Zwei Tage, die dem Andenken der Verstorbenen gehören.
Kerzen werden angezündet, Gebete gesprochen – die Erinnerung verbindet – besonders an Allerheiligen und Allerseelen. In Gedanken und im Herzen. Familien treffen sich traditionell am Allerheiligentag. Am Nachmittag des 1. November finden in vielen Pfarreien das Totengedenken und die Gräbersegnung statt. Die Gräber sind geschmückt mit Blumen und Gestecken, mit Kerzen und persönlichen Andenken. Der Friedhof wird zu einem Ort der tiefen Verbundenheit zwischen Lebenden und Verstorbenen, spürbar in Gebet und Andacht und dem Glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Die Kerzen, die Seelenlichter versinnbildlichen das Ewige Licht. Der Gräbergang ist ein In-sich-gehen jener, die zurück geblieben sind und die Verstorbenen in Ehren halten. Die Erinnerung wird lebendig... denn es ist die Erinnerung, die bleibt.
Mals - Das Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ lud am Mittwoch (25.09) zu einem Workshop mit dem Komplementärmediziner Christian Thuile und der Sportpsychologin Heike Torggler. Themen dieses Informationsnachmittages waren: effektives Erholungsmanagement, sportspezifische Ernährung, Optimierung der Regeneration und Früherkennung und Behandlung von Übertraining. Der Anstoß zum Workshop war vom Führungsteam der Sportschule ausgegangen und wurde vom Wintersportkoordinator Roland Brenner moderiert. Die Aula Magna war bis auf den letzten Platz besetzt von Schülern, Eltern, Trainer und Trainerinnen, Lehrpersonen, Heimleiter und Heimleiterinnen und Vereinsvertretungen. Der Schuldirektor begrüßte die Teilnehmer zu einem Thema, „das jeden Sportler, jede Sportlerin genauso wie jeden Trainer und Trainerin, eigentlich alle, die mit Leistungssport zu tun haben, interessieren muss“, so Werner Oberthaler. Erholung, Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Entspannung im Leistungssport gilt als Basis für den Erfolg. Es gilt, im richtigen Moment, zum richtigen Augenblick maximale Leistung zu bringen, sei es mentaler oder körperlicher Natur. Es gelte aber auch, wieder aufzustehen, wenn man eine Niederlage erleben muss oder einen Rückschlag erlebt hat, sei es durch eine Verletzung beim Wettkampf oder wo auch immer. Heike Torggler stellte anschließend Christian Thuile vor und eröffnete den Workshop. Leistungssport sei ein Kuchen aus Spaß, Bewegung und Training und als Kerze steht der Erfolg. Thuile referierte anschließend über Übertraining, Gefühl des Ausgebranntseins und Regeneration. Typische Symptome von Übertraining sind: Schmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Unfähigkeit zu entspannen, erhöhter Blutdruck, verminderte Widerstandskraft gegen Krankheiten, häufige Verletzungen, hormonelle Störungen, bei Frauen: Veränderung des Menstruationszyklus. Beste Therapie dagegen: ausgewogenes Verhältnis Belastung und Erholung, Periodisierung des Trainings, Regenerationsphasen planen. Ein Wechselspiel zwischen Bewegung und Erholung macht fitter, leistungsstärker und ermüdungsresistenter. Thuile referierte auch ausführlich über sportspezifische Ernährung: was schadet und was nützt. Ideale Kombination: Ei und Kartoffel. Kompetent und verständlich beantwortete der Alternativmediziner interessante und bereichernde Fragen aus dem Publikum. (aw)
Vinschgau/Trafoi - Im Juni 2019 konnte an der Stilfserjoch Straße kurz nach Trafoi die Belegstelle für die Carnica Bienenköniginnen errichtet werden. Es ist die zweite Belegstelle im Vinschgau nach jener im Pfossental und die fünfte Belegstelle in Südtirol. In den Monaten Juni und Juli wurden dort 850 Bienenköniginnen von den Drohnen der 20 ausgewählten und dort stationierten Bienenvölker begattet. In kleinen Kästchen brachten Imkerinnen und Imker aus ganz Südtirol ihre Bienenköniginnen dorthin und holten sie dann wieder. Diese legen nun in den jeweiligen Bienenstöcken ihre Eier und sorgen für den Bienennachwuchs. Belegstellenleiter Hubert Stillebacher koordinierte das Kommen und Gehen. Doch der Reihe nach: Auf Betreiben des Imkerbezirkes Obervinschgau um Obmann Othmar Patscheider war es heuer endlich gelungen, die Belegstelle zu errichten und sie mit einer Umzäunung vor Bären zu sicher. Drei Jahre lang hatte es gedauert, bis sämtliche Genehmigungen eingeholt waren, so von der Nationalparkverwaltung, der Gemeindeverwaltung Stilfs, vom Königinnenzuchtvereins, vom Südtiroler Imkerbund und vom Kleintierzuchtverbandes. Im Frühjahr 2019 lag dann schließlich das entsprechende Dekret der Landesregierung, unterzeichnet von LR Arnold Schuler, auf dem Tisch. „Unser Dank geht nun an alle, die unser Anliegen tatkräftig unterstützt haben und ganz speziell an die Vertreter der Gemeinde Stilfs, die uns sehr entgegen gekommen sind“, sagt Patscheider. Im kommenden Frühsommer wird die Belegstelle wiederum für zwei Monate für die Bienenköniginnen offen sein. (mds)
Laas - TERMIN: vom 19. OKTOBER bis zum 24. NOVEMBER 2019
Die Sportschützensektion Laas Raiffeisen lädt alle Schießsportbegeisterten, und die es gerne werden möchten, zum 10. Laaser Gemeindeschießen 2019 in den Schießstand in der „Sportzone St. Sisinius“ recht herzlich ein! An diesem Gemeindeschießen können alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Laas sowie Gäste teilnehmen! Die Gäste werden getrennt gewertet! Natürlich sind auch solche, die mit dem Schießsport nicht so vertraut sind, bei diesem Schießen recht herzlich willkommen!
Es wird sitzend aufgelegt gesch0ssen und es gibt schöne Preise zu gewinnen.
Besonders freuen würden wir uns, wenn neben den Einzelschützen auch viele Vereine, Verbände, Betriebe, Organisationen, Jahrgänge, Familien und einfach frei zusammengestellte Mannschaften am 10. Laaser Gemeindeschießen teilnehmen würden!
Die Sportschützensektion Laas Raiffeisen
Infos unter Nr. 3455394456
Mals/Obervinschgau - Gut besucht war der Informationsabend der Raika Obervinschgau am Dienstag (24.09) im Oberschulzentrum Mals zum Thema „Nachhaltig investieren“. „Der Begriff Nachhaltigkeit steht ganz groß im Raum“ sagte Direktor Werner Oberthaler als Gastgeber bei seiner Begrüßung. Es sei sinnvoll, mit kritischem Blick auch verschiedene Formen der Nachhaltigkeit zu werten, heute Abend wirtschaftlich ausgerichtet. „Ich danke, dass ich hier Gastgeber sein darf und wünsche einen angenehmen Verlauf.“ Ähnlich, wie man mit dem Präfix „Bio“ fast alles verkaufen kann, verhält es sich mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ in der öffentlichen Debatte. Das einst erhabene Wort hat sich zu einer Werbefloskel gewandelt. Jeder versteht etwas anderes unter Nachhaltigkeit. Im Investmentbereich wird der Begriff durch die Brundtland-Kommission definiert: Nachhaltigkeit meint eine Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen“. Andreas Platter von der Union Investment in Frankfurt am Main referierte über Lösungen, die Geldanlagen für unterschiedliche Kundenbedürfnisse nachhaltig machen. „Verantwortungsbewusste Anleger haben uns bereits rund 45,5 Milliarden Euro für Investitionen in nachhaltige Fonds anvertraut“. Investiert wurde in globalen Unternehmen, die auf ihre wirtschaftlichen, umweltbezogenen und sozialen Merkmale hin überprüft wurden. Ausgeschlossen werden Unternehmen, die Erträge aus Alkohol, Tabak, Glücksspiel, Rüstung, Waffen und nicht jugendfreier Unterhaltung generieren. Roland Furgler stellte Ethical Banking vor. Das ist seit dem Jahre 2000 ein nicht gewinnorientiertes Geschäftsfeld der Raiffeisenkassen Südtirols. Hier wählt der Sparer aus sieben nachhaltigen und sinnstiftenden Linien aus, in welchen Bereich er sein Geld investieren will. Dazu gehören: gerechter Handel, Bäuerlicher Notstandsfond, energetische Sanierung, erneuerbare Energien, biologische Landwirtschaft, weniger Handicap und Handwerk in Südtirol. Alexander Agethle von der Hofkäserei stellte sein Projekt „Crowdfunding Englhörner“ vor. Es ging darum, Geld für die Finanzierung der neuen Hofkäserei von den Kunden zu bekommen. Der Käsevorabverkauf in Form von Gutscheinen war die technisch sauberste Lösung. 181 Menschen erwarben „Englhörner“ für eine Summe von 182.500 € und haben sich damit auf Jahre mit Agethles Käse eingedeckt. Zu guter Letzt stellte Raika-Direktor Markus Moriggl das Wirtschaftsförderungspaket der Raiffeisenkasse Obervinschgau vor. (aw)
Schlanders/Meran/Galerie am Pfarrplatz - In der Großfamilie Dietl gibt es viele Talente. Der Vater Hans Dietl aus Göflan war der bekannte Politiker. Er hat aber nicht nur politisiert, sondern auch meditiert. Er war ein Vordenker und politischer Rebell. Seine Leidenschaft für die Sache, die Kreativität, die Verbundenheit mit dem Land und die Weltoffenheit haben auch seine Kinder übernommen. Drei Dietl präsentieren nun bis am 25. Oktober in der Galerie am Pfarrplatz in Meran ihre kreativen Arbeiten. Unter dem Titel „Ausstellung 3D“ zeigen Brigitte, Wolfgang und Walter Dietl Bilder und Möbelstücke. Wolfgang, der seit 23 Jahren in Irland lebt, zeigt hier erstmals seine Bildern. Brigitte Dietl, die in der Nähe des Pfarrplatzes, im Haus Nr. 13 in ihrem Kunstwerkladen arbeitet, hat ihre Brüder zu dieser Familienausstellung animiert. Bei der Vernissage am 12. Oktober versammelten sich in der Galerie drei Generationen der Familie Dietl, sowie Freunde und Kunstliebhaber. Othmar Thaler betonte die gemeinsame Leidenschaft für das künstlerische Schaffen, aber auch die unterschiedliche Herangehensweise und Ausgestaltung. Ausdrucksstark, nachdenklichen und etwas ironisch sind die Bilder von Brigitte Dietl. Die kleinformatigen Bilder mit Menschengesichtern zeigen große, neugierige Augen. Viele Gesichter sehen aus wie Masken. Ihre abstrakten Bilder strahlen eine große Ruhe aus. Ganz anders die großflächigen Frauenbilder von Wolfgang Dietl. Es sind spontane, expressive Bilder, Frauengesichter mit einem traurigen Blick, die wie verloren wirken in ihrer Umgebung. Der Architekt Walter Dietl entwirft auch Möbel, Lampen und Schüsseln. Seine gradlinige, direkte Art, ohne Schnörkel, wird bei den ausgestellten Tischen und Stühlen sichtbar. Es geht ihm um Funktionalität und Eleganz. Bei der Eröffnungsfeier spielte Max Andres, der Mann von Brigitte auf der Gitarre, zusammen mit seiner Band Urania guitars. Als besonderes Getränk gab es den „Siemer“, ein Erfrischungsgetränk, das Andreas Dietl mit Schülern der FOS entwickelt hat. (hzg)
Forst - Am Freitag, 27. September 2019 wurde im Herzen der Spezialbier-Brauerei FORST in Forst/Algund das erste OktoberFORST feierlich eröffnet. Gesungen, getanzt und gefeiert wurde anschließend bei fröhlicher Stimmung im vollgefüllten Festzelt mit exklusivem Konzert der Kastelruther Spatzen. Dazwischen konnten bei der alljährlichen Benefizversteigerung zugunsten Südtirol hilft 100.000 Euro gesammelt werden.
Ein beeindruckender Festumzug, begleitet von Fahnenschwingern, Musikkappelle, Schützen- und Knappenvereinen, der FORST-Bierkutsche sowie ein traditioneller
Fassbieranstich durch Cellina von Mannstein eröffneten das dreitägige Bierfest in der Brauerei FORST. Für den Höhepunkt des Tages sorgte die Benefizversteigerung zu Gunsten der Hilfsorganisation „Südtirol hilft“, welche die letzten Jahre im Rahmen des Forster Weihnachtswaldes abgehalten wurde. Bei der gestrigen Versteigerung nahm Cellina von Mannstein der Spezialbier-Brauerei FORST über 200 Gäste und Freunde aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Sport im innovativen Sudhaus der Brauerei FORST in Empfang. Dank 16 hochkarätiger Preise und weiterer großzügiger Spenden konnten im Laufe des Abends ganze 100.000 Euro für Südtiroler in Not gesammelt werden. „Es ist unglaublich berührend, wenn ich sehe wie viele Menschen ihr Herz erneut für hilfsbedürftige Menschen in Südtirol öffnen und uns tatkräftig mit Spenden unterstützen. Auf diesem Wege möchte ich mich hier bei all unseren Freunden und
Partnern nochmals bedanken, dass sie diese enorme Summe für Südtirol hilft ermöglicht haben“, so Cellina von Mannstein. Zudem werden während des dreitägigen OktoberFORST dank mehrerer Aktionen weitere Spenden zugunsten „Südtirol hilft“ gesammelt. Im prächtigen Festzelt, in dem die legendären Kastelruther Spatzen vor Tausende von Begeisterten auftraten, wurden die Gäste bei fröhlicher und ausgelassener Stimmung mit leckeren Oktoberfest-Schmankerl und den FORST-Bierspezialitäten kulinarisch verwöhnt. Neben vielseitiger Musik diente ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Brauereiführungen, Brasserie 1857-Meile, Gastronomieständen, Handwerkermarkt und verschiedenen Künstlern wie der Bodypainting-Weltmeister Johannes Stötter für Unterhaltung rund um die Uhr.
pr-info Happy Hair - Die Kunden sind begeistert. Weniger Spliss, mehr Bewegung, Elastizität und Volumen für das Haar sind das Ergebnis von Calligraphy Cut. Was Calligraphy Cut ist? Die Frage ist schnell beantwortet: Eine neue Schneidetechnik, die das traditionelle Haare schneiden revolutioniert. Das Schneidewerkzeug ist ein Calligraph, ein Messer, mit einer schräg eingebauten Klinge, die einen perfekten Schneidewinkel möglich macht. So wird die Haarspitze im optimalen Winkel geschnitten und an den Enden entstehen keine Ausfransungen. Das hat auch eine Studie der Universität Münster bestätigt. Der Erfinder von Calligraphy Cut heißt Frank Brormann, bekannt aus der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“. Das Team von Happy Hair in Kortsch ist seit kurzem Calligraphy-Cut zertifiziert. Exklusiv im Vinschgau. Südtirolweit haben nur vier Haarsalons die Zertifizierung erhalten.
Die Vorteile von Calligraphy Cut auf einen Blick:
+ Gesundes Haar und mehr Elastizität
+ Mehr Bewegung, mehr Volumen und Fülle
+ Kein Spliss mehr und auffallend mehr Glanz von der Spitze an
+ Das Haar fühlt sich deutlich weicher an
+ Die Frisur hält länger und ist „Easy to style“
Calligraphy Schnitt: Ab sofort exklusiv bei „HappyHair“ in Kortsch.
pr-info VION - Ich bin eigentlich keine Radfahrerin, aber mit dem Elektrofahrrad gefällt es auch mir“, sagt Verena Tröger auch Laas.
Nachdem sie im vergangenen Februar mit der Stromrechnung von VION auch das Angebot erhielt, Elektro-Fahrräder ausleihen zu können, entschied sie sich - auch im Sinne ihres Partners Helmut Haller - eines, beziehungsweise zwei, auszuprobieren. Sie kontaktierte die Geschäftsstelle von VION in Prad und erhielten sofort die Zusage. Dann füllte sie die entsprechenden Verträge aus. Im April konnten das Paar die zwei Elektroräder abholen.
„Es ist ein angenehmes Fahrgefühl, weil man beim Treten mit der Kraft der Batterie in vier Stufen die Unterstützung bekommt, die man gerade braucht“, sagt Verena. Zwei- bis dreimal in der Woche, je nach Lust und Laune und je nach Witterung brach das Paar in den Sommermonaten mit dem Rad zu kürzeren oder längeren Radtouren auf. Im Schnitt bewältigten sie jeweils 30 bis 40 Kilometer, ohne sich körperlich zu sehr verausgaben zu müssen. Radtouren führten sie ins Laaser Tal, auf die Göflaner Alm, auf die Schliniger Alm, zum Montoni, dem Funkturm bei Prad. Sie genossen die Runde Laas – Tanas – Schluderns an der Sonnenseite und erkundeten sogar das ferne Fleimstal, wobei die Anfahrt mit dem Auto erfolgte, in dem sie die Räder bis zum Taleingang transportierten. „Mit der Batterie hat es nie Schwierigkeiten gegeben. Diese hat immer problemlos durchgehalten und musste erst daheim wieder aufgeladen werden“, erklärt Verena.
Ende Oktober läuft der Leihvertrag aus. Die Leihgebühr pro Rad beträgt 600 Euro für sechs Monate. Verena spricht von einem günstigen Angebot. Wer sich beispielsweise am Gardasee ein E-Bike ausleiht, bezahlt pro Tag rund 50 bis 80 Euro. Der Vinschger Stromanbieter VION hat rund 40 Elektro-Fahrräder angekauft und stellt sie ihren Kundinnen und Kunden als Zusatz- Service auf Zeit zur Verfügung. Verena Tröger möchte das Angebot der VION auch im kommenden Sommer wieder nutzen, denn sie ist inzwischen eine begeisterte Radfahrerin geworden. (mds)
Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter Vorort und die Strommarke nennt sich, Vinschgau On, kurz VION. Sie erreichen uns während den Bürozeiten unter 0473 057300. Gerne können Sie uns jederzeit mit Ihren Anliegen eine Mail an info@vion.bz.it senden.
Valchava/Marienberg - Nach einer Busfahrt von der Grenze nach Valchava empfing der Pastor im Unruhestand Hans-Peter Schreich in der „Biblioteca Jaura“ eine überaus neugierige Schar vom Freundeskreis Marienberg. 40 Jahre lang hat Pastor Schreich die reformierte Gemeinde im Val Müstair betreut und in dieser Zeit unter anderem eine ansehnliche Bibliothek aufgebaut, in der kein Schriftstück über das Val Müstair, über das benachbarte Taufers im Münstertal und über die beiden Klöster St. Johann und Marienberg fehlt. Schreich referierte mit Begeisterung über Gemeinsames und Trennendes zwischen dem Val Müstair und dem Vinschgau. Verbindendes Element (später auch trennendes) waren die Klöster St. Johann und Marienberg. Über 720 Jahre lang bis 1816 waren der Vinschgau und das Val Müstair gemeinsam unter dem Bistum. Die Matscher Ritter hatten lange Zeit die Vogtei über beide Klöster. In großen Teilen des Vinschgau wurde rätoromanisch gesprochen bis es aufgrund der Reformation zu Beginn des 17. Jahrhunderts zum drastischen Zurückdrängen des Rätoromanischen vor allem auf Betreiben vom Marienberger Abt Matthias Lang gekommen ist. Seit 1618 sollte im Einflussgebiet von Marienberg nur noch auf Deutsch gepredigt werden, in Verwaltungsstellen und in den Gemeinden waren nur noch Deutschsprechende zugelassen. Romanisch wurde als Sprache der Ketzer verunglimpft. Schreich wies auf die wunderbaren Bemalungen der Häuser in Valchava hin und führte die Freunde Marienbergs in die evangelische und dann in die katholische Kirche. Den Kontakt mit Hans-Peter Schreich hatte das Vorstandsmitglied Gerhard Kapeller geknüpft und so einen Einblick in die Münstertaler Nachbarn ermöglicht.
A la riva del Rom, also entlang eines wunderbaren Weges am Rambachufer, wanderte die Gruppe talauswärts und überquerte die grüne Grenze bei Puntweil. Im Grenz-Gasthaus Avinga ließen die Marienberger, begleitet von Pater Pius und von Frater Aemilian bei zünftiger Marende den Wandertag ausklingen. (eb)