Buchtipp - Eine Nachricht erschüttert kurz nach Weihnachten Familie und Freunde: Maria Magdalena, von allen nur Marlene genannt, ist tot. War es ein bedauerlicher Unfall oder ein Gewaltverbrechen?
Durch Erzählungen von Freunden und Familienmitgliedern erschafft Josef v. Sand ein bemerkenswertes Porträt seiner Zwillingsschwester, einer Frau aus Südtirol, die sich durch Selbstzweifel, Alkohol- und Medikamentensucht kämpft und in all der schweren Zeit doch Glücksmomente findet.
Josef v. Sand,
Maria Magdalena - Vom Leben und Sterben meiner Schwester, 232 Seiten, Hardcover
Buchtipp - Es war im Herbst 2005, als der erste Band aus der Reihe „Die größten Kriminalfälle in Südtirol“ erschien. Mit acht spektakulären Fällen.
Nun, 15 Jahre später, schließt sich der Kreis: Mit Band X, erscheint nun der letzte Band aus dieser Reihe. In diesen zehn Bänden hat Artur Oberhofer, seit Jahren Chefredakteur der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“, insgesamt 24 Kriminalfälle auf der Grundlage von großteils noch unveröffentlichten Gerichts- und Ermittlungsakten recherchiert, dokumentiert und zu Papier gebracht.
Die Palette der spektakulären Chronik-Fälle reicht vom Bürgermeister-Mord in Kaltern (im fernen Jahr1946) über den mysteriösen Fall des Pfarrers Josef Steinkasserer (der Mord im Widum von St. Gertraud in Ulten im Jahr 1973) bis hin zu den Fällen der Serienmörder Ferdinand Gamper und Marco Bergamo und dem Fall des Frauenmörders Guido Zingerle, auch „das Ungeheuer von Tirol“ genannt.
Kurzum: Oberhofer hat versucht, in diesen zehn Bänden einen vergessenen und vielfach verdrängten Teil der Südtirol-Geschichte aufzuarbeiten. Im letzten Band werden zwei Kriminalfälle erzählt: In einem Fall geht es um eine vermisste Frau, Michela De Villa, deren Leiche im Jahr 2001 unweit des Bozner Flughafens aufgefunden wurde. In einem Misthaufen. Im zweiten Fall geht es um einen Mord in der Bozner Romstraße.
Das 460 Seiten starke Buch erscheint Ende Oktober 2020 im Eigenverlag. Seit Mittwoch, 28. Oktober, ist das Buch im guten Buchhandel erhältlich.
Laas - Trotz Corona-Einschränkungen ist es der Raiffeisenkasse Laas wiederum gelungen den Sonderkalender „Alpentiere 2021“ herauszugeben. Es ist der 37. Sonderkalender seit dem Jahre 1985. Mit diesen Worten leitete Raika Obmann Johann Spechtenhauser kürzlich die kleine Pressekonferenz ein, bei der neben Medienvertretern auch der Raika-Direktor Josef Ruffa anwesend war. Spechtenhauser bedankte sich bei Wolfgang Platter für Konzeption und Gestaltung. Als ehemaliger Direktor des Nationalparkes Stilfserjoch konnte Platter aus einem reichen Foto-Archiv schöpfen, das bei Fotowettbewerben entstanden ist. Er wählte für jedes Kalenderblatt ein Tier. Zu sehen sind: Hermelin, Alpenschneehuhn, Schneehasen, Bartgeier, Grasfrosch, Birkhuhn, Wasseramsel, Steinhuhn, Apollo-Schmetterling Alpenmurmeltier, Rothirsch, Mauerläufer und Gämse. Dem Steinbock widmet Platter eine Sonderseite. Er sieht ihn als Verlierer der Erderwärmung. Der Anteil der Kitze ist, laut einer Nationalparkstudie, von 30 Prozent im Jahr 2.000 auf 16 Prozent im Jahre 2010 gesunken. Die Hypothese: „Die Gebirgspflanzen treiben im Frühjahr zeitiger aus als früher. Die Setzzeit der Steingeißen bleibt aber mit Anfang – Mitte Juni dieselbe wie seit langem und ist gegenüber der Pflanzenphänologie heute verspätet. Wenn die Geißen nährstoffreichen Milch erzeugen sollen, haben die Futterpflanzen ihr Nährwertoptimum schon überschritten. Die Feinabstimmung zwischen den Futterpflanzen und dem Pflanzenfresse Steinwild verschiebt sich.“ So wie die Situation des Steinbocks hat Platter auch die anderen Tiere in fachlich fundierter Form beschrieben. Der Kalender ist ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zum Artenschutz - Themen die dem Autor sehr wichtig sind. „Kein Artenschutz funktioniert ohne Lebensraumschutz“ erklärt Platter. „Es gibt keine Seerose ohne Teich.“ Alle gezeigten Tiere sind noch im Raum Laas und Umgebung anzutreffen. „Es ist ein Kalender mit besonderem Wert, betont Spechtenhauser. Er dankte auch den Fotografen, die ihre Bilder unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatten. (mds)
Leider müssen die Jugendtreffs bis auf weiteres geschlossen bleiben. Mit euren Jugendarbeiter*innen könnt ihr jedoch weiterhin in Kontakt bleiben. Nutzt dazu auch Kanäle wie Facebook, Instagram oder WhatsApp. Einige Treffs bieten bereits digitale Treffen, verschiedene Spiele, Koch- und Bastelvideos u.Ä. an. Falls ihr Lust habt, gemeinsam Online etwas zu spielen oder euch in einem gemeinsamen Live-Chat zu treffen, meldet euch doch bei der*dem Jugendarbeiter*in „eures Vertrauens“. Gerne nehmen die Jugendarbeiter*innen eure Wünsche und Ideen entgegen. Bestimmt finden sich tolle Möglichkeiten, um Online gemeinsam Spaß zu haben. Die Jugendarbeiter*innen sind weiterhin für euch da und freuen sich auf konstruktive Anregungen und vor allem über den direkten Austausch mit euch.
Wir wünschen euch alles Gute und bleibt gesund!
Eure Jugendarbeiter*innen
Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders - Am 20.10.2020 fand im Jugendzentrum „Freiraum“ die Mitgliedervollversammlung des Trägervereins Jugendzentrum Freiraum Schlanders statt. Im Rahmen der von den gesetzlichen Bestimmungen zum Dritten Sektor notwendig gemachten Statutenänderungen, wurden weitere Änderungen des Vereinsstatutes beschlossen und es wurde vor allem der Name des Vereins in „JuZe Schlanders EO“ abgeändert. Nach der Genehmigung des Protokolls der Vollversammlung vom letzten Jahr, des Finanzberichtes 2019 und des Haushaltvoranschlages von 2021, erfolgte die Neuwahl des Vorstandes des Vereins und der Rechnungsrevisoren. Im Anschluss an die Wahl wurde dem scheidenden Vorstand und den Rechnungsprüfern für ihr Engagement gedankt und mit einem kurzen Rückblick auf die Tätigkeiten des Jahres 2019 und der Vorstellung der statistischen Daten der Besucherzahlen des Jugendzentrums die Vollversammlung beendet. Der neue Vorstand besteht nun aus dem Präsidenten Mairösl Markus, der stellvertretenden Präsidentin Von Spinn Alina und den Vorstandsmitgliedern Gemassmer Lea, Kofler Leonie und Wielander Vera.
Jugendzentrum „JuMa“ Mals - Wir im „JuMa“ nutzen die Gelegenheit und misten unser Jugendzentrum aus. Das Kücheninventar, Spiele, Lagerraum etc. werden gecheckt, nicht mehr Brauchbares kommt in den Müll, alles andere in die Flohmarktkiste(n). Vor allem werden auch neue Projekte geplant, vergangene Aktionen reflektiert und Online-Angebote durchdacht. Auch wenn es momentan genug zu tun gibt im JuMa, freuen wir Jugendarbeiter*innen uns doch riesig auf die Zeit, wenn endlich die Musik wieder aus allen Rohren dröhnt, Skateboards auf dem Boden geparkt werden und die Brettspielsaison wieder eingeläutet werden kann. Wir freuen uns auf unsere jungen Besucher*innen, denn ohne sie ist unsere Arbeit nicht unsere Arbeit, die wir so gerne machen!
Jugendhaus „Phönix“ Schluderns - Auch wir mussten wieder unsere Türen schließen und unsere normalen Aktivitäten und Öffnungszeiten einstellen. Trotzdem gibt es Angebote für Jugendliche, an denen sie teilnehmen können und wir somit im Kontakt bleiben können. Der Onlinetreff wurde wieder ins Leben gerufen und zudem gibt es dieses Mal die Möglichkeit, sich direkt mit der Jugendarbeiterin Franziska Staffler für Einzelberatungsgespräche zu treffen und auszutauschen. Jeden Freitag haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich über Videochat zu treffen. Dabei vereinbaren wir jede Woche, was wir nächste Woche Basteln, Kochen oder Backen möchten. Ein paar Tage vorher bekommen die Jugendlichen dann eine Zutaten- oder Materialliste, damit sie am Freitag alles vorbereitet haben. Bei den Beratungsgesprächen kann sich jede*r interessierte Jugendliche bei Franziska melden, um einen Termin zu vereinbaren. Zudem werden Interviews mit Jugendlichen gemacht, bei denen sie anonym und kurz befragt werden, wie es ihnen heuer in der Corona-Zeit ergeht. Die Jugend muss in diesem Jahr auf wichtige und wesentliche Sachen verzichten, findet aber in der Gesellschaft sehr wenig Gehör und wird eher noch als Sündenbock abgestempelt. Um dem ein wenig entgegenzuwirken, bekommen die Jugendlichen hier die Chance und die Möglichkeit ihre Sicht zu schildern und zu erzählen, wie es ihnen geht. Einige Interviews wurden bereits gemacht, gerne können sich jedoch noch weitere Jugendliche melden.
Für Infos und Anmeldung bei Franziska unter der Tel. 329 721 5236 melden.
I bin di Sylvia, bin 31, kimm aus Longtaufers und bin dr Mutterschoftsersotz fir dr Jana. I orbat schun seit Mai als Jugendorbeiterin und hon iaz in Novembr vo dr Mobilen Jugendarbeit Vinschgau zun „Ju!P“ af Prod gwechslt. I frei mi schun volle drauf, enk endla olla kennan z`learnan und mit enk a guata Zeit z`vrbringan, gleich oub bon wattn, bon mitnond kochn oudr ratschn. Miar wearn viel mitnond erlebm und i wear enk, so guat i konn, bo olls wos enk beschäftigt weitr helfn. Bis bold! Miar seichn ins in „Ju!P“
Angemerkt - Am 24. Oktober 1945 trat die Charta der Vereinten Nationen (UNO) in Kraft. Unter dem katastrophalen Eindruck des Zweiten Weltkriegs hatten sich im Sommer 1945 zunächst 51 Staaten zusammengefunden, um gemeinsame Ziele für eine weltweite Zusammenarbeit zu definieren. „Wir, die Völker der Vereinten Nationen, […] haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung dieser Ziele zusammenzuwirken“. heißt es in der Präambel. Als Ziele formulierten die Verhandlungspartner damals: „Künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren“, „unseren Glauben an die Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie allen Nationen […] zu bekräftigen“, „Bedingungen zu schaffen, unter denen Gerechtigkeit und die Achtung vor den Verpflichtungen aus Verträgen […] gewahrt werden kann“ und „den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern“. Der Wille, diese Forderungen in die Tat umzusetzen, führte am 10. Dezember 1949 zu der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Diese kann zweifellos als Meilenstein in der Menschheitsgeschichte angesehen werden. Erstmals wurden – teilweise sogar bindende – Rechte unabhängig von Geschlecht, nationalen Eigenheiten, religiösen oder ideologischen Regeln für alle Menschen gleichermaßen definiert. Inzwischen haben sich 193 Staaten der UNO angeschlossen. Hierzu gehören alle offiziell anerkannten Staaten – mit Ausnahme des Vatikanstaates, der nur einen Beobachterstatus hat. Neben der deutlichen Senkung der Kriegstoten haben die Vereinten Nationen der Welt noch andere Dienste erwiesen. Am deutlichen Rückgang von Hungersnöten waren die UN mit zahlreichen Missionen maßgeblich beteiligt. Angeschlossene UN-Organisationen wie die für Gesundheit (WHO), Handel (WTO) oder Kultur (Unesco) bildeten bewährte Scharniere zwischen den Ländern, die aus der globalisierten Welt nicht mehr wegzudenken sind. Heute scheinen Geist und Wille zur Zusammenarbeit allerdings schleichend an Dringlichkeit zu verlieren. Obwohl die Welt technologisch, ökologisch und ökonomisch immer enger zusammenrückt, sind gerade im Moment Tendenzen zu Kleinstaaterei, ideologischem Nationalismus und Ausgrenzung immer stärker zu spüren. Despoten und Populisten aller Couleur setzen scheinbar einfache Lösungen mit irrationaler Härte und Verachtung von Realitäten durch und finden dabei wachsenden Zulauf. Verträge werden aufgekündigt, missachtet oder zugunsten von Engstirnigkeit neu geschlossen. Die Meinungsfreiheit und das Recht zur Selbstbestimmung werden von Fundamentalisten mit hohem politischem oder sozialem Einfluss beschnitten. Aber für ein offenes, tolerantes und menschliches Zusammenleben auf diesem Planeten sind die Vereinten Nationen unverzichtbar und werden das auch bleiben. Bei der Sicherung des Friedens hängt viel davon ab, ob der Trend zum Nationalismus anhält - besonders wichtig ist dabei die US-Präsidentschaftswahl im November. 75 Jahre Vereinte Nationen sind eine Geschichte des Scheiterns und der Erfolge. Werden die UN aus ihren Fehlern lernen und Reformen anstreben? Oder lassen sie sich aktuell von Diktaturen unterwandern? Der Frieden und die Menschenrechte stehen auf dem Spiel. (aw)
Vinschgau - Entspannen mit Musik“ : Die kleine Übung, die dich ruhig werden lässt – Fühle die Musik und besänftige mit feinen Klängen deine Nervosität.
Sehr oft kommen in Belastungssituationen zum Stress und anderen Gefühlen noch Gereiztheit und Nervosität dazu. Du kennst das? Dann habe ich heute einen Vorschlag für dich. Versuche es mal mit Musik. So banal es klingen mag, es wirkt und du kannst damit deine eigene Verstimmtheit vertreiben. Du glaubst das nicht; kannst es dir nicht vorstellen? Probiere es aus! Du wirst es erleben, dass diese einfache Übung dir dabei hilft wieder etwas zur Ruhe zu kommen.
Du kennst das Gefühl, das aufkommt, wenn das Lied läuft, wo du das erste Mal verliebt warst oder ein Song zu hören ist, den du auf deinen Jugendpartys mit Freunden getanzt hast. Musik berührt uns im Innersten. Und Musik eignet sich sehr gut um zu entspannen. Am besten eignet sich hierfür harmonische und melodische Instrumentalmusik, die gleichmäßig fließt. Dein Körper versucht seinen eigenen Rhythmus der Musik anzupassen. Such dir also für dich ein Musikstück, das auf dich beruhigend und entspannend wirkt. Sollte für dich Hardrock-Musik entspannend klingen, dann versuch es ruhig damit. Mein Vorschlag ist jedoch Instrumentalmusik, vielleicht Klavier oder sanfte Gitarrenklänge. Du hast die Wahl.
Bei dieser einfachen Übung musst du im Grunde nichts tun außer dich gemütlich hinzulegen, deine Augen schließen und lauschen. Du wirst merken, dass sich beim Musikhören deine Muskulatur entspannt, dass sich dein Herz und deine Atmung beruhigen und dein Blutdruck sinkt. Viele gute Gründe also, dir öfter mal ein Instrumentalstück zu gönnen.
Hier noch ein kleines Plus:
Während du mit geschlossenen Augen auf dem Boden liegst lege deine Hände auf deinen Bauch und atme bewusst tief in den Bauch hinein und wieder aus, während du der Musik lauschst.
Astrid Fleischmann
www.lebensfroh.it
Mehr Übungen findest du in meinem Buch „Das Krisenrad – Einfache Hilfen, die Kraft spenden“