Administrator

Administrator

Dienstag, 09 Januar 2024 15:01

Kultur: „Projekt Femizid“

Von Schulbeginn an bis kurz vor den Weihnachtsfeiertagen haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam und initiiert von den Professoren Heinrich Zwischenbrugger und Heidi Pohl an vielen brisanten Fragen gearbeitet. Im „Projekt Femizid“ sind vor allem die Schüler:innen der 3A an der Wirtschaftsfachoberschule Schlanders aus vielen Perspektiven an die Themen Frauenmorde und Gewalt gegen Frauen herangegangen.

 

Was in der WFO in Schlanders als „Projekt Femizid“ bezeichnet und durchgeführt worden ist, war eine gesellschaftliche Herausforderung für die Schüler:innen und für die beteiligten Professoren. Unmittelbarer Anlass für viele Fragestellungen, für das Projektdesign, für die Zielsetzung war der Mord an Celine Frei Matzohl. Der Femizid in Schlanders hat betroffen gemacht, fassungslos, sprachlos. Gerade auch in der Klasse 3A. Denn Celine hat die WFO besucht und ihr Sitzplatz war auch im Klassenraum in der heurigen 3A.
Diese Sprachlosigkeit wollte und konnte Heinrich Zwischenbrugger, der an der WFO Recht und Ökonomie unterrichtet, nicht so stehen lassen und im Rahmen der Arbeitsgruppe „PolitikCafé“ hat er das Konzept zum Projekt Femizid ausgearbeitet. Organisatorisch mitgearbeitet hat die Professorin Heidi Pohl. An der WFO ist diese Arbeitsgruppe für die Koordination der politischen Bildung zuständig.
Der Vinschgerwind war kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in die Klasse 3A geladen. Die Schüler:innen erzählen, dass sie Zeitungsberichte und soziale Medien untersucht haben, die Stellungnahmen von verschiedenen Parteiexponenten, von den Grünen, von der Süd-Tiroler-Freiheit auch, von den Freiheitlichen. Und vor allem die Leser:innenkommentare unter den Zeitungsartikeln. Dass sie sich über Verhaltensweisen ausgetauscht haben. Jede Schülerin und jeder Schüler ergreift das Wort. Sara Bagozzi und Claudia Pichler vom Verein „Frauen gegen Gewalt“ in Meran haben über Formen von Gewalt gegen Frauen referiert. Haben Anlaufstellen und Telefonnummern für Hilfestellungen angegeben, erzählen die Schüler:innen. Eine Schülerin sagt, dass das Angebot von Frauenhäusern ausgebaut und die Anlaufstellen niederschwelliger werden müssten. Damit Frauen in Gewaltsituationen schneller Zuflucht und Hilfe finden könnten. Mit Reinhard Kuppelwieser haben die Organisatoren einen Vertreter der Carabinieri aus Schlanders eingeladen, der über Strafanzeigen informiert hat. Die Schüler:innen sind sich einig, dass gerade an dieser Schnittstelle Nachholbedarf in der Aus- und Forbildung bestehe. Denn Mädchen und Frauen in Gewaltsituationen bräuchten an der Kontaktstelle zum Rechtsstaat geschultes und entsprechend sensibles Personal. Die Juristin Elisa Lutz hat in einem Vortrag zu Strafprozess und Strafrecht zum Mord referiert und den Abschluss der Vorträge bildete am 19. Dezember das Referat „Psychologie des Femizids“ von Andreas Conca, dem Primar des Zentrums für psychische Gesundheit in Bozen. Nicht alle Aussagen in den Referaten finden ungeteilte Zustimmung bei den Schüler:innen. Dass alle Männer in einen Topf geworfen werden, finde er nicht richtig, sagt ein Schüler.
Beim Besuch des Vinschgerwind antworten alle Schüler und Schülerinnen überlegt, bedächtig und sie haben sich Meinungen gebildet, sind nicht immer einer Meinung, so wie es auch in der Gesellschaft ist. Anerkennend wird von mehreren Seiten hervorgehoben, dass das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aus ganz unterschiedlichen Perspektiven angegangen worden ist. Aus psychologischer Perspektive, aus einer zivilgesellschaftlichen, aus einer rechtlichen und aus einer politischen. Um die gesellschaftlichen Rollenbilder Mann-Frau aufweichen zu können, sagt eine Schülerin, könne sie sich vorstellen, dass bereits im Kindergarten damit begonnen werden solle. Kindergärtner und Handwerkerinnen würden da helfen. Mehr Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft auch. Ein Schüler fordert mehr Zivilcourage. Bei Gewalt gegen Frauen sollte jeder hinschauen, einschreiten und sie unmissverständlich verurteilen.
Die Schülerinnen haben sich mit drei Grundfragen beschäftigt. „Was ist geschehen?“ „Wie reagieren?“ und „Was sollte die (richtige) Antwort sein?“ Leichte Kost war und ist das nicht. Ein Prozess, ein Denkprozess, ein emotionaler auch konnte jedenfalls angestoßen werden.
Die Arbeitsgruppe „PolitikCafé“ an der WFO in Schlanders schlägt vor, an Südtiroler Schulen einen Tag „Schulen gegen Gewalt“ einzuführen. (eb)

 

Statements der Schüler:innen

s27 3781Der Mord an Celine Frei Matzohl hat uns alle zutiefst schockiert. Sie war eine Schülerin an meiner Schule und ging durch die gleichen Gänge, die ich heute nutze. Es bedrückt mich zutiefst, denn immer wieder hört man von ermordeten Frauen, und die Frage bleibt, wer als nächstes betroffen sein könnte. Deshalb bin ich dankbar, dass ich am Projekt „Femizid“ teilnehmen durfte. Das Projekt begann im September und endete diese Woche, Mitte Dezember. Ich bin meinen Professoren Herrn Zwischenbrugger und Frau Pohl zutiefst dankbar, dass sie verschiedene Vorträge organisiert haben. Polizisten, Rechtsanwälte, Psychologen und Mitarbeiter des Frauenhauses Meran besuchten unsere Schule und informierten uns darüber, wie man eine Anzeige erstattet, welche rechtlichen Schritte folgen und was Personen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, tun können. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Ursachen für Femizide und die Erkenntnis, dass nicht nur kulturelle Hintergründe eine Rolle spielen, wie viele glauben. Am Ende dieses Projekts kann ich auf sehr erfahrungsreiche und lehrreiche Monate zurückblicken.

Christandl Nina, Taufers im Münstertal

 

s27 3771Über mehrere Wochen haben sich die Projekte über „Femizide“ und „Gewalt an Frauen“ hinausgezogen, jedes davon wurde interessanter und hat sich auf ein konkretes Thema bezogen. Von Vorträgen der Carabinieri, eigenen Recherchen anschließend auch Präsentationen bis hin zu Diskussionsrunden. Ich finde, dass genau dieses Thema oftmals viel zu selten angesprochen wird, da es mittlerweile leider auch hier bei uns ein geläufiges Thema ist. Durch diese zahlreichen Projekte konnten wir sehr viel darüber erfahren und auch unsere Fragen dazu klären. Was man dazu sagen muss ist, dass wir das alles nur durch unseren Herrn Prof. Zwischenbrugger und Frau Prof. Pohl durchführen konnten. Mir persönlich haben die Projekte über das Hauptthema „Gewalt an Frauen“ sehr gut gefallen, weil man die verschiedensten Meinungen hören und ich sehr viel dazulernen konnte. Durch solche Projekte wird einem erst bewusst, wie wichtig dieses Thema eigentlich ist und man es in Schulen, Seminaren usw. behandeln sollte.

Egger Stefanie, Kastelbell-Tschars

 

s27 3780Mit dem Thema Femizide und generell Gewalt an Frauen wurden wir in diesem Jahr des Öfteren konfrontiert. Umso interessanter war es also, dass wir uns hiermit auch im Unterricht beschäftigt haben. Dabei haben wir festgestellt, dass Gewalt an Frauen ein deutlich komplexeres Thema ist als zuvor vielleicht angenommen. So gibt es verschiedene Arten von Gewalt sowie verschiedene Gründe, warum es dazu kommen kann. Dazu haben wir beispielsweise selbst Präsentationen vorbereitet, aber auch Experten wurden eingeladen, um Vorträge zu halten und mit uns zu diskutieren. Ich finde es gut, dass wir all diese Projekte gemacht haben, da sie uns einfach einen größeren Einblick in die Thematik „Femizid“ gegeben haben. Es wurde verständlicher gemacht, welche Faktoren sowohl auf Seiten der Täter als auch auf Seiten der Opfer eine Rolle spielen, dass es überhaupt zu solchen Vorfällen kommen kann. Insgesamt denke ich, dass wir sicher alle viel von diesem Thema mitnehmen und uns eine eigene Meinung bilden konnten.

Martin Ladurner, St.-Martin im Kofel

 

s27 3775Im bereits vergangenen ersten Semester haben wir, die 3A der WFO Schlanders, uns besonders intensiv mit dem Thema Frauen in unserer Gesellschaft/Frauengewalt auseinandergesetzt. Der Schwerpunkt lag dabei unter anderem auf dem Mordfall Celine Frei Matzohl, welcher sich Mitte August ereignet und ganz Südtirol erschüttert hat. Wir haben den Fall von verschiedensten Seiten beleuchtet/betrachtet. In Form von Referaten, Lektüren und auch einigen Vorträgen haben wir uns immer mehr in diese Thematik eingearbeitet. Den sozialen Medien kann man zurzeit eine Menge Artikel, Kommentare oder auch Statements entnehmen, welche sich aufs Thema beziehen. Auch bei uns in Südtirol ist es aktueller als nie zuvor, besonders seit dem Vorfall im Spätsommer bei uns im Vinschgau. In dieser Zeit hatte jeder von uns die Möglichkeit sich eine eigene Meinung zu bilden und einen eigenen Standpunkt zu erarbeiten. Teilweise gestaltet es sich schwierig diesen zu äußern, es versteht nicht jeder alles gleich, oder möchte es zum Teil auch gar nicht verstehen. Ich bin zum Schluss gekommen, dass es sicherlich an der Zeit ist, die Südtiroler Gesellschaft in der Hinsicht zum Thema Gewalt an Frauen zu sensibilisieren und es ihr näher zu bringen. Wir wollen gemeinsam Veränderung schaffen um uns als gesamte Gesellschaft angemessen weiterzuentwickeln. Dies wird viel Arbeit mit sich bringen in den kommenden Jahren, aber wenn wir uns alle daran beteiligen, uns mit Respekt begegnen und gemeinsam an einem konstruktiven Plan für die Zukunft arbeiten, sind wir auf einem guten Weg.

Laimer Annalena, Naturns

Dr Vourschlog isch also Stockbrout brotn,
in Freita isch guat Wetter, hem tat is ins rotn.
In Toag volle Kanne knetet
Ban Holz suachn hot niamend gfetet.
Oaner hot ingschiert,
die Hitz hobmr nor olle gspiert.
Bissl schworze Fleck hi und do,
Koa Thema, krotzmr mitn Messer oh.
Fett Nutella Ketchup und Kräuterbutter,
nu Marshmellows im Keks
und fertig ischs JuMa Futter,
lochn an guatn Hoangert
und a bissl gsungen,
jo so isch inser Stockbrout-Marshmellows Freita ausklungen.

Aufgrund der erweiterten Busstrecke von Mals nach Landeck und der dazugehörigen Busplanänderung, werden die Öffnungszeiten der Jugendtreffs Juze Hoad und fResch Reschen angepasst und abgeändert. Die neuen Öffnungszeiten starten ab Mittwoch 13. Dezember 2023. Weitere Informationen gibt es direkt in den Treffs oder in den sozialen Medien.

Montag, 08 Januar 2024 13:50

Jugend: Prader Adventskonzert

Hiermit möchten wir, der Jugendtreff Prad und die Jugendlichen, uns herzlich für das zahlreiche Erscheinen und die Spenden, bei den Bürgern*innen der Gemeinde Prad, bedanken! Am Samstag, den 9. Dezember fand das jährliche Adventskonzert statt. Anschließend wurden, im Pfarrsaal der Kirche, selbstgemachte Kekse und warme Getränke vom Jugendtreff Prad angeboten. Das Wetter spielte gut mit, denn bei dem vielen Schneefall erfreuten sich viele Zuschauer und Musikanten des Konzertes an den angebotenen, heißen Getränken. Die Veranstaltung war gut besucht und der Abend war ein voller Erfolg.
Ein großes Lob von Seiten der Jugendarbeiterinnen Juliane und Isabel an alle Jugendlichen, die fleißig bei der Vorbereitung und dem Kekse backen mitgeholfen, und an Jene die am Abend mitgearbeitet haben! Danke!
Die freiwilligen Spenden werden für den Ankauf eines neuen Spieles für den Jugendtreff verwendet.
Bei einigen der Senioren fand die Initiative großen Anklang. Ein weiteres Treffen zwischen Senioren und Jugendlichen ist in Planung. Wir freuen uns darauf!

Montag, 08 Januar 2024 13:49

Musik und Fingerfood im Altersheim

Schluderns/Weihnachtsfeier - Musik wirkt bis tief in die Seele der Menschen, sie kann uns glücklich machen und unsere Emotionen in Schwingungen versetzen. Sogar Demenzkranke beginnen beim Klang der Musik zu lächeln und mitzusingen. Deshalb wurde die Weihnachtsfeier am 28. Dezember im Altersheim in Schluderns vor allem musikalisch gestaltet. Von den Mitarbeiterinnen wurden Speisen und Getränken serviert, außerdem hat Sibille Tschenett, die Direktorin vom Alten- und Pflegeheim, den Musiker Gernot Niederfriniger eingeladen, um mit seiner Gruppe Pro Musicante aufzuspielen und so die Senior:innen zu unterhalten. Seit Juni 2023 sind die 30 Senioren vom Altersheim Schluderns im ehemaligen Hotel Alte Mühle untergebracht und haben sich dort gut eingelebt. Weitere drei Jahre werden die Senioren in der Alten Mühle bleiben, bis der Neubau des Altersheimes fertiggestellt wird. Zu einer weiteren Überraschung kam es an diesem Tag beim Mittagessen. Elisabeth Ungerer von der Haushaltungsschule Kortsch hat im Rahmen ihres Maturaprojektes „Verpflegung im Altersheim“, zusammen mit den Mitarbeiterinnen des Altersheimes, etwas ganz Spezielles entwickelt. Ungerer hat zusammen mit dem Küchenpersonal 11 Fingerfood-Gerichte präsentiert. Die Senioren konnten selbständig mit ihren Fingern die leckeren Gerichte verspeisen. Die Maturantin der Haushaltungsschule hat bereits in der 3. und 4. Klasse ein Praktikum im Altersheim gemacht und nun ihr Maturaprojekt mit ihrer Leidenschaft für das Kochen verbunden und so dieses Mittagessen kreiert. Die Senioren haben sich bedankt und waren erfreut über die gelungene Mittagsüberraschung. Elisabeth Ungerer hat über einen Fragebogen auch Rückmeldungen eingeholt und wird in einer eigenen Broschüre die ganzen Rezepte dieser Fingerfoot-Gerichte dokumentieren. Zum Abschluss der Weihnachtsfeier wurden die Senioren noch mit zwei Musikstücken der Musikkapelle Schluderns überrascht. (hzg)

Prad/St. Antonius - Die Freiwilligenarbeit mit Senioren wird immer wichtiger und notwendiger. Es geht darum sich Zeit für die Senioren zu nehmen, mit ihnen zu reden, zu singen und sie am Ende ihres Lebensweges zu begleiten bzw. auch die Angehörigen in der Trauerarbeit zu unterstützen. So gewinnt der Lebensabend der Senioren an Lebensqualität und es ist die beste Medizin gegen die Einsamkeit. Die Hospizbewegung der Caritas ist seit Jahren dabei Freiwillige zu schulen und bei ihrer Arbeit mit Senior:innen zu begleiten. Anita Tscholl ist die Koordinatorin der Hospizbewegung im Vinschgau. Sie organisiert und unterstützt die Arbeit von rund 30 Freiwilligen, welche alte Menschen Zuhause und in Seniorenstrukturen besuchen und begleiten. Im Rahmen einer Weihnachtsfeier in der Seniorenstruktur St. Antonius in Prad wurde über die Zusammenarbeit mit der Hospizbewegung der Caritas berichtet und die Wichtigkeit dieser einfühlsamen Begleitung unterstrichen. Derzeit sind drei Freiwillige aus Prad, welche seit 2019 regelmäßig in die Seniorenstruktur für begleitetes und betreutes Wohnen kommen und ihre Zeit den Senioren schenken. David Koch singt einmal in der Woche mit den Senioren Tiroler Lieder und spielt auf seiner Gitarre. Außerdem führen er, sowie Marlies Gaiser Wwe. Stecher und Monika Luggin verh. Gander Einzelgespräche bzw. Gespräche in Kleingruppen mit den Senioren. Es sind sehr persönliche und tiefe Gespräche über ihre Leben und das Lebensende. Vor allem geht es darum zuzuhören. Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste, Walburg Wielander, Bereichsleiterin für Betreuung und Pflege in der Bezirksgemeinschaft und auch Ariane Burger von der Seniorenstruktur St. Antonius bedankten sich bei den Freiwilligen für ihren Einsatz und ihre einfühlsame Mitarbeit. Die Weihnachtsfeier wurde von den Mitarbeiterinnen der Seniorenstruktur schön gestaltet. Es wurde gesungen, gespielt, gegessen und gefeiert. (hzg)

 

Latsch - Ein reichhaltiges Programm stand den HeimbewohnerInnen und den Gästen des Tagespflegeheimes auch in der Weihnachtszeit wieder zur Auswahl.
In der Vorweihnachtszeit haben wir uns durch zahlreiche Angebote auf die festliche Zeit eingestimmt: es wurden Adventkränze gewunden, Kekse gebacken und für den Adventsmarkt am 1. Adventssonntag fleißig gebastelt.
Am 5. Dezember besuchten uns die Latscher Teufel und am 6. Dezember bescherte der Nikolaus mit dem Knecht Ruprecht und einem Engele alle SeniorInnen.
Das Adventssingen der Kita Kinder und der Kindergartenkinder, das Weihnachtskonzert und die schönen Weihnachtsbasteleien der MittelschülerInnen von Latsch und der Lichterumzug, das Singen und die Gesellschaftsspiele mit den Latscher GrundschülerInnen ließen das Haus zu einem Ort der Begegnung zwischen Jung und Alt werden. Große Freude bereitete den SeniorInnen auch die „Kreativwerkstatt“ von Kastelbell mit den gebastelten Weihnachtsmännern.
Das Füllen der 1000 Sternsingersacklen, die an die Haushalte von Latsch und Morter verteilt werden, haben die SeniorInnen bereits seit vielen Jahren übernommen und sie nehmen diese Aufgabe sehr ernst, da es sich um einen Dienst für die Allgemeinheit handelt.
Beim Weihnachtsfest am 22. Dezember mit den Angehörigen und den geladenen Gästen wurde die Messe wieder vom Vier-Klang Goldrain und den Weisenbläsern Latsch mitgestaltet.
Die Geschenke für die HeimbewohnerInnen wurden traditionsgemäß am Hl. Abend verteilt.
Aufgrund des großen Erinnerungswertes sind die Neujahrwünsche der Bürgerkapelle Latsch und der Musikkapellen von Tschars und Tarsch immer ein bedeutsames Ereignis. Ebenso der Besuch der Sternsinger, sowie die Haussegnung und das Räuchern am Kiniabend, das mit der Kräuterfachfrau Andrea Kofler ein wahres Erlebnis war.
Im Namen aller, die im Seniorenwohnheim Annenberg Latsch wohnen und arbeiten ein großes Vergeltsgott an die Vereine, Institutionen und die vielen Freiwilligen HelferInnen, die so viel Leben und Farbe ins Heim bringen.

Montag, 08 Januar 2024 13:46

Sternsinger-Aktion in Tarsch

Tarsch - Am Silvestertag 2023 fand in Tarsch die Sternsingeraktion statt. Pater Albert, seit etwa drei Jahren im Kapuzinerkloster in Bozen, früher in Schlanders, feierte zuerst im Vereinshaus Sigmunt Angerer eine hl. Messe.
Nach der hl. Messe zogen die Sternsinger aus, um die Segenswünsche zu überbringen. Begleitet wurden die Ministranten von den Tarscher Jungmusikanten. Gemeinsam zogen sie durchs Dorf und machten an verschiedenen Plätzen Halt. Es wurde gesungen und die Jungmusikanten überbrachten ihre musikalischen Grüße. Es bestand die Möglichkeit gesegneten Weihrauch und Kreide abzuholen und für die Sternsingeraktion zu spenden.
Jährlich sind in Südtirol an die 5.000 Sternsinger unterwegs, um Spenden für bedürftige Kinder s20 Weihnachstkrippeweltweit zu sammeln. Mit einem Teil der Spendengelder wird heuer in Madagaskar eine Unterkunft für Mädchen und Frauen unterstützt, in der sie Schutz, Ausbildung und ärztliche Versorgung finden. Zudem wird mit Hilfe der Aktion Sternsingen eine Krankenstation für Kinder und schwangere Frauen gebaut und über 500 Kinder werden mit Schulmaterial ausgestattet.

Die Sternsingeraktion in Tarsch wurde organisiert von den Ministranten mit Rosmarie Sachsalber, Helga und Andrea Schuster und Brigitte Pichler, in Zusammenarbeit mit den Jungmusikanten unter Werner Kuppelwieser. (pt)

Montag, 08 Januar 2024 13:46

Loos’r Liachtl: Gelebte Solidarität

Laas/Vinschgau/Südtirol - Respekt: 17.444,31 € sind beim Loos’r Liachtl 2023 in der Weihnachtszeit zusammengekommen. Laas lebt Zusammenhalt und Solidarität wie kaum ein anderes Dorf im Vinschgau. An 16 Tagen im Advent haben Vereine oder Gruppen die Aktion mitgetragen und das Standl am Dorfplatz von 17 bis 22 Uhr mit Leben gefüllt. „Das Laas’r Liachtl ist Gutes tun in mehrfacher Hinsicht“, sagte Dietmar Spechtenhauser bei der symbolischen Spendenübergabe am 29. Dezember. Sozialer Treffpunkt war das Standl. Gemeinschaft wurde gelebt und gleichzeitig Spenden gesammelt, um jenen zu helfen, denen es nicht gut geht.
„Loos’r Liachtl“ ist seit drei Jahren der Name der Initiative, die vor zehn Jahren von fünf Laaser Frauen ins Leben gerufen worden war. Die Trägerschaft der Aktion hat bereits seit einigen Jahren der Katholische Familienverband Laas übernommen.
Jeder Verein und jede Gruppe konnte den Verwendungszweck der gesammelten Spenden selbst bestimmen. Beteiligt haben sich beim Loos’r Liachtl 2023: die Lasa Marmo, das Wohn- und Pflegeheimes St. Sisinius, der AVS-Laas, G.C. Hefepur, die Fußballer des ASC-Laas-Raiffeisen, der KVW Laas/Allitz, die Loosr Tuifl, die Bauernjugend Laas, die Relaxgruppe Laas, die Bäuerinnen Laas, Salon Fabulous und Gepa-Bar, die Läufergruppe des ASC-Laas-Raiffeisen gemeinsam mit Volksschule Laas, KFS, KMB und KFB Laas, Theaterbühne Laas, herawärts-Lichter-Adventmarkt betreut durch die Laaser Kaufleute & Gastwirte mit Fackeltanz der Volkstanzgruppe Eyrs und Bläsermusik, die Laaser Jäger (Jagdrevier Laas) und die MIAR-Freunde. Übergeben wurden die Spenden an: die Frühgeborenenstation Südtirol, den KFS-Hilfsfonds Familie in Not, Bäuerlicher Notstandsfonds, die Vinzenzgemeinschaft, an die Kinderkrebshilfe Peter Pan, den KVW-Hilfsfonds und die Schlanderser Tafel. (ap)

Montag, 08 Januar 2024 13:45

„Hosch radikal drweil?“

Obervinschgau - Die Arbeitgeber im oberen Vinschgau starten voll durch. „Wir wollen eine Veränderung“, sagt der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Lukas Gerstl und: „Allen, die in der Schweiz arbeiten, können wir nicht Arbeit bieten. Aber einige könnten da bleiben.“ „Wir wollen das Negative wegbekommen“, ergänzt Hertha Steiner vom Hotel Tuberis. Und was bis vor nicht allzu langer Zeit undenkbar gewesen sei, sei nun eingetreten, sagt der Oberländer HGV-Chef Thomas Strobl. Man sei nun eine Ganzjahresdestination und könne so Jahresstellen anbieten.
Die Richtung und die Bestrebungen der Obervinschger Arbeitgeber ist klar: Man wolle Arbeitsstellen attraktiver machen und sich als attraktive Arbeitgeber darstellen. In einem großen Workshop wurde mit Hilfe der renommierten Brixner Kommunikationsberater von brandnamic Steffi Ganterer und Thomas Stein in einer Arbeitsgruppe an einem Konzept gefeilt, welches es in sich hat. Frech wolle man auftreten - radikal. „Wir interpretieren Zeit radikal neu“, sagt dazu Steffi Ganterer und man wolle demnächst mit der Kampagne auf allen Kanälen starten. „Radikal langweilig“ werden die Jugendlichen gefragt, die Mütter und Väter, die wieder ins Berufsleben einsteigen möchten mit „radikal unausgeglichen“. Oder die arbeitswilligen Rentner:innen: „Hosch radikal drweil?“
Diese Konzeptideen wurden am 13. Dezember in der Fürstenburg einem breiteren Arbeitgeberpublikum vorgestellt und um Mitgliedschaft geworben. Das Konzept und dessen Umsetzung stehe und falle mit den Mitgliedsbetrieben, die sich daran beteiligen wollen, fasst es die Geschäftsführerein Katharina Fritz zusammen.
In der Diskussion mahnte dann Mirko Stocker vom Oberchulzentrum Mals Aus- und Weiterbildungen für die Arbeitgeber an. Denn der Eindruck bei der Erstaufnahme einer neuen Mitarbeiterin sei entscheidend. Dem pflichtet Thomas Strobl, stellvertretend für die Arbeitgeber, bei. Das „Onboarding“ sei wichtig. Da müsse man dran arbeiten und jeder Beteib müsse da seine Hausaufgaben machen.
Demnächst werde man im Obervinschgau starten. Dann können sich Interessierte dem anschließen, schließt Katharina Fritz. (eb)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.