Schluderns - Das Schludernser Kulturhaus zählt zu den schönsten im Lande und bietet unzähligen Veranstaltungen Platz, von Theateraufführungen, Tagungen, Vorträgen, Bällen, Konzerten bis hin zu privaten Feiern, bei denen immer auch nur das Foyer samt Bar und Küche genutzt werden kann. Die Kulturhausverwaltung um die Verantwortliche Andrea Dietrich hat vor allem in den Wintermonaten ihre liebe Not, alle gewünschten Veranstaltungen unterzubringen.
Etwas ruhiger ist es in den Sommermonaten. Die ruhigere Zeit nutzten die Verantwortlichen der öffentlichen Bibliothek mit Karin Hitter (Bibliotheksleiterin) und Sonja Abart Donner (Bibliotheksratsvorsitzende und Kulturreferentin der Gemeinde Schluderns). Im Rahmen des 40. Jubiläums und in Zusammenarbeit mit der Kulturhausverwaltung luden sie die Sängerin Elisa Leen zu einem Konzert ein. Die Künstlerin aus St. Valentin auf der Haide mit den bürgerlichen Namen Elisa Porth ist eine aufstrebende Pop-Künstlerin mit deutschen Wurzeln. Sie ist ehrgeizig, singt kraftvoll, voller Energie und ist für ihre Echtheit bekannt. Ihre Musik und die Texte, die zum Teil aus ihrer Feder stammen, gewähren einen Blick hinter die Kulissen des Lebens mit allen Höhen und Tiefen. Elisa Leen hat bereits erfolgreich Auftritte im In- und Ausland bestritten, so kürzlich bei ihrer Tournee durch Österreich, wo sie viele Kontakte zu bekannten Schlagergrößen knüpfen konnte. Den Zuhörerinnen und Zuhörer im Schludernser Kultursaal servierte Elisa Leen neben ihren selbst geschriebenen Songs auch Lieder bekannter Interpretinnen wie beispielsweise der Pop-Ikone Tina Turner und Christina Stürmer.
Elisa Leen ging beim Konzert in liebevoller Weise auch auf die vielen Kinder im Saal ein. Sie animierte sie mitzusingen und zu tanzen. Mit kräftigem Applaus dankten die kleinen und großen Gäste der Sängerin und ihren zwei Bandmitgliedern für den beschwingten Abend. Die Kleinen holten sich anschließend Autogramme von der Künstlerin für sich, für ihre Eltern, Freundinnen und Freunde. (mds)
Schlanders/Marmorsymposium - Die Bibliothek Schlandersburg und der Bildungsausschuss Schlanders luden im Rahmen des 1. Internationalen Marmorsymposiums Südtirol „Marmor kristallin“ alle Interessierten zum Fotowettbewerb „Marmor“ ein. Wie Günther Vanzo vom Bildungsausschuss bei der Ausstellungseröffnung und Prämierung am 19. Juli ausführte, ging es darum, den reichen Schatz, die Vielfalt und Schönheit der verschiedenen Marmorobjekte im Gemeindegebiet von Schlanders wahrzunehmen und fotografisch festzuhalten. Vom 1. März bis Ende Mai konnten die Fotos über ein eigenes Portal hochgeladen bzw. in der Bibliothek abgegeben werden. Insgesamt 300 Bilder wurden eingereicht. Von einer Jury, bestehend aus der Künstlerin Elfi Sommavilla und den beiden Fotografen Gianni Bodini und Oliver Wieser vom Fotogeschäft Wieser, wurden 30 Bilder ausgewählt und diese werden vom 19. Juli bis 9. August im Eingangsbereich der Bibliothek Schlandersburg ausgestellt. Für die Jury war es nicht leicht die drei Wettbewerbssieger auszusuchen. Prämiert wurden Bilder von Erich Daniel, Michi Kobald und Josef Tinkhauser. Die drei Wettbewerbssieger erhielten einen Gutschein im Wert von 200 Euro. Fotografiert wurden von den verschiedenen Hobbyfotografen Säulen, Grabsteine, Stiegen, Mauerfassaden, Brunnen, Portale, Stelen, Plastiken, Reliefs und verschiedene Gebrauchsgegenstände. Oft wurden einzelne Details festgehalten oder Objekte aus Marmor in einem interessanten Zusammenhang gesetzt bzw. das Marmorobjekt und sein Schatten zu einem passenden Lichtspiel kombiniert. Für die verschiedenen Fotografen war der Wettbewerb eine interessante Spurensuche nach besonderen Laaser und Göflaner Marmorobjekten im Gemeindegebiet. (hzg)
Schluderns - Die laue Sommernacht war einladend. Zahlreichen Besucherinnen und Besucher hatten sich kürzlich auf dem Schludernser Kirchplatz versammelt, um die Malser Big Band zu hören. Eingeladen hatte der Chef vom „Hotel Engel“ Werner Wegmann, der sich sichtlich erfreut zeigte, dass neben seinen Hotelgästen auch viele Schludernserinnen und Schludernser zum Konzertabend gekommen waren. Mit ihren beschwingten Klängen und Gesangseinlagen, dargeboten von Uli Gamper, Thomas Moriggl und dem Leiter der Band Carlo Moser, begeisterten sie das Publikum. Die Band bot zwei Stunden lang ein buntes Repertoire aus Swing, Jazz, Pop und Rock darunter Klassiker und Ohrwürmer darunter auch eigene Arrangements. Zu hören waren Titel wie „Time oft the Time“, „Big Spender“, „New York, New York“, „Dimmi quando quando, quando“ und viele andere. Die Idee, eine Band zu gründen, entwickelte sich 1995, nachdem eine kleine Showband bei der Faschingsrevue in Mals einen Auftritt feierte. Die Musiker waren damals genauso begeistert, wie das Publikum. Es folgte ein weiterer Auftritt bei der Sylvester Party auf dem Malser Dorfplatz. Spätestens jetzt war der Wunsch da, eine größere Band zu gründen. Im Februar 1996 leitet Hubert Eberhöfer die erste Probe, bei der die Musiker in originaler Big Band Besetzung spielten (Piano, E-Bassgitarre, E-Gitarre, Schlagzeug, 3 Trompeten, 3 Posaunen und 4 Saxophone). Später gab Eberhöfer die musikalische Leitung der Band in die Hände von Carlo Moser. Dieser entwickelte die Band zu einem homogenen Klangkörper stetig weiter. Die Musikerinnen und Musiker samt Sängerin und Sänger spielen und singen bei den unterschiedlichsten Anlässen, so bei Sommerkonzerten, bei Galadinnern, bei langen Einkaufsabenden, bei Bällen, Festen und Jubiläen jeder Art. Das Publikum auf dem Schludernser Kirchplatz verabschiedete die Band Mitglieder nach mehreren Zugaben mit Standing Ovation. (mds)
Laas - In der wunderbaren und bemerkenswerten Jubiläumswerkstatt von Thomas Mayr (Firma Josef Mayr) wurde am 19. Juli die Marmor- und Marillen Broschüre und das Programm für das Markt und Kulturfest Marmor und Marillen vorgestellt. Neben der 95-jährigen Firmengeschichte des weitum bekannten Marmorbetriebes Josef Mayr haben wiederum namhafte Autoren neue Geschichten rund um Marmor und Marillen zusammengetragen. So unter anderem Gianni Bodini, Wolfgang Platter und Wilfried Stimpfl. Das Laaser Mastermind auch für das m&m Kulturfest Dietmar Spechtenhauser erläuterte das Festprogramm mit 41 Markt- und Ausstellungsständen (sh. Seite 40 und 41) und er wies darauf hin, dass das heurige Fest gleichzeitig die Erstbenutzuung und damit Einweihung der neuen Dorfstraße sei. Spechtenhauser ließ zahlreiche Akteure, etwa den Künstler Thomas Biedermann, Kurt Ratschiller von der VIP, Irene Raffeiner von der Marmorfachschule und einen der Autoren, nämlich Thomas Sigmund zu Wort kommen.
Karin Meister lenkte den Blick der zahlreich Erschienen m&m-Freunde auf das 1. Internationale Marmorsymposium „Vinschgau Kristallin“, bei dem unter anderem 6 internationale Bildhauer ihr Können unter Beweis stellen werden. In einem großen Rahmenprogramm arbeiten die beiden Gemeinden Laas und Schlanders und beide Marmorbetriebe eng zu zusammen. (eb)
Latsch/Fotoausstellung - Bis Ende August werden im Spazio Rizzi in Latsch Fotos von Josef Tinkhauser gezeigt. Unter dem Titel „himmlisch und irdisch“ präsentiert Tinkhauser Bilder von Models, die Pferdeliebhaberin Anna, Vogelscharen, die Landung eines Raben und Bilder der Sternennächte. Es sind bunte, ausdruckstarke Bilder von Vögeln und Sternen, zu denen wir aufschauen, die sich im Reich der grenzenlosen Freiheit bewegen und von jungen Frauen, die sich in ihrer ganzen Schönheit in Pose setzen und uns erfreuen. Josef Tinkhauser, geboren 1953, war 20 Jahre Direktor der Südtiroler Informatik AG, ist leidenschaftlicher Hobbyfotograf und Mitglied von „sichtweise“, dem Südtiroler Fotoclub. Mehrmals hat er sich an Gemeinschaftsausstellungen beteiligt und bei zwei Ausstellungen in Bozen seine Fotografien zur Schau gestellt. Seine Bilder erreichten auch Spitzenplätze bei Wettbewerben von Fotozeitschriften. In seinen Bildern will Tinkhauser vor allem das Schöne in der Natur und von seinen Mitmenschen festhalten. Ein Schwerpunkt seiner Fotografie war in den letzten Jahren die Portrait- und Modefotografie. (hzg)
Schlanders/Schaufenster #12 - Im Schaufenster der kleinen Kunstgalerie von Basis Vinschgau in der Fußgängzone Schlanders, zeigt Gianfranco Bonora aus Laas vom 11. bis 30. Juli seine lebendigen und farbenfrohen Bilder. Gianfranco, geboren 1948 und von allen einfach Franco genannt, ist ein Hobbymaler, der erst in den 90er Jahren anfing zu malen. Er hat ein besonderes Gespür für die Schönheit, Farben und Formen. Seine Bilder sind Natur-, Traum- und Fantasiebilder einer fröhlichen und bunten Welt, in der alles schwebt und fließt. In einigen Bildern sind Landschaften mit stolzen Gebäuden, prächtigen Schlössern erkennbar, sehr oft aber wiederspiegeln die Bilder ein bewegtes Spiel von Farben und Formen mit mystischen Zügen. Die Bilder sind Ausdruck der Freude, Zufriedenheit und Leidenschaft. Franco malt gerne auf alten Holzbrettern, er verwendet Alt- und Schwemmholz, um darauf weiße Marmorsteine wie Perlen zu platzieren und so eine Kombination aus dem edlen Stein und dem alten Holz zu kreieren. Vor 30 Jahren stellte er seine Bilder beim Altstadtfest in Meran aus. Seitdem gab es immer wieder Ausstellungen im Restaurant Kuppelrain in Kastelbell, in Schluderns, beim Café Hölderle in Martell, im Spazio Rizzi in Latsch, beim Kulturverein Sigmundsried im Bezirk Landeck und seit 2014 immer wieder beim Kulturfest „Marmor & Marillen” in Laas. Bei der Eröffnung seiner Ausstellung am 11. Juli in der Fußgängerzone in Schlanders konnte Magda Tumler von der Basis Vinschgau neben dem Künstler auch seine Frau Rainelde, die Tochter Esther, die Schwägerin und seinen Enkel Robin, sowie weitere Verwandte und Freunde begrüßen. Zur großen Freude von Franco spielte sein Enkel Robin Diana alias Robin´s Huat zur Eröffnung mit der Gitarre seine selbst komponierten Lieder und erzählte seine Geschichten. Auch Verena Tröger, die Bürgermeisterin von Laas war bei der Ausstellungseröffnung anwesend. (hzg)
Naturns-Offenes Singen 60+ - Singen, weil es Freude macht, nach diesem Motto trafen sich kürzlich viele begeisterte Senioren aus Naturns, Schnals, Kastelbell und Schlanders zum „offenen Singen 60+“ der Senioren Naturns zum traditionellen Frühjahrsausflug. Dieses Mal ging es auf den Naturnser Sonnenberg zum Gasthof Unterstell mit einer kurzen Wanderung zur Aussichtsplattform mit dem herrlichen Panoramablick in den unteren Vinschgau
und das Etschtal. Bei Kaffee und Kuchen ließen die singfreudigen Senioren viele Lieder erklingen und nette Anekdoten bereicherten das gesellige Beisammensein. Zum Abschied dankten die Sänger der Singleiterin Martha Christanell Nock und dem „Kleeblatt“ mit Emma Christanell Braun an der Spitze für ihren unermüdlichen Einsatz für die zahlreichen Senioren, denen Singen so viel Freude macht.
Die Singemeinschaft freut sich auf den Herbst, wenn es heißt:
„Kemmts lei einer in die Stubn .....“ (Margit G.)
Angeregt durch die schönen Holzbalken des Dachstuhls aus dem Schnalstal frage ich nach dem italienischen Wort für Zimmermann: Il carpentiere. Das Wort hat etwas mit „carro“ zu tun, also mit Rädermacher, mit dem Wagnerhandwerk. Ich mache also Ausflüge von Sprache zu Sprache... diesen Reichtum nutzen wir nur selten. Für Dachstuhl finde ich im Wörterbuch „cavalletto“ oder auch „soffitta“. Diese Wörter werden nur selten gebraucht oder durch andere ersetzt; „Dachgiebel“ suche ich vergeblich.
Die noch winterliche Jennwand im Hintergrund ist unser Dachstuhl und thront als „Berggiebel“ im Mittelvinschgau über dem Schlanderser Nördersberg. Er besteht im Kern aus weißem Marmor und ist die Hoffnung unserer heimischen Marmorindustrie.
Über das Martell- und Ultental führen die Marmorschichten zwar viel weiter, bis nach Sterzing, aber der Stein ändert sich in Struktur und Farbe. Der leuchtend weiße Laaser Marmor ist widerstandsfähiger und feinkörniger; die Algunder oder Latscher Menhire, die strahlendweißen Madonnenbilder an wichtigen Ansitzen und die Portale auf Schloss Tirol stammen aus verschiedenen Fundstellen.
Zurück zum Sprachvergleich: Der italienisch „solaio“ oder „sotto tetto“ genannte Hausgiebel wird in unsere Sprache zum „Unterdach“. Dort begegnen wir unseren Vorfahren, altmodischen oder wiederum aktuellen Gegenständen. Dort hat der Kybernetiker Valentin von Braitenberg originelle Texte gesucht und auch gefunden. Unter dem Titel „Das Unterdach des Abendlands“ sind sie 1988 als ARUNDA 23 erschienen; das Titelbild zeigt die Bibliothek der Zenoburg... ganz Südtirol ist eine Bibliothek.
Die „Jennwand“ entsteht aus dem rätoromanischen Namen „Jenn“ für Johann. Zahlreiche Kirchen im Vinschgau wurden dem heiligen Johannes, dem Wasserpatron geweiht; es gibt sogar ein heiliges Johanneswasser aus dem Laaser Tal. Der blühende Zierbaum steht in einer Parkanlage des Bürgerheimes „Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders. Er gibt den Blick frei auf die noch schneebedeckte Jennwand und zeigt auch den Dachgiebel eines Nachbarhauses. Das kunstvoll „gezimmerte“ Gebälk verrät die vielen auch technischen Talente der Menschen dieses Tales.
Stolz betreten wir noch immer unserere Burgen über weiß leuchtende Treppen, gehen über Marmorböden. Wappen überall auf Tür- und Fensterstöcken. Der vielseitig verwendbare Kalkstein diente zur Herstellung von Nutzgeräten: wasserhaltende Gefäße für Weihwasser in Kirchen und auf Gräbern. Aber auch für Hennentröge.
Hans Wielander
Am Sonntag den 14. Juli fand nach 2 Jahren wieder eine Schwimmbad Challenge im Freibad in Schlanders statt.
Der Laaser Jugendtreff La:Ma veranstaltet schon seit Jahren eine Schwimmbad Challenge mit verschiedenen Spielen in Laas. Aus organisatorischen Gründen kam es vor drei Jahren zu einer Kooperation mit dem Jugendzentrum Freiraum Schlanders und so fand die Challenge das erste Mal in Schlanders statt. Dank der guten Resonanz aller Beteiligten wurde sie im letzten Jahr in Laas und heuer wieder in Schlanders abgehalten.
Die Challenge bestand heuer aus 6 verschiedenen Spielen. Jung und Alt konnten sich in und außerhalb des Schwimmbeckens in 2er Teams messen und ihre Geschicklichkeit, Koordinations- und Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Fleißige Helfer stoppten die Zeiten, welche die insgesamt 31 Teams für die Spiele benötigten und die 10 Teams mit der schnellsten Gesamtzeit durften sich über tolle Preise freuen.
Das Elki Schlanders vervollständigte das Programm mit einer Malwand, einer Spielecke und mit verschiedenen Erzähltheatern für die jüngeren Schwimmbad Besucher.
Dank der guten Zusammenarbeit der beiden Jugendeinrichtungen, dem Elki Schlanders und der Gemeinde Schlanders, welche uns das Schwimmbad zur Verfügung gestellt hat war auch dieses Jahr die Schwimmbad Challenge ein toller Erfolg. Ein großer Dank gilt auch allen, die uns mit ihren Sachspenden für die Preisverleihung großzügig unterstützt haben.
Studien/Kulturfahrt der Bildungsausschüsse Südtirols
Samstag, 21. September 2024 / Ganztags
Gadertal / Val Badia – St. Martin in Thurn mit Kunstwanderung val dl’ert und spielerischer Ladinischkurs
Treffen WEST der Bildungsausschüsse Vinschgau und Burggrafenamt
Samstag, 28. September 2024 / Halbtags-Nachmittags
Kultureller Dorfspaziergang – Besichtigung Museum Peter Mitterhofer + Geselliges und Kulinarisches unter der Linde
Weiterbildung für Bildungsausschüsse
Freitag, 18. Oktober 2024 / Halbtags-Nachmittag
Weiterbildung Storrytelling – Kommunikation – PR-Öffentlichkeitsarbeit etc.
Bezirksservice Vinschgau