Dienstag, 16 Oktober 2012 00:00

Von Karthaus nach Unser Frau

Marienberg/Schnals

s23sp34_1315

Das Schnalstal war heuer Ziel des traditionellen Herbstausfluges des Freundeskreises Marienberg unter dem bewährten Motto „Kultur und Kulinarium“. In Karthaus führte der dort ansässige
Historiker Benjamin Santer in die wechselvolle Geschichte des Kartäuserklosters ein, mit profundem Wissen und kurzweiligen Anekdoten. Fast 70 Freunde Marienbergs, unter ihnen Abt Markus Spanier, die Patres Sebastian Kuenrath und Ulrich Faust und der Novize Frater Ralph lauschten aufmerksam den Ausführungen Santers und wanderten im Anschluss an die Führung durch herbstliche Wälder - in Natur oder Gesprächen vertieft, jedenfalls bestens gelaunt - von Karthaus nach Unser Frau. Nach einer kurzen Andacht in der Wallfahrtskirche von Unser Frau empfing die Gastwirts-Familie Götsch mit einer zünftigen Marende im Panoramahotel „Goldenes Kreuz“. Die traditionelle Herbstwanderung, die Kombination von Kultur und ungezwungener Gesellschaft des Freundeskreises Marienberg erfreut sich, zur Freude des Freundeskreis-Vorstandes um Präsident Andreas Folie, immer größerer Beliebtheit, die jährlich steigende Zahl an TeilnehmerInnen beweist dies.
Im Freundeskreis hervorgehoben werden jährlich jene Schüler, die vor 50 Jahren in die erste Klasse der damaligen Lateinmittelschule von Marienberg eingeschult worden sind. Präsident Folie überreichte ihnen, passend für die Umgebung der heurigen Herbstwanderung, das Büchlein „Mein Leben bei den Trollen“ von Hellmut von Cube. In liebevoll ironischer Weise beschrieb der deutsche Schriftsteller von Cube seine Gast-Aufenthalte am Schnalser Finailhof. 1961 ist das Büchlein erstmals erschienen, die Schnalser wollten ab da mit dem Schriftsteller nichts mehr zu tun haben, 2008 brachte der raetia-Verlag eine Neuauflage. (eb)

Publiziert in Ausgabe 21/2012

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.