Laas/Eyrs - Der 27-jährige Malergeselle Thomas Biedermann aus Eyrs hat sich neben seiner Arbeit im Malerbetrieb Horst Eberhöfer in Prad der Portrait-Malerei verschrieben. „Ich bin dankbar, dass ich bei der Suche nach meiner Malerlehre das Glück hatte, einen Betrieb zu finden, der über das normale Malerhandwerk hinaus auch verschiedene Sparten der Kunst und Techniken bedient“, erklärt Thomas. Das war auch der Nährboden, dass sich seine Leidenschaft für das Malen auf unterschiedlichsten Unterlagen entwickelte. Als Atelier dient ihm bisher seine Wohnung. „Ich interessiere mich im Speziellen für Menschen, für deren verschiedene Ausdrucksformen in ihrem Tun und Sein“, erklärt er.
Bei der Wahl der Materialien entwickelte er eine besondere Vorliebe für Skiboard-Bretter aus Holz, die er im Rohzustand ankauft und auf denen er mit Acrylfarbe seine Motive malt. Es entstehen Momentaufnahmen aus dem Leben als tiefsinnige Betrachtungen.
Eine kleine Auswahl der Werke von Thomas ist derzeit in den Gasträumen des „Schwarzen Adlers“ in Laas zu sehen. Es ist seine erste Ausstellung. Die meisten Bilder haben keinen Titel. „Betrachterinnen und Betrachter sollen den Bildern selbst den Titel geben“, erklärt er.
Jedenfalls lohnt es sich, die Bilder genauer zu betrachten, denn es kommt Überraschendes zutage, so zum Beispiel bei dem unten abgebildeten Bild. Dieses zeigt ein scheinbar idyllisches Beisammensein in einer alten Bauernstube, was aber angesichts der vielen Handys eine ganz andere Botschaft vermittelt. Dieses Bild beschreibt der Künstler ausnahmsweise folgendermaßen: „Du bist überall, aber nicht hier bei mir“.
Die Werke von Thomas Biedermann sind bis Ende Februar 2020 zu sehen. (mds)
Genießen Sie die besondere Adventstimmung mit dem
Pop-Gospel-Chor „Joyful Singers“ aus Latsch unter der
Leitung von Pasquale Bonfitto.
Sonntag, 08. Dezember 2019
18.00 Uhr
Pfarrkirche Tschars
Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars freut sich auf rege
Beteiligung. Freiwillige Spende
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Eröffnung der Ausstellung mit Einführungs-referat von Dr. Siegfried de Rachewiltz:
am Samstag, 7. Dezember 2019
um 17.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders.
Ausstellungsdauer: vom 9. bis 20. Dezember 2019
Öffnungszeiten: Mo bis Sa von 10.00 – 12.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei.
Bildungsausschuss Schlanders
Zeitzeugen unseres dörflichen Lebens
Bilder: Erwin Tarneller; Worte: Herbert Raffeiner
Mittwoch 04. Dezember 2019, Kultursaal Tschengls 16 Uhr
Eintritt frei
Bildungsausschuss Laas
Schlanders/Drususkaserne - Seit dem 1. Oktober wird im Innovations- und Gründerzentrum in der Drususkaserne in Schlanders der große Büroraum genutzt. BASIS Vinschgau hat in der ehemaligen Palazzina das Startbase Coworking eröffnet. Seit dieser Zeit arbeiten Claudia Aimar, eine junge Architektin aus dem Piemont und Valentin Eberhöfer aus Glurns, Mitarbeiter des Unternehmens pem.bz, im großen Gemeinschaftsbüro. Auch Hannes Götsch, der Koordinator und Projektleiter von Basis und seine Mitarbeiter Luca Daprá, Kunigunde Weissenegger und Lukas Tappeiner haben ihr Büro nun in der umgebauten Palazzina. In einem großen Raum mit schnellem Internet wird freies Coworking, d.h. ein offenes Zusammenarbeiten, betrieben. Man will bewusst langsam starten und eine neue Unternehmenskultur, geprägt von Austausch und Zusammenarbeit, aufbauen. Im Büroraum mit mehreren Arbeitsplätzen, können sich Kreative, Freiberufler oder Startups einmieten, arbeiten und sich mit Gleichgesinnten vernetzen und austauschen. Am 8. November gab es einen „Open Coworking Day“ in Schlanders, aber auch in den anderen Startbase Coworking Zentren in Meran, Bozen und Bruneck. Den ganzen Tag konnten Interessierte die Räume anschauen, aber auch freies Coworking betreiben. Einige junge Kreative kamen mit ihrem Laptop, setzten sich an einen Bürotisch und machten ihre Arbeiten. Im Salotto traf am sich zum Kaffee und zum Gespräch. Am Nachmittag gab es einen Workshop zum Thema „Selbstmanagement und effizientes Arbeiten“ mit der Publizistin und Moderatorin Susanne Barta. Abends wurde bei Musik und einer Pizza aus dem eigenen Pizzaofen lange geplaudert und philosophiert. Wie Hannes Götsch mitteilte, werden im nächsten Jahr die vier Projektwohneinheiten, die beiden Seminarräume und der große Multifunktionsraum bezugsfertig. Nachfragen für die Nutzung der Seminarräume gibt es bereits. Die nächste große Veranstaltung gibt es am 26. Dezember im Multifunktionsraum. Da findet ein ganz spezielles Partykonzert zum Jahresende statt. (hzg)
Bregenzerwald/IDM/Vinschgau - Beim Film Sound Lab, einem Workshop im Rahmen von MOV!E IT! Young, stand vom 26. bis 29. Oktober ganz viel Kreativität auf dem Programm. Organisiert wurde der Workshop von der IDM Film Fund & Commission in Zusammenarbeit mit AFZACK.
Junge Musik- und Filmbegeisterte aus ganz Südtirol nutzten die Chance, in Begleitung von Referenten aus den Bereichen Film und Sound, vier Tage lang ihre Ideen zu verwirklichen. „Vergesst das Ergebnis. Hier geht es darum, sich auszuprobieren, neue Grenzen zu testen und um die Interaktion mit den Anderen“, so Florian Pallua, Koordinator der Fachstelle Jugend, zu Beginn. Eine Hütte im Bregenzerwald, ein bunter Haufen und ganz viel Raum für künstlerische Entfaltung: Diese Kombination verwandelte das Lab in einen Ort voller Kreativität und gegenseitiger Unterstützung, bei der eine Vielzahl an Liedern und Videos entstanden ist. „Besonders gefallen hat mir die Atmosphäre, die wir uns geschaffen haben und die es mir ermöglicht hat, mich und meine Fähigkeiten zu finden und zu verbessern. Kreativität, Freiheit und Geborgenheit sind wohl die besten Worte, um die Tage zu beschreiben“, so Andrik Stricker, der zum ersten Mal dabei war. Während AFZACK bereits ähnliche Projekte organisiert hat, waren die Zusammenarbeit mit der IDM und die Kombination aus Film und Sound eine Premiere. „Unser Ziel war es, den Jugendlichen nicht nur die Vielfalt der Berufe im Filmsektor aufzuzeigen, sondern auch Synergien der Bereiche Film und Musik zu verdeutlichen“, so Vera Leonardelli für die IDM. Bei der abschließenden Präsentation am letzten Abend wurde gestaunt und auch herzhaft gelacht. Dabei standen der Stolz und die Begeisterung allen im Raum ins Gesicht geschrieben. „Mir geht das Herz auf, wenn ich hier sitzen und zuschauen kann, wie junge Leute drauflos probieren, ihre Ideen umsetzen und ihr Potenzial auf die Bühne bringen. Das ist genau der Grund, warum wir unser Ding machen: Um dabei zu sein, wenn ihr euer Ding macht!“, so Pallua. Ein gelungenes Projekt, das zeigt, wie viel Potenzial in Jugendlichen steckt, wenn sie den Raum bekommen, sich zu entfalten. (cg)
pr-info Avanti - Das Alpaka ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gehalten wird. Die Tiere leben in 3500 bis 6000 m Höhe, schon daher hat Alpakahaar gute thermische Eigenschaften und ein gutes Isoliervermögen.
Roland Fuchs, Inhaber der Möbelhäuser Avanti Trendstore, der selbst schon seit mehreren Jahren erfolgreich Lamas züchtet und sein Herz an diese Tierart verloren hat, lernte die Herstellerfamilie Cáceres 2018 zufällig bei einem Aufenthalt in Ecuador kennen.
Seine Idee: Die ecuadorianische Familie im Absatz ihrer Produkte zu unterstützen und gleichzeitig dieses außergewöhnliche Naturprodukt in Südtirol bekannt zu machen. Die angebotenen Produkte aus feinster Alpaka-Wolle stammen direkt vom Hersteller, ohne Umwege über Groß- und Zwischenhändler, was natürlich unmittelbar Familie Cáceres zu Gute kommt. Aus dieser Idee wurde mittlerweile eine gute Geschäftsbeziehung und Freundschaft, sodass auch der Jungunternehmer Misael Cáceres Anfang Oktober zu Besuch nach Latsch kam.
100% Handmade aus Ecuador: In aufwändiger Handarbeit wird die hochwertige Wolle in der eigenen Weberei in Otavalo zu kuschligen Plaids, Ponchos, Schals, Kordelzug-Rucksäcken, niedlichen Deko-Alpakas, Pullovern, Mützen, Handschuhen, Socken, Kissenbezügen und vielem mehr verarbeitet. Auch der 78-jährige Großvater von Misael sitzt noch täglich am Webstuhl.
Besonders pflegeleicht: Alpaka-Wohndecken halten bis zu 4 Mal wärmer als Schafwolle und sind außerordentlich pflegeleicht: Häufiges Waschen von Alpakadecken ist nicht notwendig, da Alpakahaar besonders schmutz- und geruchsabweisend ist.
Mach auch du deinen Liebsten eine Freude mit einem besonderen Weihnachtsgeschenk aus 100% handgefertigter Alpakawolle und unterstütze damit gleichzeitig die Herstellerfamilie Cáceres in Ecuador.
Prad/Bildungstage - In den letzten 25 Jahren hat das Kuratorium Schloss Lichtenberg unter dem Präsidenten Kurt Stecher die großen Sanierungsarbeiten durchgeführt und das Schloss aus dem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf herausgeführt. Im Sommer 2017 hat die Feuerwehr von Lichtenberg das erste Schlossfest „Licht&Burg“ durchgeführt. Bei einer Veranstaltung im Rahmen der Prader Bildungstage gaben die beiden Schlossbesitzer Ivo und Gregor Khuen-Belasi einen historischen Rückblick und Kurt Stecher informierte über die aktuelle Situation und die weitere Vorgehensweise. Die Burganlage war der Stammsitz der Herrn von Lichtenberg, ging in den Besitz der Grafen von Tirol und 1513 in den Besitz der Grafen Khuen-Belasi über. Die Familie Khuen-Belasi zählen zu den alten Tiroler Adelsgeschlechtern mit weit verzweigten Besitzungen im gesamten ehemaligen Habsburgerreich. Heute ist die Schlossanlage im Besitz der beiden Kusinen Ivo und Gregor Khuen-Belasi. Der Architekt Kurt Stecher informierte, dass es im letzten Jahr gelungen ist mit den Besitzern einen 15-jährigen Leihvertrag abzuschließen. Das war die Voraussetzung, dass die Gemeinde Prad, zusammen mit der Gemeinde Nauders, über ein Interreg-Projekt um Geldmittel für Schloss Lichtenberg und die Festung Nauders ansuchen konnte. Es ist gelungen 550.000 Euro für die weitere Sanierung und die kulturelle Adaptierung der Schlossanlage aufzutreiben. 350.000 € kommen von der EU, 61.000 vom Staat und 137.000 muss die Gemeinde an Eigenmitteln beisteuern. Im Rondell sollen Ausstellungsräume geschaffen werden. Vom Rondell zum großen Palas wird ein begehbarer Wehrgang gebaut, Treppen und Podien sollen errichtet werden. Die Schlossanlage soll dann für Feste und verschiedene kulturelle Veranstaltungen wie Freilichttheater, Konzerte und Ausstellungen genutzt werden. Über eine Ausschreibung ist es auch gelungen Walter Gamper aus Lichtenberg als Projektmanager zu engagieren. Bis 2022 soll das Interreg-Projekt abgeschlossen und Schloss Lichtenberg für die Lichtenberger, Prader und den gesamten Vinschgau als ein ganz besonderer Ort mit Leben erfüllt werden. (hzg)