Kolping im Vinschgau - Am 4. Dezember beging die Kolpingwelt den 150. Todestag seines Verbandsgründers Adolph Kolping. Nicht nur in Deutschland, dem Ursprungsland Adolph Kolpings, selbstverständlich auch in Südtirol, wurde an dieses Ereignis gedacht. In der Minoritenkirche - der Grabeskirche Adolph Kolpings - feierte der Protektor und Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Woelki, den Gottesdienst und erklärte, dass heute, mehr denn je, Adolph Kolping seine Aktualität nicht verloren habe. Der von Christus inspirierte Kolping habe mit seinem Wirken der Welt ein menschliches Angesicht gegeben, so der Kardinal. Er rief dazu auf, Gott auch heute Mensch sein zu lassen und Notleidenden, wie Flüchtlingen oder vernachlässigten Kindern zu helfen. Dies der Auftrag an die Kolpinger von heute!
Die Südtiroler Kolpinggemeinschaft feierte diesen Gedenktag in Brixen. Zuerst mit einem Gottesdienst und dann mit einem Festakt im Kolpinghaus. Dabei unterstrich der Festredner - Buchautor und Journalist Christian Feldmann - dass es auch heute darum gehe, laut der Aussage Kolpings: „Wer Menschen gewinnen will muss sein Herz zum Pfande einsetzen“, zu handeln. Es dürfe keine Trennung zwischen Himmel und Erde, zwischen Religion und Leben geben, so der Redner Feldmann. Er rief die Kolpinger auf, sich nicht ins Ghetto, drängen zu lassen. Heute ist gesellschaftliche Veränderung erforderlich und notwendig! Die Kolpinger sollen sich nicht des Evangeliums schämen. Das Evangelium - die Botschaft Adolph Kolpings - verkündet ein Signal der Hoffnung! Dieser Auftrag, der wohl über die Kolpinggemeinschaft hinausgeht, ist Richtschnur für alle!
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