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Dienstag, 03 September 2019 08:45

Berglauf eröffnet Wintersaison

DYNAFIT Vinschgau Skitourencup: Wie im vergangenen Jahr wird der DYNAFIT Vinschgau Skitourencup auch heuer wieder mit einem Berglauf eröffnet. Weitere Infos werden in den nächsten Monaten bekannt gegeben. (sam)

Dienstag, 03 September 2019 08:44

Tolle Spende

DYNAFIT Sesvenna Berglauf:
Eine Summe von insgesamt 2500 Euro wurde beim diesjährigen Berglauf gesammelt. Das Geld wird für einen guten Zweck gespendet. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Augustinus, 28. August 2019

Die Lahnersäge ist eine wasserbetriebene Venezianer Säge am Zusammenfluss von Kirchbergbach und Falschauer in St. Gertraud Ulten. Nach ihrer Restaurierung und Erweiterung nach Plänen von 20190820 153641Architekt Zeno Bampi dient sie seit dem Jahr 2005 als Ausstellungs- und Informationsstruktur des Nationalparks Stilfserjoch. Die Dauerausstellung ist im Waldtal Ulten schlüssig dem Thema „Wald und Holz“ gewidmet. An der funktionstüchtigen Säge wird im Sommerhalbjahr zweimal in der Woche in einem Schauschneiden das Schneiden von Brettern aus einem Baumstamm vorgeführt. Die Antriebsenergie für die Säge liefert das Wasser des Kirchbergbaches, das über eine Holzkastenrinne auf das unterschlächtige Schaufelrad geleitet wird. An der restaurierten Säge können der Erfindergeist und das handwerkliche Können und Geschick unserer Vorfahren bewundert werden: Unter fast ausschließlicher Verwendung des bodenständigen Werkstoffes Holz und einiger weniger handgeschmiedeter Eisenteile haben unsere Ahnen die Bau- und Bestandteile der Säge so zusammengebaut, dass aus der Energie des herabfallenden Wassers horizontale, vertikale und kreisrunde Bewegungen an der Säge entstehen. An der Lahnersäge funktionieren mit der Brettersäge, der Abkopfsäge und der Kreissäge heute noch und wieder drei ausschließlich wasserbetriebene Sägetypen.

Die Getreidemühle
20190820 152730Im Außengelände der Lahnersäge steht auch eine wasserbetriebene Getreidemühle, welche von einem Hof zugekauft, dort abmontiert und originalgetreu hier wiederaufgebaut worden ist. Auch sie ist voll funktionstüchtig und an den Vorführtagen wird auch das Mahlen von Getreide zu Mehl unter Zuhilfenahme der Wasserkraft vorgeführt.

Sonderausstellung „Tierkinder“
Für die heurige Sommersaison hat Dr. Ronald Oberhofer, der Leiter des Nationalparkhauses Lahnersäge, im Rahmen des verfügbaren Raumangebotes eine zweisprachige Sonderausstellung über Tierkinder konzipiert und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Tischlerei, Grafik, Fotoarchiv und Büro des Nationalparks Stilfserjoch hausintern umgesetzt. Um Lust auf einen Besuch in der Lahnersäge zu machen, stelle ich die Tierkinder zweier Säugetierarten in den Texten von Ronald hier auf diesen Seiten vor.

Der Igel
Der Igel zählt zu den Insektenfressern und ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Auf seinem Speisezettel stehen Käfer, Larven, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken und Spinnen. Zwischen Juni und August bringt das Igelweibchen nach einer Tragzeit von etwa 35 Tagen meist 4-5 Jungtiere zur Welt. Sie sind ca. 6 cm lang und 12-25 g schwer. In den ersten 36 Stunden wachsen den 075B4Igelkindern etwa 1.000 weiße Stacheln. Im Alter von 70 Tagen haben Jungigel bereits ein Gewicht von 600 – 800 Gramm und gehen ihre eigenen Wege. Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und halten von November bis April einen Winterschlaf. In dieser Zeit verlieren Igel 20-40% ihres Körpergewichtes, das Herz schlägt nur mehr viermal pro Minute. Daher ist es für die Jungtiere wichtig, sich im Sommer und Herbst genügend Fettreserven anzufressen, um den Winter zu überstehen.

Klima
Wenn die Temperaturen im Herbst sinken, beginnen die Igel ihren Winterschlaf. Alle 7 bis 11 Tage wachen die Igel jedoch für kurze Zeit aus ihrem Schlaf auf und bleiben wenige Stunden oder Tage wach. Leider kommt es immer öfter vor, dass die Temperaturen ansteigen und die Tiere dadurch vorzeitig aufwachen. Im wachen Zustand verbrauchen Igel innerhalb von nur zwei Wochen das Fettpolster, das für die gesamte kalte Jahreszeit reichen sollte. Erneute und plötzliche Wintereinbrüche bedeuten für sie dann den Tod.

Intensive Landwirtschaft
Die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft sowie die Veränderung der Landschaft zerstören massiv den natürlichen Lebensraum des Igels. Er findet heutzutage kaum noch Nahrung, da durch das Ausbringen von Pflanzenschutz- Insektenvertilgungsmitteln die Zahl der Futtertiere stark abnimmt.

Straßenverkehr
Keine Tierart wird so häufig überfahren wie der Igel. Meistens sind es Männchen, die überfahren am Straßenrand liegen, da sie während ihrer Paarungszeit weite Strecken zurücklegen. Aber auch Jungigel, welche sich im Herbst noch zu wenig Fett für den Winterschlaf angefressen haben, suchen auf dem warmen Asphalt gerne nach Insekten.

Das Reh
277B3Das Reh ist in Europa die kleinste Art in der Familie der Hirsche. Es kann uns Menschen auf mehr als 300 Entfernung wittern. Das Rehwild paart sich von Juli bis August und bringt nach einer Embryonenruhe während des Winters im warmen und vegetationsreichen Frühsommer 1-2 Jungtiere zur Welt. Die Kitze haben wenig Eigengeruch, um nicht Feinde anzulocken. Sie werden meist versteckt im hohen Gras von Wiesen abgelegt, bleiben dort in den ersten Lebenstagen regungslos und folgen erst nach 1-2 Wochen der Mutter.

Unterm Messer
Mähwerke zählen mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen von Rehkitzen, zumal der günstige Mähzeitpunkt in den Zeitraum der Jungenaufzucht fällt. Die Tiere drücken sich bei drohender Gefahr instinktiv ins tiefe Gras und werden von den Mähmaschinen verstümmelt und getötet. Präventive Maßnahmen, wie das Abgehen der Wiesen zu Fuß, können dazu beitragen, Rehkitze aufzuspüren und sie in Sicherheit zu bringen. Auch am Vortag der Mahd montierte Blinklichter, Flatterbänder, Scheuchmittel sind oft hilfreich, um die Rehgeiß mit ihrem Kitz aus der Wiese zu vertreiben. Auch Drohnen mit Wärmebildkameras können helfen, Tiere zu orten und sie aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.

Klimawandel
Der globale Anstieg der Temperatur führt auch zu einem immer früheren Pflanzenaustrieb im Frühjahr. Die Rehe schaffen es jedoch nicht, ihren Nachwuchs früher zu gebären. Eine frühere Setzzeit wäre jedoch wichtig, zumal das stillende Muttertier die energiereichste Nahrung zu Beginn des Frühlings vorfindet. Mittlerweile können die Rehe ihre Kitze nicht mehr richtig versorgen.

Tod auf der Straße
Der Straßenverkehr stellt eine große Todesgefahr für Rehe dar. Rund 90% der Wildunfälle in Südtirol betreffen Rehe. Vor allem im Frühjahr und Herbst überqueren Wildtiere häufig Straßen.

Das neue Kursprogramm der Abteilung Soziales für Freiwillige, Mitarbeiter im Sozialen und interessierte Bürger bietet wiederum ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten.

Von der Pflege über die Betreuung, vom Umgang mit Menschen mit Behinderung hin zu Weiterbildungsveranstaltungen für Adoptiv- und Pflegeeltern: Der Weiterbildungskurskalender umfasst auch in diesem Herbst wieder ein breites Themenspektrum. Angeboten werden die Fortbildungen von der Dienststelle für Personalentwicklungder Landesabteilung Soziales in enger Zusammenarbeit mit den Bildungshäusern "Haus der Familie" und "Lichtenburg" ebenso wie den beiden Landesfachschulen für Sozialberufe "Hannah Arendt" und "Emmanuel Lèvinas".

Die Kurse richten sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialbereich, wobei der Wissensgewinn ebenso wichtig ist wie die Vernetzung untereinander. Einige Angebote, die sich spezifisch an Bürger richten, werden bewusst kostenlos angeboten: Darunter fallen unter anderem die Kurse rund um die Themen Sachwalterschaft, Adoption und Pflegeelternschaft. Interessierte können sich bei der Dienststelle für Personalentwicklung in der Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1 in Bozen, unter sozialwesen@provinz.bz.it, unter der Telefonnummer 0471 418222 oder auf der Internetseite zum Thema Soziales über die aktuellen Weiterbildungsangebote im Sozialbereich informieren.

ck

Von Angelika Ploner

 

Bunt, bunter, am buntesten

modetreff 1Mit bunten Schals greift man heuer tief in den Farbtopf. Das gilt für alle Accessoires – auch für Handtaschen. Diese bringen alles zum Leuchten.

gesehen bei Modetreff in Latsch

 

Schluppenbluse

s39 leoSchluppenbluse mit Plissees, einfarbig mit auslaufenden Plisseefalten rundum, Stehkragen und modischer Schluppe. Weite Ärmel mit einem Gummizug am Abschluss sorgen für eine lockere Passform.

gesehen bei Modegalerie Leo Latsch

 

Slipper, Boots und Klassiker

s39 report1Diese extraleichten Schuhe bringen Schwung in Ihren Schritt.

gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns

 

Kein Outfit ist komplett ohne die perfekte Tasche.

s39 report2links: Bauletto-Tasche in Feston-Optik mit gleichfarbigen Nieten verschiedener Größe mit demselben Muster.

Mitte: Geräumige Handtasche mit weicher Patte, die über die Vorderseite der Tasche geklappt wird, wodurch der Reißverschluss zu einem glänzenden Accessoire wird.

rechts: Mappe mit CafèNoir Logo als Reliefgravur und Schnalle, die sich in einen vorgesehenen Schlitz in der Patte einfügt.

gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns

 

HOSEN können mehr als nur anziehen.

s40 modegal1Geschmeidige Jersey-Hosen mit raffinierter Schnittführung und Multicolour-Karos bringen Spannung ins Spiel. Karos und Drucke stehen überhaupt im Rampenlicht und beleben die Oberflächen.
gesehen bei Modegalerie Leo in Latsch

 

Schwarze Sneakers mit Schal

modetreff 3Die stylische, kleine Handtasche in metallisch glänzendem Polyester ist Blickfang.

gesehen bei Modetreff in Latsch

Der Karo-Schal wertet jedes Winteroutfit auf und grauer Tasche

 

Lässige Eleganz und Charme

modetreff 2Als ausgewähltes Basic wird das gestreifte Shirt mit farbiger Mini-Bag und Schal kombiniert. Rot ist eine der Mode- und Trendfarben der Winter-Saison 2019 und zieht sich wie der sprichwörtliche „Rote Faden“ durch die Mode.

gesehen bei Modetreff in Latsch

Dienstag, 03 September 2019 14:58

Spezial-Heizen: Trends, Neues, Öfen

Wenn die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, steht das Thema Heizen wieder an.
Öfen, Tipps und Neues: Dieses Sonderthema gibt Einblick ins Heizen.

Von Angelika Ploner

 

Thermo-Ton – Partschins/Töll

Aus Meisterhand: Öfen und Feuerfestauskleidungen

s38 thermoton 3346Geschätzt und bekannt ist das Unternehmen Thermo-Ton besonders als Hafner-Meisterbetrieb. Jeder Ofen von Hafenmeister Eduard Rungg und seinem Team ist ein Unikat und gibt einem Raum ein unverwechselbares Ambiente. Echte Handwerksarbeit sind die Speicher- als auch Kaminöfen. Denn jeder Ofen wird vom Meisterbetrieb detailliert geplant, qualifiziert und fachmännisch ausgeführt. Das zählt zu den Prinzipien der Firma Thermo-Ton. Hinzu kommen perfekte Arbeitsabläufe, sowie höchste Sorgfalt und Perfektion. Perfektion ist für den Hafnermeister Eduard Rungg und seinen Mitarbeitern dann erreicht, wenn individuelle Ansprüche und Wünsche verwirklicht, Technik und Design perfekt zusammenspielen, ein optimales Wohlgefühl erfüllt und auch das letzte Detail ausgefeilt ist. Dass der Meisterbetrieb auf der Töll aber auch auf die Schamottierung von Hackschnitzelanlagen und Fernheizwerken spezialisiert ist, das wissen die wenigsten. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Herstellern von Bio-Energieanlagen und Herstellern von Schamottmaterial hat Eduard Rungg Handwerk und Know How gebündelt und ist im In- und Ausland erste Adresse, wenn es um die Neuauskleidung von Feuerstellen oder Reparaturarbeiten bestehender Anlagen geht. Und weil jedes Projekt seine ganz eigenen Herausforderungen hat, steht die Beratung an erster Wahl. Diese zählt zu den Prinzipien des Betriebes - zusammen mit hohen Qualitäts- und Perfektionsansprüchen.

 

Thermosol – Tscherms

Mit einer Pelletsheizung den ÖKOLOGISCHEN FUSSABDRUCK verringern....

s36 oeko fussabdruck 45235985Die eigene Schuhgröße kennt jeder, die Größe des eigenen ökologischen Fußabdrucks kaum jemand. Wie wir essen und wohnen, wohin wir reisen und wofür wir unser Geld ausgeben: All das zusammen ergibt unseren ökologischen Fußabdruck. Dieser errechnet nämlich die Fläche auf der Erde, die erforderlich ist, um unseren Lebensstil und -standard auf Dauer zu erhalten. Alle natürlichen Rohstoffe, die wir etwa zum Essen, Wohnen oder Reisen verbrauchen, benötigen zum Nachwachsen einen bestimmten Platz auf der Erde. Der ökologische Fußabdruck berechnet diesen Flächenbedarf und macht damit deutlich, wie viel Fläche auf der Erde jeder durchschnittlich verbraucht. Gemessen wird der Fußabdruck in „Global Hektar“.

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Je größer der Fußabdruck, desto stärker wird die Umwelt belastet. Der ökologische Fußabdruck zeigt also die ökologischen Grenzen unseres Planeten auf.
Der eigene Verbrauch ist meist viel höher, als gedacht. Ist der Fußabdruck zu groß, lässt er sich durch verschiedene Umstellungen verringern. Beispiele sind auf häufiges Fliegen zu verzichten, Carsharing zu nutzen, die eigene Wohnung energieeffizenter machen, recyceln oder – besonders jetzt im Herbst Thema – auf eine Pellets- oder Holzheizung umsteigen und wirklich viel CO2 einsparen. Jede einzelne Maßnahme verringert die eigene Spur und damit den ökologischen Fußabdruck.

s37 info1Mit einer Pelletsheizung heizt man umweltfreundlich, sicher und sparsam.
Denn Holz ist im Gegensatz zu Öl und Gas ein nachwachsender Energielieferant.
Während des Wachstums nehmen Bäume CO2 aus der Luft auf.
Bei der Verbrennung von Holz wird genau diese Menge an CO2 wieder freigesetzt und ist daher nicht höher, als sie bei der natürlichen Verrottung im Wald wäre.
Heizen mit Holz-Pellets ist somit CO2-neutral und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Zudem ist eine Pelletsheizung auch günstig in der Anschaffung.
Bei Thermosol in Tscherms erhält man hochwertige und effiziente Pelletsheizungen schon ab 6.500 Euro.

HEIZTIPP und nähere Infos bei
Thermosol in Tscherms
www.thermosol.it
Tel. 0473 550891

 

 

LVH

Holz spart dir Zeit

Da bei Holzbauten viel vorgefertigt wird, können Baustellen in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Außerdem kann ein Holzhaus dank Trockenbauweise rasch bezogen werden.

Der Bau eines Eigenheims, das den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen entspricht, ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Dank Holz kann man sich diesen Traum verwirklichen und sein Eigenheim errichten lassen. Die Bauzeiten von Holzhäusern sind kurz, ein Grund dafür besteht in der Bautechnik der Tragkonstruktion. Bei Holzgebäuden werden die meisten Arbeiten an einem geschlossenen und geschützten Ort ausgeführt. Dies ermöglicht es, die Arbeiten auch bei schlechter Witterung durchzuführen, anschließend werden die Holzkonstruktionen zur Baustelle transportiert und dort installiert. Dank Trockenmontage kann der fertige Holzbau dann rasch bezogen werden.

Nachdem der Grundstein für das Traumhaus gelegt wurde, geht es um die Feinabstimmung der Inneneinrichtung, die das Haus gastfreundlich und einladend machen. Tragkonstruktionen, Wände, Böden und Dächer sind schnell montiert. Ein „Standard“ Haus wird weniger Zeit in Anspruch nehmen als ein komplett individuelles Haus. Natürlich hängt dies auch von den Vorstellungen und Wünschen des jeweiligen Kunden ab. Das Ergebnis eines einzigartigen Eigenheims ist die längere Wartezeit aber sicherlich wert.

Dienstag, 03 September 2019 14:57

Kultur: Säulen der Freiheit

Die Geschichte der Menschheit ist auch die Geschichte der Freiheit, der Befreiung aus Sklaverei und Abhängigkeit. Seit der Französischen Revolution vor 230 Jahren steht die Freiheit im Mittelpunkt politischer Forderungen und Ziele. Die Menschenrechte wurden formuliert, die Bürger wehrten sich gegen die Bevormundung durch die Kirche und den Adel. Vor 100 Jahren wurde in Deutschland und Österreich das Wahlrecht für Frauen eingeführt und damit ein klarer Schritt in Richtung Freiheit und Unabhängigkeit von männlicher Vorherrschaft gesetzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Ende von Faschismus und Nationalsozialismus begann in Westeuropa eine Zeit zur Durchsetzung der individuellen Freiheiten und der freien Marktwirtschaft. Vor 50 Jahren wurde durch die Studentenbewegung der Ruf nach Freiheit und Selbstbestimmung sehr laut. Vor 30 Jahren gelang durch die Friedliche Revolution die Befreiung aus kommunistischer Diktatur. Heute, am Beginn des 21. Jahrhunderts, ist unsere Freiheit wieder auf vielfache Weise bedroht. Die neuen Medien ermöglichen nicht nur eine unkomplizierte Kommunikation, sondern auch einen Überwachungsstaat. Die Zunahme von autoritären Regime führt zur Einschränkung individueller Freiheiten, der gläserne Mensch ist leichter manipulierbar. Globalisierung, Digitalisierung und Automatisierung führen auch zu Entlassungen, zu radikalen Veränderungen und Anpassungen, zu Vereinsamung und neuen Abhängigkeiten. Massenentlassungen führen zu Verarmung und dem Gefühl, dass der Mensch wertlos und austauschbar ist. Die weltweite Klimaerwärmung wird die Lebensbedingungen ändern und damit auch die Freiheit vieler Menschen einschränken.
Um die Idee der Freiheit im Bewusstsein der Menschen wieder zu schärfen, hat der deutsche Künstler Alfred Mevissen ein internationales Kunstprojekt initiiert: „Pillars for freedom - Säulen der Freiheit“. Das Projekt soll die globale Gesellschaft für die Werte und Verhaltensweisen, die in den vergangenen 70 Jahren ein freies und friedliches Leben auf dem europäischen Kontinent ermöglicht haben, sensibilisieren. Es soll aber auch darauf hinweisen, dass weltweit wichtige Errungenschaften der freien Meinungsäußerung, der Pressefreiheit, aber auch der freien Entfaltung der persönlichen Selbstbestimmung, auf verschiedenen Ebenen und auf unterschiedliche Weise eingeschränkt werden. 112 Mahnmale für ein aktives Engagement für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, sind im Rahmen des Projektes weltweit entstanden.

„Säulen der Freiheit“ ist ein internationales Kunstprojekt mit dem Ziel, an die Bedeutung des aktiven Engagements für die Freiheit zu erinnern.

 

In einer Deklaration, unterzeichnet von Künstlern aus 20 Ländern der Erde will man mit dem Kunstprojekt Zeichen setzen. „Unsere Ambition ist, die Menschen dazu zu motivieren, wieder aktiver und klarer Position und Stellung für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit zu beziehen – auf der Basis der demokratischen Grundordnung der Gesellschaft – und für Toleranz, Diversität und Respekt vor dem Mitmenschen einzutreten. Dies wollen wir insbesondere dort tun, wo Autokraten und Egomanen Macht ausüben, Nationalismus wieder gesellschaftsfähig wird, Bürokraten und Spekulanten die freie Entfaltung der Menschen auf unsoziale Weise einschränken oder Terroristen die freiheitliche Demokratie angreifen. Aus diesem Grund haben wir alle, an verschiedenen Orten dieser Welt, in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen, in der Auseinandersetzung mit unserem künstlerischen Schaffen Kunstwerke von mindestens 2 Meter Höhe geschaffen. Jedes dieser Kunstwerke soll ein Mahnmal für die Freiheit sein. Jedes einzelne Kunstwerk verkörpert den Glauben daran, dass Freiheit in unseren Gesellschaften funktionieren kann. Jedes Kunstwerk steht gleichzeitig auch für einen Wert oder eine Verhaltensweise, die dem jeweiligen Künstler in Bezug auf die Freiheit wichtig ist. In unserem Projekt haben wir bewusst auf jegliche Form der Anklage verzichtet. Wir haben uns stattdessen auf positive Botschaften konzentriert. Wir glauben, dass Freiheit nur in der Balance von individueller Selbstverwirklichung und einer offenen Gesellschaft auf Dauer gesichert werden kann. Wir laden ein zum Dialog! Ein Großteil unserer Kunstwerke steht im öffentlichen Raum und ist somit frei zugänglich als ein Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion zum Thema Freiheit.“
Fünf Säulen der Freiheit, vier aus Laaser Marmor, eine aus Zedernholz, wurden am Fahrradweg zwischen Laas und Eyrs aufgestellt. Entstanden sind die Kunstwerke beim Kulturfest „marmor&marillen“ im Jahre 2017. Die Skulpturen zeigen, dass Freiheit nichts Selbstverständliches ist. Wir selbst müssen daran glauben und uns für die Freiheit einsetzen, auch anderen Freiheit und Freiraum zugestehen. Oft können wir die Kinder als Vorbilder nehmen, die in ihrer Unbekümmertheit Grenzen und Mauern überwinden. Es gibt besondere Orte der Freiheit, wie die Berge. Um diese Freiheit zu erfahren, müssen wir Mühen auf uns nehmen, aber auch die Verantwortung, um Risiken für uns und für andere abschätzen zu können.
Im Essay „Die Freiheit, frei zu sein“, herausgegeben 2018 in der dtv Verlagsgesellschaft München, schreibt die deutsche Philosophin Hannah Arendt: „Nur diejenigen, die die Freiheit von Not kennen, wissen die Freiheit von Furcht in ihrer vollen Bedeutung zu schätzen und nur diejenigen, die von beidem frei sind, von Not wie von Furcht, sind in der Lage, eine Leidenschaft für die öffentliche Freiheit zu empfinden.“ Das Zitat hilft zu verstehen, warum einzelne Menschen oder Völker sich nicht für individuelle oder gesellschaftliche Freiheiten, wie Religionsfreiheit, Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen: viele sind zufrieden wenn sie frei von Not, Hunger und Armut leben können. Trotzdem ist und bleibt die Idee der Freiheit eine der größten politischen Ideen der Menschheit, weil es ein Weg zum Glück ist.
Heinrich Zoderer

 

Mehr zum Projekt unter
www.pillars-of-freedom.com

Mit über 10 Millionen Euro hat das Land die Sommerbetreuung in diesem Jahr unterstützt. 2019 nahm zudem Anzahl der Projekte für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung weiter zu.

Auch heuer wieder galt es für Eltern elf Ferienwochen ihrer Kinder zu überbrücken. Dabei wurden sie in zahlreichen Gemeinden von öffentlicher Seite und von unterschiedlichen Vereinen und Organisationen unterstützt. Familienlandesrätin Waltraud Deeg stellte heute (2. September) die Zahlen und Daten zur Sommerbetreuung in Begleitung von Jenesiens Bürgermeister Paul Romen und Vertretern des Jugenddienstes Bozen-Land vor.

Insgesamt 331 Projekte wurden von der Familienagentur des Landes mit insgesamt 10,32 Millionen Euro finanziell unterstützt. Daran haben in diesem Jahr über 75.000 Kinder im Vorschul- (18.740) und Schulalter (56.270) teilgenommen. "Wenn man eines dieser Projekte besucht, erlebt man immer wieder wie begeistert die Kinder, aber auch die Betreuer diese Wochen erleben", berichtete Landesrätin Waltraud Deeg. Es sei darum mehr als gerechtfertigt, dass Land und Gemeinden diese Projekte finanziell unterstützen, auch um damit die Familien bestmöglich zu unterstützen. Sehr begrüßenswert sei zudem die Tatsache, dass auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung im Sommer aus einem immer größer werdenden Angebot an Projekte auswählen könnten. In diesem Jahr wurden 98 Projekte organisiert, an denen 447 Kinder und Jugendliche mit Behinderung teilgenommen haben.

In diesem Jahr sind in insgesamt 107 Gemeinden und in allen Bezirksgemeinschaften Sommerprojekte organisiert worden. Eine dieser Gemeinden ist Jenesien, wo bereits im Jahr 2006 erstmals eine Betreuungswoche stattgefunden habe. "In der Zwischenzeit bieten wir unseren Familien fünf Betreuungswochen an, die aufgrund der Nachfrage auch auf die Faktionen ausgedehnt wurden", berichtete Bürgermeister Paul Romen. Romen lobte dabei ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Bozen Land, der bereits seit über zehn Jahren in Jenesien unterschiedliche Sommerprojekte organisiert. "Wir bekommen alle Jahre wieder überzeugende Rückmeldungen vonseiten der Familien, die uns in unserem Handeln bestärken. Dies zeigt uns: Wo sich die Kräfte bündeln, kommt etwas Gutes für alle heraus", betonte der Jenesiener Bürgermeister. Die Aussagen Romens deckten sich mit einer Online-Elternbefragung, die vom Jugenddienst Bozen-Land durchgeführt wurde. Im Vorjahr wurde dies von der Familienagentur initiiert, um Angebote künftig noch besser an den Bedürfnissen der Familien auszurichten. "Wir wollen auch im Sommer den Familien dabei helfen, Vereinbarkeit bestmöglich zu organisieren", hob Landesrätin Deeg hervor.

Doch nicht nur die Familien, sondern die Gemeinschaft als ganzes profitiere von den Sommerprojekten: "Die Betreuerinnen und Betreuer und die Jugendarbeiter sind wertvolle Menschen, die sich auch in die Dorfgemeinschaft einbringen und bei den Projekten wichtige Werte fürs Leben mitnehmen", sagt Bürgermeister Romen. Der Jugenddienst Bozen-Land richtet bereits seit mehreren Jahren sein Handeln entlang eines bestimmten Wertekataloges aus. Dieser sieht neben dem Wohlbefinden für Kinder und Jugendliche, auch die Zufriedenheit der Eltern und motivierte und ausgebildete Betreuerinnen und Betreuer vor. Jugenddienst-Mitarbeiterin Jasmin Saltuari berichtete in diesem Zusammenhang von einer mehrtägigen Schulung für die Betreuer, bei denen Umgang mit Konfliktsituationen ebenso besprochen wurden wie die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Präsidentin des Jugenddienstes Bozen-Land, Barbara Wild hob hervor, dass die gute Organisation wesentlich von der funktionierenden Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Familienagentur abhänge. "Die eingesetzten Geldmittel sind in jedem Fall gut investiert, kommen sie doch den Kindern und Jugendlichen, und damit unserer Zukunft zugute", betonte Wild.

ck

 

Montag, 02 September 2019 13:51

Kabarett: „Fein sein, gemein sein“

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Sabine Ladurner, Magdalena Schwellensattl und Mauro Lazzaretto gehen als „Fidele Alpenpfeilchen“ mit einem schräg-komischen kabarettistischen Heimatabend auf Südtiroltournee.
Was ist Heimat? Ein Heimatabend mit dem Trio „Die fidelen Alpenpfeilchen“ soll Licht ins Dunkel dieser so oft gestellten Frage bringen, die nach wie vor nach einer klaren und unmissverständlichen Antwort lechzt. Auch die drei Protagonisten Midi (Magdalena Schwellensattl), Traudi (Sabine Ladurner) und Hias (Mauro Lazzaretto) tun sich schwer mit der Antwort. Zu weit driften ihre Meinungen und Befindlichkeiten auseinander: Das traditionelle und konservative Heimatbild der einen trifft auf die offene und tolerante Multi-Kulti-Einstellung der anderen. Und der „walsche“ Musiker Hias will auch nicht so recht ins idyllische Südtiroler Heimatbild passen.
Bergmensch trifft auf Multi-Kulti. Daraus ergibt sich ein schräg-komischer Schlagabtausch um Wertevorstellungen und Heimatbild, gespickt mit persönlichen Animositäten und volkstümlicher Heile-Welt-Musik. Ob das wohl gutgeht? Vergnüglich wird es allemal!

„Fein sein, gemein sein“
ein kabarettistischer Heimat-abend mit den „Fidelen Alpenpfeilchen“
von und mit Sabine Ladurner und Magdalena Schwellensattl
Musik: Mauro Lazzaretto
Regie und Dramaturgie:
Hans Kieseier
Kostüme: Christina Khuen
Eine Produktion der Frauentheatergruppe „Phenomena“

Südtirol-Tournee 2019:
17. September 2019:
ST. MARTIN PASSEIER,
Vereinssaal
27. September 2019:
SCHLANDERS, Karl-Schönherr-Saal

Beginn: 20.30 Uhr
Kartenreservierungen:
Online: www.rocknet.bz
Telefonisch: 333 7767713, Montag bis Freitag, 15 bis 19 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Sparkasse

Montag, 02 September 2019 13:50

Gesundheitswesen in Peripherie gestärkt

Pressemitteilung - Die Obleute der SVP-Bezirke Vinschgau und Pustertal, Albrecht Plangger und Meinhard Durnwalder, sowie der stellvertretende SVP-Bezirksobmann des Wipptales, Stefan Gufler, zeigen sich erfreut über die jüngsten Entwicklungen in den peripheren Krankenhäusern Innichen, Schlanders und Sterzing und loben in diesem Zusammenhang die Arbeit von Landesrat Thomas Widmann: „In den vergangenen Monaten wurden wichtige Entscheidungen getroffen, die zu einer spürbaren Beruhigung in unseren Krankenhäusern beigetragen haben“, berichten Durnwalder, Gufler und Plangger.
Das Gesundheitswesen gehört in Südtirol zweifellos seit Jahren zu den politischen Dauerbrennern und hat die Wogen zuweilen hoch gehen lassen. „Gerade mit der Sanität sind, sowohl beim Krankenhauspersonal wie bei der Bevölkerung im Allgemeinen, sehr viele Befürchtungen und Ängste verbunden – daher wird sie seit je her sehr emotional diskutiert“, erklärt Albrecht Plangger. Ganz besonders rund um die peripheren Krankenhäuser Innichen, Schlanders und Sterzing haben einige Entscheidungen der vergangenen Jahre für viel Unmut gesorgt: „Das Gesundheitswesen ist ein sehr sensibler Bereich. Es ist verständlich, dass die Unsicherheit sowie die teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen für viel Missstimmung gesorgt haben“, so Stefan Gufler von der SVP Wipptal.
Umso erfreulicher sei es, so die drei SVP-Bezirksobleute, dass es in den vergangenen Monaten zu einer spürbaren Beruhigung gekommen sei: „Es hat nicht nur verbindliche Zusagen, sondern auch bereits konkrete Maßnahmen in den peripheren Krankenhäusern gegeben. Dies sind wichtige Signale, die dazu beitragen verlorenes Vertrauen wieder zurück zu gewinnen“, so der SVP-Bezirksobmann des Pustertales, Meinhard Durnwalder. Dabei heben die Bezirksobleute die Garantie qualitativ hochwertiger Angebote in den Bereichen Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Palliation sowie die Sicherstellung der Poliambulatorien, der Notaufnahmen und der klinischen Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie und Notfallmedizin an allen Krankenhäusern hervor. „Zudem ist es im Sinne des Erhalts und Ausbaus wichtig, dass auch an den peripheren Krankenhäusern Innichen, Schlanders und Sterzing spezialisierte Fachbereiche neu geschaffen oder weiterhin garantiert werden“, erklärt Durnwalder. So werde beispielsweise in Innichen eine Rheuma-Rehabilitation installiert, in Sterzing bleibe die Neuro-Reha und in Schlanders werde es unter Anderem auch eine neue Rheuma-Fachambulanz geben. Zudem werden einige Primariate neu ausgeschrieben, wie etwa in den Bereichen Allgemeinchirurgie und Anästhesie/Notfallmedizin.
Die drei SVP-Bezirksobleute Durnwalder, Gufler und Plangger lobten in diesem Zusammenhang die Bemühungen des Landesrates Thomas Widmann sowie des Generaldirektors Florian Zerzer: „Nicht nur wir, sondern auch die Verantwortlichen der Krankenhäuser Innichen, Schlanders und Sterzing haben den Eindruck, dass der Landesrat und der Generaldirektor den Ernst der Lage und die Bedeutung einer gut funktionierenden medizinischen Versorgung in den peripheren Gebieten erkannt haben“. Der Weg, so die Bezirksobleute, zeige eindeutig in die richtige Richtung: „Nun gilt es, diesen Weg weiter zu beschreiten, um das Vertrauen in unser Gesundheitswesen Schritt für Schritt zurück zu gewinnen“, erklärt Durnwalder.

Die SVP-Bezirksobleute Meinrad Durnwalder (Pustertal), Albrecht Plangger (Vinchgau) und der Stv. Bezirksobmann Stefan Gufler (Wipptal)

 


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