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Dienstag, 17 Oktober 2023 07:27

Cocktail zu Ehren von Skilegende Gustav Thöni

Trafoi - Im wunderschönen Garten von Gustav Thönis Hotel „Bella Vista“, präsentierte der international renommierte Barchef Christian Heiss erstmals seinen „Gustavo“-Cocktail, der dem Mythos der „Valanga Azzurra“ gewidmet ist.
Der aus dem Sarntal stammende und mehrfach preisgekrönte Christian Heiss ist seit 2017 Barchef der legendären Kronenhalle Bar in Zürich, einem Ort, der die Geschichte der Schweizer Stadt mitgeschrieben hat und im 20. Jahrhundert ein Treffpunkt für Künstler und Literaten war und heute noch ist: dort gingen bekannte Namen ein und aus wie etwa: Marc Chagall, Federico Fellini oder auch Friedrich Dürrenmatt, letzterem hat der Cocktail-Meister auch den „Dürrenmatt-Cocktail“ gewidmet.
Die Grundzutat des „Gustavo-Cocktails“ ist der biologisch zertifizierte „STELVIO Gin Organic“, welcher in der hofeigenen Brennerei von Nicki Wallnöfer und seiner Frau Ilse Ortler im Weiler Faslar oberhalb von Stilfs hergestellt wird. Der STELVIO Gin, der dieses Jahr bereits mir einer Silbermedaille bei den Global GIN Masters 2023 in England ausgezeichnet wurde, besticht durch seinen feinen alpinen Geschmack, in dem sich die Aromen von Wacholder und Schafgarbe mit der Frische von Thymian und Minze und den fruchtigen Noten von Preiselbeere und Vinschgauer Apfel verbinden. Zusammen mit dem „Stelvio Gin“ werden zu gleichen Teilen „Lillet Blanc“ und „Select“ ins Glas gegeben, aufgefrischt wird er mit einem Schuss Tonic Wasser „Fever Tree Elderflower“ und angereichert mit getrockneten Apfelschnitten und einem Stück Orangenschale als Dekoration.
Bei der Premiere in Trafoi konnte der Cocktail-Meister Christian Heiss die vielen geladenen Gäste mit seinem aromatischen, erfrischenden und farbenfrohen „Gustavo-Cocktail“ gleich überzeugen – sehr erfreut über die Initiative hat sich auch Senior-Gastgeber Gustav Thöni, dem das neue Getränk auch richtig gut geschmeckt hat.

Dienstag, 17 Oktober 2023 16:00

Erlebnisbad arbeitet mit Rheuma-Liga

Naturns - Weltrheumatag: „Gemeinsam sind wir stark!“ – Zusammenarbeit der Erlebnistherme Naturns, der Tourismusgenossenschaft Naturns, der Gemeinde Naturns und der Rheuma-Liga beschlossen.

Mit dem Dekret des Gesundheitsministeriums Nr. 4231 vom 23.02.2016 wurden die therapeutischen Eigenschaften des natürlichen Mineralwasser Kochenmoos II anerkannt und als geeignet für „Bade- und Schlammtherapien, für die Behandlung und Rehabilitation rheumatischer, orthopädischer, und traumatologischer Erkrankungen des Bewegungsapparates“ befunden. Unter der Federführung der Rheumatologin Antonella Fioravanti wurden Hunderte von Proben genommen und mit mehr als 80 Heilwassern verglichen. Die aktuelle vorgeschriebene medizinische Beobachtungsphase verläuft sehr gut und wird im nächsten Jahr abgeschlossen. Bereits jetzt kann man das Thermalwasser genießen. Der 2023 erfolgte Umbau machte aus dem Erlebnisbad Naturns die erste und bisher einzige Erlebnistherme Südtirols. „Wir wollen, dass dieses Heilwasser nicht etwas Exklusives ist, sondern so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung steht und alle davon profitieren“, unterstreichen BM Zeno Christanell und Gemeindereferentin Astrid Pichler.
Ganz in diesem Sinn steht auch die Zusammenarbeit der Rheuma-Liga mit der Erlebnistherme Naturns, von der die Verantwortlichen überzeugt sind. Deshalb unterzeichneten sie erst kürzlich eine Vereinbarung, welche eine preisreduzierte Nutzung der Erlebnistherme durch Mitglieder der Rheuma-Liga vorsieht. Ebenso gibt es eine enge Kooperation zwischen den Vertragspartnern, damit die Rheuma-Liga Warmwassergymnastikkurse im Hallenbad und Entspannung im Thermal-Whirlpool für Betroffene anbieten kann. Die Kooperation der Partner sieht auch gemeinsame Veranstaltungen wie Kongresse und Aufklärungsarbeit vor, die dazu dienen sollen, über die Wirkungen des Thermalwassers im Falle von rheumatischen Erkrankungen aufzuklären. Ebenso gibt es eine Kooperation im Falle einer klinischen Studie, welche die Erlebnistherme Naturns mit Probanden der Rheuma-Liga bereits durchführt. Die Mitglieder der Rheuma-Liga kommen auch in den Genuss der Naturns-Card. Damit möchten die Gemeinde Naturns und die Tourismusgenossenschaft Naturns die chronisch-kranken Menschen unterstützen. „Wir sind seit jeher vom großen Mehrwert der Zusammenarbeit überzeugt und sind stets bemüht, Kooperationen mit Partnern aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich zu schließen, die für die Rheumakranken einen Mehrwert darstellen. Wir sind besonders froh, dass es uns gemeinsam mit unseren Partnern, Erlebnistherme Naturns, Tourismusgenossenschaft Naturns und der Gemeinde Naturns, gelungen ist, ein Abkommen zu schließen, das für die Gesundheit der Rheumatiker ein wahrer Gewinn ist.
„Wir danken in diesem Zusammenhang Benjamin Peer (Präsident Erlebnistherme), Uli Stampfer (Direktor Tourismusgenossenschaft) sowie Zeno Christanell (Bürgermeister) und Astrid Pichler (Gemeindereferentin) für die große Unterstützung. Für das kommende Jahr ist ein gemeinsamer Kongress geplant, in dessen Zentrum die Bedeutung des Thermalwassers für Rheumapatienten stehen soll. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Daten einer aktuellen Studie vorgestellt werden“, so der Präsident der Rheuma-Liga, Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco.

Dienstag, 17 Oktober 2023 15:01

Impressionen Gianni Bodini

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:15

Leserbriefe Ausgabe 21-23

Josef Hurton in Ehren
s12 hurtonMit Josef Hurton, dem Altpfarrer und langjährigen Leiter der Bergrettung Sulden, verliert Südtirol einen besonderen Menschen und Pionier der Bergrettung.
Die Agentur für Bevölkerungsschutz will ihn in Ehren halten: Im Alter von 95 Jahren ist Josef Hurton am Dienstag (10. Oktober) verstorben. „Wer ihn kennenlernen durfte, weiß um seine Gabe, Menschen einzubinden, mitzunehmen und auf sie zuzugehen“, sagt Klaus Unterweger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz. Vor allem die Bergrettung im ganzen Land trägt Trauer, er war aber landauf, landab bekannt und beliebt. Deutlicher Ausdruck dessen sind seine Ehrungen. Sein vielseitiges Wirken wurde am 15. August 1977 mit der Ehrenmedaille des Landes Tirol gewürdigt, 26 Jahre später erhielt er das Verdienstkreuz des Jahres Tirol. Zudem ist er der erste Ehrenbürger der Gemeinde Stilfs (Juli 1980). Die letzte Ehre wird ihm am Samstag erwiesen: Bischof Ivo Muser wird die Trauerfeier in Sulden leiten.
Josef Hurton kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Geboren ist er in der Slowakei, wurde im Jahr 1949 in ein Arbeitslager in der Tschechei interniert, aus welchem ihm im Jahr 1950 die Flucht gelang. Er fand Schutz in der Kirche – beim Nuntius des Vatikans in Wien. Er schloss sein Studium an der Lateran-Universität in Rom ab und wurde 1955 zum Priester geweiht. Seit 1956 wirkte er in Südtirol – zuerst in St. Leonhard in Abtei, dann in Sexten. Nach einem weiteren Studium am Russicum kam er am 1. August 1960 nach Sulden. Bis 1999 war er hier Pfarrer – und viel mehr: 1963 wurde er Mitglied der Bergrettung, ab 1970 Leiter – bis 2000 blieb er im Amt. Gemeinsam mit Fritz Reinstadler gründete er die Lawinensuchhunde-Schule in Sulden und hielt selbst fünf Suchhunde. Hurton war auch als Filmemacher und Buchautor bekannt – er drehte 16-mm-Filme und zeigte sie Gästen und Einheimischen vor Ort bei Filmabenden. Er arbeitete auch mit dem Sender Bozen (heute Rai Südirol) zusammen.

 

Krankenhaus Schlanders: Stellungnahme zu Medienberichten
Der Direktor des Ressorts für Gesundheit, Günther Burger, nimmt zu öffentlich verbreiteten Fehlinformationen über die Zukunft des Krankenhaus Schlanders Stellung. Am Mittwoch (11. Oktober) wurden von Medien Fehlinformationen verbreitet, laut denen das Krankenhaus Schlanders in seiner Tätigkeit eingeschränkt oder gar zu einem Pflegeheim umgewandelt werden solle. Das Ressort für Gesundheit des Landes teilt mit, dass diese Behauptungen keine fundierten Grundlagen haben und falsch sind. „Das Krankenhaus Schlanders ist der Dreh- und Angelpunkt der Gesundheitsversorgung im Vinschgau und soll es auch bleiben“, unterstreicht Günther Burger, Direktor des Ressorts für Gesundheit. So habe das Land beispielsweise erst im März dieses Jahres Geldmittel für die Einrichtung von sechs Intensivbetten am Krankenhaus Schlanders zur Verfügung gestellt (LPA hat darüber informiert). Das Krankenhaus Schlanders zählt zudem vier Primariate, welche auch kontinuierlich nachbesetzt wurden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhaus Schlanders leisten einen essenziellen Beitrag für die Gesundheitsversorgung im Vinschgau und auch darüber hinaus. Es ist deshalb frei erfunden, wenn behauptet wird, dass das Krankenhaus Schlanders in seiner Tätigkeit eingeschränkt oder gar zu einem Pflegeheim umgewandelt werden soll“, so Günther Burger. „Vielmehr sollen zukünftig die Kompetenzen des Krankenhauses und die bereits verfügbaren Ressourcen weiter gestärkt werden“. In diesem Sinne sei es erfreulich, dass es auch in Schlanders in Bezug auf das Personal einen Umkehrtrend gebe: In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben 34 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhaus Schlanders ihre Arbeit begonnen. Im gleichen Zeitraum haben 25 Personen das Krankenhaus aus verschiedenen Gründen verlassen – das ist ein Plus an neun neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Gümther Burger, Direktor des Ressorts für Gesundheit

 

Das Aus fürs Krankenhaus Schlanders?
Vor fünf Jahren waren sich die Politiker einig, dass die Bezirkskrankenhäuser erhalten bleiben sollten. Die Debatte wurde damals durch die geplante und schließlich erfolgte Schließung der Geburtenabteilung am Krankenhaus Sterzing ausgelöst. Man fürchtete ein langsames, aber stetiges Aushungern der Kleinkrankenhäuser. Steht nun die Zukunft des Krankenhauses in Schlanders auf wackeligen Beinen?
Es hieß, die Kleinkrankenhäuser sollten weiterhin der flächendeckenden Gesundheitsversorgung dienen und eine dezentrale Patientenbetreuung vor Ort ermöglichen. Durch die Schaffung von Kompetenzzentren wäre ihr Erhalt auch sanitätspolitisch gerechtfertigt. Mit diesen und anderen Argumenten konnte die Landesregierung überzeugt werden, die Spitäler Innichen, Schlanders und Sterzing weiterzubetreiben und so dem Wunsch der Bevölkerung nachzukommen.
„Was ist nun übrig geblieben von den Plänen rund um das Krankenhaus Schlanders? Was wurde in den vergangenen fünf Jahren geplant, besprochen und entschieden?“, fragt sich nicht nur Dr. Andreas Tutzer, Arzt und Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit. Diese Frage stellen sich auch die Mitarbeiter, seitdem die Nachricht kursiert, dass neue Vorhaben für das Spital geplant seien. „Es steht im Raum, dass das Krankenhaus in ein Pflegeheim umstrukturiert werden soll und in der Folge Meran für die gesamte Versorgung der Vinschgauer Patienten zuständig wird“, warnt Dr. Tutzer.
„Kommunikation ist keine Stärke des Sanitätsbetriebs“, erinnert sich Dr. Tutzer, der selbst Arzt am Krankenhaus Bozen war. Erst kürzlich haben sich Mitarbeiter des Sanitätsbetriebs Bruneck bei ihm darüber beschwert, Informationen über ihren Arbeitsplatz mehr aus den Medien zu erfahren als über den Sanitätsbetrieb. „Im Fall Schlanders sollten aber, so wurde der Süd-Tiroler Freiheit mitgeteilt, bewusst keine Information zur Schließung des Spitals vor den Landtagswahlen an die Öffentlichkeit gelangen“, kritisiert Tutzer. Es solle absolutes Stillschweigen bewahrt werden. Dr. Tutzer erhofft sich Klartext von offizieller Seite zu den Informationen, die hinter vorgehaltener Hand weitergegeben werden!
Dr. Andreas Tutzer, Arzt und Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit.

 

HAIKU – Gedicht
Veröff. im September 2023
Deutschland und Kaihô/Japan:

Ein Graureiher
reglos im Herbstgras – wir
flüstern nur noch.

©Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an:
helga.gorfer58@gmail.com

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:13

Der Appetit auf die Ortstaxe

Partschins - Im Gemeinderat von Partschins hat sich rund um die Erhöhung der Aufenthaltsabgabe (Ortstaxe) eine rege Debatte entwickelt. Zuvor hatte der Rat die Verordnung geändert und dabei die Grundbeträge je nach Kategorie von 2,5, 2 und 1,5 Euro festgelegt. Beim darauffolgenden Punkt „Abänderung der Ortstaxe ab 1.1.2024“ gab es größere Verständnis- und Meinungsverschiedenheiten.
Die Partschinser haben im Rat den Reigen eröffnet, der allen Gemeinderäten blühen wird. Denn in einem Hauruck-Verfahren soll die Ortstaxe allerorts angepasst werden. In Partschins wurde das so gemacht, dass der Gemeindesekretär Hubert Auer zunächst die Entwicklung der Ortstaxe erklärt und dabei die laufenden Änderungen veranschaulicht hat: Bei der Einführung 2016 war das Verhältnis noch 90 zu 10 - das heißt 90% der Ortstaxe verblieb den örtlichen Tourismusvereinen und 10% floss an die übergemeindliche „Destinationsmarketingeinheit“ bzw. an die IDM. 2017 wurde das Verhältnis auf 85:15 geändert, 2018 auf 81,5 zu 18,5 und erst im vorigen Jahr auf 82,3 zu 17,7. Immer mehr Geld aus der Ortstaxe fließt in die IDM. Die neueste Festlegung ist 78,5 zu 21,5, also „nur“ noch 78,5 % der Ortstaxe sollen den Tourismusvereinen bleiben. Um allerdings die Arbeiten vor Ort, die Gäste- und Gastgeberbetreuung, den Wegeerhalt und die Veranstaltungen, die Kommunikationsstrategien und vieles mehr vor Ort bewältigen zu können, hat der Tourismusverein Partschins der Gemeinde den Vorschlag unterbreitet, die Ortstaxe zuzüglich zu den festgelegten Tarifen für alle Kategorien um 60 Cent zu erhöhen. Der Tourismusverein hat seine interne Kalkulation gemacht und diese Erhöhung auch mit den umliegenden Tourismusorganisationen abgesprochen.
All dies hat im Gemeinderat zu Irritationen geführt. Benjamin Schupfer von der Bürgerliste fragte nach, warum denn so viel Geld an die IDM zu fließen habe und dazu zum Motto „Vogel friss oder stirb“? Das sei vom zuständigen Landesrat Arnold Schuler so gewollt, sagte BM Alois Forcher und Adi Erlacher (auch hds-Bezirksobmann Burggrafenamt) schob als Erkläung nach, dass dies ein Kompromiss mit IDM sei. Denn angedacht sei, dass IDM künftig nur noch das Marketing machen solle, die Innovation solle der NoiTec-Parc und den Export die Handelskammer machen. In diese Richtung laufen, so Erlacher, die Diskussionen. Christian Leiter von den Freiheitlichen wusste zu ergänzen, dass der IDM von der Landesregierung 8 Millionen Euro gestrichen wurden und man hole sich nun 14 Millionen Euro über die Ortstaxe. Johannes Tappeiner stellte die Frage, warum denn die 60 Cent Erhöhung für alle Kategorien sein müsse. Die unteren Segmente träfe die Erhöhung mehr. Dieser Erhöhung liegen Überlegungen im Vorstand des Tourismusvereines zugrunde, erläuterte der Tourismusreferent Ulrich Schweitzer, und dies sei dort mit nur einer Gegenstimme genehmigt worden. Jutta Pedri kündigte ihre Gegenstimme mit dem Argument an, dass die Tourismuskommission im letzten Moment einberufen worden sei, so dass ein Austausch kaum mehr möglich war.
TV-Präsident Philipp Ganthaler griff die Debatte in der „Fragestunde für das Publikum“ nochmals auf. Die Neugestaltung der Ortstaxe sei ein heißes Eisen. Denn damit sei das Bemühen im Burggrafenamt eine einheitliche Ortstaxe einzuführen in die Luft gegangen. Man habe sich auf allen Ebenen gegen diese Neustaffelung zugunsten der IDM gewehrt, vergeblich. Jeder Tourismusverein muss sich aufgrund seiner Aufgaben die Rechnung selbst machen. Gelungen sei es immerhin, dass Naturns, Partschins und Algund das gleiche Ortstaxenniveau anpeilen. (eb)

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:12

3 Vinschger unter den Prämierten

Bozen/Vinschgau - 38 Südtiroler und Trentiner Unternehmer und Mitarbeiter des Tertiärsektors ausgezeichnet – 3 aus dem Vinschgau
Vereinigung 50+ verleiht die Auszeichnung „Maestro del Commercio“
Die Vereinigung 50+, die auf gesamtstaatlicher Ebene dem Dachverband Confcommercio und in Südtirol dem Wirtschaftsverband hds angeschlossen ist, hat vor kurzem bei einem Festakt in Algund 38 Südtiroler und Trentiner Unternehmer und Mitarbeiter des Tertiärsektors (Handel, Gastronomie und Dienstleistungen) prämiert.
Die Unternehmer und Mitarbeiter sind jeweils für ihre über 25-, 40- bzw. 50-jährige Tätigkeit mit dem silbernen, goldenen oder diamantenen Adler ausgezeichnet worden und haben die Auszeichnung „Maestro del Commercio“ erhalten, die italienweit vergeben wird.
„Wir haben den Festakt gemeinsam mit unseren Trentiner Kolleginnen und Kollegen organisiert, auch um die enge Freundschaft und die Zusammenarbeit mit der Nachbarprovinz hervorzuheben. Der gegenseitige Austausch soll auch weiterhin gefördert werden. Wir können viel voneinander lernen und Synergien optimal nutzen“, sagt Regionalpräsidentin Christine Fuchsberger. Sie wurde 2019 zur ersten Präsidentin der Vereinigung 50+ der Region Trentino Südtirol ernannt und leitet bis 2024 die Geschicke der Vereinigung auf regionaler Ebene. Vizepräsident ist Piergiorgio Brigadoi, Präsident der 50+ im Trentino. Für den hds waren beim Festakt Vizepräsident Sandro Pellegrini und Direktorin Sabine Mayr anwesend, die unter anderen die Bedeutung und den Mehrwert von erfahrenen Wirtschaftstreibenden in der Gesellschaft hervorhoben.
Die prämierten 17 Südtiroler Unternehmer und Mitarbeiter sind: Helga Spitaler aus Eppan (56 Jahre Tätigkeit), Oswald Delleg aus Bruneck (56), Erwin Gasser aus Eppan (53), Karlheinz Grohe aus Bruneck (53), Waltraud Mahlknecht aus Kastelruth (52), Franz Thurner aus Lana (51), Bernhard Holzer aus Innichen (51), Peter Hillebrand aus Lana (51), Dietrich Laner aus Lana (50), Johann Runggaldier aus Kastelruth (50), Karl Zambaldi aus Neumarkt (49), Christine Fuchsberger aus Lana (47), Bernadette Unterfrauner aus Brixen (46), Dietmar Spechtenhauser aus Laas (42), Michael Strobl aus Schlanders (42), Erwin Durnwalder aus Bruneck (40) und Klaudia Alber aus Schlanders (32).

Betriebe, die ihre Gäste nachhaltig unterbringen und versorgen, dürfen künftig zusätzlich zur klassischen Sterneeinstufung auch einen grünen Stern ausweisen. Das hat die Landesregierung beschlossen. 

Der grüne Stern für Beherbergungsbetriebe steht – wie das Nachhaltigkeitslabel Südtirol für Destinationen – für nachhaltiges Arbeiten im Tourismussektor. Die Landesregierung hat am gestrigen Dienstag (10. Oktober) der Einführung eines grünen Sterns im Zuge der Überarbeitung der Einstufungskriterien für Beherbergungsbetriebe zugestimmt.

Um den grünen Stern zu erhalten, muss ein Betrieb – gleich wie die Tourismusdestinationen – eine Zertifizierung durchlaufen und die vorgegebenen Kriterien für Nachhaltigkeit in Unterbringung und Versorgung der Gäste erfüllen. Betriebe, die die dritte Stufe dieser Zertifizierung erreichen, dürfen den grünen Stern ausweisen. 

Der grüne Stern ist Teil des Landestourismusentwicklungskonzepts 2030+ (LTEK). Darin sind Zielsetzungen und Leitlinien für eine raumverträgliche und nachhaltige Tourismusentwicklung in Südtirol erarbeitet worden. Dabei ist auch eine Überarbeitung der bestehenden Einstufungskriterien der Beherbergungsbetriebe angedacht. Nicht nur die klassischen Qualitätskriterien im Gastgewerbe sollen zählen, sondern auch nachhaltiges Handeln und beispielsweise im Betrieb verwendete und angebotene biologische und regionale Produkte.

uli

Das Thema des "zukunftgerichteten Führens in herausfordernden Situationen" stand im Mittelpunkt der diesjährigen Herbsttagung der Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen.

Der Fokus der diesjährigen Herbsttagung der Kindergarten- und Schuldirektorinnen und – direktoren lag auf dem Führungshandeln in herausfordernden Situationen.  Zu diesem Informationsaustausch fanden sich gestern und heute (10. und 11. Oktober) rund 100 Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen am Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums "Josef Gasser"  in Brixen ein. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Deutschen Bildungsdirektion – die einführenden Grußworte sprachen Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Im Besonderen ging es bei der Tagung um die Spielräume und Möglichkeiten für konstruktives Arbeiten, die Führungskräfte in schwierigen Situationen an Kindergärten und Schulen zur Verfügung stehen. "Die Schulführung sollte überlegen, welche Strukturen bei ihrem Lehrpersonal hilfreich und möglich sind, um präventiv und intervenierend im sozialen Miteinander vorzugehen", unterstrich der Themenreferent Wolfgang Kindler aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. "Hier ist die Unterstützung der Lehrpersonen notwendig, ebenso notwendig ist es, mit Fehlern der Schule klar umzugehen. Genaues Hinschauen, Nachdenken und gemeinsames Vorgehen ist auf allen Ebenen bedeutsam", betonte Kindler.

100 Führungskräfte bei Herbsttagung

Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt auf dem Aspekt der "Kommunikation". Einig waren sich die Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, dass eine angemessene Kommunikation erforderlich sei, um herausfordernde Situationen gut bewältigen zu können. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wie eine solche Kommunikation aussehen soll und was es dabei zu beachten gilt.

Neben den Impulsreferaten von Wolfgang Kindler gab es ausreichend Möglichkeiten des Austausches unter den Direktorinnen und Direktoren. Damit reihte sich die Tagung in die Auseinandersetzung mit dem schul- und unterrichtsentwicklerischen Schwerpunkt der Deutschen Bildungsdirektion "Guter Unterricht in der inklusiven Schule" und in die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Arbeit im Kindergarten ein.

red

Bei den Landtagswahlen am Sonntag, 22. Oktober 2023 sind 432.156 Personen wahlberechtigt, davon 42.197 per Brief. Insgesamt 16 Listen mit 488 Kandidaten treten an.

Die Vorbereitungen für die Landtagswahl am Sonntag, den 22. Oktober 2023laufen auf Hochtouren. So gilt es etwa, die informatischen Voraussetzungen für die Wahl zu schaffen, die Drucksorten, darunter den Stimmzettel, bereit zu stellen oder die Wählerlisten ständig zu aktualisieren.

Die Listen mit ihren Kandidatinnen und Kandidaten stehen fest. Dabei ist die Auswahl so groß wie nie zuvor: Einen Überblick über die 16 Listen und die 488 Kandidaten und Kandidatinnen bietet die vom Land eigens eingerichtete Wahl-Webseite unter www.wahlen.provinz.bz.it.

Das Landesamt für institutionelle Angelegenheiten hat den 42.197 Personen, davon 20.355 Wählerinnen und 21.842 Wählern, die per Brief wählen, die entsprechenden Stimmzettel mit den Informationen zum Wahltermin und zur Stimmabgabe zugesandt. 7160 dieser Stimmzettel wurden der Landeswahlbehörde bereits zurückgesandt. Die per Briefwahl abgegebenen Stimmen werden in der Folge zu den in den verschiedenen Wahlsektionen in Südtirol abgegebenen Stimmen hinzugezählt.

Zur Stimmabgabe in den 500 Wahlsektionen können am 22. Oktober 2023 insgesamt 389.959 Wählende (192.111 Männer und 197.848 Frauen) antreten. Bei den Landtagswahlen 2013 waren es 373.050 Wahlberechtigte, vor fün Jahren 389.181. Einschließlich der per Post Wählenden können sich somit am 22. Oktober 432.156 Menschen in Südtirol an den Landtagswahlen beteiligen. Vor zehn Jahren waren es 400.961, 2018 dann 424.184 Wahlberechtigte.

Alle Informationen zur Landtagswahl 2023 auf Deutsch, Italienisch, Ladinisch und teilweise auch auf Englisch gibt es im Web unter www.wahlen.provinz.bz.it

ft/jw


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