Laatsch - Bereits zum achten Mal fand am Laatscher Sportplatz das traditionelle Jugendturnier in den Leistungsklassen U-8 und U-10 um die Calwa-Trophäe statt. 14 Mannschaften aus Vereinen von Reschen bis Laas nutzen bei herrlichem Wetter dieses Turnier als Vorbereitung für die anstehenden Meisterschaften. Es ist ein erstes Abtasten nach der Sommerpause und Spieler, Trainer und Eltern sind immer mit Begeisterung dabei. Aber auch die hervorragende Organisation durch den ASV Laatsch/Fußball trägt zum Erfolg bei. Neben den Abschlusstrophäen für die Finalsieger, dem Torschützenkönig und Torwart des Turniers, gibt es immer ein T-Shirt und ein vorzügliches Mittagessen. Die Finalspiele verliefen heuer sehr spannend. Der ASV Laatsch konnte sich den U-8 Titel gegen die SPG Glurns/Schluderns mit einem kanppen 1:0 Sieg holen. Bei der U-10 mussten sich die SPG Laatsch/Taufers hingegen Mals rot mit 3 zu 4 Toren geschlagen geben. (lu)
Mals - Zum vierten Mal war Mals Austragungsort für das Camp „Vola in Estate“, das unter der Schirmherrschaft des italienischen Badmintonverbandes vom 18. bis 23. August ausgetragen wurde. Heuer mauserte sich die Veranstaltung zu einem internationalen Camp, weil 6 Nationen mit 90 Teilnehmern vertreten waren. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten gemeinsam: der italienische Badmintonverband, der ASV Mals und die Sektion Badminton, die Oberschule Mals und das „Centro tecnico territoriale“. Die Teilnehmer wurden in 4 Gruppen aufgeteilt: die Master-Spieler, die Kleinen, die ganz Guten und die zweite Garde. In diesen vier aufgeteilten Gruppen wurde zweimal am Tag in den zwei Turnhallen der Oberschule trainiert. Für die Nationalspieler kam Athletiktrainer Stefan Dilitz mit seinem Know-how zu Hilfe und leitete obendrein Trainingseinheiten im Kraftraum. Die offiziellen Trainingseinheiten wurden von 8 renommierten Trainern aus dem In- und Ausland geleitet. Sie versuchten, die Geschicke im raffinierten und täuschungsreichen Rückschlagspiel zu verbessern. Neben hart geschlagenen Bällen, angetäuschten Finten und präzisem, aber auch gefühlvollem Spiel am Netz, stand ganz viel Spaß auf dem Programm. „Das Camp soll immer ein bisschen Seele und Herz haben“ verrät Claudia Nista, Verantwortliche für die Jugendarbeit. Deshalb wurde zur Wochenmitte ein Ausflug zum Erlebnisberg Watles organisiert und zum Abschluss gabs das traditionelle Grillen im Schulgarten für alle Teilnehmer. „Ohne Mithilfe und Unterstützung von Seiten vieler Eltern und Funktionäre, wäre so ein Camp nicht möglich - und deshalb gilt allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben, aufrichtiger Dank - ein Dank an die Sponsoren, an den Hauptsponsor VION und die Genossenschaft VEG für die Zurverfügungstellung der Äpfel die ganze Woche lang“ resümiert Stefan De March – Sektionsleiter. (aw)
Landesliga - Bereits am zweiten Spieltag kam es in der Landesliga zum ersten Aufeinandertreffen von zwei Vinschger Teams. Die Latscher empfingen den Oberligaabsteiger Naturns. Die Zuschauer bekamen eine spannende Partie zu sehen, die schließlich mit einem 1:0 Sieg für die Gäste aus Naturns endete. Die Naturnser starteten stärker ins Spiel und fanden einige Torchancen vor. In der 16. Spielminute gelang Martin Blaas der Goldtreffer zur 1:0 Führung der Gäste. Nach der Pause wurden die Latscher stärker und hatten einige gute Chancen auszugleichen, doch den Hausherren blieb der Treffer verwehrt. Einige Eindrücke vom Spiel erhält man über die neue Xtend App. (sam)
Kunstturnen - Das Warten der Kunstturnerinnen hat schon bald ein Ende, denn die neue Turnsaison beginnt in Kürze. Am 2. Oktober können sich wieder Kinder ab 6 Jahren für das Mädchenturnen beim ASV Latsch in der Turnhalle von Latsch anmelden. Geleitet wird das Training von Sektionsleiterin Carla Wieser, welche im Jahr 1976 in Montreal im Alter von 15 Jahren an den Olympischen Sommerspielen im Kunstturnen teilnahm.
Die Kinder sollen vor allem Freude an der Bewegung haben und können beim Turnen ihre motorischen Eigenschaften entwickeln und festigen. Zudem eignet sich diese Sportart sehr gut dazu um Beweglichkeit, Koordination und Kraft perfekt zu schulen. Jede Trainingseinheit beginnt zunächst mit dem gemeinsamen Aufwärmen, danach wird an den verschiedenen Geräten wie etwa Trampolin oder Schwebebalken geturnt. Das Training findet mittwochs und freitags von 17-18 Uhr statt. (sam)
Von Innsbruck bis zum Walchsee – die Vinschger Nachwuchstriathleten vom ASV Mals waren heuer an vielen Orten im In- und Ausland bei unterschiedlichen Triathlondistanzen am Start. Dabei konnten sie wertvolle Wettkampferfahrung sammeln und an neue Grenzen zu kommen. Highlight der abgelaufenen Saison war die Teilnahme von drei Vinschger Nachwuchsathleten an einem Sprint in Kirchbichl. „Wir sind auf dem richtigen Weg!“, freut sich Trainer Rudi Hölbling.
Von Sarah Mitterer
Seit drei Jahren nun werden bei der Sektion Triathlon vom ASV Mals Nachwuchsathleten ausgebildet und gefördert. Und mittlerweile haben sie einiges an Erfahrung gesammelt. Die Malser Nachwuchsathleten gingen in der heurigen Saison bei verschiedenen Distanzen an den Start. Vom Supersprint (250-400 m Schwimmen, 8-12 km Radfahren, 2,5 bis 3 km Laufen) bis hin zum Halbironman (2 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen), die Vinschger Athleten steigerten sich und trauten sich immer mehr zu.
In der abgelaufenen Saison trainierte Rudi Hölbling, der selbst auch wieder an verschiedenen Bewerben - unter anderem der olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) und dem Halbironman - teilnahm, acht Nachwuchsathleten (vier Mädchen und vier Buben) im Alter von 15 bis 17 Jahre. Während Luana Patscheider, Carmen Thöni, Silas Hölbling, Tobias Zaros und Felix Paulmichl Wettkämpfe im Supersprint bestritten, feierten Vera Ziernheld, Elisa Paulmichl und Matthias Alber in Kirchbichl eine Premiere. Die Drei trauten sich zu bei einem Sprint (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) an den Start zu gehen. „Die Jugendlichen kamen zu mir und haben mich gefragt, ob sie bei einem Sprint starten dürfen. Dass sie sich von selbst dazu entschieden haben einen Sprint zu probieren hat mich unglaublich gefreut. Das war mein bisher schönstes Erlebnis als Trainier!“, erzählt Hölbling voller Stolz. Ihr Mut und Selbstvertrauen wurde belohnt, alle drei erreichten das Ziel. Für Hölbling war dies ein weiterer Fortschritt seiner Schützlinge: „Durch dieses Erlebnis haben sie erkannt, dass sich der ganze Aufwand im Training auszahlt. Mich interessieren nicht die Geschwindigkeit und die Platzierung, sondern die Jugendlichen sollen lernen sich so vorzubereiten, dass sie es ins Ziel schaffen. Dann wird dieser Sport toll!“
Die Ziele für die neue Wettkampfsaison sind auch schon klar gesetzt. Das Training wird intensiver, die Distanzen werden länger.
„Die Jugendlichen haben mir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!“, freut sich Hölbling und blickt voller Tatendrang und Zuversicht in die neue Saison.
Triathlon - Auf diesem Weg möchte sich Rudi Hölbling bei den Sponsoren und den Eltern der Nachwuchsathleten bedanken. Ohne die zahlreiche Unterstützung wäre die Ausübung dieses Sports auf Wettkampfbasis nicht möglich. (sam)
Triathlon - Carmen Thöni und Luana Patscheidern absolvierten ihre erste Saison bei den Malser Triathleten und konnten am Ende stolz auf das Wettkampfjahr zurückblicken. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Hildegard von Bingen, 17. September 2019
Tagelang wurden uns im August d. J. die bedrückenden Fernsehbilder von den Rauchsäulen und den großflächigen Feuern im brasilianischen Regenwald mit den Abendnachrichten ins Haus geliefert. Als der französische Staatspräsident Emanuel Macron die Brände zum Thema bei dem Treffen der Staatschefs aus den G7-Ländern in Biaritz macht, spricht der brasilianische Staatspräsident Jair Bolsonaro von einer Einmischung in innerbrasilianische Angelegenheiten und verlangt von seinem französischen Kollegen eine Entschuldigung. Das finanzielle Hilfsangebot der G7-Staaten lehnt der Brasilianer als Kolonialismus ab. Bei den oftmals gelegten Bränden im brasilianischen Regenwald geht es vordergründig und subjektiv für die Agrarlobby um die Vergrößerung der Weideflächen für die Rinder und die Anbauflächen für Soja, das großteils wieder an Nutztiere verfüttert wird, aber auch um die Ausbeutung von Bodenschätzen durch Bergbau. Objektiv und von außen gesehen, geht es um weit mehr: Für die im Urwald lebenden indigenen Völker, für das globale Klima und für die Biodiversität der pflanzlichen und tierischen Arten und die genetischen Ressourcen sind die Brände ein Desaster. Und es geht noch um ein Drittes: Der Qualm der Brandrodungen zeigt drastisch das Dilemma der internationalen Politik: Die Welt hat es mit Problemen zu tun, welche die Reichweite nationaler Souveränität überschreiten. Wenn der Regenwald am Amazonas entscheidend für das Weltklima ist, kann keine Regierung allein über diese Ressource verfügen. Es braucht dringend stärkere Kooperation und transnationale Lösungen. Aber derzeit lebt überall in der Welt der Nationalismus wieder auf.
Bäume sind Kohlenstoffspeicher
Der internationale Klimarat IPCC hat die massive Aufforstung als einen effizienten Lösungsansatz bei der Eindämmung des Anstieges von Kohlendioxid aus Verbrennungen dringenst empfohlen. Bäume sind Kohlenstoffspeicher und verbessern über ihre Photosynthese die Kohlenstoffbilanz. In Äthiopien wurden aus dieser Erkenntnis letzthin an einem einzigen Aktionstag unter Einbindung der Bevölkerung Millionen Bäume gepflanzt. Verluste von Waldflächen durch mutwillige Brandschatzungen können wir uns als Menschheit nicht mehr leisten, wenn wir die Erderwärmung bei +2° C einbremsen wollen.
Dass vor allem die Geschwindigkeit des Klimawandels menschengemacht ist, daran können auch die hartnäckigsten Klimaleugner nicht vorbeiargumentieren. Seit dem Einbringen des Kohlendioxids durch die Verbrennung von Kohle, also seit Beginn des 19. Jahrhunderts, sieht man ganz deutlich wie der Kohlendioxidgehalt unserer Atmosphäre schneller ansteigt, als irgendein natürlicher Prozess (wie etwa Vulkanausbrüche) ihn erklären kann. Die Industrielle Revolution hat Arbeit, Fortschritt und Wohlstand gebracht, hat aber mit dem Raubbau an der Natur und der Belastung der Ökosysteme einen Preis. Der Anstieg des Kohlendioxids ab dem 19. Jahrhundert hat sich durch verrußte Luft nicht nur unmittelbar für die Menschen von damals und später durch sauren Regen bemerkbar gemacht, sondern mit der Erderwärmung und deren Folgen auch für uns Jetzige.
Etappen von Erfindergeist und technischem Fortschritt
1782 erfindet Thomas Newcome die Dampfmaschine, James Watt verbessert sie. 1825 fährt die erste Eisenbahn, 1885 das erste Automobil von Carl Benz. 1866 wandelt Werner von Siemens mit seinem Dynamo Bewegungsenergie in elektrische Energie um. 1876 baut Nicolaus August Otto den ersten Viertakt-Ottomotor, 1893 Rudolf Diesel den nach ihm benannten Dieselmotor. 1887 entdeckt Heinrich Hertz die elektromagnetischen Wellen, 1895 Wilhelm Conrad Röntgen die später nach ihm benannten Strahlen. 1898 stellt der deutsche Physiker Ferdinand Braun eine erste drahtlose Funkverbindung her. 1900 begründet Max Planck die Quantenmechanik. 1903 meistern die Gebrüder Wrigth den ersten Flug mit einem motorisierten, gesteuerten Flugzeug. 1915 veröffentlicht Albert Einstein die allgemeine Relativitätstheorie. 1919 entdeckt der Schotte Robert Watson-Watt das Radar als Ortungssystem. 1920 gibt es in Deutschland die erste öffentliche Rundfunkübertragung via Radio, 1929 flimmern die ersten Fernseher. 1928 hat Robert Fleming das Penicillin als Antibiotikum gefunden. 1938 kommt der erste Computer von Robert Zuse als programmierbarer Rechner. Im gleichen Jahr gelingt Otto Hahn die erste Kernspaltung. 1942 fliegt zum ersten Mal eine Rakete in den Weltraum. 1945 wird Hiroshima von einer Atombombe zerstört. 1953 entschlüsseln Francis Crick und Robert Watson die Struktur der Desoxyribonukleinsäure DNA als Trägerin der Erbsubstanz. 1954 werden in den Laboratorien von Bell die ersten Solarzellen gebaut. 1961 fliegt mit dem russischen Kosmonauten Juri Gagarin der erste Mensch in das Weltall. Im Dezember 1968 schießt die Besatzung der amerikanischen Mondkapsel Apollo 8 das Foto „Rising Earth“. Das Bild macht Geschichte als der Moment, in dem die Menschen die gesamte Erde zum ersten Mal von außen mit eigenen Augen sehen – und sich von der Einzigartigkeit, aber auch Zerbrechlichkeit ihrer Heimat bewusst werden. 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. 1993 beginnt das für alle zugängliche Internet. Das Digitalzeitalter nimmt seinen Lauf.
Der Preis des Fortschritts
Und heute? 1960 lag die Konzentration von Kohlendioxid bei 320 Teilchen auf eine Million Luft-Teilchen (pars per million ppm), 2018 lag sie bereits bei 410 ppm. Spätestens seit Ende der 1980er-Jahre wissen alle vom menschengemachten Klimawandel und dessen Gefahren. 1992 gelobte die Gemeinschaft der Nationen auf dem Erdgipfel von Rio de Janeiro erstmals, sich ihm entgegenzustemmen. Damals war schon klar: Mitte dieses Jahrhunderts müssen wir damit aufhören, Klimagase in die Luft zu entlassen. Auf den bisher 24 Klimagipfeln regierte die schöne Theorie. In der Praxis aber hat das Wirtschafts- und das Bevölkerungswachstum allen Fortschritt aufgebraucht und noch mehr. Der Welterschöpfungstag ist 2018 auf den 29. Juli vorgerückt, 1987 lag er noch im Dezember. Seit Rio hat der globale Ausstoß des Klimaschädlings Kohlendioxid nicht etwa abgenommen, sondern ist von 20 Milliarden Tonnen im Jahr auf über 35 Milliarden gestiegen. 1990 hatte die Menschheit noch 60 Jahre Zeit, um klimaneutral zu werden, jetzt sind es nur noch 30.
Der ökologische Fußabdruck
Die jährlichen Kohlendioxid-Emissionen pro Kopf der Bevölkerung sind ein Spiegelbild der ungleichen Verteilung von Wohlstand und Armut in den verschiedenen Ländern unserer Erde. 2016 lag der Kohlendioxid-Ausstoß in den USA bei 15,0 Tonnen pro Person und Jahr, in Russland bei 10,0, in Japan bei 9,0, in Deutschland bei 8,9, in China bei 6,6, in Großbritannien bei 5,7, in Italien bei 5,4, in Frankreich bei 4,4, in Brasilien bei 2,9 und in Indien bei 1,6.
Während eines neunstündigen Fluges von Wien nach New York verursacht jeder Passagier 3.500 kg Kohlendioxid. Wenn er dabei „Flugscham“ (ein neuer Begriff der letzten Jahre) verspürt, kann er mit 81 € Aufpreis Kompensationsprojekte wie etwa Aufforstungen in Drittländern unterstützen.
Ist das Klima noch zu retten?
Der Weltökonom Jeffrey Sachs sagt ja. Die Menschheit kann das Klima retten und den Wohlstand steigern – unter einer Bedingung: Sie muss radikal werden. Dies meint Uwe Jean Heuser, der Leiter des Wirtschaftsressorts der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ in deren Ausgabe 36/2019 vom 29. August d.J. Er zitiert dabei eben Jeffrey Sachs, den Professor von der Columbia Universität, der als Weltökonom gelten darf. Der Entwicklungsexperte war beruflich schon in 125 Ländern unterwegs, berät den UN-Generalsekretär bei der Erreichung globaler Entwicklungsziele und erhielt 2015 den Blue Planet Prize, eine Art Nobelpreis für grüne Vordenker. Das Ziel sei klar: Mitte dieses Jahrhunderts müsse bei allen Treibhausgasen eine Null stehen. Und die Bedingungen des Unterfangens sind dabei: „Die Weltwirtschaft darf nicht kaputt gemacht werden, es darf die fünf Sechstel der Menschheit nicht stoppen, die beim Wohlstand aufholen und es darf dem wachsenden Wohlergehen für alle nicht im Wege stehen.“ Das bedeutet: Die Schwellenländer müssen reicher werden – und auch die Industrieländer an Lebensqualität zulegen. Sonst würden alle Versuche, den Planeten zu retten, in Konflikten und Krieg enden.
James Hansen, der Physiker und Mathematiker, der bei der NASA den Weltraum erforschte, war einer der Ersten, der die Dramatik des Klimawandels erkannte. Schon 1981 sagte er bemerkenswert klar voraus, was in den nächsten Jahren den Gletschern und Ozeanen widerfahren würde. Hansen meint: Wenn die Nationen Wohlstand und Klima erhalten wollen, müssen sie mehr tun, als einzelne wohlformulierte Pläne fordern. Hansen sagt, radikaler Wandel wirke immer unmöglich, bis er geschieht. Tatsächlich arbeiten heute schon unzählige Unternehmer und Forscher an Lösungen für die große Null. Klima könnte das größte Geschäft des 21. Jahrhunderts werden. Und Europa sollte bei Umwelttechnik und Umweltpolitik führend mitspielen. Nach dem Silikon Valley darf nicht auch das Climate Valley weit weg von Europa am Pazifik entstehen.
von Angelika Ploner
Warum das Törggelen so beliebt ist? Weil’s schmeckt. Ganz einfach. Die Gerichte, die aufgetischt werden sind authentisch, der Wein, der dazu gereicht wird, ist der nuie, der junge und die Geselligkeit ist einfach ansteckend. Einst war das Törggelen eine bäuerliche Tradition, heute ist es kulinarischer Hochgenuss, den Gäste und Einheimische, Jung und Alt gleichermaßen zu schätzen wissen. Im urigen Ambiente bittet man zu Tisch, kredenzt wird dann einfache Bauernkost. Begonnen wird eine Törggele-Partie mit Gerstsuppe, Schlutzkrapfen und verschiedenen Variationen von Knödeln. Diese gehen der Schlachtplatte mit Sauerkraut und Schweinernem voraus. Manchmal sind auch Blutwürste oder Rippelen dabei, das Angebot hängt vom jeweiligen Hofschank oder Gasthaus ab. Die Törggele-Partie wird dann von den Krapfen zumindest abgerundet, denn abgeschlossen wird das Törggelen traditionell mit rußigen Fingern von den gebratenen Kastanien.
Und bekanntlich vertragen sich Naturgenuss und kulinarischer Genuss gut. Bei wunderbaren Herbstwanderungen holt man sich ganz einfach den Hunger fürs Törggelen. Denn zum Törggelen im Vinschgau gehört das Wandern dazu....
1 Der Raminiwaal in Tarsch
Der Raminiwaal ist einer von Vinschgaus beliebtesten Waalwegen. Er führt nur noch zum Teil Wasser, ist aber in jedem Fall eine Wanderung wert. Kombiniert werden kann die Waalwanderung mit einer Einkehr im Kofelkeller, wo das Törggelen in urigen Gemäuern authentisch erlebt werden kann.
TOURENINFO: Der Raminiwaal beginnt etwas oberhalb von Tarsch, wenige Meter oberhalb der letzten Häuser. Das Holzschild, das rechts den Weg weist, ist von der Straße aus gut sichtbar. Die Parkmöglichkeiten sind hier begrenzt: Man kann das Auto neben der Straße Richtung Tarscher Alm parken oder aber bereits im Dorfzentrum beim Vereinshaus und die Straße hinauf zum Ausgangspunkt wandern. Der Raminiwaal verläuft ebenmäßig durch Waldhänge Richtung Westen bis zum Raminibach. Er ist rund 2,5 km lang und führt teilweise noch Wasser. Hin- und retour muss man rund eine Stunde einplanen. Wem das zu wenig ist, der kann noch weiter Richtung Eisstadion wandern. Schilder weisen hier den Weg.
Dauer: ca. 1 Stunde
Strecke: 5 km
Törggele-Tipp: Knofelkeller Tarsch
2 Partschinser Schafabtrieb in Nasereit am 22. September
Der Schafabtrieb in Nasereit ist eine Veranstaltung, die Wandern, Kultur und Brauchtum verbindet. Mit der Seilbahn Texelbahn schweben Wanderer gemütlich bis zur Bergstation und wandern rund 1 Stunde den Meraner Höhenweg Nr. 24 entlang bis nach Nasereit im Naturpark Texelgruppe.
TOURENINFO: Wanderer steigen mit der Seilbahn Texelbahn bequem hoch und wandern dann rund 1 Stunde den Meraner Höhenweg Nr. 24 entlang bis nach Nasereit im Naturpark Texelgruppe. Dort lädt am Sonntag, den 22. September ab 10 Uhr der Partschinser Schafzuchtverein zum Partschinser Schafabtrieb in Nasereit. Nach alter bäuerlicher Tradition wird die Heimkehr der „Pamper“ aus den Bergsommer-Weiden im Zieltal auf der Schutzhütte Nasereit zünftig mit traditioneller Musik und einheimischen Köstlichkeiten gefeiert.
Das Programm, das die Gäste erwartet, ist ein vielseitiges: ein Markt der Prissianer Spinnrunde, Schafschurvorführungen, Schafspezialiäten und Leckeres vom Grill und aus’n Topf und Livemusik mit dem Bergland Duo.
3 Der Marmorweg in Laas
Der Laaser Marmorweg wird auch Schrägbahnsteig genannt und führt von der Talstation der Marmorschrägbahn in Serpentinen zur St. Martinskirche und hinauf zur Bergstation am Bremsberg. Die Wanderung kann – folgt man dem Laasertalweg - als Rundtour gemacht werden.
TOURENINFO: Start für die Tour ist die Talstation der Marmorschrägbahn. Am besten man parkt das Auto im Dorfzentrum von Laas und wandert die asphaltierte Straße – die Kugelgasse – entlang bis zur Talstation. Dort ist gut sichtbar der Einstieg für den Schrägbahnsteig und auch bereits die erste Schautafel. Insgesamt säumen den Laaser Marmorweg fünf Schautafeln. Die erste widmet sich der Talstation und der Baugeschichte der fast 90jährigen Schrägbahn. Der Steig führt in Serpentinen steil empor, quert einmal die Straße nach Parnetz und mündet in eine Forststraße, die direkt zur St. Martinskirche aus dem 17. Jahrhundert führt. Kurz nach dem Kirchlein zweigt der Steig „Bremsberg“ wieder rechts ab und führt direkt zur Schautafel „Wechsel“ mit Sitzgelegenheit und einem grandiosen Ausblick auf Laas. Im weiteren Verlauf führt der Steig steil empor durch Lärchen-Fichtenwald bis zur letzten Station dem Bremsberg, eine grandiose Aussichtsplattform und interessante Verladestation. Entweder man wählt für den Abstieg den Aufstiegsweg. Oder ab man macht eine Rundtour: Weiter geht es vorbei am Maschinenhaus immer der rot-weißen Markierung folgend Richtung Laaser Tal bis zum Forstweg Nr. 5 – dem Laasertalweg, dem man für die Rundtour folgt bis zur asphaltierten Straße in Laas.
Törggele-Tipp: Gasthaus Krone Laas
4 Von Schlanders nach Allitz über den Schweinsweg
Eine Herbst-Wanderung entlang des Vinschger Sonnenbergs ist jene, die von Schlanders bis hinauf nach Allitz und hinunter ins Marmordorf Laas führt. Ein kontrastreiches Landschaftsprogramm ist hier garantiert.
TOURENINFO: Vom Stainerparkplatz in Schlanders begeben Wanderer sich in Richtung Sonnenberg und folgen dem Wegweiser “Sonnenpromenade”. An deren Ende orientieren sich Wanderer am Wegweiser “Ilswaal”, den man nach einem kurzen Aufstieg erreicht und weiter in westliche Richtung folgt. Der Ilswaal führt durch Kastanienhaine Richtung Kortsch. Unterhalb des Ägidius-Kirchleins halten sich Wanderer an den Wegweiser Zaalwaal und die Markierung 6A. Den Zaalwaal erreicht man wenig später (u.a.über Steintreppen) und wandert immer westwärts in Richtung Allitz vorbei an alten Mühlen bis zu den Sportanlagen von Kortsch. An den Tribünen vorbei, erreicht man den Anfang des Schweinwegs mit der Markierung 15A, der die Wanderer hinauf nach Allitz bringt. Der breite Weg führt nie steil aber immer mäßig empor. Die Landschaft ist eine konstrastreiche: Versteppte Trockenhänge des Sonnenberges treffen auf die grünen, satten Obstanlagen. Nach einer Weile ist das kleine Dorf Allitz in Sicht und weiter geht es auf der Hauptstraße bis zum Gasthof Sonneck. Beim „Hebs“ spielen saisonale Gerichte das ganze Jahr über die Hauptrolle auf der Speisekarte. Das Törggelen darf im Herbst deshalb nicht fehlen: Geselchts, Knedl, Keschtn und Wein ....
Für den Rückweg bietet sich der Weg Nr. 19 talwärts durch die Apfelanlagen bis ins Marmordorf Laas an. Mit der Vinschgerbahn kann zurück nach Schlanders gefahren werden oder aber – wer noch gut bei Fuß ist – den Radweg hinuntergewandert werden.
Gehzeit: 3 Stunden (bis Laas)
Strecke: 9,5 km
Törggele-Tipp: Gasthaus Sonneck Allitz
Von Angelika Ploner
ist eine zertifizierte Marke mit 100% italienischer Originalqualität.
Gesehen bei Konfektion Stecher, Laas
Chelsea Boots von TamariS
Sind topmodisch, sehr praktisch zum Anziehen und in vielen Trendfarben erhältlich.
HERRlich weiches Leder, elegantes design und optimal verarbeitet.
Besonders stylisch ist die neue Kollektion von Laura Vita. Farbenfroh wie der Herbst, pfiffig, einzigartig, hochwertig.
Gesehen bei Schuhe Spechtenhauser - Schuhe zum Wohlfühlen - in Laas.
steht für typisch italienische männliche Eleganz, für Made in Italy und für unendliche Liebe zum Detail.
Gesehen bei Konfektion Stecher, Laas
Spitze für einen eleganten Auftritt
in Bordeaux - der Trendfarbe 2019. Daneben: Schwarze Lederjacke mit bordeaux-farbener Bluse und schwarzer Jeans.
Ein großes Sortiment an Unterwäsche von sassa mode, Speidel und Esprit.
Gesehen in der Konsumgenossenschaft Laas.
Braut- und Abendkleider
Die neuen bezaubernden Modelle der Braut- und Ballkleider 2020 stehen im Atelier Birgit Couture in Mals zur Anprobe bereit. Wunderschöne Brautkleider im Vintagestil, Kleider für Prinzessinnen oder Brautmode mit schlichter, eleganter Linienführung begeistern in Stoffen wie Spitze, Chiffon, Tüll und Satin. Etwas ganz Besonderes sind die Eigenkreationen, designt und gefertigt von Schneidermeisterin Birgit Zöschg. Tipp: Ball- und Eventmode.
Gesehen im Atelier Birgit Couture in Mals.
pr-info Schuhe Spechtenhauser
Schuhe zum Wohlfühlen!
Seit der Eröffnung von Schuhe Spechtenhauser im Jahre 1956 legen wir größten Wert auf hohe Verarbeitungs- und Materialqualität unserer Schuhe. Besonderes Augenmerk richten wir auf die Passform, damit Sie und ihre Füße sich darin wohlfühlen. Wir achten darauf, dass genug Zehenraum vorhanden ist, der Fersensitz passt, Schuhteile keine unnötigen Druckstellen verursachen und auf vieles mehr. Darüberhinaus sollen Schuhe ja auch gefallen – und dabei achten wir auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Optik und Comfort. Wir besuchen jedes Jahr Trendmessen und wählen dabei ganz gezielte Modelle aus, nämlich: „Schuhe zum Wohlfühlen“! Unsere Kunden sollen sich darin gefallen, die Füße bequem im Schuh sitzen, damit sie stets einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn trotzdem mal der Schuh irgendwo drückt, dann sind sofort unsere Fachleute zur Stelle um ihr Problem schnellstmöglich zu lösen.
Unsere Auswahl reicht von coolen Kinderschuhen, über sportliche Damensneaker, lässigen Schnürmodellen für Sie und Ihn, eleganten Stiefeletten und Hochschaftstiefeln bis hin zu sportiven und wasserfesten Outdoorschuhen in verschiedensten Ausführungen. Vielfältig wie der Herbst also!