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Montag, 06 September 2021 09:04

Der Jahrgang 2021 könnte ein guter werden

Weinbauverein Vinschgau - Am Freitag, den 27. August 2021 trafen sich die Mitglieder des Vinschger Weinbauvereins zur traditionellen Herbstbegehung mit Wanderung durch Weinberge bei Goldrain und mit anschließender Verkostung.
Eingeladen hatten die Verantwortlichen im Weinbauverein Vinschgau um Obmann Mathias Bernhart aus Partschins und seinem Stellvertreter Elmar Luggin. Die Fäden vor Ort in Goldrain zogen die Vorstandsmitglieder Reinhard Massl aus Vetzan und Andreas Forcher aus Kastelbell. 45 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und wanderten, vom Treffpunkt Schloss Goldrain aus, durch darüberliegende Weinberge. „Angesichts der vielen Interessierten können wir von einem schönen Erfolg sprechen“, meint Luggin. Unter den „Pergeln“ wurde fachgesimpelt. Ideen und Erfahrungen mit den unteschiedlichen Rebsorten und deren Pflege wurden ausgetauscht und natürlich auch die Vinschger Weißweine des Jahrgangs 2020 verkostet. Im „Weingart“ kredenzt wurden Müller Thurgau und Sauvignon. Die edlen Tropfen mit der Vinschger Eigenart konnten überzeugen. Anschließend versammelten sich die Weinbauern im Schloss Goldrain zur Marende mit Weinverkostung.
s10 wein2Im Mittelpunkt stand heuer der Rotwein „Zweiglt“. 15 Winzer hatten jeweils zwei Flaschen aus ihrer eigenen Produktion mitgebracht. Die Weine wurden degustiert, besprochen, verglichen. Zur Verkostung bereit standen zusätzlich auch Sorten wie Blauburgunder und Solaris. Die Beurteilungen fielen durchwegs positiv aus.
Mit dem „Roten Heunischer“ von Ernst Steinkeller und dem „Fraueler“ von Helmut Scartezzini standen auch uralte Weinsorten zu Verkostung bereit. Der „Rote Heunischer“ zählt zu den ältesten Rebsorten Europas, der „Fraueler“ zu den alten Vinschger Rebsorten. Beide Sorten wurden in den vergangenen Jahrzehnten an den Rand gedrängt und drohten zu verschwinden.
Mittlerweile setzen Südtiroler Winzer immer öfters auf alte Sorten. Auch dem Vinschger Weinbauverein ist es ein Anliegen, die alten Sorten zu erhalten, die mit deren Eigenheit das regionale Weinangebot bereichern. Der Wein Jahrgang 2021 könnte laut der Vinschger Winzer ein guter werden. Die Kirschessigfliege hat das Tal verschont.
Die Weinlese beginnt heuer 14 Tage später als in den Jahren zuvor. Das ist positiv zu werten. Denn eine längere Reife bei kühlen Nächten und,sonnigen Tagen bringt eine Qualitätssteigerung mit sich. Die Weine entwickeln sich erfahrungsgemäß zu besonders aromatischen Tropfen. Das Ergebnis zeigt sich bei der Herbstbegehung mit Verkostung im nächsten Spätsommer. (mds)

Montag, 06 September 2021 09:03

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Die Abgeordnetenkommer hat ihre Tätigkeit wieder aufgenommen und die Kommissionsarbeit hat wieder begonnen.Im Zentrum der Diskussion steht die Ausweitung des „Green-Passes“ auf Tätigkeiten des täglichen Lebens.Die Regierung will die Impfrate indirekt erhöhen, aber die Lega schert aus und kann in der Kommission durchsetzen,dass auch weniger sichere Testmethoden wie zum Beispiel Nasenflügeltests für den Erhalt des Green-Passes zugelassen werden sollen. Die Regierung hat mittlerweile ein weiteres Infrastruktur-Dekret im Ausmaß einiger Milliarden Euro auf den Weg gebracht, damit die in der Zwischenzeit aus Europa eingetroffen Recovery Plan Gelder zeitgerecht eingesetzt werden können. Das Gesetzesdekret zur Steuerreform und zu den öffentlichen Ausschreibungen („concorrenza“) lässt noch auf sich warten. Diese Dekrete müssen mit dem nächsten Haushaltsgesetz abgestimmt werden, mit welchem der sog.“ reddito di cittadinanza“ und die „quota 100“ reformiert ,sowie wichtige Änderungen beim Arbeitsrecht umgesetzt werden sollen. In Südtirol warten wir auf den für Herbst angekündigten Besuch des neuen „Umweltministers“ Cingolani, welcher in Sachen „Wolf und Bär“ endlich Farbe bekennen soll.Positiv zu vermerken für unser Land war der Besuch Ende August des neuen Generaldirektors der Zollbehörde in Rom. Er hat das System der periferen Zollämter von Taufers im Münstertal ,Reschen, Meran, Sterzing, Brixen und Bruneck sowie Bozen positiv begutachtet, ein neues Büro für den Bereich Spiele und Monopole zugesichert und dem Land Südtirol seine Unterstützung bei den noch ausstehenden vom Staat geschuldeten millionenschweren Steuereinnahmen bei den Lotterien und Heizöl-Akzisen versprochen.

Dienstag, 07 September 2021 16:00

Bürgerversammlung zum Abschied

Matsch - Nach 21 Jahren Obmann der Fraktion Matsch verabschiedet sich Vinzenz „Vinz“ Telser: mit Musikklängen, Ehrengästen, einer langen Liste von umgesetzten Projekten und Dankesadressen und einem Buffet am vergangenen Freitag, den 3. September 2021.

von Erwin Bernhart

Mit AltLH Luis Durnwalder, Ex-Landesrat Richard Theiner, Ex-BM Ulrich Veith, Ex-Forststationsvorsteher Stefan Peer und dem amtierenden BM Josef Thurner konnten SVP-Ortsobmann Sepp Telser und der Obmann der Eigenverwaltung Matsch Vinzenz Telser illustre Ehrengäste und vor allem Weggefährten aus den vergangen Jahren und Jahrzehnten zu einer feierlichen Bügerversammlung im Vereinssaal von Matsch willkommen heißen. Die Musikkapelle Matsch umrahmte die als Abschiedsversammlung für den aus dem Amt scheidenden Vinzenz Telser gedachte Veranstaltung. Am 10. Oktober stehen, wie in den anderen Fraktionen, auch in Matsch Neuwahlen der Fraktionsverwaltung an und man beschloss, Vorwahlen abzuhalten. Nach 21 Jahren Obmann kandidiert Vinzenz Telser nicht mehr und wies in einem ausführlichen Rückblick auf zahlreiche umgesetzte Projekte in den vergangenen Jahren hin, auf die Holzschläge in den Fraktionswäldern, auf die Planierung der Fraktionseigenen Wiesen „Gungga“ und „Kompatsch“, auf die Weidemeliorierungen, die gemeinsam mit der Forst durchgeführt worden sind, auf die Gonglsanierung bei der Matscher Kuhalm, auf den Ankauf und Umbau der Sennerei, auf den Bau des E-Werkes 2014-2015, an dem die Fraktion Matsch zu 30 Prozent beteiligt ist, auf den Umbau der Kuhalm mit Aufschank, auf die Umrüstung der Gondalm als Bioalm, auf das 1. Bergsteigerdorf Matsch... Die Liste der Tätigkeiten ist lang. Einer der größten Arbeitgeber im Tal sei die Fraktion, betonte Vinzenz Telser.
Sepp Telser, der als SVP-Ortsobmann den Modus der Vorwahlen aufstellte (die Bauernjugend wird die Zettel aus- und der Bauernbund die ausgefüllten Zettel einsammeln udn bis 20. September sollen die Kandidaten bei der Gemeinde abgegeben sein), betonte großen Unmut und Widerwillen über die maßlos überzogenen Verurteilungen von AltLH Luis Durnwalder. Durnwalder hielt ein Referat über die Zuständigkeiten der Fraktionen. Nach den Grußworten der Ehrengäste gab es in der Diskussion einige äußerst kritische Wortmeldungen. So warf BB-Ortsobmann Stefan Telser der Fraktionsverwaltung Missmanagement bei den Almen vor und eine andere Wortmeldung geißelte die noch nicht gelösten Zahlungen beim Ankauf der Sennerei. Nach lauten Wortgefechten ließ es sich Vinzenz Telser nicht nehmen, sich bei allen für gute und konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken, auch bei seinen Kritikern.

Montag, 06 September 2021 09:00

Päpstlicher Segen für die Bienen

„Bienen und Bauern retten“, diesen Titel trägt eine ambitionierte Initiative, welche europaweit Unterschriften sammelt, um die Landwirtschaft in der EU bienenfreundlicher zu gestalten. Die offizielle italienische Vertretung der Initiative hat Annemarie Gluderer (im Bild mit Bischof Ivo Muser) inne. Nun erhält die Initiative sogar den Segen von „ganz oben“: Vertreter:innen der Petition haben am 8. September eine Audienz beim Papst, um bei ihm für das Anliegen zu werben und gemeinsam dafür zu beten.

Montag, 06 September 2021 09:00

Start 2022

2022 sollen die 1500 Strommasten für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn aufgestellt werden. Schwierigkeiten gibt es mit den Zugbestellungen. Dies ergab eine Aussprache der Freunde der Eisenbahn mit STA-Direktor Joachim Dejaco.

Die drei Landesräte Achammer, Alfreider und Vettorato äußern sich zu Schulbeginn 2021/22 zuversichtlich und wünschen Schülern und Lehrpersonen ein erfolgreiches Schuljahr.

Am Montag, 6. September öffnen Südtirols Kindergärten und Schulen wiederum ihre Türen für über 90.000 Kinder und Jugendliche. Der Start ins Bildungsjahr 2021/22 erfolgt auch in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen, wobei Bildung in Präsenz auch auf gesamtstaatlicher Ebene als deklariertes Ziel ausgeben wurde. "Mit Beginn dieses erneut besonderen Bildungsjahres ist unser Hauptfokus einzig und allein das Wohl der Kinder und Jugendlichen und diesem Wohl sind wir verpflichtet. Unser Augenmerk liegt darauf, den Kindern und Jugendlichen einen starken Unterricht in Präsenz und Sicherheit zu bieten, denn sie stehen im Mittelpunkt", sagt Landesrat Philipp Achammer.

Laut aktuellem Stand besteht eine Maskenpflicht für Kinder ab sechs Jahren sowie für das gesamte Personal. Empfohlen wird ein zwischenmenschlicher Abstand von einem Meter (sofern dies die räumlichen und strukturellen Bedingungen zulassen), bei Bewegung bzw. Sportunterricht im Freien kann davon abgesehen werden (sofern ein Abstand von zwei Metern eingehalten wird). Das gesamte Personal der Bildungseinrichtungen muss im Zeitraum vom 1. September bis 31. Dezember 2021 im Besitz eines gültigen grünen Passes sein. Abzuklären sei bleibe noch, ob die Testmöglichkeiten ausgebaut werden. Zudem wird derzeit auf gesamtstaatlicher Ebene an einer einheitlichen Kontrollmöglichkeit des Green Pass gearbeitet. Geklärt werden müssen ebenfalls noch die Details zu den von der Landesregierung am Dienstag dieser Woche beschlossenen freiwilligen Screenings mit Nasenflügeltest, die voraussichtlich zwei Mal pro Woche für vorläufig vier Wochen durchgeführt werden sollen.

Bildungsjahr 2021/22: Die Zahlen im Detail

In die Bildungseinrichtungen der deutschen Schule sind insgesamt 65.481 Kinder und Jugendliche eingeschrieben. Ab Montag werden 11.322 Kinder die deutschsprachigen Kindergärten besuchen, im Jahr 2020/21 waren es noch 11.926 Kinder gewesen. Die deutschsprachigen Grundschulen werden 20.481 Kinder besuchen (im Vorjahr waren es 20.369), in die Mittelschulen sind insgesamt 12.130 Schülerinnen und Schüler (im Vorjahr 2020/21 insgesamt 12.243) eingeschrieben. Die deutschsprachigen Oberschulen werden von 13.097 Jugendlichen besucht, hinzu kommen 8451 Schülerinnen und Schüler von Berufs- und Fachschulen. "Die Corona-Situation ist vor allem für die Bildung herausfordernd. Wir sind uns daher bewusst, dass wir alles daran setzen müssen, unseren Kindern und Jugendlichen durchwegs Bildung in Präsenz zu ermöglichen. Und ja, ich bin überzeugt, dass dies durch das gute Zusammenspiel aller Beteiligten möglich ist", unterstreicht Landesrat Achammer. "Ich wünsche allen Kindergartenkindern sowie Schülerinnen und Schülern, dem pädagogischem Fachpersonal, den Lehrpersonen und Schulmitarbeitern ein erfolgreiches und erfüllendes Schuljahr."

Insgesamt 626 Kinder sind für das neue Kindergartenjahr in den ladinischen Tälern eingeschrieben. 1129 Schülerinnen und Schüler werden eine Klasse der Grundschulen im Gadertal und in Gröden besuchen, 693 eine Klasse einer Mittelschule und 522 eine Klasse der ladinischen Oberschulen sowie die Landesberufsschule für das Kunsthandwerk. Im Vorjahr hatten insgesamt 3094 Kinder und Jugendliche ladinische Bildungseinrichtungen besucht, in diesem Bildungsjahr sind es 2970. "Wir unternehmen alles, um an den ladinischen Schulen Präsenzunterricht, der ja die effektivste Form fürs Lernen ist und so viel Normalität und Sicherheit, wie machbar, zu ermöglichen. Zugleich investieren wir verstärkt in die Digitalisierung, um unsere Kinder und Jugendlichen zukunftsfit zu machen und sie an verschiedenen Formen der Wissensvermittlung zu beteiligen", betont Landesrat Daniel Alfreider.

22.003 Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler besuchen im Schuljahr 2021/22 eine italienischsprachige Bildungseinrichtung. Dazu zählen 3175 Kindergartenkinder, 6139 Kinder besuchen die Grundschule, 4154 eine Mittelschule. 6649 Jugendliche besuchen eine italienischsprachige Oberschule, 1886 eine italienischsprachige Fach- und Berufsschule. Die Rückkehr in den Präsenzunterricht sei ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität, sagt der italienische Bildungslandesrat Giuliano Vettorato: "Digitalisierung und didaktische Innovationen bleiben wichtige Aspekte des Unterrichts. Schule erfüllt aber auch eine bedeutende soziale Funktion: Gerade für Bildung in Präsenz, für die Beziehungen und für das Miteinander ist der kommende Montag wichtig. Ich wünsche allen Schülern und Lehrpersonen einen guten Schulstart."

ck

Mit einer Sensibilisierungs- und Informationskampagne möchte das Land das Verschwenden von Lebensmitteln eindämmen. Landesrätin Deeg stellt die Initiative am 9. September vor.

Seit dem Jahr 2018 gibt es in Südtirol ein Landesgesetz, mit dem die Verschwendung von Lebensmitteln und anderen Produkten vorangetrieben wird. Darin wird unter anderem geregelt, wie noch genießbare, überschüssige Lebensmittel, aber auch Arzneimittel oder gebrauchte Kleidung weitergegeben werden können. Zudem wurde ein Koordinierungstisch eingesetzt, in den sich Vertreterinnen und Vertreter der Landesverwaltung (Soziales, Gesundheit, Landwirtschaft, Wirtschaft, Umweltagentur) und des Gemeindenverbandes ebenso wie Vertretungen der Freiwilligenvereine FoodNet in diesem Bereich sowie der Wirtschaftsverbände (hds, HGV, lvh, Confesercenti) einbringen.

Wenn man bedenkt, dass jede Südtirolerin und jeder Südtiroler im Durchschnitt jährlich etwa 27,5 Kilogramm an Lebensmitteln ungenutzt in den Müll schmeißt, gilt es das Bewusstsein für die Lebensmittelverschwendung zu verstärken. Um für dieses Thema zu sensibilisieren, aber auch um Gegenstrategien aufzuzeigen, startet das Land Südtirol in den nächsten Tagen eine Kampagne. Soziallandesrätin Waltraud Deeg wird diese am

Donnerstag, 9. September 2021

um 10 Uhr

in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach

in Bozen, Angela-Nikoletti-Platz 14

vorgestellen. Gemeinsam mit Schuldirektorin Gudrun Ladurner, Luca Merlino vom Banco Alimentare, Christian Bacci von den Bröseljägern/Cacciatori di biricole sowie der Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion Petra Frei gibt die Landesrätin einen Überblick über Daten und Fakten, aber auch zu den geplanten Aktionen. Dazu zählt, dass Kochlehrerin Martina Gögele aufzeigt, welch schmackhaften Gerichte aus ungenutzten Lebensmitteln gezaubert werden können.

ck

Verschiedene Elektroautos stehen bereit: Interessierte können sie am Sonntag (12. September) beim E-Drive Day in Pfatten nach Anmeldung kostenlos ausprobieren. Teilnahme nur mit "Green Pass" möglich. 

Die Elektromobilität hat längst Fahrt aufgenommen. Wenn es nach dem Willen der Europäischen Kommission geht, sollen ab 2035 nur mehr Fahrzeuge mit Stecker unterwegs sein. Um die Zukunft am E-Markt bereits heute kennenzulernen, steht am Sonntag, 12. September 2021 im Verkehrssicherheitszentrum Safety Park in Pfatten die Elektromobilität im Mittelpunkt des Geschehens. Wie immer gilt es beim "E-Drive Day", Elektromobilität erlebbar zu machen und die Möglichkeit zu nutzen, Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller auszuprobieren.

Während des heurigen E-Drive Days stehen verschiedene Elektroautos (Batterie und Wasserstoff) zur Verfügung, die bei den Testrunden auf den Pisten des Safety Park getestet werden können. Für Fragen über die Möglichkeiten, Förderungen und Perspektiven rund um die Elektromobilität stehen außerdem die Experten von Green Mobility bereit.

Nur mit "Green Pass" zum E-Drive Day

Wer am E-Drive Day teilnehmen will, muss sich zunächst über die Webseite www.greenmobility.bz.it anmelden und die gewünschte Uhrzeit auswählen. Es werden nur Besucher zugelassen, die eine gültige Anmeldung mitbringen. Für die Teilnahme ist zudem der Nachweis eines sogenannten Green Passerforderlich. Während der gesamten Veranstaltung sind die geltenden Hygienebestimmungen einzuhalten und die Mindestabstände zu wahren. 

Der E-Drive-Day trägt auch heuer wieder die Auszeichnung "GreenEvent", wobei der Planung, Organisation und Umsetzung nach umweltgerechten Kriterien besonderes Augenmerk gewidmet wird.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Organisiert wird der E-Drive Day von Green Mobility und dem Safety Park in der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG in Zusammenarbeit mit dem technischen Partner Alperia.

re

Nur "miteinander und nicht gegeneinander" sind laut Landeshauptmann Kompatscher die großen Herausforderungen der Zeit wie die Pandemie und die Klimakrise anzugehen und zu bewältigen.

Beim Mediengespräch zur Hälfte der Legislaturperiode hat Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (2. September) am Sitz der Landesregierung zu den aktuellen Herausforderungen Stellung genommen. Kompatscher spannte den Bogen von der Bedeutung gesicherter Information über die Gefahr der Spaltung der Gesellschaft und die Notwendigkeit des Miteinanders hin zu konkreten Maßnahmen in puncto Nachhaltigkeit sowie die Vernetzung Südtirols, um sich im Verbund den großen Aufgaben zu stellen.

Gesellschaft und Information

"Die Bedeutung guter und gesicherter Information wurde uns in der Covid-19-Pandemie klar vor Augen geführt“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. "In Konkurrenz zur Information steht die unbewusste oder bewusste Desinformation. Es gibt leider auch Interessensgruppen, die Chaos stiften wollen, um daraus nach Möglichkeit einen Vorteil zu schöpfen oder Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen." Der Wert sachlicher und ausgewogener Information könne in einer Zeit der großen Unsicherheit und des Informationsüberflusses nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Landeshauptmann dankte im Mediengespräch zur #halbzeit all jenen, die mit sachlicher und ausgewogener Information Unsicherheiten ausräumten.

"Die Landesverwaltung selbst hat von Beginn der Pandemie an offensiv kommuniziert und in ihrer Medienarbeit sehr rasch auf einen rasant gestiegenen Informationsbedarf reagiert", betonte Kompatscher. Die Agentur für Presse und Kommunikation stellte von einem Tag auf den anderen ihre traditionellen Pressekonferenzen mit Anwesenheit der Medienvertreter auf Online-Formate um und verstärkte gleichzeitig die direkte Kommunikation mit der Bevölkerung. So hätte sich die Anzahl der Nutzer auf dem News-Portal des Landes innerhalb kürzester Zeit verdreifacht. Allein die Corona-Homepage des Landes wurde seit Februar 2020 über 14 Millionen Mal aufgerufen.

Das mehrsprachige Land Südtirol tue laut Landeshauptmann Kompatscher seit jeher viel für eine korrekte Information der Bevölkerung und trage mit verschiedenen Maßnahmen zur Stärkung der Medienvielfalt bei, beispielsweise durch die Medienförderung und die Finanzierung öffentlich-rechtlicher Medien.

Als Gemeinschaft zukunftsfähig

In Verbindung mit Fehlinformation sieht Landeshauptmann Kompatscher den "Glaubenskrieg", der sich im Zuge der Diskussionen um die Corona-Maßnahmen entwickelte. "Gerade in einer Krise können wir uns aber eine Spaltung der Gesellschaft nicht leisten“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Wir haben auch jüngst – man denke an die verheerenden Unwetter im Sommer – bewiesen, dass wir in Südtirol zusammenhalten und die Ärmel hochkrempeln, wenn es drauf ankommt", sagte Kompatscher. Auch Corona sollte als Naturkatastrophe verstanden und mit dem entsprechenden Zusammenhalt angegangen werden.

Die größte mittelfristige Herausforderung Klimakrise sei kein abstraktes Drohszenario, sondern zwinge uns schon jetzt konkret und unmittelbar zum Handeln: "Neben der notwenigen Verbesserung der Infrastrukturen für mehr Resilienz, geht es auch darum, unseren Lebensstil anzupassen und in unseren täglichen Entscheidungen nachhaltiger zu werden, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes", unterstrich Landeshauptmann Kompatscher.

Als Investition in Südtirols Zukunftsfähigkeit bezeichnete Kompatscher die Modernisierung und den Ausbau des Hochspannungsnetzes. "Dadurch gewährleisten wir nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern verbessern auch die Transportkapazität des Netzes. Durch die neuen, hochmodernen Verbindungen im Eisacktal, Pustertal, Vinschgau sowie zwischen Lajen und Corvara wird es möglich, eine höhere Energiemenge zu transportieren und gleichsam die Leitungsverluste zu minimieren. Gerade im Zusammenhang mit dem Klimaschutz ist das ein wesentlicher Aspekt: Die in der Peripherie aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie kann leichter abtransportiert und durch die geringeren Leitungsverluste können mehr als 20.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden." Sobald die Investitionen von rund 400 Mio. Euro durch Terna abgeschlossen seien, werde man nach Aussage von Experten in Südtirol über eines der modernsten, sichersten und tragfähigsten Energienetze in Europa verfügen. Unabhängig davon gelte es, unnötigen Energieverbrauch stark einzuschränken (siehe auch eigene Aussendung zu Lichtverschmutzung).

Südtirol in Europa

"Die Autonomie gibt uns Instrumente in die Hand, für viele Themen selbst Verantwortung zu übernehmen", unterstrich Kompatscher und nannte dabei die Nahversorgung, Mobilität, Energieversorgung, Wasserversorgung und Trinkwassertarife, Pflege, Bildungschancen und andere mehr. "Wir können Politik für Land und Leute machen", sagte Kompatscher, "müssen dafür aber auch die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen. Dies bedeute, dass es sowohl eine starke Wirtschaftsleistung als auch eine vernünftige Finanzregelung mit Rom braucht. Bei aller Autonomie und Verhandlungshärte könne Südtirols Politik aber nur mit einer starken und tragfähigen Vernetzung mit außen erfolgreich sein. "Viele Herausforderungen durch Klimakrise, Migration, internationale Konflikte, Digitalisierung, internationale Warenströme, Corona-Pandemie und so weiter sind nur überregional gestaltbar und lösbar", betonte Kompatscher. "Deshalb sind für Südtirol die europäischen Institutionen und insbesondere die Zusammenarbeit im Alpenraum so wichtig, und deshalb setze ich mich mit aller Kraft dafür ein."

red

Maßnahmen für eine starke Reduzierung der Lichtverschmutzung hat Landeshauptmann Kompatscher zur #halbzeit angekündigt. 

Die Lichtverschmutzung in Südtirol soll durch neue Maßnahmen stark eingeschränkt werden: Dies hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im Rahmen seines heutigen (2. September) Halbzeit-Mediengesprächs erklärt. Bereits die aktuell geltende Regelung zur Reduzierung der Lichtverschmutzung im öffentlichen Raum habe dazu beigetragen, den Energieverbrauch für öffentliche Beleuchtung zu reduzieren: Wurden im Jahr 2010 noch 50 Gigawattstunden Energie verbraucht, führte der Einsatz zielgerichteter und energiesparender Beleuchtung zu einer Reduzierung auf 34 Gigawattstunden im Jahr 2019. Jetzt gelte es, weitere Schritte zu setzen und das Licht überall dort abzuschalten, wo es keinen praktischen oder sicherheitstechnischen Nutzen erfüllt. "Dazu braucht man kein Experte zu sein, das gebietet allein schon der Hausverstand", betonte Kompatscher im Gespräch.

So sollen in Zukunft Schaufensterbeleuchtungen nach Geschäftsschluss ebenso abgeschaltet werden wie dekorative Beleuchtungselemente. "Es geht einerseits darum, Energie zu sparen, und andererseits darum, die negativen Auswirkungen durch Lichtverschmutzung zu reduzieren", erklärte Landeshauptmann Kompatscher. Weniger Licht bedeute nicht nur eine bessere Sicht auf den Nachthimmel, sondern auch weniger Energieverbrauch und eine geringere Störung nachtaktiver Lebewesen.

Um die Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen, gelte es, jeden Tag für eine bessere Zukunft zu nutzen. Das ist der Grundsatz der Südtiroler Nachhaltigkeitsstrategie und dafür werden konkrete Schritte gesetzt, die möglichst viele mitgehen sollen. "'Everyday for future' ist ein Hinweis auf die Grundhaltung, die wir kultivieren müssen, um langfristig erfolgreich sein zu können", unterstrich der Südtiroler Landeshauptmann.

Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Südtirol wurde erstmals am 23. Juli vorgestellt (s. Aussendung) sowie eine Debatte im Südtiroler Landtag angekündigt (s. Aussendung), bei der auch der überarbeitete Klimaplan erstmals vorgestellt wird.

Die Strategie sieht zwei große Bereiche vor: Einerseits wird die Vorgehensweise auf dem Weg zur notwendigen Transformation festgeschrieben sowie die Begleitinstrumente für die Messbarkeit des Fortschritts, die Einbindung der Forschungsakteure in Südtirol, die Partizipation durch die Bevölkerung und die Gewährleistung einer nachhaltigen Finanzierung beschrieben. 

Andererseits geht es um die Definition von sieben großen Handlungsfeldern, die vorrangig bearbeitet werden sollen: Es geht um die "Reduktion der Treibhausgasemission", um die "Wettbewerbsfähigkeit", um die "soziale Sicherheit und Chancengerechtigkeit", um die die "Erhaltung des Naturraumes und der Artenvielfalt“, um die "Veränderung von Konsumverhalten und Produktion", um "Transparenz und Gerechtigkeit" sowie um "hochwertige öffentliche Dienste". Die Indikatoren zur Messung der nachhaltigen Entwicklung werden in der Datenbank der SDG-Indikatoren für Südtirol durch das ASTAT laufend aktualisiert (s. Datenbank). 

"Ein Angebot an die Menschen in unserem Land"

"Für die dringend notwendigen Veränderungsprozesse braucht es die Beteiligung von möglichst vielen in unserem Land, denn Nachhaltigkeit kann nicht von oben herab verordnet werden und geschieht nicht von heute auf morgen. Demensprechend ist die Nachhaltigkeitsstrategie ein Angebot an die Menschen in unserem Land, gemeinsam diese dringende Transformation anzugehen“, betonte der Landeshauptmann. Die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie hat eine Laufzeit von neun Jahren und soll bis 2030 umgesetzt werden, im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, denen sich die Landesregierung in ihrem Regierungsprogramm verpflichtet hat.

red


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