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Montag, 27 November 2023 15:03

Starker Saisonstart für Volley Mals

Mals - Seit mittlerweile sechs Jahren wird in den Sporthallen in Mals und Tartsch (dieses Jahr neu dazu) mehrmals wöchentlich gepritscht, gebaggert und geschmettert. In der heurigen Saison 2023/24 trainieren in Mals rund 37 Mädchen und ein Junge in den Kategorien U10, U12 und erstmals U15.
Aufgrund dieser steigenden Zahl der Spieler:innen wurde das Trainerteam aufgestockt. Tatjana Manzella und Celine Wegmann unterstützen Karin Thanei und Michele Schiraldi (U12), die Mannschaft der U15 wird von Julia Petrilakova unter Mithilfe von Armin Rauch trainiert. Bei der U10-Mannschaft, die von Sabine Corá und Manuela Götsch geleitet wird, helfen die Mädchen der U15 regelmäßig beim Training mit.
In der Kategorie U10 treten heuer eine Mädchen- und eine gemischte Mannschaft bei der VSS-Meisterschaft an. In der Kategorie U12 spielen insgesamt vier Mannschaften bei der Minimeisterschaft mit. Die Heimspiele dieser Mannschaften finden am 16.12.23 und 20.01.24 in der Turnhalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici statt.
Außerdem können einige der Mädchen der U12 erstmals auf dem großen Feld ihr Können unter Beweis stellen. Die ersten Heimspiele dieser Mannschaft fanden am 11.11.23 ab 9.30 Uhr in der Turnhalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici statt.
Durch die organisatorische Neuerung vom VSS wird in dieser Saison keine Kreiseinteilung mehr gemacht und die Vereine melden die Turniere selbst an. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, an mehreren Turnieren teilzunehmen und mehr Spielerfahrung zu sammeln.
Die Vizelandesmeister 2022/23 (U13) spielen in diesem Jahr aufgrund ihres Alters in der Kategorie U15. Die Spiele in dieser Kategorie werden erneut in Turnierform (drei Mannschaften) ausgetragen und finden südtirolweit statt. Die Heimspiele finden am 25.11.23 und 03.02.24 um 14.00 Uhr in der Turnhalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici statt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Direktoren der Grundschule und der Oberschule Mals für die Bereitstellung der verschiedenen Turnhallen.
Alle Mannschaften sammelten bereits im Oktober 2023 Spielerfahrungen bei diversen Freundschaftsspielen gegen Mannschaften aus Schlanders, Kastelbell und Prad.
Weitere Infos über die Turniere finden Sie auf Facebook oder Instagram unter ASV Mals Volley.
Die Trainer:innen und Spieler:innen bedanken sich bei den Sponsoren, beim ASV Mals mit Präsident Helmut Thurner, bei den Eltern und allen Fans für die tatkräftige Unterstützung und blicken mit Freude und Begeisterung auf die kommende Saison 2023/24.

Dienstag, 28 November 2023 16:06

Das Abstiegsgespenst spukt im Vinschgau

Die Hinrunde der Oberliga geht mit dem Spieltag am ersten Dezemberwochenende zu Ende. Die beiden Vinschger Teams Naturns und Partschins werden jedoch in der Winterpause wenig Zeit haben, sich auszuruhen, denn alle beide Mannschaften befinden sich im Tabellenkeller und müssen im Frühjahr ordentlich punkten, wenn sie nicht in die Landesliga zurückkehren wollen.

Von Sarah Mitterer

Knapp ein halbes Jahr ist seit der Partschinser Titelfeier und dem erstmaligen Aufstieg in die Oberliga vergangen. Und auch der SSV Naturns kehrte heuer endlich wieder ins Oberligahaus zurück. Doch die Freude über den Aufstieg ist längst vorbei, mittlerweile spukt das Abstiegsgespenst in den Köpfen beider Teams und mit jeder verlorenen Partie stehen die Teams immer mehr unter Druck.
Es war der achte Spieltag, an dem der ASV Partschins erstmals in seiner Vereinsgeschichte einen Oberligasieg feiern konnte. Zu Hause gelang der Lomi-Truppe ein 2:1 gegen den Bozner FC. Knapp einen Monat später folgte der zweite und für den amtierenden Landesligameister wohl schönste Sieg des Vereins. Am 12. November fand zwischen Partschins und Naturns nämlich das erste Oberligaduell in der Geschichte beider Vereine statt. Alle weiteren 33 Aufeinandertreffen wurden in der Landesliga sowie in den Amateurligen gespielt. Vor knapp 1000 Zuschauern feierten die Partschinser einen klaren 3:0 Heimsieg und sicherten sich nicht nur drei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg, sondern untermauerten damit auch ihre Position als Nummer 1 im Vinschgau. Doch diese zwei Siege sind aktuell zu wenig: In der Tabelle liegt das Team mit elf Punkten – zu den zwei Siegen gesellen sich fünf Unentschieden - in der Abstiegszone auf Position 14. Am 2. Dezember bestreiten die Partschinser ihr letztes Hinrundenspiel. Es wird eine sehr wichtige Partie sein, denn auswärts trifft man auf den Tabellenletzten aus Lana.
Naturns befindet sich in einer fast identischen Lage wie der Rivale aus Partschins. Mit neun bisher gesammelten Zählern – zwei Siege und drei Unentschieden - hat man sogar zwei Punkte weniger auf dem Konto als die Vinschger Konkurrenz und belegt damit den vorletzten Platz. Den ersten Sieg sicherten sich die Gelb-Blauen am siebten Spieltag gegen das ebenfalls abstiegsgefährdete Team aus Lana. Es folgte ein Unentschieden gegen St. Pauls sowie der zweite Sieg, dieses Mal gegen Dro. In der Folge kassierte man vier Niederlagen in Serie, ehe man sich gegen Lavis einen Punkt sicherte. Das letzte Hinrundenspiel bestreitet Naturns am 3. Dezember. Das Team empfängt zu Hause die Mannschaft des Bozner FC.

Montag, 27 November 2023 15:01

Naturns im Landespokal top

Landespokal
Einen Erfolg verbuchten die Naturnser im Landespokal. Dank ihres 2:0 Sieges gegen Weinstraße Süd steht die Mannschaft im Achtelfinale. (sam)

Montag, 27 November 2023 15:00

Am torgefährlichsten…

Oberliga - Am torgefährlichsten in den Naturnser Reihen ist Matthias Bacher. Bacher erzielte bisher sieben Treffer und belegt damit Platz 6 in der Torschützenliste. Am meisten Treffer für Partschins – nämlich drei an der Zahl - erzielte bisher Daniel Lanthaler. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von Alexandrien, 25. November 2023

In der letzten Ausgabe dieser Zeitung habe ich einige Strategien der Überwinterung bei den Vögeln vorgestellt: Standvögel, Zugvögel und Strichvögel sind die Antworten auf die Herausforderungen, im strengen und auslesenden Alpenwinter als Art zu überleben.
Andere Tierklassen haben im Laufe ihrer Evolution ähnlich raffinierte Überlebenstricks zum Bestehen in den strengen, frostigen Wintern in der borealen Zone der Nordhemisphäre entwickelt. Einige dieser Anpassungstricks stelle ich heute vor.
Viele Säugetiere verschlafen einfach den lebensfeindlichen Winter in kuscheligen Höhlen. Bereits im Spätsommer fangen die Winterschläfer, wie Murmeltier, Igel und Schlafmäuse, an, sich ordentliche Fettpolster anzufuttern. Während des Winterschlafes nehmen sie dann keine Nahrung mehr auf und verlangsamen drastisch Atmung, Herzschlag und Stoffwechsel, um Energie zu sparen. So fällt auch die Körpertemperatur dieser Säugetierarten enorm.

Der Igel
Der Igel überwintert als Schläfer in einem Laub- oder Komposthaufen und senkt seine Körpertemperatur während des fünfmonatigen Winterschlafs von 33°C auf eineinhalb Grad herab, seinen Herzschlag von 300 auf nur noch 18 Schläge pro Minute.

Der Siebenschläfer
Ein größerer Langschläfer ist der Siebenschläfer (Glis glis). Er ist der größte Vertreter der Bilche oder Schlafmäuse, welche zu den Nagetieren gehören. Seinen Namen verdankt der Siebenschläfer dem langen Winterschlaf. Dabei schläft er in der Regel sogar mehr als sieben Monate, von September bis Mai. In unserem Kalender gibt es mit dem 27. Juni sogar einen Siebenschläfertag zu Ehren der Heiligen Siebenschläfer von Ephesus.

Die Heiligen Siebenschläfer
hlg siebenschläfer2Der Legende nach wurden sieben Brüder, christliche Schafhirten aus Ephesus, zur Zeit der römischen Kaiser ihres Glaubens wegen verfolgt. Sie fliehen in eine Höhle und werden auf Befehl des Kaisers Decius 251 n. Chr. eingemauert. Fast 200 Jahre später, im Jahr 447, will ein Bauer die Höhle als Schafstall benutzen und lässt das Mauerwerk entfernen. Die Brüder erwachen, einer läuft, um Brot zu holen, kennt niemandem mehr in der inzwischen gewordenen Stadt und gibt dem erstaunten Bäcker eine Goldmünze mit dem Bild des Kaisers Decius zur Bezahlung. Da geht der Bischof mit den erstaunten Bürgern zur Höhle und findet alle Brüder lebend vor. Das Lübecker Passional von 1492 enthält die Legende. Der Siebenschläfertag am 27. Juni ist der liturgische Gedenktag für die sieben Schläfer von Ephesus.
Zurück zur Zoologie und zur Überwinterungsstrategie des Siebenschläfers. Siebenschläfer vergraben sich bis zu einem Meter unter der Erde oder in Baumhöhlen und sind hier gut vor dem Frost geschützt. Dabei senken sie ihren Puls auf fünf Schläge pro Minute. Erwachen sie aus ihrem Winterschlaf und finden kaum Baumfrüchte, so kann es sein, dass sie nach kurzer Zeit gleich wieder in den Winterschlaf verfallen und so ganze elf Monate des Jahres verschlafen können. Siebenschläfer sind Bewohner von Laubwäldern und ernähren sich hauptsächlich von ölhaltigen Baumfrüchten wie Bucheckern. Neben dem überlangen Winterschlaf haben sie noch eine andere frappierende Anpassung entwickelt: Sie pflanzen sich nur fort, wenn es in verschwenderischen Mastjahren der Futterbäume genug zu fressen gibt. Das kann dann auch einmal zu einer Nachwuchspause von mehreren Jahren führen. Denn nur wenn es genug nahrhafte Bucheckern gibt, haben die Jungen überhaupt eine Chance, sich genügend Fettpolster anzufressen, um so den Winter in ihrem ersten Lebensjahr zu überleben. Siebenschläfer sind verblüffenderweise nur in s45 siebensolchen Mastjahren befruchtungsfähig. Alleine in Jahren mit gutem Nahrungsangebot zur Herbstzeit sind bereits im Frühjahr die Hoden der Männchen deutlich vergrößert und zeugungsfähig. Woher die Siebenschläfer schon im Frühjahr wissen, dass es ein Mastjahr wird, und wie diese vorausschauende Steuerung bei den Siebenschläfern zustande kommt ist wissenschaftlich noch ein Rätsel.

Das Murmeltier
Auch das in den alpinen Rasen oberhalb der Waldgrenze lebende Alpenmurmeltier (Marmota marmota) ist ein wahrer Langschläfer, der bis zu neun Monate in kuscheligen Gruppen in seinen Erdbauten verschläft. Sein Herz schlägt statt hundert Mal nur noch zwei bis dreimal in der Minute, und Atempausen können bis zu einer Stunde dauern. Die Körpertemperatur fällt von 37,7 auf 2,6°C. Ab dieser tiefen Unterkühlung wird es kritisch und das Murmeltier wacht auf, um sich zu bewegen, den Darm und die Blase zu entleeren und seine Schlafposition zu ändern. In der Literatur gibt es unterschiedliche Angaben, ob das Murmeltier in diesen unterbrochenen Schlafphasen auch Nahrung aus seinen eingekammerten Heuvorräten aufnimmt oder nicht, ob also der Anstieg der Körpertemperatur nur durch Bewegung und Abbau der Fettvorräte erfolgt oder durch Aufnahme von neuer Energie aus neu aufgenommener Nahrung.

Winterruhe
Es gibt auch Tiere, die anstatt eines Schlafes eine sogenannte Winterruhe halten. Zu ihnen zählen der Braunbär (Ursus arctos), das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) oder der Maulwurf (Talpa europaea). Diese Tierarten haben sich weniger Winterspeck angefressen, aber einen Wintervorrat gesammelt. Im Vergleich zu den Winterschläfern sinken Körperfunktionen und Körpertemperatur nicht so drastisch ab. Die Winterruher erwachen aus ihrer Ruhe, um Nahrung aufzunehmen, die sie etwa wie das Eichhörnchen sorgsam versteckt haben. Sollte es aber besonders kalt sein und ein extremer Mangel an Nahrung bestehen, fallen die Winterruher in eine tiefere Ruhe, um so Kräfte zu sparen und nicht zu verhungern.

Winterstarre
Neben den Tieren, die ruhen oder schlafen, gibt es noch eine weitere Gruppe von Tieren aus verschiedensten zoologischen Familien, die in eine sogenannte Winterstarre fallen. Bei dieser Strategie werden alle Lebensvorgänge auf null heruntergefahren. Dazu gehören Insekten, Amphibien, Reptilien sowie einige Fische. Die Körpertemperatur dieser wechselwarmen Tiere sinkt mit der Außentemperatur völlig ab. Frösche vergraben sich im Schlamm oder suchen sich ein geeignetes Erdloch, Fische erstarren im Wasser am Seegrund, wo das Wasser mit 4°C seine größte Dichte hat und deshalb als schweres Wasser die Bodenwasserschicht bildet und nicht gefriert. Insekten suchen unter Baumrinden Unterschlupf oder überdauern geschützt und inaktiv im Eigelege oder im Larven- oder Puppenstadium, eingebohrt in Baumholz oder eingegraben im Boden, den Winter.

Gefrierende Frösche und Falter
Manche Frösche und Insekten frieren gar im Winter mit ihrer Umgebung ein, ohne dabei zugrunde zu gehen. Normalerweise ist Frost tödlich: Friert Wasser in Zellen und Geweben der Organismen, bilden sich Eiskristalle, die die Zellstruktur sprengen. Manche Tiere besitzen jedoch eine Art Frostschutzmittel, das zum Beispiel aus Glukose besteht. Diese Anti-Frost-Moleküle haften sich an das Kristallgitter und ziehen freie Wassermoleküle an, die sich nun nicht mehr an der Kristallstruktur zur Eisbildung beteiligen können. Dieses Prinzip ist uns als Gefrierpunktsdepression vom Salzstreuen auf den Straßen bekannt. So können Frösche auch Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt überstehen.

Der Zitronenfalter (Gonepterix rhamni) toleriert gar Temperaturen bis -20°C. Zum einen hat er Glyzerin als körpereigenes Frostschutzmittel. Damit kann die Körperflüssigkeit kaum gefrieren. Der zweite Trick ist, dass der Zitronenfalter zu Beginn des Winters einen Teil seiner Körperflüssigkeit ausscheidet. Er trennt sich von allem Wasser, das er nicht unbedingt zu seinen Lebensvorgängen braucht. Wo kein Wasser ist, kann dann auch nichts gefrieren.
Während der Zitronenfalter als Vollinsekt im Falterstadium überwintert, überwintert der AdobeStock 214956273Kleine Eisvogel (Limenitis camilla) als Raupe. Die Raupe dieses Tagfalters benutzt denselben Trick wie der Zitronenfalter. Sie spinnt sich im Herbst mit Spinnfäden ein Tütchen aus Blättern zusammen und setzt sich hinein. Dann trocknet sie aus und übersteht so den Winter. Im Frühjahr saugt sie sich mit Wasser voll und beginnt, wieder zu fressen.

Montag, 27 November 2023 14:55

Schutz vor Lawinen und Wasser

Langtaufers - Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat die Arbeiten zur Verbesserung des Schutzes vor Lawinen und Wassergefahren für den Weiler Kappl in Langtaufers abgeschlossen.
Der Weiler Kappl in Langtaufers wird sowohl vom Kapplerbach als auch von der Kapplbachlawine bedroht. Im Zuge der Erstellung eines Teilgefahrenzonenplans für Langtaufers wurden die Lawinen- und Wassergefahren von Ingenieur Matthias Platzer untersucht: Durch die Lawinengefahr befanden sich sechs Gebäude in der roten Zone und zwei Gebäude in der blauen, durch die Wassergefahr drei Gebäude in der blauen Zone. Diese Gefahrenzonen wurden mittlerweile auch vom genehmigten Gefahrenzonenplan der Gemeinde Graun bestätigt.
„Schutzbauten gegen Naturgefahren sind ein wichtiger Bestandteil des integralen Risikomanagements“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „Gefährdungs- und Risikoanalysen bilden die Grundlage zur Maßnahmenplanung zur größtmöglichen Abwendung von Schäden durch Naturereignisse.“
Besonders die Gefährdung durch die Lawinen haben die Verwalter der Gemeinde Graun dazu bewogen, Maßnahmen zur Verringerung der Gefahr ausarbeiten zu lassen, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger zusammen: In roten Zonen kann es nämlich auch zu Zerstörungen von Gebäuden durch Lawinen kommen, wie das Lawinenereignis vom Jänner 2018 in Langtaufers gezeigt hat. Bei diesem Ereignis wurde in Langtaufers ein Gebäude komplett zerstört, in Kappl mussten auch Gebäude evakuiert werden.
Nach intensiven Planungsarbeiten mit Variantenstudium und der Ausarbeitung eines Einreichprojektes wurden im Herbst 2020 zwei Baulose zur Umsetzung der notwendigen Maßnahmen genehmigt, berichtet Bauleiter Julius Staffler. Im Frühsommer 2021 hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Florian Hofer mit den Arbeiten begonnen, Ende Oktober wurden jetzt die letzten Arbeiten abgeschlossen.
Zum Schutz der Siedlung vor der Kapplbachlawine wurden ein 45 Meter langer und 9 Meter hoher Lawinenauffangdamm oberhalb des Gasthofes Gletscherblick sowie ein rund 140 Meter langer und bis zu 10,5 Meter hoher Lawinenablenkdamm im oberen Bereich des Lawinenkegels errichtet. Eine Wiese wurde um bis zu fünf Meter abgesenkt, um die Lawine von der Siedlung abzulenken. Für die Ausführung dieser Arbeiten wurde der Kapplbach auf einer Strecke von rund 180 Laufmetern verlegt und eine neue Steinkünette errichtet. Der Ablenkdamm wurde mit einem Betondurchlass versehen, damit das Weidevieh auch in Zukunft die Weidegründe erreichen kann. Aufgrund der neu errichteten Schutzmaßnahmen mussten auch verschiedene Infrastrukturleitungen wie Beregnungs- und Telefonleitungen neu verlegt werden. Zum Schutz der Siedlung vor Murgängen und Überflutungen wurde zusätzlich eine rund 100 Meter lange Mauer aus Steinen und Beton errichtet.
Die Errichtung des Auffangdammes wurde als Akkordauftrag an ein privates Unternehmen vergeben, alle anderen Arbeiten wurden in Eigenregie von der Agentur umgesetzt. Die Kosten der beiden Baulose belaufen sich auf 1,75 Millionen Euro.

Montag, 27 November 2023 14:54

Neuer Vorstand der Lebenshilfe Vinschgau

Schlanders - Am 22. November trafen sich die Mitglieder des neuen Vorstandes der Lebenshilfe Vinschgau zu ihrer konstituierenden Sitzung. Andreas Tschurtschenthaler wurde dabei wieder als Präsident bestätigt. Margareth Kainz wurde zur Vizepräsidentin, Dieter Pinggera zum Kassier und Isolde Veith zur Schriftführerin ernannt. Beiräte im Vorstand sind Andrea Proserpio, Roberta Oberhofer, Jasmin Tscholl, Lukas Graiss und Roland Parth.Der Vorstand trifft sich im Jänner gemeinsam mit dem Führungsteam des Hauses Slaranusa zu einer Klausur, um das Rahmenprogramm, Aktivitäten und Aufgaben für die nächsten 3 Jahre abzustimmen.
Leider lassen die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Haus Slaranusa die Abhaltung des traditionellen Marktes auch heuer wieder nicht zu. Deshalb bietet die Lebenshilfe ihre vielseitigen Produkte aus der Werkstatt beim Schleiser Weihnachtsmarkt am 2. Dezember, beim Glurnser Advent vom 8. bis 12. Dezember und beim Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Schlanders am 16. und 17. Dezember zum Verkauf an. Der Dorfladen in der Göflanerstraße in Schlanders ist von Montag bis Freitag von 9.00 – 12.00 Uhr und der Verkaufsraum im Haus Slaranusa von 8.30 – 15.30 Uhr geöffnet. Gleichzeitig bedankt sich die Lebenshilfe bei ihren treuen Kunden und Spendern für die große Unterstützung das ganze Jahr hindurch und wünscht allen eine gesegnete Weihnachtszeit.

Montag, 27 November 2023 14:53

Förderpreis

Südtirol - Der Förderpreis richtet sich an Pionierinnen in der nachhaltigen Landwirtschaft in der Region Trentino Südtirol. Preisträgerin der 2. Ausgabe im Jahr 2023 wurde Elisabeth Prugger vom Hof Greiterhaus aus Eyrs. Innerhalb 28. Februar 2024 sind die Einreichung der Bewerbungen und Vorschläge möglich. Kriterien und Antragsformular: https://mega.nz/folder/oder agitu.ideo.gudeta@gmail.com.

Laas - Wie üblich am 11.11.2023 um 14:30 Uhr traf sich die Laaser Bevölkerung zum gemeinsamen Bittgang nach St. Martin. Dort segnete Pater Jolly die Außen- und Innenmauern des kürzlich sanierten St. Martins Kirchlein. Die Hl. Messe wurde von einer Abordnung der Musikapelle Laas mitgestaltet. Nach dem Gottesdienst gab Herr Ing. Hofer Michael des Ingenieurbüros Pohl + Partner GmbH aus Latsch einen kurzen Rückblick auf die Verwirklichung des Projektes. Die Planungsarbeiten für die Sanierung begannen bereits im Dezember 2016. Die St. Martinskirche befand sich in einem bedenklichen Zustand. Eine Hangstabilisierung und eine statische Sicherung des Kirchleins wurden durchgeführt (Firma Geobau GmbH), ebenso mussten die Innen- und Außenfassaden restauriert werden (Firma Christanell Karl GmbH). Die Arbeiten in und um die Kirche konnten heuer wie geplant zum Jubiläum der 700-Jahre Erstnennung abgeschlossen werden. Gruß- und Dankesworte an alle Beteiligten, besonders dem Landesdenkmalamt und den großzügigen Spendern, kamen von Oswald Angerer, dem Präsident der E.B.N.R Laas, sowie von Claudia Daniel und Wilfried Stimpfl. Diese drei waren die Initiatoren der notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten. Wilfried Stimpfl ging auf die Wichtigkeit der St. Martins Kirche für Laas ein. Claudia Daniel bedankte sich für die von Ruth Ratschiller gefertigten und von Siegfried Renner montierten Holztafeln, welche an den vier Kirchen (Pfarrkirche St. Johann, St. Sisinius, St. Marx und St. Martin) zur Erinnerung an die 700-jährige Erstnennung angebracht wurden. Zum feierlichen Abschluss des Gottesdienstes sangen die Kinder das Martinslied. Im Anschluss lud die E.B.N.R. unter tatkräftiger Mithilfe der Laaser Bäuerinnen die Bevölkerung zum Umtrunk und geselligen Beisammensein ins ebenfalls neu sanierte Josefshaus. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Laaser Böhmischen. (chw)

Montag, 27 November 2023 14:48

Das größte Geschenk

Mit dem Musiktheater „Das größte Geschenk“ wird vom 1. bis zum 22. Dezember in Schlanders einmal mehr ein Mammutprojekt auf die Beine und Bühne gestellt. Ein unvergleichliches Gemeinschaftsunterfangen, das an unvergessene vergangene Theaterprojekte des Theaterpädagogen und Grundschullehrers Rudi Mair anknüpft: einfühlsames und abwechslungsreiches Theater, ein Erlebnis für die ganze Familie.

Text & Fotos: Angelika Ploner

Die morgige Premiere am 1. Dezember ist bereits ausverkauft. Bis am 22. Dezember folgen dann neun Aufführungen. So viel sei vorausgeschickt. Mit dem heurigen Musiktheater „Das größte Geschenk“ knüpft man an die vergangenen – kleinen und großen – Theaterprojekte am Schulsprengel Schlanders an. Ein Familientheater – gedacht für ein breites Publikum ab 6 Jahren ist „Das größte Geschenk“ und lehnt sich an die gleichnamige amerikanische Weihnachtsgeschichte an. Text und Geschichte wurden von Mair umgeschrieben. Mit Marco Diana und Dietmar Rainer hat er zwei exzellente Musiker an seiner Seite. Diana hat die Musik zu diesem Stück komponiert, Rainer für das Schulorchester arrangiert. Das Bühnenbild wurde von Karl Fleischmann von der Theatergruppe Kortsch entworfen. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergruppe Kortsch, des Theatervereins Schlanders und des Schulsprengels Schlanders mit Schülern der Grundschule Kortsch, Schlanders und der Mittelschule Schlanders mit musikalischer Ausrichtung. Mit einem unvergleichlichen Aufwand der Projektleiter: Rudi Mair, Stefano Tarquini, Karl Fleischmann, Marco Diana, Dietmar Rainer, Ruth Kofler und der insgesamt rund 150 Beteiligten.
Der Inhalt: Die Geschichte spielt in den 1940- 1970er Jahren. Tom Baumann, Familienvater und Besitzer einer kleinen Bank, wird seine Gutmütigkeit zum Verhängnis. Er half jahrelang weniger gutverdienenden Familien zum eigenen Häuschen. Durch ein Missgeschick seines Onkels geht eine große Geldsumme verloren und Tom hat den wohlhabenden Geschäftsmann Petzold und eine Klage wegen Veruntreuung am Hals. Ausgerechnet am Weihnachtsabend will sich Tom von einer Brücke stürzen...
Zwei große Fragen stehen im Raum: Wozu sind wir auf der Welt? Und: Welchen Sinn hat unser Leben? Das Stück vermischt Tragik und Komik, zeigt Solidarität in der Gesellschaft, Zusammenhalt und Nachbarschaftsgeist auf. Die Antworten, die „Das größte Geschenk“ auf die zwei großen Fragen gibt, sind gleichzeitig ein großes Geschenk an das Publikum in der heurigen Vorweihnachtszeit.

 

Man muss das Leben lieben, um es zu leben,
und man muss das Leben leben, um es zu lieben.

Thorton Wilder


Vinschgerwind: Wieviele Personen stehen auf der Bühne?
s36 mairRudi Mair: Es stehen insgesamt 80 Personen auf der Bühne- davon 38 Kinder der Grundschulen von Schlanders und Kortsch, eine Mittelschulklasse mit musikalischer Ausrichtung, zahlreiche Erwachsene beider Theatergruppen und auch weitere namhafte Darsteller*innen aus der näheren Umgebung 15 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Schlanders bilden zudem das Orchester.
Vinschgerwind: Insgesamt Mitwirkende?
Rudi Mair: Rund 150 Mitwirkende auf und hinter der Bühne.

Vinschgerwind: Wie behält man da den Überblick?
Rudi Mair (lacht): Ich bin Schlagzeuger, da muss man mit der linken und mit der rechten Hand sowie den Beinen gleichzeitig spielen, also die Koordination ist sehr wichtig. Und genau das ist auch bei einem Theaterprojekt dieser Größenordnung bedeutend. Genauso wichtig ist ein gutes Team in allen Bereichen zu haben: Musik, Bühnenbau, Licht, Technik, Ton, Kostüme, Requisiten, Frisuren, Maske, Öffentlichkeitsarbeit und natürlich auch die Unterstützung durch das Land, durch die Marktgemeinde Schlanders, durch die Raiffeisenkasse Schlanders und anderen Betrieben.

Vinschgerwind: Wie lange arbeiten Sie bereits an „Das größte Geschenk“?
Rudi Mair: Ich befasse mich seit 2017 mit dem Stück. Grundlage war die gleichnamige amerikanische Weihnachtsgeschichte, die auch verfilmt wurde. Bezüglich Musik sind Marco, Dietmar und ich schon seit früheren Produktionen ein eingespieltes Team. Marco hat einfühlsame, aber auch schwungvolle Lieder und Musikstücke komponiert, die Dietmar ausgezeichnet für das Schülerorchester arrangiert und eingerichtet hat.

Vinschgerwind: Was ist das Besondere am Stück „Das größte Geschenk“?
Rudi Mair: Das Stück ist generationenübergreifend mit Kindern, Erwachsenen, Jugendlichen und Senioren. Man bereichert sich gegenseitig. Kinder und Jugendliche lernen von der Theatererfahrung der Erwachsenen und umgekehrt die Erwachsenen von der Spritzigkeit und Natürlichkeit der Kinder und Jugendlichen. Besonders ist aber auch die Geschichte und die Botschaft des Stücks, die ein Tabuthema aufgreift. Menschen kommen in Situationen, in denen es ihnen nicht gut geht und gerade da müssen sie spüren, dass sie wichtig sind, und getragen werden von der Familie, von Freunden und Vereinen.

Vinschgerwind: Tom ist ein Banker, der vielen geholfen hat und durch ein Missgeschick selbst in Schwierigkeiten kommt.
Rudi Mair: Ja, er verliert zu Weihnachten seinen Lebensmut. Lorenz, ein kindlich-naiver Schutzengel, muss sich seine Flügel erst verdienen und bekommt den Auftrag sich um Tom zu kümmern. In Rückblenden wird erzählt, wieviel Gutes Tom getan und wie vielen Menschen er geholfen hat. Um wieviel wertvoller das Leben vieler Menschen durch das Dasein von Tom ist. Das ist auch die Botschaft des Stücks: Man muss nichts Weltbewegendes unternehmen, man muss einfach für die Mitmenschen da sein.


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