"Der Erfolg der Bürgerinitiative ist ein klares Zeichen für die große öffentliche Unterstützung für Maßnahmen zugunsten von Bestäubern, Biodiversität und nachhaltiger Landwirtschaft. In diesem Zusammenhang fordert die Kommission das Europäische Parlament und den Rat auf, rasch und ehrgeizige Vereinbarungen über die bereits vorgelegten Legislativvorschläge zu erzielen, die dazu beitragen werden, die europäischen Bestäuber zu schützen und wiederherzustellen und die Ambitionen der Bürgerinnen und Bürger in Rechtsvorschriften umzusetzen."
Wir, die Initiatoren der EBI, werden die nächsten Schritte genau verfolgen und fordern das Europäische Parlament und den Rat nachdrücklich auf, rasch und ehrgeizige Vereinbarungen über die Legislativvorschläge zur Verringerung von Pestiziden und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, sowie zum Schutz der Bienen und Insekten und der Gesundheit der Menschen zu erzielen.
„Nun ist genug geredet, die Parlamentarier konnten mehrfach ihre Standpunkte darlegen, nun heißt es abstimmen und umsetzen“ so die Biobäuerin aus dem Vinschgau Gluderer Annemarie, Vertreterin von Italien für die EBI. „ZZ (ziemlich zügig) würden meine Enkelkinder sagen und sie haben Recht, denn wir können nicht zuwarten bis wir die restlichen 30% der Bestäuber verloren haben um dann über Ernährungssicherheit zu reden!“ so die Oma, die sich für eine Zukunft ihrer Enkelkinder und aller nachfolgenden Generationen einsetzt.
Diese EBI befasst sich mit einem dringenden Thema, das für viele wichtig ist: dem Ausstieg aus dem Einsatz synthetischer Pestizide, um die Umwelt zu schützen und gesunde Lebensmittel zu erzeugen. Sie berührt viele Aspekte unseres Lebens: Artenvielfalt, gesunde Ernährung, sichere Arbeitsbedingungen für Landwirte, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, die Freude an einer sauberen Umwelt und die Möglichkeit, langfristig Nahrungsmittel zu produzieren. Ohne Biodiversität keine Landwirtschaft. Die Europäische Kommission ist sich dessen sehr wohl bewusst und hat nach dem Start unserer EBI im Jahr 2019 wichtige Legislativvorschläge vorgelegt. Die Pestizidreduktionsverordnung (SUR) und das Naturschutzgesetz sollen die Gesundheit von Landwirten und Bürgern schützen und die biologische Vielfalt wiederherstellen. Die kürzlich ins Leben gerufene Bestäuber-Initiative wird dies unterstützen.
Keine Verzögerung mehr: Beschleunigen, ehrgeiziger
Die vorsichtigen Vorschläge der EU sind sehr wichtig und verdienen mehr Ehrgeiz. Stattdessen ziehen es Teile der Politiker im Europäischen Parlament sowie vieler Mitgliedstaaten vor, auf die Lobby der Pestizidhersteller zu hören und den Entscheidungsprozess zu verzögern. In den Diskussionen, an denen die politischen Entscheidungsträger der EU und der Mitgliedstaaten beteiligt sind, werden immer wieder viele falsche Argumente wiederholt.
Martin Dermine von PAN Europe und Hauptvertreter dieser EBI sagt:
"Es gibt immer mehr wissenschaftliche Beweise für den katastrophalen Zustand der biologischen Vielfalt und die Gefahr von Pestiziden für unsere Gesundheit. Ohne Biodiversität gibt es keine Nahrungsmittelproduktion. Wir haben jetzt den Beweis, dass sich Pestizide viel stärker ausbreiten als bisher angenommen. Sie sind überall zu finden und reichern sich sogar im Hausstaub an. Viele Substanzen sind in sehr geringen Dosen besonders gefährlich für das Ungeborene und Kleinkinder. Es wird auch immer deutlicher, dass sie ein wichtiger Faktor für die sich entwickelnde Parkinson-Epidemie sowie für den Anstieg von Krebserkrankungen sind. "
Helmut Burtscher-Schaden, stellvertretender EBI-Vertreter von GLOBAL 2000, fügt hinzu:
"Angesichts der aktuellen Krise gibt es keine Alternative zur Reduzierung des Pestizideinsatzes und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt. Wir unterstützen daher die Aufforderung der Kommission an die gesetzgebenden Organe, rasch und ehrgeizige Vereinbarungen über ihre Legislativvorschläge zu treffen, die die Ambitionen der Bürgerinnen und Bürger in Gesetze umsetzen. Die schädlichsten Pestizide müssen von vornherein verboten werden. Dazu brauchen wir einen aussagekräftigen Risikoindikator. Der aktuelle Indikator (PDF-Dokument) ist absolut inakzeptabel und kontraproduktiv. Es würde nur den Status quo schützen."
Madeleine Coste, Slow Food, die sich aktiv an der EBI beteiligt, fügt hinzu:
"Wir brauchen schnellere Fortschritte, um sicherzustellen, dass unser Ernährungssystem gesund, nachhaltig und klimaresistent ist. Wir können nicht länger die Tatsache ignorieren, dass sauberes Wasser, gesunde Böden, biologische Vielfalt und Lebensmittelproduzenten, die sich für den Schutz der Natur einsetzen, unerlässlich sind, um die Welt zu ernähren. Wir brauchen eine viel stärkere Unterstützung der Landwirte, um ihre Abhängigkeit von Pestiziden zu beenden, und mehr Anerkennung für diejenigen, die bereits mit der Natur arbeiten, anstatt sie zu zerstören. Wir erwarten von der EU und den Mitgliedstaaten, dass sie dies unterstützen und fördern und die GAP und andere ernährungsbezogene Politiken aufeinander abstimmen, um einen agrarökologischen Übergang zu fördern."
Save Bees and Farmers ECI ist noch lange nicht vorbei
Martin Dermine fasst zusammen: "Wir werden das Follow-up genau beobachten. Eine EBI ist mehr als nur Eine Unterschrift mit persönlichen Daten ist eine aktive Beteiligung am Prozess. Wir werden die Entwicklung der politischen Situation beobachten, Falschaussagen entlarven und die Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, sich an ihre nationalen und EU-Politiker zu wenden, um ihre Beteiligung an jedem Schritt zu zeigen. Mit den bevorstehenden EU-Wahlen müssen die Politiker zeigen, dass sie den gemeinsamen Interessen für Gesundheit, sauberes Wasser, gute Lebensmittel und Biodiversität dienen und die Position der Landwirte in der Lebensmittelkette stärken. Unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkelkinder sollte Vorrang vor den Profiten der Agrarindustrie haben."
Vor 13 Jahren kamen beim Zugunglück an der Latschander neun Menschen ums Leben. Am 12. April wird der Opfer gedacht.
Auch wenn das Unglück der Vinschger Bahn mittlerweile 13 Jahre zurückliegt und die Zeit voranschreitet, bleiben die Opfer unvergessen. Am Montag, 12. April 2010, kurz nach 9 Uhr, wurde ein Zug der Vinschger Bahn im Bereich der Latschander zwischen Kastelbell und Latsch von einer Schlammmure erfasst. Neun Menschen verloren ihr Leben, 28 wurden verletzt.
"Wie bereits in den vergangenen Jahren verlangsamt auch heuer jener Zug, der am Mittwoch, 12. April die Unglücksstelle in der Latschander passiert, seine Fahrt. Gleichzeitig gibt der Zug drei akustische Signale ab", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. "Damit wollen wir auch heuer, 13 Jahre nach dem Unglück, unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen und deutlich machen, dass die Opfer des Zugunglücks vom 12. April 2010 unvergessen sind."
Mobilitätslandesrat Alfreider ruft alle Südtirolerinnen und Südtiroler im Namen der gesamten Südtiroler Landesregierung dazu auf, am Jahrestag des Bahnunglücks um 9 Uhr kurz innezuhalten, den Opfern zu gedenken und den Angehörigen das Mitgefühl auszudrücken.
red/san
Der bayrische Ministerpräsident Söder und die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol, Mattle und Kompatscher, stellen am 12. April das gemeinsame Verkehrsmanagement für die Brennerroute vor.
Die Herausforderungen im Bereich des Transitverkehrs am Brennerkorridorkönnen nur gemeinsam gelöst werden. Eine im Auftrag von Südtirol durchgeführte Machbarkeitsstudie bestätigte, dass ein Verkehrsmanagementsystem für den Güterverkehr auf der Straße umsetzbar ist. Im Rahmen der Pressekonferenz
am morgigen, Mittwoch, 12. April 2023
um 11.15 Uhr
im Kaiserturm (Beschilderung vor Ort) der Festung
in Kufstein
wird nun die gemeinsame Position zum digitalen Verkehrsmanagementsystem am Brennerkorridor vorgestellt. Die Regierungschefs der drei Länder Südtirol, Tirol und Bayern, Arno Kompatscher, Anton Mattle und Markus Söder, unterzeichnen eine Absichtserklärung zur Umsetzung dieses konstruktiven Lösungsansatzes.
Im Anschluss an die Pressekonferenz gibt es Foto- und Filmmöglichkeiten beim Fotopoint im Freien auf der Festung Kufstein.
LIVE
Die Pressekonferenz kann live auf den Online-Kanälen des Landes Tirol mitverfolgt werden. Die Videoaufzeichnung wird den Medienvertretende im Anschluss zur Verfügung gestellt und der entsprechenden Downloadlink zeitnahe versendet.
red
Der Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“ wurde von den Südtiroler Raiffeisenkassen gemeinsam mit der Plattform Land heuer zum ersten Mal ausgeschrieben. Gestern wurden auf der Haselburg in Bozen die drei Sieger prämiert, die von einer Fachjury ausgewählt wurden. Insgesamt wurden 51 Projekte eingereicht.
Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative und nachhaltige Projekte für den ländlichen und urbanen Raum in Südtirol zu fördern. Bei der Siegerauswahl legt die Jury großes Augenmerk darauf, dass die Projekte nicht nur im Bereich der Ökologie nachhaltig sind, sondern auch für ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stehen. Unter den 51 eingereichten Projekten befanden sich 15 Projekte von Genossenschaften - ein Zeichen dafür, dass Genossenschaften zu den treibenden innovativen Kräften im Land zählen.
Gestern wurden die drei Siegerprojekte bei einer Abschlussveranstaltung auf der Haselburg in Bozen prämiert. Insgesamt wurden 30.000 Euro (1. Preis: 15.000 Euro, 2. Preis: 10.000 Euro und 3. Preis: 5.000 Euro) ausgeschüttet.
„Die Entscheidung über die Siegerauswahl war nicht einfach, denn es waren viele interessante und innovative Projekte dabei. Daran kann man einmal mehr sehen, dass wir in Südtirol ein großes Potential an engagierten und kreativen Menschen und Unternehmen haben, welche zu einem lebenswerten Südtirol beitragen,“ betonte Robert Zampieri, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol. Dem pflichtete der Geschäftsführer der Plattform Land, Ulrich Höllrigl bei: „Wir sind erfreut, dass der Wettbewerb ein so großes Echo erfahren hat. Die Förderung und das Sichtbarmachen von innovativen Ideen tragen auch zukünftig zu einem lebendigen ländlichen Raum bei.“
Die Siegerprojekte sind:
1. Bistro Vinterra: Das Projekt der Sozialgenossenschaft Vinterra stärkt regionale Kreisläufe und verringert somit den ökologischen Fußabdruck. Ferner werden Arbeitsplätze für sozial Benachteiligte geschaffen. Diese werden betreut und begleitet, sodass sie gestärkt im Arbeitsmarkt integriert sind und Wertschätzung erfahren. Nach einer schwierigen Anfangsphase ist es gelungen, das Bistro auf eine wirtschaftlich stabile Basis zu stellen und Überschüsse zu erwirtschaften. Die Sozialgenossenschaft bindet eine Vielzahl von Akteuren in ihre Tätigkeit ein; durch die Lieferung von regionalen Produkten profitieren sowohl der ländliche als auch der urbane Raum. Die geplante Installation einer PV-Anlage, zu der das Preisgeld beiträgt, stärkte die Jury in der Entscheidung, diese als Gewinner zu küren.
2. Umwelt.Klima.Garten: Das Projekt wurde von der Stadtgemeinde Bruneck eingereicht. Es handelt sich dabei um einen Garten in St. Georgen, dessen Konzeption unter Einbindung von Kindern und Jugendlichen erarbeitet wurde. Der Aufbau des Gartens ist innovativ, weil es durch seinen Bodenaufbau die Erfordernisse des Klimawandels berücksichtigt; trotz seiner Biodiversität bedarf der Garten nur einer geringen Pflege. Dank seiner Lage an einem Außenbezirk von Bruneck wird die Verbindung von dem ländlichem mit dem urbanen Raum gefördert.
3. Projekt Eggental: Der erfolgreiche Start einer verbesserten Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus steht im Mittelpunkt des Projektes Eggental, das vom Tourismusverein Eggental eingereicht wurde. Ziel dabei ist es, die regionalen Kreisläufe zu stärken, die Belastung für die Umwelt zu reduzieren und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten. Das starke Engagement der Beteiligten und der innovative Einsatz von Koordinatoren für jeden Sektor und in jeder Gemeinde sowie die einfache Kommunikation per Whatsapp sind Erfolgsfaktoren des Projektes. Das Projekt wurde im Jahr 2022 gestartet ist und wird heuer mit zunehmender Beteiligung von Betrieben fortgesetzt.
Die Aufgabenteilung zu klären und effektiver zusammenzuarbeiten war das Ziel des heutigen (04. April) Treffens zwischen der IDM Südtirol und den Vertretenden der Tourismusorganisationen.
Die Klausurtagung war Teil eines größeren Abstimmungsprozesses, der darauf abzielt, die Rolle der Akteure einzuordnen, den Tourismus in der Region zu fördern und das Wachstum des Sektors nachhaltig zu gestalten. Tourismuslandesrat Arnold Schuler hat dafür eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Teil dieser Gruppe sind Mitarbeitende des Landesverbandes der Tourismusorganisationen (LTS), der IDM, des Ressorts für Tourismus sowie das Kollegium der Südtiroler Tourismusdirektoren.
Beim heutigen Treffen im Sitz der Handelskammer in Bozen wurden verschiedene Themen diskutiert, um ein umfassendes Konzept für die kommenden Jahre zu erarbeiten. „Wir müssen zunächst festlegen, wer was macht und welche Dienstleistungen von wem in Anspruch genommen werden. Nur dann können wir zukunftsweisende Entscheidungen fällen.“, erklärt Schuler.
Es wurden die Funktionen und Zuständigkeiten sowie die Aufgabenbereicheder Akteure im Tourismus bestimmt und abgegrenzt, um die Zusammenarbeit zu optimieren. Entschieden wurde, dass die Tourismusagenden künftig vermehrt auf breiter Basis und unter Einbezug aller Akteure bestimmt werden. Die Aufgaben, die die Arbeitsgruppe diskutiert hat, reichen von der Mitarbeit bei PR-Vision und Strategie für Südtirol über die Beteiligung an Vertriebskampagnen und Marketing-Aktivitäten. Weitere Themen waren die Definition und Profilierung der Erlebnisräume, die Integration von Digitalisierung sowie die Organisation von Veranstaltungen.
Am Ende der Klausur wurden die erarbeiteten Ergebnisse den Präsidenten des HGV, Manfred Pinzger, des LTS, Ambros Hofer, der IDM, Hansi Pichler, der Privatvermieter, Esther Mutschlechner und der Campingplatzbetreiber, Thomas Rinner, vorgestellt. An der Präsentation teilgenommen hat auch der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber. Die Arbeitsgruppe ist sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen den übergeordneten Organisationen und den Akteuren vor Ort verbessert und gestärkt werden muss, um die künftigen Herausforderungen zu meistern.
Schuler unterstrich die Bedeutung einer klaren Aufgabenteilung und einer engen Zusammenarbeit zwischen IDM und den Tourismusorganisationen: "Um als Regionenmarke Südtirol erfolgreich zu werden, müssen wir unsere Stärken in einem wettbewerbsintensiven Umfeld ausspielen. Hierbei ist es notwendig, dass alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen.“
In den kommenden Wochen und Monaten werden weitere Schritte folgen, um die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im Tourismusbereich zu verbessern. „Nach dem heutigen konstruktiven Austausch zwischen allen Beteiligten bin ich sehr zuversichtlich, dass unsere gemeinsamen Bemühungen den Tourismussektor in Südtirol für die einheimische Bevölkerung und die Gäste weiter stärken werden", unterstreicht Schuler abschließend.
np/
„Der Wiederaufbauplan ist eine große Chance für Italien, doch es mehren sich die Hinweise darauf, dass er nicht zur Gänze umgesetzt werden kann. Dafür werden bereits Schuldige gesucht und die Aufmerksamkeit wird auf Nebenschauplätze gelenkt.“
So die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, in einer Mitteilung.
"Jeden Tag erfindet die Mehrheit eine imaginäre Problematik: zuerst das Verbot des Verkaufs eines Produkts, das noch nicht einmal zugelassen ist, nämlich Laborfleisch. Es kann sowieso derzeit niemand verkaufen und der einzige Effekt der Maßnahme ist, die Forschung abzuwürgen. Dann das Verbot der Verwendung von Fremdwörtern in der öffentlichen Verwaltung mit hohen Geldstrafen bei Zuwiderhandlung. Dies entgegen dem Trend in Europa, das die Übersetzung aller Straßenschilder ins englische vorschreiben will.
Weiters der Vorschlag, den Straftatbestand der Anstiftung zur Magersucht und Bulimie einzuführen. Als ob eine repressive Maßnahme geeignet wäre, um ein so komplexes Phänomen zu bekämpfen. Ganz zu schweigen von der Abwehrhaltung gegenüber allen wichtigen Maßnahmen, zugunsten der Nachhaltigkeit und der ökologischen Umstellung des Produktionssystems, die Europa auf den Weg bringen will.
Das alles angetrieben von einem Konservatismus, der die Vergangenheit und die Traditionen unter einer Glasglocke bewahren will.
Man hat das Gefühl", so Julia Unterberger, "dass dieser ganze Aktivismus dazu dient, die Unsicherheiten, Probleme und Uneinigkeiten innerhalb der Mehrheit in Bezug auf die Umsetzung des PNRR zu verbergen.
Es ist kaum zu glauben, dass sogar die Absicht Kinderbetreuungsstätten zu errichten, zu scheitern droht.
Beim Umgang mit dem Wiederaufbaufonds steht nicht nur die Zukunft Italiens auf dem Spiel, sondern auch die eines Europas, das im Falle eines italienischen Scheiterns, nicht mehr an gemeinsame Schuldenaufnahme denken könnte.
Daher möge die Regierung ihre Energien endlich in die Umsetzung des Wiederaufbauplanes investieren."
UNTERBERGER (SVP): GOVERNO FACCIA CHIAREZZA SUL PNRR
“Il PNRR è una chance unica per l’Italia, ma appare sempre più evidente che il Governo ha la testa altrove e cerchi già i colpevoli in caso di fallimento.”
Così in una nota la Presidente del Gruppo per le Autonomie, Julia Unterberger.
“Ogni giorno – aggiunge – la maggioranza si inventa un una problematica immaginaria: prima il divieto alla vendita di un prodotto che nessuno è in grado di vendere, la carne coltivata, con l’unico effetto di uccidere la ricerca. Poi lo stop all’uso delle parole straniere, con multe salatissime per la pubblica amministrazione, in controtendenza da un’Europa che intende prescrivere di tradurre in inglese la segnaletica negli stati-mebri.
Si prosegue con la proposta per introdurre il reato di istigazione all’anoressia e alla bulimia, come se per contrastare un fenomeno così complesso bastasse una norma repressiva. Per non dire delle posizioni verso le Europa per frenare le principali misure a vantaggio della sostenibilità ambientale e della transizione ecologica del sistema produttivo.
Il tutto con l’approccio di un conservatorismo che immagina di prendere il passato e le tradizioni e di metterle sotto una teca di cristallo.
La sensazione – prosegue Julia Unterberger – è che tutto questo attivismo serva per nascondere le incertezze, i problemi e le fratture all’interno della maggioranza sul PNRR. È grave non riuscire a spendere i soldi neppure per opere semplici come gli asili nido. Qui si gioca davvero il futuro dell’Italia ma anche di un’Europa che, davanti a un fallimento italiano, non potrebbe più pensare a strumenti di debito comune. Per questo il Governo concentri le sue energie sul PNRR.”
Mit "Transnature" und "G4B" sind die ersten beiden vom Land Südtirol im Rahmen der europäischen Partnerschaft "Biodiversa+" mitfinanzierten Forschungsprojekte angelaufen.
Das Land Südtirol ist 2021 als eine der ersten Regionen Europas dem europäischen Netzwerk zur Artenvielfalt "Biodiversa" beigetreten. Dem europäischen Forschungsnetzwerk, das von den EU-Generaldirektionen Forschung und Innovation sowie Umwelt der Europäischen Kommission unterstützt wird, gehören mittlerweile 74 Forschungsförderorganisationen aus derzeit 36 EU-Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern an. Im Rahmen der ersten Ausschreibung "Biodiversa+ 2021" unterstützt das Netzwerk Forschungsarbeiten zum "Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme an Land und auf See". Von über 200 Bewerbungen haben insgesamt 36 Projekte das strenge Auswahlverfahren bestanden, zwei davon aus Südtirol. An einem ist Eurac Research als Lead-Partner federführend beteiligt, am anderen wirken Eurac Research und das Versuchszentrum Laimburg mit. Das Land wird den Südtiroler Teil dieser dreijährigen Projekte mit insgesamt 365.000 Euro unterstützen, die EU-Kommission steuert eine Kofinanzierung von 105.000 Euro bei, so dass Eurac Research und das Versuchszentrum Laimburg mit 470.000 Euro rechnen können. Somit ist der Startschuss für die Forschungsprojekte "Transnature" und "G4B" gefallen.
"Seit 2019 ist Südtirol ist mit der Eurac, der Laimburg, der Freien Universität Bozen, dem Naturmuseum sowie dem Landesamt für Natur sehr aktiv im Bereich Biodiversitätsmonitoring. Deshalb war es folgerichtig, als Land auch der entsprechenden EU-Partnerschaft beizutreten. Diese Entscheidung trägt nun bereits ihre Früchte. Nicht nur konnten gut 105.000 Euro an EU-Kofinanzierung eingeworben werden, auch die Forschung in diesem Bereich kann nun noch effizienter, erfolgreicher und europäisch vernetzter vorangetrieben werden", zeigt sich Landeshautmann Arno Kompatscher erfreut über das Anlaufen der beiden Projekte.
Für "Transnature" fiel der Startschuss am 27. März in Bozen. "Transnature" steht für "Transboundary governance models of biodiversity protection: case studies for an enhanced protection of natural resources in Europe" (Grenzüberschreitende Governance-Modelle zum Schutz der biologischen Vielfalt: Fallstudien für einen besseren Schutz der natürlichen Ressourcen in Europa). In dem Forschungsprojekt unter der Federführung von Eurac Research arbeiten Forschende der Universitäten Gent (Belgien), Rovira i Virgili (Spanien) und Lappland (Finnland) an den Fragen, wie Biodiversität grenzüberschreitend geschützt werden kann, welche Rolle Behörden und Regierungen spielen, welche nichtstaatlichen Akteure an den Prozessen beteiligt sind und ob es Kooperationsmechanismen gibt, um die Interaktion aller zu gewährleisten. Die abschließende Frage lautet: Gelingt es, diesem komplexen Führungsgremium grenzüberschreitende Verschmutzung oder illegalen Wildtierhandel zu vermeiden? Zu diesem Zweck werden die Forschenden vier europäische Gebiete untersuchen und vergleichen: die Europaregion Zasnet und die iberische Meseta zwischen Spanien und Portugal, die Westerschelde-Mündung zwischen Belgien und den Niederlanden, ein Gebiet von der Ostsee bis zur Barentsstraße zwischen Finnland, Schweden und Norwegen sowie ein Schutzgebiet zwischen Italien und Slowenien. Das Projekt hat einen Gesamtwert von 941.281 Euro. Für Eurac Research wurden insgesamt 267.670 Euro zweckgebunden, davon sind 22 Prozent europäische Kofinanzierung.
Das zweite Projekt, das vom Land Südtirol mitfinanziert wird und mit einem Gesamtbetrag von 1,7 Millionen rechnen kann, ist "Grasslands for biodiversity: supporting the protection of the biodiversity-rich grasslands and related management practices in the Alps and Karpaten (G4B). Das Projekt geht der Frage nach, wie die biologische Vielfalt von Wiesen und Weiden die Qualität unserer Umwelt verbessern kann. Abhängig von Bewirtschaftung und Bodenbeschaffenheit können Wiesen und Weiden artenreich oder artenarm sein. Welche Bewirtschaftungsform zu einer biodiversitätsfreundlichen und auch wirtschaftlich nachhaltigen Nutzung in den beiden größten Gebirgszügen Europas, den Alpen und den Karpaten führt, soll nun erforscht werden. Darüber hinaus wird ein Netzwerk von ökologisch wertvollen Wiesen und Weiden entwickelt, die durch eine langfristige Bewirtschaftung erhalten werden sollen. Das Forschungszentrum Laimburg wird sein Fachwissen auf dem Gebiet der Berglandwirtschaft und Eurac Research mit dem Institut für Alpine Umwelt jenes auf dem Gebiet der Vegetationsökologie einbringen, um gemeinsam mit 13 Partnern aus acht europäischen Ländern Lösungen zu erarbeiten. Projektpartner sind neben der federführenden Eidgenössischen Forschungsanstalt das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, die Universität Transilvania Brașov, die West-Universität Temeswar, und das Muzeul Național al Țăranului Român in Rumänien, die Humboldt-Universität Berlin, das Zentrum für Pflanzenwissenschaften und Biodiversität der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, das Institut für Geographie und der Regionalverband für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung in Bratislava (Slowakei), die Jagiellonen-Universität in Krakau in Polen und die Ukrainische Naturschutzgesellschaft.
red/jw
Die freiheitliche Parteiobfrau Sabine Zoderer würdigt anlässlich des Internationalen Tages des Sports Südtirols Ehrenamtliche, die sich um die Förderung des Sports und der Jugend in unserem Land verdient machen und fordert Landeshauptmann Kompatscher auf, dieses Ehrenamt besser zu verteidigen.
„Ohne die vielen Sportfunktionäre, Trainer und zahlreichen Helfer, die zusammen mit den Eltern unsere Kinder und Jugendlichen für die verschiedenen Sportarten begeistern, wäre Südtirols vielfältige Sportwelt nicht vorstellbar. Ihr ehrenamtlicher Einsatz ist für unsere Gesellschaft und unser Land unbezahlbar“, hält Sabine Zoderer fest.
„So manche große Sportlerkarriere begann beim örtlichen Skikurs, beim kleinen Fußball- oder Tennisverein. Gerade dieses Ehrenamt auf Gemeindeebene sieht sich mit immer größeren bürokratischen Hürden konfrontiert. Landeshauptmann Kompatscher hat alles dafür zu tun, die bisherigen autonomiepolitischen Versäumnisse im Zusammenhang mit der staatlichen Reform des Dritten Sektors umgehend nachzuholen und Südtirols Ehrenamt besser zu schützen“, schließt die freiheitliche Obfrau.
Weitere zehn Millionen Euro investiert das Land in die Wartung und Sicherheit der Straßen. Die Landesregierung hat das Zusatzprogramm für die außerordentliche Instandhaltung der Straßen genehmigt.
Die Landesregierung hat heute (4. April) das Zusatzprogramm 2023 für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an den Staats- und Landesstraßen in Südtirol in Höhe von insgesamt 10.447.998,61 Euro genehmigt. Zudem hat die Landesregierung den Direktor der Landesabteilung Straßendienst Philipp Sicher ermächtigt, notwendige Änderungen am Programm und an den einzelnen geplanten Eingriffen vorzunehmen. 2,4 Millionen Euro sind für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten auf den Landesstraßen und 1,4 Millionen Euro für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten auf den Staatsstraßen vorgesehen.
Jetzt, wo der Winter zu Ende gehe, sei es wichtig, die Straßen in Ordnung zu bringen, sagte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. "Um Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sind ständige Arbeiten an den bestehenden Infrastrukturen erforderlich", betonte der Landesrat. Darüber hinaus werde das Kamerasystem zur Erhebung der Verkehrsdaten erweitert. Ein Großteil der Mittel sei für Asphaltarbeiten vorgesehen.
Die Landesregierung hatte bereits im Februar das 9,8 Millionen Euro umfassende Maßnahmenprogramm zur außerordentlichen Instandhaltung der Staats- und Landesstraßen für 2023 genehmigt. Mit Landesgesetz vom 13. März 2023 (Änderungen zum Haushalt 2023-2025) wurden für das Haushaltsjahr 2023 weitere 10,4 Millionen Euro für die Instandhaltung des Straßennetzes in der Zuständigkeit des Landes bereitgestellt. Diese Summe fließt in das heute genehmigte, umfassende Zusatzprogramm, das die Mitarbeitenden der Ämter in der Landesabteilung Straßendienst vorgelegt haben.
"Mit 47 Prozent, sprich 4,8 Millionen Euro, wird das Gros des Budgets für Arbeiten am Straßenbelag und am Straßenkörper eingesetzt", erklärt Abteilungsdirektor Sicher. 17 Prozent (1,8 Millionen Euro) der Gelder werden für Stabilisierungsarbeiten und Stützmauern verwendet und 16 Prozent für Arbeiten zum Steinschlagschutz (1,6 Millionen Euro). Bei Aufteilung auf die verschiedenen Landesteile entfällt der Löwenanteil auf das Burggrafenamt (über 1,8 Millionen Euro), gefolgt vom Pustertal (1,8 Millionen Euro) und dem Eisacktal (1,7 Millionen Euro).
Bei der heutigen Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Alfreider auch die Preisliste 2023 für Instandhaltungsarbeiten an Staats- und Landesstraßen genehmigt.
mdg/san