Und weiter geht’s mit den Online – Öffnungszeiten in den Oberländer Treffs.
Mit selbst aufgenommenen Videos oder „live“ über bekannte Videokonferenzdienste kommt die Jugendarbeiterin Jutta in Kontakt mit den interessierten Kids, um mit ihnen verschiedene Dinge auszuprobieren. Wie stellt man selbst einen Sirup her? Was kann man aus alten T-Shirts alles machen („Upcycling“)? Wie gelingt die Pudding- Butter Masse bei Donauwellen Muffins? Solche und noch weitere spannende Fragen stellen wir uns in Zeiten des Zu – Hause – Bleibens.
Ganz besonders viel Freude hatten die Jugendlichen damit, über Online - Portale ihre Haustiere vorzustellen. Dort war alles dabei: von Marienkäfer bis zum Pferd...
Ein kleines Highlight war, als im Juze Hoad eine Überraschungsbox mit unbekanntem Inhalt auf den einen “Auserkorenen” mit Mundschutz, Eigenerklärung und vorheriger Juze Besuchserlaubnis (eines Elternteils) ausgestatteten Jugendlichen wartete. Diese Box konnte abgeholt werden, nachdem die zahlreichen TeilnehmerInnen durch Erraten des Inhalts zum gesuchten Wort kamen. Durch kleine Tipps brachte die Jugendarbeiterin die RaterInnen immer näher an den richtigen Begriff heran. Dies lief alles über einen gängigen Textnachrichten - Dienst ab. Der glückliche Gewinner durfte schlussendlich ein „Lustiges Taschenbuch“ sein Eigen nennen.
Auch die Herstellung von Muttertagsgeschenken stand auf dem Programm: Knetseife und eine Kresseschüssel wurden für die zu Beschenkenden hergestellt, entweder zum Nachmachen über ein Anleitungsvideo oder gemeinsam in der Online – Öffnungszeit.
American Range Burger
Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Ruhezeit: 2 Stunden
Grillzeit: 10 – 12 Minuten
Zutaten: Für die BBQ-Sauce
4 Knoblauchzehen
2 rote Chilischoten
200 ml Malzbier
100 ml Hoisin-Sauce
50 ml Rinderfond
Saft von 1 Zitrone
feines Salz
Für die Guacamole
2 reife Avocados
50 g Ingwer
2 Knoblauchzehen
1 große rote Chilischote
2 – 3 EL Sojasauce
Saft von 1 Limette
feines Salz
Für die Burger
800 g Rinderhackfleisch
feines Salz
8 Scheiben Frühstückspeck
4 Burger Buns
2 Tomaten
2 Salatherzen
50 g geröstete Zwiebelringe
geriebener Cheddar nach Belieben
Pflanzenöl für den Grillrost
Zubereitung:
1. Den Grill für direkte/indirekte mittlere Hitze vorbereiten. Für die Sauce Knoblauch schälen und würfeln. Chili halbieren und entkernen, waschen und würfeln. Knoblauch, Chili, Bier, Hoisin-Sauce, Fond und Zitronensaft in einer Alu-Grillschale offen bei direkter Hitze (ca. 180 Grad C) dick einkochen und salzen.
2. Für die Guacamole Avocados halbieren und entkernen. Fruchtfleisch aus der Schale lösen und mit einer Gabel zerdrücken. Ingwer und Knoblauch schälen und würfeln. Chili halbieren und entkernen, waschen und ebenfalls würfeln. Avocado, Ingwer, Knoblauch und Chili mischen und mit Sojasauce, Limettensaft und Salz würzen.
3. Für die Burger Hackfleisch salzen, gründlich kneten und zu 4 flachen Burger-Pattys formen. Grillrost fetten und die Burger mit geschlossenem Deckel bei direkter Hitze (160 – 180 Grad C) von beiden Seiten 6 – 8 Minuten grillen. Den Speck gleichzeitig bei indirekter Hitze knusprig grillen.
4. Zum Servieren die Brötchen, falls nötig, quer halbieren und offen bei direkter Hitze 1 – 2 Minuten rösten. Die Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Den Salat grob zupfen, waschen und trocken schleudern.
5. Guacamole und BBQ-Sauce auf die unteren Brötchenhälften geben. Danach Salat, Tomaten, Speck, Burger und Zwiebelringe aufschichten und nach Belieben mit Käse bestreuen. Zuletzt die oberen Brötchenhälften auflegen.
Rinderfilet mit Szechuan – Pfeffer
Zutaten:
800 g Rinderfilet
(am Stück oder
in 4 Stücke geschnitten)
1 EL Szechuan – Pfeffer
grobes Salz
Küchengarn
Pflanzenöl für den Grillrost
Zubereitung:
1. Den Grill für direkte/indirekte starke Hitze vorbereiten. Falls nötig, das Rinderfilet zum Schneiden in Frischhaltefolie wickeln (so entstehen fest, gleichmäßige Scheiben mit sauberem Schnitt), danach die Folie entfernen. Die Filets mit Küchengarn binden. Den Pfeffer im Mörser fein zerstoßen. Die Filets mit Salz würzen.
2. Den Grill fetten und die Filets offen bei direkter Hitze (ca. 230 Grad C) von beiden Seiten grillen, bis ein Muster entsteht. Die Filets mit Pfeffer würzen. Dann die Hitze reduzieren (dazu beim Holzkohlegrill die Lüftung schließen) und auf indirekte Hitze wechseln. Die Filets offen bei indirekter Hitze (ca. 180 Grad C) noch 8 – 10 Minuten grillen.
3. Die Filets ohne Hitze noch mind. 5 Minuten ruhen lassen (optimale Kerntemperatur 56 – 61 Grad C), nach Belieben nochmals würzen. Zum Servieren das Küchengarn entfernen.
Curry-Wurst-Spieße
Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 25 Min.
Grillzeit: 8 – 10 Min.
3 große Kartoffeln
3 Schweinsbratwürste
½ mittelgroße rote Paprikaschote
Für die Currysauce:
100 ml Ketchup
1 TL Currypulver
5 ml Apfelsaft
4 Holzspieße, mindestens 30 Minuten gewässert
Zubereitung
1. Die ungeschälten Kartoffeln 20 Minuten vorgaren, abseihen und ausdampfen lassen.
2. Eine Zwei-Zonen-Glut für mittlere Hitze vorbereiten.
3. Jede Bratwurst in vier etwa gleich große Stücke schneiden. Die vorgegarten Kartoffeln nach Belieben schälen, anschließend vierteln. Die Paprika putzen, waschen und in 3 cm breite Streifen schneiden. Je 3 Wurststücke abwechselnd mit je 3 Kartoffelstücken und Paprikastreifen auf die Holzspieße stecken.
4. Den Grillrost gründlich reinigen. Die Spieße über direkter mittlerer Hitze bei geschlossenem Deckel 8 – 10 Minuten grillen, dabei einmal wenden und für ein gleichmäßiges Garen gegebenenfalls auf dem Rost umplatzieren, bis die Würste rundum goldbraun und durchgebraten sind.
5. Inzwischen für die Currysauce den Ketchup mit dem Currypulver und dem Apfelsaft in einem Topf verrühren und bei niedriger Hitze durchwärmen. Die Spieße warm mit der Sauce servieren.
Quelle: Webers Grillbibel
Forst/Südtirol - Auch in schwierigen Zeiten setzt die Spezialbier-Brauerei FORST ein starkes Zeichen und unterstützt die Südtiroler Caritas mit einer Spende von 100.000 Euro. Zudem bekräftigt die Brauerei FORST auch die zukünftige Förderung von Institutionen, Sport- und Kulturverbänden.
„Dankbar sind wir, dass wir auch in schwierigen Zeiten unseren Beitrag für Mitmenschen leisten können. Es liegt an jedem von uns, soziale Verantwortung zu übernehmen, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Das Engagement der Brauerei FORST geht jedoch über diese Spende hinaus: Zahlreiche Betriebe, Verbände und Vereine leben derzeit in großer Unsicherheit und somit möchten wir auf diesem Wege nochmals unterstreichen, dass die Brauerei FORST Institutionen, Sport- und Kulturvereine wie in Vergangenheit fördern und unterstützen wird und weiterhin an ihrer Seite steht“, so Cellina von Mannstein.
Rabland - Aufgrund seines Ausbruchs in China und der weltweiten Verbreitung des COVID-19 dürfen momentan keine Massenveranstaltungen in Italien organisiert bzw. besucht werden. Diese Verordnung betrifft natürlich auch alle Freizeitvereine, so auch die Jungschargruppe in Rabland. Aus diesem Grund haben sich die Jungscharleiterinnen von Rabland etwas ganz Besonderes für ihre Jungscharkinder überlegt, sodass sie den Gruppenstunden-Spaß auch zuhause nicht missen müssen: ,,Online-Jungschar“.
Jeden Samstag schicken die Betreuerinnen ihren Jungscharkindern einen Beschäftigungsvorschlag für zuhause in die gemeinsame WhatsApp-Gruppe. Das kann zum Beispiel ein YouTube-Video mit einem Familien-Workout oder eine Bastelanleitung für ein Calcetto sein. Das Ziel des Projekts ist es, die Jungschar zu jedem einzelnen nachhause zu holen, um den derzeitig leider sehr monotonen Alltag ein wenig aufzulockern.
Die Rablander Jungscharkinder samt ihren Familien beteiligen sich motiviert am Projekt. Die Eltern schicken den Jungscharleiterinnen fleißig Fotos und Videos, wie sie die ganzen Vorschläge zuhause ausprobieren. Das Feedback ist durchaus positiv.
Ein kleiner Impuls für unsere lieben LeserInnen, die den ganzen Tag zuhause sind und nicht wissen, wie sie den Tag verbringen sollen: Wie wäre es mit einer Karaoke-Party direkt zuhause?
Bildet zwei oder mehrere Teams, die gegeneinander antreten sollen, und bereitet einen Song samt Choreographie vor, ohne dass es die andere Gruppe mitbekommt. Natürlich könnt ihr auch einzeln gegeneinander antreten. Sobald ihr euch sicher fühlt, werft ihr euch für den großen Auftritt in Schale. Nun tragt ihr euren Gegnern eure Show vor. Als Mikrophon könnt ihr einfach eine Haarbürste oder einen Kochlöffel verwenden. Viel Spaß!
Jacqueline Kneissl
Signalwirkung aus dem Vinschgau
Jedes Mal, bevor sich ein Zug in Bewegung setzt und in einem Bahnhof ein oder ausfährt, muss er „Signal geben“! Signal geben auch die vierzehn Bildungsausschüsse im Vinschgau seit 15 Jahren mit der Rubrik „Vinschger Bildungszug“, welche regelmäßig in dieser Bezirkszeitung erscheint. Als „Bildungszug“ symbolisiert er die Haltestellen der Bildungsausschüsse und die ehrenamtliche Bildungsarbeit dieser in den jeweiligen Dörfern. Solche geistigen Haltestellen gibt es in 12 der 13 Vinschger Gemeinden (außer Schnals) und in insgesamt 17 Dörfern des Tales (Morter und Taufers i.M. sind erst kürzlich mit Zusammenschlüssen mit Goldrain bzw. Glurns neu dazugekommen). Gut hundert Ehrenamtliche sorgen mit vielfältigen Bildungs- und Kulturinitiativen dafür, dass dieser geistige Vinschger Bildungszug ständig Signal gibt und Wirkung zeigt. Ihnen ist daher diese Rubrik gewidmet und sie bereichern sie durch ihre Aktionen, Veranstaltungen und Projekte. Im Sinne des offenen Lernens sind alle Bürger des Tales eingeladen, sich einzubringen, mitzufahren und mitzugestalten. Mit dieser Ausgabe feiern wir die 100 Ausgabe der Sonderseite „Vinschger Bildungszug“ seit 2005. Ein Grund mehr, auf die vielfältige und bereichernde Arbeit der Bildungsausschüsse im Tal hinzuweisen, welche in den Dörfern, auf Bezirksebene und sogar landesweit Signale aussenden, wie die Bildungs- und Kulturarbeit auf ehrenamtlicher Basis eine Dorfgemeinschaft und das Gemeinwesen aufwerten.
Steckbrief der Bildungsausschüsse im Vinschgau
Form, Anzahl und Finanzierung:
• Nicht anerkannter Verein, welcher im Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Organisationen eingetragen ist
• Pflichtmitglieder in der Vollversammlung: 1 VertreterIn der Gemeinde, der Schule, der Bibliothek und eines Vereines im Dorf
• Zum 01.01.2020 gibt es 14 Bildungsausschüsse in 12 Gemeinden und 17 Dörfer im Vinschgau (landesweit 135)
• Ältester Bildungsausschuss:
Martell
• Jüngster Bildungsausschuss:
Glurns/Taufers i.M.
• Die Jahrestätigkeit wird mit einer Pro-Kopf-Quote/Basisförderung gefördert (3,00 € je Einwohner)
• Alle 14 Vinschger Bildungsausschüsse haben für das laufende Jahr um diese Förderung angesucht und auf Basis der Rechenschaftsberichtes 2019 und der Tätigkeitsvorschau 2020 auch erhalten
• Diese Basisförderung wird anteilig zu 50 % von der Aut. Prov. Bozen/Amt für Weiterbildung und den Gemeinden aufgrund von Kriterien und effektiv durchgeführten Tätigkeiten und getätigter Ausgaben gewährt
• Zusätzlich können Bildungsausschüsse um Förderungen für größere Projekte, Investitionen und Mitarbeiterausbildung bei der Aut. Prov. Bozen/Amt für Weiterbildung ansuchen
• Partner: Vereine vor Ort, Bibliotheken vor Ort, GWR-Spondinig
Dank und Anerkennung
15 Jahre Vinschger Bildungszug ist ein guter Anlass, drei Akteure zu feiern und ihnen zu danken.
Erstens ist da der Vinschger Bildungszug selbst. Er bringt die Aktionen der 14 Bildungsausschüsse des Vinschgaus kompakt, gesammelt und regelmäßig unter die Leute. Er erfüllt damit nicht nur die Funktion eines Veranstaltungskalenders, was auch schon wichtig ist, sondern ist auch ein Sprachrohr für die ehrenamtliche Bildungsarbeit. Somit ist er sicher ein Modell auch für andere Bezirke und Talschaften.
Zweitens muss Ludwig Fabi gefeiert und geehrt werden. Er war der erste professionelle Unterstützer der ehrenamtlichen Bildungsausschüsse und er hat damit Pionierarbeit für den Aufbau der Bezirksservicestellen geleistet. Seine gute und umsichtige Arbeit hat schließlich alle im Land überzeugt, dass es in allen Bezirken Ludwig Fabis braucht. Und schließlich war auch er es, der den Vinschger Bildungszug ins Leben gerufen hat und heute noch betreut.
Zuletzt kommen wir zu denen, ohne die es die beiden ersten gar nicht gäbe: Die Bildungsausschüsse, deren Leiterinnen und Leiter, die Mitglieder der Vorstände und die vielen Menschen, die ehrenamtliche Bildungsarbeit im Dorf leisten. Ihre unermüdliche Tätigkeit ist dafür verantwortlich, dass Bildung in ihren vielfältigsten Formen ins Dorf und zu allen Menschen kommt. Damit leisten sie einen unschätzbaren Beitrag für das Lernen der Menschen, für den Gemeinschaftssinn und für die Lebensqualität im Dorf.
Danke an alle!
Hallo, ich bin’s dein Bildungsausschuss
Ich bin eine Arbeitsgemeinschaft zur Förderung
der Bildungs- und Kulturarbeit im Dorf.
• Ich unterstütze die Vereine im Dorf und sorge für optimale Rahmenbedingungen, damit Bildungsarbeit im Dorf gedeihen und gelingen kann.
• Für Schule, Bibliothek, Gemeindeverwaltung und Vereine bin ich ein neutraler und professioneller Partner.
• Ich bin offen auch für Personen, die nicht in Vereinen organisiert sind.
• Ich bin Plattform und Motor für gelungene Bildungs- und Kulturarbeit. Meine Vision ist die des „Lernenden Dorfes“: Unser Dorf soll sich also gemeinschaftlich entwickeln, indem wir Ideen sammeln, Impulse setzen, Konzepte und Projekte entwickeln, Initiativen koordinieren und zu gemeinsamen Vorhaben motivieren. Und so sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Durch sie lebe ich.
• Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bildungsausschuss sind Bildungsund Kulturvermittler. Meine Leute sind meistens kreative, experimentierfreudige Idealisten, die sich freiwillig und ehrenamtlich für unser Dorf engagieren.
• Am besten arbeiten wir, wenn alle genügend Sozialkompetenz, soziokulturelle und pädagogische Grundkenntnisse mitbringen und unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch organisatorische und verwaltungstechnische Talente sind.
Leuchturmprojekte
Wie lebendig und nachhaltig die ehrenamtliche Bildungs- und Kulturarbeit im Vinschgau durch die Bildungsausschüsse ist, ist an folgenden Projekten/Initiativen sichtbar, welche neben der Koordinierung von unzähligen Bildungsstunden im Jahr, Erstellung von Veranstaltungskalendern angeschoben, begleitet oder koordiniert werden und das über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren.
Gemeinde Graun
• Oberländer Aktionstage seit 2001
• Oberländer Advent seit 2007
Gemeinde Mals
• Malser Bildungsherbst seit 1996
• Gabriel Grüner Stipendium/Schülerpreis
seit 2008
Gemeinde Glurns
• Vinschger Palabiratage seit 2007
Gemeinde Schluderns
• Katharina-Woche seit 2010
Gemeinde Prad
• Dorf- und Bildungstage und das Musikfestival „Quetschkommode“ seit 2007
Gemeinde Stilfs
• Stilzer Pfluagziachen seit 2005
Gemeinde Laas
• Kulturfest „marmor und marillen“ seit 2001
• Franz Tumler Literaturpreis seit 2007
Gemeinde Schlanders
• Kreativ alltagsgrenzen überschreiten seit 1990
Gemeinde Latsch
• Goldrainer Dorftage seit 1989
• Latscher Kulturtage seit 2004
Gemeinde Kastelbell
• Chronikwesen und Sagenprojekt seit 1998
Eine Überlegung
Was ist Minimalismus?
Minimalismus ist eine moderne Lifestyle-Philosophie, bei der man sich von überschüssigem Ballast trennt, um sich auf das wirklich Wichtige im Leben konzentrieren zu können. ,,Dinge sind nur Dinge!“, so die Minimalisten auf ihrer Suche nach Glück, Erfüllung und Freiheit, indem sie ihre Gedanken von allen materiellen Dingen weglenken. Jeder Mensch kann das Wort ,,Ballast“ ganz individuell interpretieren, meist beschreibt es aber materiellen Überfluss, eine negative Lebensumgebung oder toxische Beziehungen, die allesamt das Leben beschweren. Um sich von diesem Ballast verabschieden zu können, muss man vereinfachen, das heißt ausmisten, kündigen und Schluss machen. Dieses Abwerfen von Ballast verändert das Leben von Grund auf, weil man plötzlich Zeit und Muße für das Wichtige im Leben hat, ohne von unnötigem Überschuss abgelenkt zu werden. Statt durch überfüllte Fußgängerzonen zu schlendern, um nach dem perfekten Sommerschlussverkaufsschnäppchen, das sowieso nicht mehr in den Schrank passt, zu jagen, spaziert man entspannt über eine blühende Wiese, um vom Alltagstrott abzuschalten.
Minimalismus bedeutet, dass man sich seinem Besitz bewusst wird, und somit sein Konsumverhalten verändert. Es heißt nicht, dass derjenige der bessere Minimalist ist, der weniger besitzt, das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Trotzdem darf man sich von anderen inspirieren und motivieren lassen.
Das Leben nach der Minimalismus-Lebensweise schenkt einem mehr Bewusstsein und Verpflichtung für die Umwelt, das Geld und den Sinn des Lebens.
Wie wird man zum Minimalisten?
Minimalismus kann man in allen möglichen Bereichen des alltäglichen Lebens anwenden: Wohnen, Beruf, Hobbies, Beziehungen, Angewohnheiten, Süchte, Gedanken etc.. Der Weg ist das Ziel. Minimalismus ist ein lebenslanger Prozess, man sollte nichts überstürzen und entspannt an den Lifestyle-Wechsel heran gehen.
Als ersten Schritt muss man sich bewusst werden, wie viel man in seinem Leben hat, das man eigentlich gar nicht braucht. Danach muss man verstehen, dass es keine Regeln gibt. Viele tasten sich langsam an die Materie heran und fangen beispielweise damit an, ihren Kleiderschrank auszumisten. Dabei sollte man ein bestimmtes System verfolgen: Zuallererst räumt man alles aus dem Schrank heraus. Anschließend arbeitet man sich von Kategorie zu Kategorie (zuerst alle Oberteile, dann alle Hosen, dann alle Röcke usw.) durch, indem man jedes einzelne Teil in die Hand nimmt und sich folgende Fragen stellt:
Ist das Ding kaputt?
Wenn etwas kaputt ist, wird man sich wahrscheinlich nie darum kümmern, es zu reparieren oder zu flicken. In diesem Fall ist es schlauer, sich einfach von dem Gegenstand zu trennen, als sinnlos kaputtes Zeug zu horten. Wenn man wirklich bereit ist, das Ding zu reparieren oder zu flicken, sollte man es am besten jetzt machen und es nicht auf ein andermal aufschieben.
Passe ich da überhaupt noch hinein?
Gedanken wie ,,Das behalte ich! Nur für alle Fälle! Es kann ja schließlich sein, dass ich bald wieder abnehmen/zunehmen werde.“ sind meist nur Ausreden, um bestimmte Kleidungsstücke zu behalten. Sollte man seine Traumfigur in Zukunft (wieder) erreichen, wird man wahrscheinlich so von Motivation gepackt, dass man sich etwas Neues zulegen will.
Macht mich dieses Ding glücklich?
Hier gehen die Meinungen aller Minimalisten auseinander, denn jeder hat eine andere Perspektive und das ist auch gut so. Wenn einen ein Teil glücklich macht, weil man beispielsweise eine emotionale Bindung dazu hat, sollte man es behalten, auch wenn es nicht wirklich einen Zweck erfüllt. Das beste Beispiel hierbei ist das verstaubte Brautkleid im Schrank auf dem Dachboden. Erinnert einen ein Ding an eine schlimme Zeit, wäre es geschickter, sich einfach von ihm zu trennen.
Benutze ich dieses Ding regelmäßig?
Diese Frage bezieht sich vor allem auf Dinge, zu denen man keine emotionale Bindung hat, wie beispielsweise ein Kochlöffel oder das siebte Paar schwarzer Strumpfhosen. Jeder kennt sie, die ,,nur-für-den-Notfall“-Teile. In den meisten Fällen wird dieser altbesagte Notfall nie eintreffen und wenn doch, gibt es bestimmt die Möglichkeit, sich den Gegenstand von jemandem zu borgen.
Würde ich genau dieses Ding jetzt in diesem Moment wieder kaufen?
Das ist eine der wichtigsten Fragen auf dem Weg zum Minimalismus, kurz aber aussagestark. Man sollte hierbei auch überlegen, ob einem das Ding auch in Zukunft gefallen wird. Das kann man allerdings nicht immer genau wissen, denn der Geschmack eines Menschen ändert sich ständig und andauernd gibt es neue Trend-Wellen. Bei manchen Dingen kann man sich jedoch fast sicher sein, dass man sie auch zukünftig noch schön finden wird. Ich spreche von der klassischen blauen Jeans oder der weißen Bluse, die immer zeitlos bleiben werden und in keinem Kleiderschrank fehlen.
Nachdem man nun alle Kleidungsstücke nach diesen Fragen, die übrigens auch das zukünftige Kaufverhalten verändern sollen, aussortiert hat, kann man damit beginnen, die Sachen, die man behalten möchte, wieder in den Schrank zu räumen. Einige Minimalisten bevorzugen hierbei das Sortieren nach Farbe oder Länge. So sieht alles ordentlich und übersichtlich aus und man weiß immer, wo alles hingehört, da jedes Teil seinen eigenen Platz hat.
Nach dem Kleiderschrank macht man mit allen weiteren Baustellen im Alltag weiter: Küche, Vorratskammer, Badezimmerschrank, Auto... Ja, auch negative zwischenmenschliche Beziehungen oder langweilige Hobbies kann man ausmisten. Minimalismus hört nie auf, man wird immer etwas finden, das man ausmisten kann. Das kann natürlich auch zu Extremismen führen: Einige Minimalisten leben ganz ohne Möbel, da diese für sie Ballast und Überschuss bedeuten und sie sie nicht zwingend zum Leben brauchen.
Was soll man mit dem ausgemisteten Ballast machen?
Die ausgemisteten Gegenstände sollten natürlich nicht gleich im Müll landen. Sind die Dinge noch in guter Kondition und funktionsfähig, kann man sie verschenken oder spenden. Auch verkaufen ist eine Alternative, damit kann man noch ein wenig Geld dazu verdienen. Ein Flohmarkt wäre eine Idee. Manche Dinge bieten sich jedoch auch super gut an, um ihren Zweck zu entfremden. Aus alten Handtüchern könnte man beispielsweise wiederverwendbare Abschmink-Pads oder Waschlappen nähen.
Jacqueline Kneissl
Tipp - Du fühlst dich durcheinander und verstehst die Welt nicht mehr. Dann habe ich etwas für dich, das dir dabei hilft, dich neu zu sortieren. Gestalte ein Papiermosaik!
Das Gestalten eines Papiermosaiks ist eine konkrete, greifbare Erfahrung, die du machst. Zeitgleich steht das entstandene Werk symbolisch auch für dich und deine momentane Situation, dein Leben. Du kannst bei dieser Übung Stück für Stück bewusst wahrnehmen, genau hinschauen, hinnehmen und sortieren und neu ordnen. Und so geht’s:
Du brauchst:
• Ein großes Blatt Papier wo die Papierschnipsel aufkleben kannst
• Klebstoff
• Papierschnipsel (hierfür kannst du Buntpapier oder alte Kartone, die bei dir Zuhause herumliegen sowie alte Postkarten, Bilder und Buchstaben aus Zeitschriften in kleine Stücke schneiden)
Und schon kann’s losgehen!
Das Schöne bei dieser Gestaltungsarbeit ist, dass du ohne Vorgaben einfach Stück für Stück nach Gefühl und Befinden aneinanderreihen kannst. Vielleicht hast du schon eine bestimmte Form im Kopf? Ein Mandala? Eine Spirale oder einen Baum? Egal, was dir gerade einfällt. Klebe wie es dir gefällt!
Astrid Fleischmann
Mals/Vinschgau
Markus Klotz Mathematiklehrer, Koordinator für Medientechnik und Verantwortlicher der Sportoberschule:
Der Fernunterricht an der Sportoberschule Mals wird über Microsoft Teams organisiert, ein Programm, welches die SchülerInnen und LehrerInnen schon das gesamte Jahr hindurch verwendet haben. Ein spezielles Merkmal der Sportoberschule ist, dass auch in „normalen“ Zeiten die AthletInnen viele Abwesenheiten haben. Diese wurden durch digitalen Unterricht aufgefangen. Von diesen Erfahrungen profitiert nun die Schule und kann den eingeschlagenen Weg weiterführen. Die SchülerInnen halten mittels Chat und Videochat Kontakt mit den Lehrpersonen, Erklärungseinheiten werden über Videochat gemacht. Regelmäßige Aufgaben, welche korrigiert und besprochen werden, runden den Fernunterricht ab. Die seit vier Jahren eingeführten Laptopklassen mit BYOD kommen dieser Art des Unterrichts entgegen. Die SchülerInnen bringen immer ihre eigenen Geräte in den Unterricht mit, somit sind die notwendigen Programme schon installiert und die SchülerInnen hatten den Umgang damit erlernt. Auch ist somit sichergestellt, dass jede Schülerin bzw. jeder Schüler ein eigenes funktionstüchtiges Gerät besitzt.
Barbara Stocker Englischlehrerin und Koordinatorin für Inklusion:
In der Sportschule war das online-learning schnell und effektiv umsetzbar, da wir bereits mit der Plattform Teams gearbeitet haben und die Schüler schon damit vertraut waren. Alle haben sich schnell angepasst und die Flexibilität von Seiten aller Beteiligten in der Sportoberschule wurde meines Erachtens wieder sichtbar. Ich unterrichte 6 Klassen und es gibt kaum Schüler die ihre Aufträge nicht gewissenhaft und termingerecht erledigen oder nicht in Kommunikation treten, auch nachdem die Annahme, dass alle versetzt werden sollen in Umlauf gekommen war. Lehrpersonen und auch Schüler lernen immer Neues dazu, was den Umgang mit der Plattform und online-Kanälen bzw. Möglichkeiten angeht. Didaktisch und methodisch musste natürlich umgedacht werden und Neues ausprobiert und umgesetzt werden, was auch spannend war bzw. ist. Die Nähe fehlt sehr, aber es funktioniert sehr gut.
Heiko Hauser Mathematiklehrer und Verantwortlicher der Fachoberschule für Wirtschaft
Mit den vielfältigsten digitalen Möglichkeiten (MS Teams, Whatsapp, digitales Klassenbuch, Emails) versuche ich auf dieser Distanz die SchülerInnen bestmöglich beim Lernen zu unterstützen. Ich sehe mich derzeit als digitaler Lerncoach.Inzwischen arbeiten die SchülerInnen und ich vorwiegend nur mehr mit der Kommunikationsplattform MS Teams. Mit diesem Medium können sehr einfach und schnell Videokonferenzen eingerichtet, Arbeitsaufträge versandt und korrigiert werden.Sowohl die SchülerInnen als auch ich mussten sich dieser Herausforderung stellen und sich in kürzester Zeit den gegebenen Bedingungen anpassen.
Vinschgau - Am 5. Mai 2005 fuhr erstmals wieder eine Bahn von Meran nach Mals. Inzwischen nutzen jährlich zwei Millionen Fahrgäste die Bahn. Nun wird sie elektrifiziert.
Im Vinschgau wurde am 5. Mai 2005 eine neue Ära eingeläutet. An diesem Tag fuhr erstmals wieder eine Bahn von Meran nach Mals. Damit nahm das seinen Anfang, was heute wohl zu Recht als Erfolgsgeschichte angesehen werden kann: 15 Jahre später erfreut sich die Bahn bei Pendlern, Schülern und Gästen größter Beliebtheit; mittlerweile werden rund zwei Millionen Fahrgäste pro Jahr gezählt. Mit der Elektrifizierung der Bahn, die nach Abschluss der Arbeiten mit neuen Zuggarnituren mehr Platz und mehr Komfort bietet, wird das nächste Kapitel in der Geschichte der Vinschger Bahn aufgeschlagen.
Bereits seit dem 1. Juli 1906 verband eine Eisenbahn vier Mal täglich Meran mit Mals. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges übernahmen die italienischen Staatsbahnen den Betrieb der Vinschger Bahn, die jedoch ihre Strukturen verschlanken wollten. So rollte im Vinschgau am 9. Juni 1990 der letzte Zug durchs Tal.
Nun übernahm das Land Südtirol die Bahnstrecke. In dessen Auftrag brachte die landeseigene STA - Südtiroler Transportstrukturen AG die gesamte Strecke auf den neuesten Stand und kaufte modernes Rollmaterial an.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt: „Der große Erfolg der Vinschger Bahn war damals kaum abzusehen. Heute ist die Bahn aus dem täglichen Leben des Tales nicht mehr weg zu denken. Vor allem Schüler, Pendler und Touristen fahren regelmäßig mit der Bahn durch den Vinschgau und verzichten auf das eigene Auto.“ Damit sei die Vinschger Bahn nicht nur ein wichtiger Baustein in der nachhaltigen Mobilität, sondern „Motor für die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Tourismus im ganzen Tal.“
Aber auch auf das übrige Land strahlte der Erfolg der Vinschger Bahn aus, ist wie STA-Präsident Martin Ausserdorfer überzeugt: „Ausgehend von der Begeisterung für die neue Bahn setzte in Südtirols öffentlicher Mobilität ein Innovationsschub ein. So wurden zahlreiche Bahnhöfe um- und ausgebaut, moderne Busse angekauft, Buslinien verstärkt und Seilbahnlagen aufgewertet. Mit den elektrischen Niederflurzügen bekam Südtirol außerdem Zuggarnituren, die heute als Symbolbild für die gesamte öffentliche Mobilität gelten.“
Nachdem die Kapazitätsgrenze der elf Dieselzüge mit rund einer Million abgewickelter Kilometer längst erreicht ist, hat die Landesregierung im Dezember 2014 beschlossen, die Vinschger Bahnlinie zu elektrifizieren. Nach Abschluss der Arbeiten, voraussichtlich Ende 2022, rollen dann – wie schon im restlichen Land – sechsteilige Zuggarnituren durch das Tal. Diese bieten den Fahrgästen mehr Platz und mehr Komfort. „Außerdem wird es dann möglich sein, ohne Umstieg und ohne technische Einschränkungen direkt von Mals nach Bozen und weiter nach Innsbruck bzw. nach Lienz und Ala fahren zu können. Damit wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Vinschger Bahn aufgeschlagen“, sagt Landesrat Alfreider.
Pressemitteilung - Die SVP-Bezirksleitung hat sich jüngst im Rahmen einer Videokonferenz mit der Situation im Vinschgau beschäftigt. „Der Vinschgau sei von der Pandemie nur gestreift worden. Zum Stichdatum 15. April habe es im Vinschgau nur 0,58% der insgesamt 2.224 Corona Infizierten, 1,09% der in Quarantäne gestellten Personen, 1 Person in Intensiv-Behandlung und 1 Toten gegeben, welcher aber schon vor Ausbruch der Pandemie im Bozner Krankenhaus behandelt wurde. Es seien im Tal Stimmen laut geworden, die forderten, im Vinschgau Maßnahmen zum schrittweisen Weg zurück in die Normalität zu „testen“ und nicht das ganze Landesgebiet gleich zu behandeln,“ berichtet der Bezirksobmann Plangger. „Mit der Entscheidung der Regierung in Rom für die „Phase 2“ sei niemand zufrieden. In der „Phase 2„ müsse Südtirol selbst entscheiden können, wie man mit dem Corona-Virus leben könne und was und wie und wann man bestimmte Tätigkeiten wieder zulassen könne“.
„Vor allem das Gastgewerbe und der Handel, aber auch wichtige Berufe wie Frisöre, brauchen eine klare Perspektive und vor allem auch offene Grenzen. Südtirol müsse das Gespräch mit seinen Nachbarn Oesterreich, Deutschland, Schweiz und der Benelux-Länder auch direkt suchen, um touristisch nicht ins Abseits gedrängt zu werden. Bei der Reisefreiheit brauche es vor allem eine gesamteuropäische Lösung, denn offene Grenzen sind für den Vinschgau besonders wichtig „, so einstimmig die Bezirksleitungsmitglieder.
Bei der Bezirksleitung wurde auch das neue Urbanistikgesetz thematisiert, welches am 1. Juli in Kraft treten soll. Es gebe zwar haufenweise Probleme und die Vorbereitung sei in Corona-Virus-Zeiten schwierig, aber man einigte sich , dem expliziten Wunsch des Landeshauptmanns und der zuständigen Landesrätin Folge zu leisten und sich nicht weiter als Bezirk quer zu stellen. Politisch müsse dies aber nun neben der Bekämpfung des Corona-Viruskrise in den Gemeinden erst Priorität erhalten“.