Dadurch ist die Milch von hoher Qualität und wird mit viel Können und Liebe zum weitum bekannten Vinschger Almkäse verarbeitet.
Der Obervinschgau ist geprägt von vielen kleinen Dörfern und schmalen Seitentälern an deren Ende die meisten Almen zu finden sind. In einer ruhigen Umgebung, frischer Luft und wunderbaren Aussichten meistern die SennerInnen täglich die Herausforderungen am Berg.
Die Almenwirte im Obervinschgau sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, die regionale Küche und den einzigartigen Vinschger Almkäse. Einige erhielten Auszeichnungen, bieten eine Schaukäserei und raffinierte, traditionelle Gerichte. Alle Almen sind über familienfreundliche, meist auch fahrradtaugliche Wege erreichbar und Ausgangspunkt für weitere Wanderungen zu den umliegenden Berggipfeln.
L’Alta Val Venosta, le sue malghe e il loro formaggio
La simbiosi perfetta in un paesaggio naturale e autentico
L’Alta Val Venosta - La giornata inizia molto presto. Già alle quattro del mattino i pastori e i malgari iniziano il loro lavoro. Le mucche stanno all‘aperto, godono di molta libertà di movimento, di un mangime di alta qualità e un clima ottimale. Di conseguenza, il latte è di ottima qualità e viene trasformato con grande abilità e amore in un formaggio molto conosciuto.
La regione dell‘Alta Val Venosta è caratterizzata da numerosi piccoli villaggi e strette valli laterali, alla fine quali si trova la maggior parte delle malghe. In un ambiente tranquillo, aria fresca e con una vista meravigliosa, i malgari padroneggiano le sfide della montagna.
I padroni delle malghe dell‘Alta Val Venosta sono noti per la loro ospitalità, la cucina regionale e il formaggio speciale della malga. Alcuni hanno ricevuto premi, offrono caseificio dimostrativo e piatti tradizionali. Tutte le malghe sono raggiungibili su sentieri adatti alle famiglie, la maggior parte dei quali adatti anche per biciclette, e sono punti di partenza per ulteriori escursioni sulle cime circostanti.
Ein Tag am Erlebnisberg Watles
Von Prämajur oberhalb Burgeis erreicht man, über einen gemütlichen Wanderweg im Wald, oder mit dem Sessellift, die Bergstation und die Plantapatschhütte mit dem atemberaubenden 360° Panorama und Blick auf König Ortler. Beim Spielesee mit Holzfloß, Erlebnisrutsche und vielem mehr können sich die Kinder austoben, während die Eltern nebenan auf den Holzliegen entspannen. Die großzügige Sonnenterasse der Plantapatschhütte lädt zum Verweilen und Genießen der regionalen Küche ein. Die Abfahrt im Watles Rider zurück zur Talstation garantiert den abenteuerlichen Abschluss eines besonderen Tages.
NEU
Sommer - Saisonskarte für Erwachsene 50€,
für Senioren & Studenten 35€
und für Kinder 15€ (bis JG 2008)
Touristik & Freizeit GmbH
St. Benedikt-Straße 1, 39024 Mals
Tel. +39 0473 831 190, info@watles.net
www.watles.net
Una giornata sulla montagna d’avventura Watles
Da Prämajur sopra Burgusio su un piacevole sentiero escursionistico nel bosco o con la seggiovia, si raggiunge la stazione a monte e il rifugio Plantapatsch con un panorama a 360 gradi e vista sul Re Ortles. Al lago dei giochi con la zattera di legno, lo scivolo avventura e molto di più, i bambini possono sfogarsi mentre i genitori si rilassano sulle sdraio di legno accanto. L‘ampia terrazza soleggiata del rifugio Plantapatsch invita a soffermarsi e a gustare la cucina regionale. Il ritorno alla stazione a valle con i Watles Riders è la conclusione avventurosa di una giornata eccezionale.
NOVITÀ
Abbonamento stagionale estivo - per adulti 50€,
per anziani e studenti 35€
e per bambini 15€ (nato prima del 2008)
Turismo & Tempo Libero srl
Via San Benedetto 1, 39024 Malles
Tel. +39 0473 831 190, info@watles.net
NEU –NOVITÀ!
360° Obervinschgau - ein traumhafter neuer Rundwanderweg verbindet die Dörfer des Obervinschgaus, bietet auf neun Etappen eine Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten, und individuelle, interaktive Naturinstallationen.
360° Alta Val Venosta - un nuovo fantastico sentiero circolare collega i paesi dell‘Alta Val Venosta, offre, su nove tappe, una varietà di highlight paesaggistici e culturali e installazioni naturalistiche individuali e interattive.