Das Kraftwerk am Rambach ist seit 18. Juli 2020 im Probebetrieb. Der ehemalige Präsident der Rambach-Konsortial GmbH und Ingenieur mit Spezialgebiet Wasserbau Walter Gostner blickt im Interview auf die Geschichte, auf den Bauverlauf und auf die Zukunft des Rambachwerkes.
Vinschgerwind: Sie haben sich seit mehr als 10 Jahren dafür eingesetzt, dass ein E-Werk am Rambach gebaut werden soll. Nun stehen Sie vor der Maschine des Rambachwerkes, welches im Probebetrieb ist. Was ist das für ein Gefühl?
Walter Gostner: (lacht) Was ist das für ein Gefühl? Ich nehme mit großer Genugtuung zur Kenntnis, dass wir das geschafft haben. Die Idee, den Rambach elektrisch zu nutzen, ist ja mehr als dreißig Jahre alt und diese Idee ist nun umgesetzt. Mir war die Umsetzung eines Rambachwerkes immer eine Herzensangelegenheit. Deshalb bin ich froh, dass nun mit der Anlage rund 21 Milionen Kilowattstunden erneuerbare Energie im Jahr erzeugt werden können.
Vinschgerwind: Als Präsident der Rambach Konsortial GmbH haben Sie den Bau begleitet. Ist das Rambachwerk eines der größten Kraftwerksbauten im Vinschgau seit langem?
Walter Gostner: Nach den Großkraftwerken in Schluderns, Laas und Kastelbell dürfte das Rambachwerk das größte E-Werk im Vinschgau sein.
Vinschgerwind: Sie sagen, dass 21 Millionen Kilowattstunden elektrischer Strom erzeugt werden können. Wie kann man sich diese unglaubliche Zahl anders vorstellen?
Walter Gostner: 21 Millionen Kilowattstunden sind ungefähr der Strombedarf von 6000 bis 7000 Haushalte in einem Jahr. Das ist ungefähr ein Zehntel von dem, was im Großkraftwerk in Glurns erzeugt wird. Die Kraftwerke, die wir Vinschger bauen, sind im Verhältnis zu den großen Kraftwerken Kleinkraftwerke.
Vinschgerwind: Die Entscheidung auf der Ebene der Gemeinden und auch auf Landesebene war so, dass am Rambach, der viel Wasser führt, höchstens ein mittleres Kraftwerk gebaut werden darf.
Walter Gostner: Die Landesregierung hat die Entscheidung gefällt, dass der Rambach so unter Schutz gestellt ist, dass man kein Großkraftwerk bauen kann. Von der Wasserverfügbarkeit könnte man ein Werk bauen, welches doppelt so groß ist, also rund 40 Millionen Kilowattstunden erzeugen könnte. So wie wir gebaut haben, kann das Kraftwerk mit sehr hohen Restwassermengen betrieben werden, weil das Potenzial des Baches bei weitem nicht ausgenutzt wird. Es ist sogar so, dass die Nutzung des Rambaches voraussichtlich zu einem besserer Lebensraum für die Fische führen wird. Der Rambach ist in ein Korsett gezwängt, im Bereich zwischen Rifair und Laatsch ist eine Sperrenstaffel vorhanden. Wenn weniger Wasser durch diese Sperren fließt, sollten die Lebensräume für die Fische besser werden. Das hat eine ökologische Studie festgestellt.
Vinschgerwind: Das klingt unglaublich. Im Normalfall führt eine Wasserableitung zu einer Verschlechterung der limnologischen Situation.
Walter Gostner: Eine Verbesserung sollte möglich sein. Voraussetzung ist, dass die Fassung des Rambaches gut betrieben wird und dass keine intensiven Spülungen an der Fassung durchgeführt werden. Wenn große Geschiebemengen in kurzer Zeit in den Bach gelangen, schädigt das den Lebensraum der Fische. Es geht also um einen vernünftigen Betrieb des Kraftwerkes. Mit dem Fischereiverein Taufers und mit dem Fischereiverein Meran ist bislang noch keine Einigung gefunden worden, über die Höhe der jährlich zu bezahlenden Ausgleichsbeträge. Wir haben ein sehr detailliertes und wissenschaftlich fundiertes Gutachten ausarbeiten lassen, in dem alle Aspekte einbezogen worden sind. Die Fischer selbst haben eine andere Vergütungsvorstellung. Ich wünsche mir, dass die Fischer mit dem künftigen Betreiber der Anlage eine gute Einigung erzielen. Die Ufergemeinden erhalten ja zum Wohle der Allgemeinheit jährlich rund 100.000 Euro, sprich 60.000 Euro die Gemeinde Taufers und 40.000 Euro die Gemeinde Mals. Mit diesen Geldern könnte man am Bach Maßnahmen planen und umsetzen, um den Lebensraum für die Fische weiter aufzuwerten.
Vinschgerwind: Das Projekt am Rambach berücksichtigt bereits bei der Fassung ökologische Gedanken. Welche?
Walter Gostner: Das ist Standard. Eine Fassung unterbindet die Durchgängigkeit eines Fließgewässers und da gehört es dazu, dass eine Fischaufstiegshilfe gebaut wird, damit Fische zum Laichen flussaufwärts kommen. Es werden vermehrt Gedanken verfolgt, dass die Fische auch flussabwärts gelangen sollen. Ein Fischabstieg ist aber für dieses Projekt nicht vorgeschrieben gewesen.
Vinschgerwind: Ironisch gesehen kommen die Fische in die Schweiz aber nicht mehr heraus.
Walter Gostner: Sie kommen sicher wieder heraus. Wir haben die Fassung mit dem Rechen so angelegt, dass keine Fische da hineinkommen. Wir können schon gewährleisten, dass die Fische nach oben kommen um zu laichen, wir können auch gewährleisten, dass Jungfische wieder flussabwärts gelangen.
Vinschgerwind: Gehen wir von der Fassung in die Druckleitung. Die Druckleitung hat enorme Dimensionen. Kann man in den Rohren stehen?
Walter Gostner: (lacht) Ein kleiner Mensch schon. Die Druckleitung hat einen Durchmesser von 1,2 Metern.
Vinschgerwind: Wann war der Baubeginn?
Walter Gostner: Der Baubeginn war im September 2019. Wir sind im September 2018 als Verwaltungsräte der Rambach Konsortial GmbH eingesetzt worden und wir haben uns ein sehr ambitioniertes Programm bis zur Fertigstellung zurechtgelegt. Ziel war es, bis Mai 2020 den Probebetrieb aufnehmen zu können. Rund ein Jahr lang waren wir mit dem Konzessionserwerb beschäftigt.
Parallel dazu musste die Finanzierung seitens der Gesellschafter auf Schiene gebracht werden und parallel dazu haben wir die Ausführungsplanung, dann die Ausschreibung und die Vergabe der Arbeiten durchgeführt. Ende August 2019 haben wir die Konzession erhalten und zwei Wochen später mit dem Bau begonnen. Im November 2019 gab es einen gewaltigen Wintereinbruch. Aber sämtliche am Bau beteiligte Firmen haben sehr gut gearbeitet. Dann kam Corona. Nach kurzem Stillstand haben die Firmen diese Zeit wieder aufgeholt wund wir wären am 6. Juni 2020 betriebsbereit gewesen. Mit einer Woche Verspätung gegenüber unseren Zeitvorgaben und trotz Widrigkeiten. Dies alles ist gelungen, weil ein hervorragendes Team auf der Bauherrenseite (Berater und Dienstleister) gewirkt hat und die beteiligten Firmen ihre Leistungen zuverlässig und hochprofessionell erbracht haben. Allen Beteiligten ist zu danken, dass der sehr ambitionierte Zeitplan hat eingehalten werden können.
Vinschgerwind: Anfang Juni gab es ein Missgeschick beim Füllen der Druckleitung.
Walter Gostner: Da hat es ein Missgeschick gegeben. Die Leitung hat 6 „Mannlöcher“, das sind Einstiegsmöglichkeiten für Inspektionen in die Druckleitung. Ein Mannloch unterhalb von Rifair ist während der Füllung geborsten.
Vinschgerwind: Wie das?
Walter Gostner: Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen. Weil uns von der Lieferfirma zu wenig Sicherheit geboten worden ist, haben wir dann gemeinsam mit den Firmen beschlossen, alle 6 Mannlöcher auszubauen und durch gerade Rohre zu ersetzen. Das ist bis Anfang Juli geschehen und die Leitung ist nun sicher.
Vinschgerwind: Wir stehen im Krafthaus vor der Turbine. Die Leitungen sind gefüllt.
Walter Gostner: Wir haben am Samstag, den 18. Juli das erste Mal Strom ins Netz eingespeist. Wir sind mittlerweile bereits einmal auf die Höchstleistung von 5 Megawatt hochgefahren.
Vinschgerwind: Wieso 5 Megawatt? Die Anlage soll ja unter drei Megawatt Leistung bleiben.
Walter Gostner: Knapp unter 3 Megawatt ist die mittlere konzessionierte Nennleistung. Im Jahresverlauf ist die Leistung variabel: Im Winter haben wir weniger und im Sommer mehr Wasser. Im Winter wird also weniger Strom produziert und im Sommer mehr.
Vinschgerwind: Als Präsident der Rambach Konsortial GmbH übergeben Sie der künftigen Führung ein funktionierendes Werk. Stolz auf Geleistetes?
Walter Gostner: Nein, stolz nicht. Ich bin dankbar, dass ich an der Umsetzung dieses ehrgeizigen Projekts habe mitwirken dürfen. Gemeinsam mit den Mitgliedern vom Verwaltungsrat haben wir die an uns gestellte Aufgabe erfüllt. Es ist gelungen, dass alle, vom Verwaltungsrat über die rechtlichen und technischen Berater, von den Dienstleistern und den Firmen, an einem Strang gezogen haben. Die Gemeinden bzw. die Gesellschafter haben uns den Rücken freigehalten und bei der Bevölkerung geholfen. Ich habe selten eine Baustelle gehabt, bei der bei den vielen Grundbesitzern so wenige Reklamationen gekommen sind. Generell stehen die Leute, auch die Grundbesitzer, hinter dem Projekt. Wir hatten auch das Glück, die richtigen Firmen ausgesucht zu haben. Die meisten Firmen kommen aus der Umgebung. Von daher hab ich eine große Freude, dass alles gut gegangen ist, abgesehen von diesem Zwischenfall mit dem Rohrbruch.
Vinschgerwind: Das Rambachwerk ist das jüngste Mitglied in der Krafwerksfamilie im Vinschgau. Wagen Sie einen Ausblick. Was ist die Perspektive für neue E-Werksbauten im Vinschgau?
Walter Gostner: Man muss offen sagen, dass der Bau von Wasserkraftwerken mit wenigen Ausnahmen ausgeschöpft ist. Beim Suldenbach kann man noch die Sperrenstaffel zwischen Unterthurn und Gomagoi nutzen. Das hängt vom Parkplan ab. Damit dürfte es mit größeren Kraftwerken im Vinschgau vorbei sein. In Schluderns gibt es die Möglichkeit, ein Kraftwerk gemeinsam mit der Beregnung zu realisieren. Die Finanzierung für die Beregnung ist da. Am Schlandraunbach gibt es Bestrebungen für einen Kraftwerksneubau. Die Konzessionen sind da, aber die sind teilweise nicht zufriedenstellend. Geforderte Restwassermengen greifen nämlich in bestehende Rechte der Landwirtschaft ein. Das ist ein bürokratischer Spießrutenlauf. Es gibt vielleicht noch kleinere Möglichkeiten für Kraftwerke, an Trinkwasserleitungen oder an Beregnungsleitungen.
Vinschgerwind: Durchlaufkraftwerke direkt an der Etsch?
Walter Gostner: Die sind vom Gewässerschutzplan verboten. Unser Land hat auf Innovationen in diesem Bereich keine Lust. Innovative Kraftwerke mit niedrigen Fallhöhen sind bei uns per Gesetz verboten.
Vinschgerwind: Zurück zum Rambachwerk. Was wünschen Sie dem Rambachwerk bzw. den künftigen Betreibern?
Walter Gostner: Das Rambachwerk gehört der Bevölkerung. Die Gemeinden als Gesellschafter vertreten ja die Bevölkerung von Taufers, Mals, Glurns, Schluderns und die Fraktion Laatsch. Ich wünsche mir, dass die Leute den Wert dieser Anlage verstehen. Die Leute beklagen sich oft über den hohen Strompreis. Ich bin der Meinung, dass der Strompreis nicht zu hoch ist. Der Strom kostet für eine Familie in etwa einen Macchiato pro Tag.
Vinschgerwind: Mit Ihrer Sichtweise des reinen Strompreises kann man noch einverstanden sein. Aber die Steuern auf den Strompreis?
Walter Gostner: Eine Familie zahlt in etwa 600 Euro pro Jahr. Da ist alles inbegriffen. Also rund einen Macchiato pro Tag. Strom ist in ausreichender Menge und jederzeit verfügbar. Die Bevölkerung soll verstehen, dass das Rambachwerk auch einen anderen Wert hat. Zum einen wird erneuerbare Energie erzeugt. Das ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Zweitens ist der Wert der, dass der Strom vom Vinschgauer Energiekonsortium über den Südtiroler Energieverband vermarktet wird. Ein Abnehmer bei uns kauft also auch diesen Strom aus dem Rambachwerk. Lokale Kreisläufe schließen sich damit. Das Dritte ist auch wichtig: Die Gesellschafter, die überwiegend öffentliche Körperschaften sind, werden früher oder später über das E-Werk Wertschöpfung generieren. Heute schon direkt über die Uferzinsgelder und die Ausgleichsgelder, die Gelder für die Allgemeinheit sind. Von dieser Wertschöpfung hat die Bevölkerung unmittelbar etwas davon. Dass dieser Wert anerkannt wird, das wünsche ich mir.
Interview: Erwin Bernhart
Die Chaletanlage AMOLARIS in Goldrain ist zum Wohlfühlen gemacht. Schon beim ersten Blick kommt Ferienstimmung auf. Ein besonderer Rückzugsort ist entstanden, außergewöhnlich, heimelig und individuell.
von Angelika Ploner I Fotos: Klaus Peterlin
Wohlfühlen ist hier einfach und gelingt auf Anhieb. Mit Respekt vor der Natur und der Landschaft ist das neue AMOLARIS in Goldrain entstanden. Acht Chalets, die unabhängig voneinander funktionieren, bilden zusammen mit der bestehenden Residence sowie dem „Ristorantino“ das AMOLARIS und zelebrieren vor allem eines: die Privatsphäre. Doch der Reihe nach.
Die Vorgeschichte. Wenn die Chemie stimmt, dann kann etwas Außergewöhnliches entstehen. Die Chemie zwischen der Familie Kaserer und dem Architektenduo hs-architects – namentlich Florian Holzknecht und Thomas Stecher – stimmte von Anfang an. Schon vor der Planung wurde nichts dem Zufall überlassen. Ein Planungswettbewerb der Familie Kaserer ermittelte für das anstehende Projekt die beiden jungen Latscher Architekten als Sieger. Die Idee und das Konzept der beiden begeisterten auf Anhieb und ebneten den Weg für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die gekennzeichnet von viel Mitsprache der Bauherren war. Denn die jahrzehntelang gesammelten Erfahrungswerte, wollte die Familie Kaserer im neuen Projekt umgesetzt wissen, um den Gästen auch wirklich einen unvergleichlichen Urlaub mit einem besonders aufmerksamen Service bieten zu können.
Das historische Erbe. Für die Realisierung musste ein Teil einer Obstanlage weichen. Genau in diesen landschaftlichen Kontext haben Florian Holzknecht und Thomas Stecher die Chaletanlage gesetzt und so konzipiert, dass sie eine harmonische Einheit bildet. Natürlichkeit ist die architektonische Sprache, die man gewählt hat. Fichtenholz als Hülle sorgt für eine naturverbundene Ästhetik, die Sattelform ist als Rahmen ausgeführt, durch die vertikale Fichtenholzlattung wirkt die Bauweise linear und modern. Die Architektur der Chalets – und der Name AMOLARIS – bringen vor allem dem Erbe - der ehemaligen Musmühle zu Schanzen - Wertschätzung entgegen. 1779 wurde auf dem Gelände der heutigen Chaletanlage die Musmühle zum ersten Mal erwähnt. „Mola“, italienisch für Mühlstein, steckt deshalb im neuen Namen AMOLARIS.
Das historische Erbe wurde kurzerhand zum Thema gemacht und das Thema zum Konzept, das die Faszination der alten Mühle lebt, Erinnerungen wach hält – und der neuen Chaletanlage eine exklusive Handschrift gibt. Deshalb tragen die acht Chalets unter anderem einen Getreidenamen. Avena, Grano, Grano saraceno, Farro Spelta, Kamut, Miglio, Segale, Orzo haben jeweils 75 Quadratmeter Wohnfläche, 28 Quadratmeter überdachte, möblierte Terrasse und 100 Quadratmeter Garten mit Whirlpool und Sauna. Das Platzangebot ist einzigartig: Allein beim Gedanken kommt unweigerlich Ferienstimmung auf. Urlaubsgenuss pur ist garantiert.
Die Chaletanlage. Betritt man die Anlage, so ist das Herzstück das Ristorantino, das Restaurant und Rezeption beherbergt und wo die Gemütlichkeit ihren großen Auftritt hat und die Gäste von AMOLARIS empfangen werden. Willkommen geheißen werden hier Gäste wie Einheimische. Denn das Ristorantino ist auch Pizzeria und Restaurant, das mediterrane Köstlichkeiten und Gourmetpizza bietet. Auf samtigen Polstermöbeln dürfen sich die Gäste hier dem Genuss widmen. Fichtenholz tritt in Akustikdecken, Wandtäfelungen und Tischen auf und schafft eine Atmosphäre, die Wohlfühlen in den Mittelpunkt rückt. Sichtbeton verschmilzt mit dem Interieur, das in verschiedenen Grau- und Brauntönen gehalten ist. Indirekte Beleuchtung wechselt sich mit exklusiven Hängeleuchten ab und sorgt für ein heimeliges Ambiente. Die Liebe zu regionalen Produkten zeigt sich in einer Auswahl, die wie Schmuckstücke eine Regalwand zieren. Der Blick wird in die Natur gelenkt, konkret auf die überdachte Terrasse mit davorliegendem Naturbadeteich samt Regenerationsteich.
Die Gartenanlage. Eine Oase des Wohlbefindens hat Familienmitglied Andreas Kaserer mit seiner Firma KAPL mit dem liebevoll gepflegten Garten und dem Naturbadeteich geschaffen. Dieser ist das Herz der Gartenanlage und trägt in seinem Inneren – wie könnte es anders sein – einen Mühlstein. Die Aufmerksamkeit hier gehört aber der Mühle, die einst am Pulthof, dem Heimathof von Oma Rosa stand. Symbolisch lebt damit die einstige „Musmühle zu Schanzen“ weiter, die hier vor über 200 Jahren gestanden hatte und auf die das heutige AMOLARIS und das Stammhaus, die „Obermühle zu Schanzen“, zurückgeht.
Das Stammhaus feiert heuer - ganz nebenbei bemerkt - das 50 jährige Bestehen. Am Rande erwähnt: Schon damals nahm die Familie Kaserer eine Vorreiterrolle ein, denn alle Zimmer waren mit einer Dusche und einem WC ausgestattet, ein Komfort, der in den 70er Jahren völlig neu und absolut unüblich war. Der Anspruch Gästen etwas Besonderes zu bieten, war und ist demnach ständiger Begleiter.
Das Interieur. Fichtenholz steht außen wie innen im Vordergrund. Während sich die Chalets von außen verschlossen zeigen, so sind sie in ihrem Inneren offenherzig und entfalten ihr schlichtes und zeitloses Flair in genau zwei Räumen: dem WC und dem Wohn- und Schlafbereich. Will heißen: Nur das WC bildet einen eigenen Raum, der Rest ist offen konzipiert. Im Kontrast zum hellen Fichtenholz , das in Akustikdecken, in Einbauküchen und im Mobiliar seinen Auftritt hat, tragen Böden und die offen gehaltenen Duschen grauen Porphyr. Die Reduktion der Materialien spiegelt die Schlichtheit und Einfachheit des Urlaubsortes wieder. Es sind die kleinen Dinge, die zählen. Das sind im AMOLARIS die Details, wie eine Motivtafel mit der jeweiligen Getreidesorte, die auf Schwarzblech trifft, die einladenden Polstermöbel, die Badewanne als Teil des Interieurs mit Gartenblick oder die Tische aus den Baumstammscheiben des eigenen Nussbaumes. Besonders ist auch der Service. Das Leistungsangebot reicht vom „Frühstückskistl“ mit hausgemachten und regionalen Leckereien bzw. serviertem Frühstück im Ristorantino über das tägliche Housekeeping bis hin zu servierten Chaletgerichten. Außerdem: Jedes der acht exklusiven Chalets bietet Sauna und Whirlpool. Das ist der Luxus neben dem großen Platzangebot, der unvergleichlichen Privatsphäre, dem liebevollen Service, dem behaglichen Ambiente, neben Funktionalität und Ästhetik, neben Leichtigkeit und Individualität. Und immer wieder trifft man auf Getreide: ob als Dekoration oder als Blickfang vor dem jeweiligen Chalet. Mit AMOLARIS ist ein besonderer Ort entstanden: Ein besonderer Ort von und für besondere Menschen.
4 Fragen
an die Architekten Thomas Stecher und Florian Holzknecht – hs-architects - Latsch
Stolz auf AMOLARIS?
Thomas Stecher: Auf alle Fälle. Dieses Projekt genießt sicherlich Alleinstellungswert im Vinschgau und hat das Potential überaus erfolgreich zu sein. Für uns als junges Architekturbüro war es das erste gemeinsame Projekt dieser Größenordnung. Und ja, wir sind stolz auf AMOLARIS.
Was zeichnet AMOLARIS architektonisch aus?
Florian Holzknecht: Eine klare Formensprache und der Einsatz von wenigen Materialien: Fichte, Glas, grauer Putz bzw. Sichtbeton. AMOLARIS ist Natürlichkeit, Schlichtheit, Behaglichkeit, Zurückhaltung und Leichtigkeit und verspricht Urlaubsgenuss pur.
Die besonderen Herausforderungen?
Thomas Stecher: AMOLARIS war eine „qualitative und quantitative Erweiterung im landwirtschaftlichen Grün“. In diesem Kontext ist die Chaletanlage zu sehen, für deren Errichtung auch ein Teil einer Apfelwiese weichen musste. AMOLARIS so gut wie möglich in diesen Kontext mit der Natur zu setzen und gleichzeitig ein einzigartiges, außergewöhnliches Urlaubsdomizil zu planen, war die Herausforderung. Und: Das Projekt dann auch baulich umzusetzen.
Wie lief die Zusammenarbeit mit den Bauherren?
Florian Holzknecht: Die Bauherren, die Familie Kaserer, hatte sehr viele Ideen und zahlreiche Erfahrungswerte, die in das Projekt eingefloßen sind. Zum Beispiel: Was Gäste brauchen, um sich wohlzufühlen. Es hat sehr viele Gespräche, Besprechungen und Lokalaugenscheine gegeben. Wir haben viel Zeit investiert. Aber das hat sich bezahlt gemacht und AMOLARIS ist wirklich eine besondere und einzigartige Chaletanlage geworden.
Ristorantino
by Amolaris
Reservierung: 340 8015246
Goldrain Schanzenstraße 31
info@ristorantino.pizza
www.ristorantino.pizza
Gourmetpizza und mediterrane Spezialitäten
Mittwoch - Samstag von 18 bis 21 Uhr
Sonntag, 12 – 14.00 Uhr und 18 bis 21 Uhr
mit Relax - Terrasse
JEDEN MITTWOCH PIZZA DEGUSTATION
Antipasto – 8 verschiedene Pizzakreationen - Dessert
JEDEN 1. DONNERSTAG IM MONAT
Fischabend
Zu den wichtigen Zentren des Jugendstiles gehört neben Wien und Darmstadt auch das ferne Riga im einst russischen Lettland; bei uns wäre zu nennen Meran mit der Freiheitsstraße, die früher nach den Habsburgern benannt wurde; dort hat sich bis in die Gegenwart Wichtiges aus Architektur und Handwerk erhalten.
Der „Jugendstil“ wirkte von 1900 bis zum Ersten Weltkrieg, also bis etwa 1914. Unsere Städte streifend, besonders die großen Hotelbauten prägend, ist dieser internationale Lebens- und Baustil in Italien als „stile floreale“, im englischen Kulturraum aber als „liberty“ bekannt. Der Name stammt von der in München erschienenen Zeitschrift „Jugend“.
Eigenwilliger Stil im Kunst- und Kunstgewerbe, Bruch mit dem Historismus, Beginn einer Lebensreform, die bis in die Gegenwart alle Bereiche beeinflusst. Von der Türschnalle bis zum Turngerät. Sogar Unterwäsche aus der besagten Zeit kann im Frauenmuseum von Meran studiert werden.
Die Erfinder dieses Stiles waren unser Großmütter und Urgroßväter, der Name „Jugend“ ist trotzdem berechtigt, weil die vielfältigen Anregungen dieses Stiles immer wieder überraschen.
Der „stile floreale“ kann als „Blumenstil“ übersetzt werden, wobei klar wird, dass die Schönheit der Natur, die alles beherrschenden Blumen, zum künstlerischen Vorbild aufgestiegen sind. „Liberty“, damit beginnt eine Kunstrevolution, Befreiung von den Ikonen des Historismus, also von der Gotik, Neugotik und Renaissance. Steht am Ende dieser Befreiung vielleicht das Hundertwasserhaus in Wien?
Der Osttiroler Maler Albin Egger Lienz (1868 - 1926) war vorgesehen als Professor der Kunstakademie in Wien, aber da er Anklagendes gegen den Krieg malte, war seine Bewerbung vergeblich; erwartet hat man von ihm historische Schlachten, Verherrlichung des Krieges und des Militärs.
Professoren aus Wien und München hatten auch in Laas einen prägenden Einfluss. Da gab es in der Kunstschule die klassisch Konservativen und dann die Fortschrittlichen, also die Anhänger des Jugendstiles oder anderer Bewegungen.
Hans Wielander
Es gibt jede Menge zu erleben und zu entdecken im Vinschgau und tolle Freizeitmöglichkeiten für die ganze Familie. Langeweile kommt bestimmt nicht auf...Wandern, Radfahren, Schwimmen, Reiten, Klettern, Fischen und vieles vieles mehr: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Einige Tipps präsentieren wir hier nachfolgend.
von Angelika Ploner
TIPP 1
Wandern. Wandererlebnisse für jede Schuhgröße bietet der Vinschgau. Familienwanderungen, Themenwege, Berg- und Hochtouren: für jeden ist etwas dabei, für jede Kondition das Passende. Almen und Schutzhütten sind lohnende Einkehren und sorgen für Stärkung und Rast.
TIPP 2
Bogensport. Das Bogensportzentrum in Tarsch/Latsch mit seinen 2 – 3D Parcours - dem Parcours Schlegl an der Talstation zur Tarscher Alm und dem Almrausch an der Bergstation - ist ein Geheimtipp im 3D Bogenschießen (s. links). Bogenschießen im Gelände verbindet Sport, Bewegung, Konzentration und Ruhe. Egal ob jung oder jung geblieben, wer einen Bogen spannen kann, für den ist dieser Sport problemlos zu betreiben.
Die Öffnungszeiten:
jeden Tag (außer Montag) von 10 – 18 Uhr.
TIPP 3
Abenteuer. Der Spielesee am Watles bietet Einmaliges im Vinschgau: Der 1.500 m² große Spielsee an der Bergstation Plantapatsch wartet mit Holzfloss, einer Quelle, einem Wasserfall und einem Bach auf. Erfrischung und Spaß sind demnach garantiert. Gemütliche Jausestationen mit Sitzgruppen laden zu gemeinsamen Picknicks. Rast bieten die Holzliegen. Der Spielesee ist bis
08. November 2020 täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet (sofern es die Witterungsverhältnisse zulassen).
TIPP: Die Mountaincarts am Watles
Eine der Hauptattraktionen am Erlebnisberg Watles sind die Watles Rider. Von der Bergstation geht es mit den Funsport-Geräten über den 4 km langen Forstweg hinunter bis zur Talstation. Watles Rider sind sehr umweltfreundlich, sie verfügen über keinen Motor und verursachen daher weder Lärm noch Abgase. Kinder unter 10 Jahren dürfen den Watles Rider nicht alleine fahren. Kinder von 10 bis 14 Jahren dürfen die Watles Rider bereits selbstständig benutzen, jedoch nur in Begleitung einer volljährigen Aufsichtsperson.
TIPP 4
Klettern. Hallenklettern, Bouldern oder Mehrseillängen: Klettern in Martell ist vielseitig. In der
Kletterhalle Martell geht es auf dem neuen Kletterturm hoch hinaus. Mit rund 16 Metern Höhe, zwei Selbstsicherungsanlagen und insgesamt über 100 Routen kann ganzjährig das Können unter Beweis gestellt werden. Bis auf Weiteres gelten reduzierte Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 18 bis 23 Uhr. Eine besondere Attraktion ist die Kletterwand an der Alperia Staumauer in Martell, die täglich von 9 bis 21:30 Uhr geöffnet ist. Jeden Mittwoch und Freitag kann zudem bei Flutlicht bis 23 Uhr geklettert werden. Bis September ist die Staumauer täglich geöffnet. Die Kletterausrüstung muss jeder selbst mitbringen, die Kletterwand ist zudem unbeaufsichtigt. Infos: https://www.klettern-martell.com
pr-info Erlebnisberg Watles
Action am Erlebnisberg Watles
Der Erlebnisberg Watles ist ein besonderes Ausflugsziel für Groß und Klein: Von Prämajur oberhalb Burgeis erreicht man, über einen gemütlichen Wanderweg im Wald, oder mit der Sesselbahn, die Bergstation und die Plantapatschhütte mit dem atemberaubenden 360° Panorama und Blick auf König Ortler. Beim Spielesee mit Holzfloß, Erlebnisrutsche und vielem mehr können sich die Kinder austoben, während die Eltern nebenan auf den Holzliegen entspannen. Die großzügige Sonnenterasse der Plantapatschhütte lädt zum Verweilen und Genießen der regionalen Küche ein. Auch ist die Bergstation ein perfekter Ausgangspunkt für viele weitere Wanderungen wie z.B. zur Sesvennahütte, der Uinaschlucht, einer Teilstrecke des Weges 360° Obervinschgaus, oder einer einfachen Familienwanderung zu den Pfaffenseen und der Watles Spitze. Bogenschießausrüstung kann neben der Bergstation ausgeliehen werden, um damit den 3D-Panorama-Parcours mit insgesamt 28 Tieren und einem Einschießplatz auszuprobieren. Die Abfahrt mit den Mountaincarts zurück zur Talstation sorgt für den abenteuerlichen Abschluss eines besonderen Tages.
TIPP: Heuer neu die Sommer – Saisonskarte für Erwachsene 50€, für Senioren & Studenten 35€ und für Kinder 15€ (bis JG 2008)
pr-info Alperia
Klettern an der Alperia-Staumauer in Martell
Das Wichtigste vorneweg: Die Kletterwand an der Alperia Staumauer in Martell ist täglich von 9 bis 21:30 Uhr geöffnet. Jeden Mittwoch und Freitag kann zudem bei Flutlicht bis 23 Uhr geklettert werden. Bis September ist die Staumauer täglich geöffnet. Jeder ist herzlich willkommen. Die Kletterausrüstung muss jeder selbst mitbringen.
Es ist Südtirols erste künstliche Kletterwand an einer Staumauer, jene in Martell. 2015 wurde sie eröffnet, finanziert von der Gemeinde Martell und der Alperia, realisiert und mit viel ehrenamtlichen Einsatz geführt vom Alpenverein Martell. 6.500 Löcher wurden gebohrt, 2.500 Klettergriffe montiert und 220 Sicherheitshaken angebracht. An 35 künstlichen Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden 4a bis 7c kann an der Staumauer geklettert werden. Kinder und Anfänger üben sich im Klettern im vorderen anliegenden Teil, der gewölbte, überhängende Teil hingegen für geübte Kletterer die geeignete Herausforderung. Das Highlight sind vor allem die zwei Mehrseillängenrouten mit einer Höhe von 80 Metern. Es sind dies die höchsten künstlichen Kletterrouten in Südtirol. Alle Schwierigkeitsgrade findet man am Fuße der Staumauer. Und: Picknickmöglichkeiten sind vor allem für Familien ein tolles Zusatzangebot, um die Kletterwand an der Alperia Staumauer zum lohnenden Ausflugsziel zu machen.
Sehr beliebt ist der Klettersommer Martell bei Kinder und Jugendlichen. Jeden Sommer gibt es spannende Klettertage mit Betreuung - eine gemeinsame Aktion der AVS-Sektionen Martell, Latsch und Schlanders. Auch heuer ist der Klettersommer 2020 mit rund 30 Kindern und Jugendlichen ein voller Erfolg.
In der nähreren Umgebung der Alperia-Kletteranlage an der Staumauer finden sich auch Klettergärten mit 4 Sektoren. In Martell bietet sich somit die einmalige Gelegenheit, das Klettern an den natürlichen Felsen und an den künstlichen Griffen bei der Staumauer miteinander zu verbinden. (ap)
Nähere Infos: www.klettern-martell.com
Anfahrt: Der Klettergarten an der Staumauer befindet sich kurz nach dem Biathlonzentrum Grogg.
Öffnungszeiten: von Juni bis September täglich von 09:00 bis 21:30 Uhr
Mittwoch und Freitag: von 09:00 bis 23:00 Uhr bei Flutlicht
Infos Staumauer: Die Staumauer wurde in den 1950er Jahren erbaut und dient zur Stauung des Zufrittsees. Rund 20 Millionen Kubikmeter ist das Fassungsvermögen.
„Klettern isch volle cool.“
Maxi
„Miar gfollt klettern, weil’s volle flott isch und weil’s miar volle Spaß mocht.“
Jonathan
Vielfalt, Geschmack, Frische: Wir öffnen hier ein Fenster zu Produkten, die gesund und authentisch sind und einem hohen Anspruch an Qualität folgen. Mit Freude und mit Herzblut werden Tag für Tag die Höfe bewirtschaftet und als Ausdruck der bäuerlichen Tätigkeit Produkte geschaffen, die hochwertig und die natürlich sind. Alle Hofprodukte sind Botschafter für ehrlichen Genuss und zeugen von Respekt vor Tieren und vor der Natur. Es sind Produkte, wo die Jahreszeit den Ton angibt, die Saison die Verfügbarkeit und das Angebot bestimmt. Die Produkte sind Kostbarkeiten, die ihresgleichen suchen und das Höfe- und Bauernfenster hier soll Inspiration und Wertschätzung für die bäuerliche Arbeit und dem sein, was mit der Hand und mit Wissen geschaffen wird. In die Reihe der veredelten Produkte, die direkt vom Hof kommen, stellen sich z. B. süße Früchte, hochwertige Kräuter, frische Eier, hausgemachte Säfte und Marmeladen, gesunder Honig, schmackhaftes Joghurt, qualitativ hochwertige Öle, erntefrisches Gemüse, würziger Käse, exzellente Weine, selbstgebackenes Brot, hoch aromatische und kräftige Edelbrände und vieles mehr. Die Produktvielfalt ist zweifelsohne da.
Vor dem Hintergrund von Massentierhaltung und Hormon- und Antibiotikabehandlungen, sind Konsumenten achtsamer geworden und wollen wissen woher ein Lebensmittel kommt. Die heimischen Produkte erhalten mehr Aufmerksamkeit, die Höfe wieder jene Wertschätzung, die sie verdienen. Man will sich gesund ernähren, die lokale Wirtschaft unterstützen, regional einkaufen. Produkte, die direkt vom Hof kommen, zeichnen sich durch kurze Transportwege aus und durch Transparenz.
Produziert und gearbeitet wird mit Leidenschaft und mit einem hohen Qualitätsbewusstsein. Auf diesen und den folgenden zwei Seiten haben wir eine Auswahl an heimischen Produkten und Bauernhöfen zusammengestellt, die Veredeltes und Wertvolles anbieten. Es ist eine Einladung an uns Konsumenten: Bewusst zu genießen, bewusst einzukaufen, bewusst zu leben und das zu schätzen, was vor unserer Haustüre geboten wird.
Moleshof - Vinschger Ölmühle
Gekühlt gepresste Bio-Öle und Bio-Gemüse
Seit 30 Jahren wird am Moleshof in Prad biologische Landwirtschaft betrieben. Seit etwa 10 Jahren hat sich Daniel Primisser in Richtung Anbau von Bio-Kartoffeln und Bio-Wurzelgemüse entwickelt. Von Ende Juni bis zum April des darauffolgenden Jahres gibt es am Moleshof verschiedene Sorten von Kartoffeln. Ausgewählte Geschäfte führen die Gemüsesorten und es gibt sie auch auf Vorbestellung ab Hof. Dazu Karotten, Pastinaken, Rohnen, Zwiebeln, Knollensellerie, dazu grüne Bohnen und Borlotti. Polentamais, Roggen und Dinkel, Lauch, Lagerkraut und Einschneidekraut ebenfalls.
Am Moleshof gibt es zudem äußerst Spezielles: Öle in Rohkostqualität. Diese Spezialitäten sind kaum auf dem italienischen Markt zu finden. Katherina Kolhaupt hat mit dem Pressen von naturbelassenen Ölen vor 5 Jahren begonnen. Mittlerweile gibt es Hanföl (aus eingenem Anbau), Traubenkernöl (aus der Region), Kürbiskernöl, Leinöl, Mohnöl, Sonnenblumenkernöl, Sesamöl, Kokusöl, Walnuss-, Haselnuss- und Mandelöl und Schwarzkümmelöl. Der Unterschied zu herkömmlichen Ölen ist riesengroß, was die Inhaltsstoffe und den Geschmack betrifft. Die Kunden kommen direkt auf den Hof, die Öle sind in ausgewählten Geschäften im Vinschgau präsent und die Öle können auch online bestellt werden:
vinschger-oelmuehle.com
Zutaten:
250 ml Milch
300 g Knödelbrot
1 Zwiebel
50 g Butter
350 g Schnittkäse
(TIPP: Käse von Vinschger Produzenten)
4 Eier
60 g Lauch (fein geschnitten)
2 EL Öl
Salz
40 g Parmesan (gerieben)
60 g Butter (gebräunt)
4 EL Schnittlauch
Zubereitung:
Die warme Milch über das Knödelbrot gießen. Zwiebel schälen, fein schneiden und in der Butter dünsten. Den Käse in kleine Würfel schneiden und mit den gedünsteten Zwiebeln zum Knödelbrot geben. Anschließend die Masse mit Eier, Lauch, Öl und Salz gut vermischen und zu einem festen Teig kneten. Mit nassen Händen den Teig zu Nocken formen und in reichlich Salzwasser 8 - 10 Minuten leicht kochen lassen. Die Nocken herausnehmen, abtropfen lassen und mit Parmesan bestreuen. Zum Schluss mit gebräunter Butter übergießen und mit etwas Schnittlauch bestreuen und servieren.
Zutaten (für 4 Personen)
3 Eigelb
1 Freilandei
80 g Honig (TIPP: Honig von Vinschger
Produzenten)
2 EL Rum
300 ml Sahne
1 Msp. Zitronen- oder Orangenschale (gerieben)
Zubereitung
Das Eigelb und das Ei mit dem Honig in einer Rührschüssel im Wasserbad schaumig schlagen. Die geriebenen Zitronen- oder Orangenschalen und den Rum dazugeben und kalt rühren. Nun die geschlagene Sahne unterheben. In eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Form füllen und etwa 3 Stunden gefrieren lassen.
pr-info - In Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogin für tiergestützte Pädagogik und Resilienz Trainerin Nadia Parth erwarten Kinder und Jugendliche zwischen 6-13 Jahren vom 3. bis 26. August abenteuerliche Erlebnisnachmittage mit unseren Lamas Giacomo, Rono, Rocky, Rambo, Kasper und Winnetou. Sie haben dabei die Möglichkeit den heilsamen Kontakt zu den sogenannten „Delphinen der Weide“ hautnah zu erfahren.
Beim Bürsten, Streicheln und Führen, Spielen, Basteln und Lama-Flüstern lernen wir das Verhalten dieser sensiblen sanften Wesen und ihre unterschiedlichen Charaktere Schritt für Schritt näher kennen und bereiten uns während eines Mehrtages-Workshops in der traumhaften Natur des Hinteren Martelltals zusammen auf den Höhepunkt - die gemeinsame Wanderung mit den Lamas - vor.
Ein garantiert unvergessliches Erlebnis.
Anmeldung unter +39 320 2145209 unbedingt erforderlich.
Alle Infos und Termine: www.facebook.com/nationalparklamas
pr-info Weißes Kreuz - Sicherheit ist in Zeiten wie diesen das Gebot der Stunde: Deshalb sind Senioren und Alleinstehende beim Hausnotrufdienst des Weißen Kreuzes goldrichtig, um auf Knopfdruck rund um die Uhr schnelle und kompetente Hilfe zu bekommen. Auch für Menschen mit Beeinträchtigung ist dieses Notrufsystem gedacht, das einkommensabhängig vom Land sogar finanziert oder mitfinanziert wird, was der Kunde über den Sozialsprengel abklären muss. Während der Hausnotruf ideal ist, um sich in den eigenen vier Wänden sicher zu fühlen, richtet sich der Mobilnotruf an all jene Menschen, die im Beruf und in der Freizeit viel alleine unterwegs sind – bei einem Spaziergang und einer Radtour sowie bei der Arbeit. Denn im schlimmsten Falle können sie dank des Mobilnotrufs sogar über einen Satellit geortet werden. Das Herzstück dieser Dienstleistung bzw. die Alarmzentrale dieses Systems befindet sich am Hauptsitz des Weißen Kreuzes in Bozen. Dort werden die Alarme von Fachpersonal in Sekundenschnelle entgegengenommen, bearbeitet und bei Bedarf an die Landesnotrufzentrale weitergeleitet. Natürlich wird von Bozen aus auch der technische Dienst des Haus- und Mobilnotrufs koordiniert.
Mehr Infos zu diesen beiden Diensten, dank der schon Leben gerettet wurden, gibt es auf www.weisseskreuz.bz.it. Zu Bürozeiten erfahren Sie von Montag bis Freitag unter der Tel. 0471/444327 aus erster Hand Wissenswertes über den Haus- und Mobilnotrufdienst des Weißen Kreuzes.
Schlanders/Südtirol - Gut, mäßig oder schlecht? Auch in der Spielzeit 2019/20 konnte das Publikum alle Theatergastspiele des Südtiroler Kulturinstituts bewerten und damit den von der Firma Finstral gestifteten Publikumspreis vergeben. 9 Inszenierungen für Erwachsene und 3 für Kinder und Jugendliche standen im Wettbewerb.
Der Publikumspreis 2019/20 im Bereich des Abendprogramms für Erwachsene geht an die Familie Flöz: deren Produktion „Hotel Paradiso“ (Bild) überzeugte 97,4 % des Publikums im Kulturhaus in Schlanders und erreichte somit den höchsten Wert. Auch in Meran und Brixen war das Publikum mit jeweils knapp 96 % von dieser Inszenierung besonders begeistert. In der Sparte Kinder- und Jugendtheater gewann das Musical „Die Schöne und das Biest“.
Buchtipp
Kent Haruf:
Unsere Seelen bei Nacht
(Diogenes, Zürich 2017, 208 S.)
Mit nur sechs Werken ist Kent Haruf ein Stockerlplatz im Literaturhimmel gelungen. 2014 ist er verstorben, posthum kam sein letzter Roman heraus. Dieser spielt wie alle anderen in der fiktiven Kleinstadt Colt im amerikanischen Colorado. Einsamkeit ist das große Thema und wie es der rüstigen Seniorin Addie gelingt, dieses zermürbende Gefühl in Schach zu halten. Sie klingelt bei Louis, einem älteren Nachbarn, verwitwet wie sie, und fragt ihn beherzt, ob er es sich vorstellen könnte, die Nächte gemeinsam zu überstehen. Etwas überrumpelt lässt er sich darauf ein und der seltsame, neue Zustand wird bald wohlig. Die beiden finden viel Gesprächsstoff, arbeiten auf, was sich in mehr als sieben Jahrzehnten angesammelt hat, da sind auch Schmerz und verpasste Momente dabei. Gestärkt genießen sie die neue Freiheit, zusammen fühlt sich das Leben wieder gut an. Wären da nicht die bornierte Gesellschaft des Städtchens und die eigenen Kinder, die in der Verbindung längst eine Romanze wittern und diese nicht gutheißen. Ein federleichter Roman mit Tiefgang, der aufbricht, was im Leben beschädigt und was bestärkt. Unaufgeregt verdichtet sich das Gefühl der Schönheit, einander gut zu tun, ohne zur Schnulze zu werden. Nur herb, dass nichts für immer bleibt.
Maria Raffeiner