Stilfser Joch - Das Einvernehmensprotokoll zwischen dem Land Südtirol und der Region Lombardei zielt darauf ab, das Gebiet um das Stilfser Joch aufzuwerten, wobei Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zentrale Punkte sind. Unterzeichnet wurde das Abkommen heute, 16. Juli, am Stilfser Joch von Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem für Bergpolitik zuständigen lombardischen Assessor Massimo Sertori. Vor Ort war auch Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, die für die Schutzgebiete zuständig ist. Wie die drei Politiker betonten, sei die Unterzeichnung, eine erste Etappe einer gemeinsamen Reise, die in Kürze zur Gründung einer neuen Gesellschaft führen soll, das Dienstleistungen und Projekten entwickelt, um das Gebiet um das Stilfser Joch aufzuwerten. Dabei sollen Synergien zwischen den Verwaltungen und den lokalen Betreibern sowohl auf der Südtiroler Seite als auch auf der Seite der Lombardei genutzt werden.
„Nach einer Startphase“, betonte Kompatscher, „werden wir die ersten Ergebnisse der Maßnahmen auf Effektivität und Effizienz prüfen sowie die Qualität der Dienstleistungen für die Nutzer bewerten. Unser Ziel ist es, die Gesellschaft ab 2021 voll operativ zu haben.“ Mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding wird laut Assessor Sertori ein Weg weitergegangen, der auf Basis der weitsichtigen Ideen der vormaligen Assessoren Ugo Parolo und Richard Theiner eingeschlagen wurde und der einen Mehrwert für das Gebiet bringt. Landesrätin Hochgruber Kuenzer unterstrich, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine solide Basis für die Verwaltung des Nationalparks Stilfser Joch sei.
„Der Park ist nicht nur für Urlaubsgäste und Wirtschaftstreibende einen Reichtum, sondern auch für alle, die in dieser Gegend leben. Wir müssen ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur finden und dieses stärken, damit Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung Hand in Hand gehen“, sagte Hochgruber Kuenzer. „Die Region Lombardei und das Land Südtirol bekräftigen, dass sie eine gemeinsame Strategien verfolgen, um konkrete und qualitativ hochwertigere Projekte zu starten, immer mit dem Ziel mehr Nachhaltigkeit im überregionalen Territorium des Stilfserjochs zu erreichen“, sagte Sertori.