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Montag, 06 September 2021 09:51

17 Ziele für Schlanders

Schlanders - Kreisgespräch über Nachhaltigkeit - 17 Ziele für SCHLANDERS:
Um die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele Südtirol-weit zu verankern und konkret umzusetzen, finden heuer, im Rahmen der Wanderausstellung in Südtirols Bibliotheken, 48 Kreisgespräche statt. Dort ergründen wir gemeinsam, wie wir die 17 Ziele für Nachhaltigkeit in unserem Leben und Umfeld umsetzen können.
Vielleicht hast du in unserer Bibliothek die Wanderausstellung zur „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ entdeckt? Dort werden zwei der 17 Ziele vorgestellt, mit denen die UNO die Welt ökologisch, sozial und wirtschaftlich gerecht machen will. 193 Länder haben sich verpflichtet, bis 2030 allen 17 Zielen näherzukommen. Was wir beitragen können für unser Dorf, besprechen wir in der Bibliothek Schlandersburg bei einem Kreisgespräch. Musikalisch begleitet von Miriam Rechenmacher, suchen wir gemeinsam nach konkreten Ideen für gelebte Nachhaltigkeit.

Montag, 06 September 2021 09:42

Auf den Spuren des Apfels

pr-info IDM Südtirol

Die herbstliche Atmosphäre bei einem Spaziergang durch Südtirols Apfelwiesen zu genießen hat in der Erntezeit besonders viel Flair. Das wissen auch die über 50 ausgebildeten Apfelbotschafterinnen und Apfelbotschafter, die Interessierte auf den Spuren des Apfels durch Felder und Obstgenossenschaften führen. Sie gewähren Einblicke in die Arbeiten rund um den Anbau und die Ernte sowie die Lagerung, Sortierung und Logistik der Südtiroler Äpfel. Die Fachleute haben eine theoretische und praktische Ausbildung absolviert und besuchen regelmäßig Auffrischungskurse, um ihr Insiderwissen weitergeben zu können. Fragen dazu, wie zum Beispiel der Apfel nach Südtirol kam oder wie Frostschutzberegnung funktioniert, bleiben nicht unbeantwortet. Bei den etwa PAC5851neunzigminütigen, familienfreundlichen Führungen kann nicht nur der Wissensdurst gestillt werden, auch das leibliche Wohl kommt bei der Verkostung von Saft und verschiedenen Apfelsorten nicht zu kurz.

„Ziel der Apfelführungen ist es heuer, besonders Einheimischen die Vorteile des Südtiroler Apfels näherzubringen. Es ist wichtig, den Apfel wertzuschätzen, der praktisch vor der Haustür wächst, und nicht nur zu Orange und Banane zu greifen“, sagt die Botschafterin Christine Schönweger. Damit die besondere Frische, die Qualität und der Geschmack der Südtiroler Äpfel weiterhin erhalten bleiben, muss permanent die richtige Balance zwischen Innovation und Tradition, Ökologie und Ökonomie, soziale Ausgewogenheit und wirtschaftlicher Erfolg gefunden werden. Auch dafür wollen die Führungen sensibilisieren.

Gerade bei der Nachhaltigkeit, die zur Zeit in aller Munde ist, gibt es Neuigkeiten zu berichten: Seit knapp einem Jahr steht „sustainapple“, die Nachhaltigkeitsstrategie der Südtiroler Apfelwirtschaft: Sie definiert konkrete Maßnahmen, die die Südtiroler Obstwirtschaft bis 2030 über alle Produktionsschritte hinweg klimapositiv machen sollen. Dabei spielen nicht nur die Vermittlung eines achtsamen Naturverständnisses und der Erhalt der menschlichen Gesundheit eine wesentliche Rolle sondern, auch die professionelle Sorge um die Gesundheit der Pflanzen. Zudem sollen die Artenvielfalt in den Obstgärten und die Diversität im Obstbau erhalten und ausgebaut werden.

Wer an den Führungen teilnehmen und mehr erfahren möchte, kann sich in Obstgenossenschaften und Tourismusvereinen anmelden. Alle geltenden Covid-Sicherheitsnormen werden eingehalten. Die Termine sind online unter
www.suedtirolerapfel.com/apfelfuehrungen.html abrufbar.

Trafoi - Ob für erste Klettersteigerfahrung oder als Familienausflug mit Kindern, der neu angelegte Klettersteig auf den „Scheiberknott“ in Trafoi, dem Austragungsort des traditionellen Scheibenschlagens, ist auf alle Fälle für alle angehenden Alpinisten ein tolles Erlebnis.
Neben der schönen Bergkulisse inmitten der Dreitausender wartet er auch mit einzelnen anspruchsvolleren Passagen auf.
Gestartet wird am Parkplatz des Familienhotels „Bellavista“. Der Weg schlängelt sich dort steil bergab zum vom Schmelzwasser tosenden Trafoibach. Vorbei geht´s dabei an einer Fischgrotte mit glasklarem Gebirgswasser, an der eine Grillstelle eingerichtet ist. Dort können evtl. weniger abenteuerlustige Familienmitglieder bereits das Mittagessen vorbereiten. Über eine Holzbrücke gelangt man nun auf die andere Bachseite und nach ca. 10 min. zum Einstieg des Klettersteiges. Achtung: Nur mit kompletter Klettersteigausrüstung zu empfehlen! Nun geht es am Stahlseil ca. 200m steil empor über einige ausgesetzte Passagen bis auf den „Scheiberknott“. Dort ragen im Frühling oft noch die verkohlten Überreste der „Hex“, dem Scheibenschlagerkreuz, für einige Zeit mystisch in den Himmel.
Auf halbem Weg ca. gabelt sich der Klettersteig, wobei rechts die anspruchsvollere Variante unter anderem über senkrecht in den Fels gehauene Tritte verläuft.
Vom Scheiberknott geht es dann bequem über den Waldsteig wieder zurück zum Ausgangsort. Gesamtgehzeit: ca. 1 – 1,5h. (sig)

Montag, 06 September 2021 09:39

Angst, Wut aber auch Träume

Franz-Tumler-Literaturpreis - Die Nominierungen: Teil 5

Hengameh Yaghoobifarah:
Ministerium der Träume.

Aufbau Verlag, Berlin 2021.

Der Debütroman von Hengameh Yaghoobifarah „Ministerium der Träume“ beginnt mit einer Katastrophe: Die Polizei steht vor Nasrins Tür und erklärt ihr, dass ihre jüngere Schwester Nushin einen tödlichen Autounfall hatte. Der Tod ihrer Schwester stellt Nasrin vor neue Herausforderungen, sie übernimmt die Vormundschaft ihrer Nichte Pavin und sie versucht den Tod ihrer Schwester aufzuarbeiten und aufzuklären, war es ein Unfall oder doch ein Suizid? Dabei erfahren wir einiges über das Innenleben der queeren Türsteherin Nasrin, ihre Vergangenheit in Teheran und Lübeck, über ihren Alltag.
Nasrin und Nushin, zwei Schwestern, die füreinander alles waren, ausgewandert aus Teheran versuchten sie sich ihre Träume in Deutschland zu verwirklichen. Der Roman erzählt von bedingungsloser Geschwisterliebe, von der emotionsgestörten Mutter der Beiden, von einer queeren Türsteherin und einer Sexarbeiterin, voller Träume, Ängste und Wut. Wir erfahren so einiges über Alltagsrassismus, über die (deutsche) Gegenwart, aber auch über uns selbst.
Rückblenden, Erinnerungen und die Gegenwart bzw. Fetzen davon, sehr geschickt konstruiert Hengameh Yaghoobifarah den Roman, schafft es mit einer eindringlichen Sprache, einer schonungslosen Offenheit, mit Tempo und Witz den:die Leser:in von der ersten Seite an zu fesseln.
Katrin Klotz

 

s27 Hengameh Yaghoobifarah c Tarek Mohamed MawadHENGAMEH YAGHOOBIFARAH
ist 1991 in Kiel geboren, studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik in Freiburg und Linköping. Nach einem Zwischenstopp in Wien zog Hengameh Yaghoobifarah 2014 nach Berlin und arbeitet dort seitdem in der Redaktion des Missy Magazine. Außerdem schreibt Hengameh Yaghoobifarah frei für deutschsprachige Medien, seit 2016 etwa die Kolumne »Habibitus« für die taz. 2019 hat Yaghoobifarah gemeinsam mit Fatma Aydemir die viel beachtete Anthologie »Eure Heimat ist unser Albtraum« herausgegeben.

Dienstag, 07 September 2021 16:02

Die Welt der Vögel in der Fußgängerzone

Schlanders/neues Nationalparkmuseum - Avimundus, die Welt der Vögel, ist das fünfte
Museum im Stilfserjoch Nationalpark. Auf drei Stöcken in einem neuen Nationalparkhaus mitten in der Fußgängerzone von Schlanders werden 400 Objekte und 300 Vogelarten präsentiert.

von Heinrich Zoderer

Stolz auf die neue Einrichtung im Zentrum von Schlanders, konnte BM Dieter Pinggera am 27. August auf der Dachterrasse des neuen Nationalparkmuseums zur Eröffnung und Einweihung eine ganze Reihe von Ehrengästen aus dem Trentino, aus der Lombardei und aus Südtirol begrüßen. Nachdem Avimundus bereits seit einigen Jahren auf engem Raum in der Kapuzinergasse untergebracht war, können nun im neuen Haus die verschiedenen Vogelfamilien und ihre Lebensräume besser dargestellt werden. Wie Hanspeter Gunsch, der Amtsdirektor im Nationalpark ausführte, bildet die Sammlung der Vogelpräparate von Hansjörg Götsch das Herzstück der Ausstellung. Alle heimischen Vogelarten, aber auch viele Zugvögel können in ihrer Vielfalt und Buntheit bewundert werden. Es gibt nichts Vergleichbares in Südtirol, meinte Wolfgang Platter, der das Ausstellungskonzept und die verschiedenen Texte erstellt hat. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Vogelwelt in vier besonderen Lebensräumen: der Vinschger Sonnenberg, der See als stehendes Gewässer, Alpine Rasen, Geröllhalden und Felsen und der Bergwald. Auf anschauliche s18 Avimundus 1Art werden einzelne Themenbereiche in Texten und Bildern präsentiert: Vogeleier, Vogelstimmen und die Verständigung im Leben der Vögel, das Fliegen der Vögel und anderer Tierarten und die Vogelfedern als besondere Konstruktion der Natur. Auch der Bartgeier, seine Lebensweise und Wiederansiedelung in den Alpen seit 1986 und das Leben der Fledermäuse bilden einen weiteren Themenschwerpunkt im neuen Museum. Das Gebäude, das von außen aussieht wie ein Vogelkäfig, wurde vom Schlanderser Architekten Stephan Marx geplant. Für die grafische Gestaltung und mediale Inszenierung waren Katrin Gruber und Laurin Kofler verantwortlich. Der Gebäudeankauf und der Neubau betrugen 1,1 Millionen Euro, die Einrichtung 450.000 Euro, wobei das Land 450.000 für den Neubau und 210.000 Euro für die Einrichtung bezahlte. Den Rest brachte die Gemeinde Schlanders auf. Am Ende der Einweihungsfeier äußerte BM Pinggera den Wunsch gegenüber der Landesrätin Kuenzer, dass der Leiter der neuen Museumseinrichtung Ulrich Pfeifer als Vollzeitkraft das ganze Jahr angestellt wird und nicht wie bisher nur in den Sommermonaten.

Dienstag, 07 September 2021 15:01

Pfiati Burgl

Alles ist noch so unwirklich, so als ob es nicht wahr wäre. Es ist schwer zu begreifen. Meine Schwester Burgl hat sich nach einem plötzlichen Herzstillstand bei Holzarbeiten ganz plötzlich und unerwartet am 17. August 2021 aus dem Leben verabschiedet.

von Magdalena Dietl Sapelza

Wie gerne möchte ich den Anrufknopf drücken und mit Burgl reden, mit ihr diskutieren, mit ihr „poorrechtn“, oder sie fragen, ob sie mir einen Alp-Butter besorgen kann. In Gedanken sehe ich sie vor mir, mit der aufgesteckten Lesebrille im Haar, mit ihrem gewinnenden Lachen. Und weil sie wieder einmal zu spät gekommen ist, höre ich sie schmunzelnd sagen: „Ma dertuat schun decht olz, ma muaßas lei nit sou genau nemman“. Sie hatte nicht auf die Uhr geschaut, oder es hatte bei der Stallarbeit „gefuchst“.
Die Liebe zu den Tieren war ihr in die Wiege gelegt. In ihrem Heimatort Taufers i. M. hütete sie schon als Volksschulkind allein die Kälber. Sie wünschte sich sehnlichst ein Pferd. Doch das hätte die niedrige Raumhöhe des Stalles gesprengt.
Nach Abschluss der Handelsoberschule in Mals überlegte sie, in Wien Tiermedizin zu studieren. Das Heimweh war jedoch der Bremsklotz. In der entfernten Großstadt hätte sie es nie ausgehalten.
Zögerlich nahm sie im Gasthaus „Chrusch Alba“ in Zernez eine Stelle als Kellnerin an, weil keine in einem Büro frei war. Sie sorgte sich anfangs, dass ihr die Knödel durch den Saal rollen könnten. Diese Sorge war bald verflogen. Mit ihrer offenen, herzlichen Art zog sie die Gäste an. Auch Vinschger Grenzpendler kehrten bei ihr ein. Wenn es ihr in Zernez auch an nichts fehlte, so plagte sie doch das Heimweh. In der Zimmerstunde fuhr sie oft mit ihrem Fiat 127 für einen Sprung nach Taufers. „Wer Hoamweah nit kennt, woaß nit, wia weah deis tuat“, betonte sie oft.
Von Zernez wechselte sie zur Firma HOPPE nach Schluderns. „Miar hobm iatz a Sekretärin, dia redet olm lei fa di Kiah unt fa dr Baurschoft“, so beschrieb sie ein Schlosser, der selbst Bauer war. In der HOPPE arbeitete auch ihr späterer Mann Richard Stocker aus Plawenn. Mit ihm teilte sie die Passion für das Braunvieh. Augenzwinkernd ließ sie jedoch immer auch andere Rassen gelten.
Nach der Hochzeit 1987 wohnte sie mit Richard zuerst in Taufers und übersiedelte dann mit ihm nach Plawenn. Tochter Miriam war bereits geboren, Stefan und Manuela kamen dazu. Burgl gab die Arbeit in der Fabrik auf, um bei ihren Kindern sein zu können. Sie konzentrierte sich auf die „Baur-
schaft“ und auf den Bau des Eigenheimes. Anfangs 1998 stand der Rohbau. Dann überstürzten sich die Ereignisse. Im Mai 1998 war Richard mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Im Juni starb er. Burgl stand mit ihren drei Kindern im Alter von zehn, acht und fünf Jahren allein da. Mutig krempelte sie die Ärmel hoch. Mit Unterstützung vieler Menschen schaffte sie es, die schwere Zeit zu überwinden und die Lebensfreude wiederzufinden. Sie bewies ein gutes Händchen bei der Zucht. Mit hochwertigen Zuchttieren machte sie sich einen Namen über die Grenzen Südtirols hinaus. Versteigerungen und Viehausstellungen zählten zu ihren Fixterminen. Das empfand sie als Urlaub. Für andere Urlaubstage nahm sie sich selten Zeit. Eine Reise nach Amerika gönnte sie sich jedoch, wo sie 2018 mit ihren Töchtern samt Anhang New York, San Francisco, Fresno und Las Vegas besuchte.
Burgl liebte es, stundenlang mit Züchtern:innen zu diskutieren, mit ihnen zu scherzen und mit ihnen ein „Wienerschnitzl“ zu essen. Sie nahm sich selbst nie wichtig und hatte ein offenes Ohr für alle. Mit Rat und Tat stand sie Kollegen:innen zur Seite, wenn‘s beim „Kälbern“ Probleme gab oder beim „Belegen“. Oft setzte sie erfolgreich Naturheilmittel ein. Sohn Stefan arbeitete mit ihr im Team. Einmal war sie sein Chef, einmal war er der ihre. Burgl war offen für neue Ideen. Sie war dabei einen Laufstall zu planen. „Dassas di Viecher fein hobm“, erklärte sie. Ehrenamtlich engagierte sie sich im Jungzüchterclub, in der Interessentschaft Plawenn, im Meliorierungskonsortium Obervinschgau, im Delegiertenrat der Mila-Bergmilch, als Kassiererin der FF Plawenn und einiges mehr. Burgl hinterlässt eine große Lücke.
Manchmal habe ich mit ihr über den Tod gesprochen. „Wenn’s soweit isch, mechat i umfolln unt aweck sein“, meinte sie. Und genau das hat sie geschafft. Es war jedoch viel zu früh. Burgl ist 59 Jahre alt geworden. Es bleiben nur noch Erinnerungen an ihre offene, unkomplizierte Art, an ihren unverwechselbaren Humor, an ihr herzliches Lachen und an die oft langen Telefonate mit ihr.

Montag, 06 September 2021 09:26

Die 1961-iger – ein „Bomben-Jahrgang“

Schlandersberg - Unlängst fand auf Schloss Schlandersberg ein besonderes Fest statt: Der „harte Kern“ des Maturajahrgangs 1961 des humanistischen Gymnasiums in Meran erinnerte sich an die 60-jährige Wiederkehr ihrer Reifeprüfung. Die Teilnehmer (von rechts nach links): Gritsch Roland, gebürtig aus Latsch, 40 Jahre als Übersetzer in Mailand tätig, seit nunmehr 15 Jahren im Online-Börsengeschäft; Figl Josef („Joe“), gebürtig aus Tarsch, dort auch als „Lehrer-Sepp“ bekannt, Studium der Rechtswissenschaften in Padua, im leitenden Management der Bayer Italia in Mailand tätig; Lorenz Hans-Otto, gebürtig aus Meran, Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Padua, Rechtsanwalt in Meran; Frei Matthias, gebürtig aus Lana, hat die Klasse im Maturajahr als Professor für Kunstgeschichte unterrichtet, ist später vom Schuldienst zum Südtiroler Kulturinstitut gewechselt und war maßgeblich am Aufbau der Friedrich-Tessmann-Bibliothek in Bozen beteiligt; Fliri Margit, geboren in Salzburg, mit Vinschger Wurzeln (Taufers), Studium der Rechtswissenschaften in Macerata, Richterprüfung 1969 (eine der ersten weiblichen Richter in Italien), Bezirksrichterin in Meran und Kaltern, ab 1978 Mitglied des Strafsenats und des Schwurgerichts beim Landesgericht Bozen, nach 1996 Präsidentin des Jugendgerichts; Tappeiner Peter („Pedro“), gebürtig aus Laas, Studium des Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Padua, seit 1972 als Rechtsanwalt in Schlanders tätig und als solcher bis heute im Unruhezustand; Grasser Franz, gebürtig aus Laas, eine Zeitlang Klassenkamerad der Jubilare, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen, Rechtsanwalt in Aalen (D); Messner Emmi, Studium der Psychologie an den Universitäten Wien und London, Dienst an der Unikinderklinik in Wien, später maßgeblich am Aufbau des Behindertenzentrums in Bozen beteiligt, das sie bis zu ihrer Pensionierung leitete; Strimmer Alfred, gebürtig aus Laas, Studium der Botanik an der Uni Innsbruck, trug in jahrelanger Kleinarbeit alle möglichen Gräser und Pflanzen aus den Leiten zusammen, zu welchem Thema er auch seine Doktorarbeit über die Steppenvegetation des Vinschgauer Sonnenbergs schrieb; jahrzehntelang Professor am Gymnasium in Schlanders; Demetz Viktor, Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien, später jahrelang Leiter des Forstamtes Schlanders. Musikalisch festlich umrahmt wurde die Feier von einer Auswahl des Männergesangvereins Schlanders, welche die Jubilare nicht nur beim Absingen des alten Studentenliedes „Gaudeamus igitur“ kräftig unterstützte.

Dienstag, 07 September 2021 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia. Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 06 September 2021 09:07

Leserbriefe Ausgabe 18-21

Keine Ahnung von Verkehrsregeln

Bezugnehmend auf den Leserbrief „Was ist das denn?“ in der Ausgabe 17/21
des Vinschgerwinds.
Liebes VinschgerWind Team,
Normalerweise interessiere ich mich nicht für Leserbriefe, hier konnte ich mir aber eine Reaktion s12 536nicht verkneifen. In der Fahrschule hat man bei besagtem durchgestrichenem blauen Schild mit weißem Fuß- und Fahrrad-Piktogramm mal gelernt: dieses Gebotszeichen zeigt das Ende eines Weges an, der ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer reserviert ist. Mit anderen Worten: ab diesem Zeichen kann die Straße – wenn nicht anders angegeben – auch von anderen Fahrzeugen mitbenutzt werden. Just 25 Meter vor dem Schild wird durch ein zusätzliches Verkehrszeichen auf die Gefahr des Fahrzeugverkehrs hingewiesen. Gerade einmal 50 Meter weiter findet sich eine Traktorausfahrt, damit der Bauer die angrenzende Obstwiese erreichen kann. Soweit also alles richtig.
Entlang des Vinschger Radweges gibt es gar einige Abschnitte des „friedlichen Miteinanders“ wo die Strecke von Radfahrern, Fußgängern und (ermächtigten) motorbetriebenen Fahrzeugen gleichermaßen verwendet werden darf – auch wenn dies so manch eifriger Radsportler nicht wahrhaben will.
Gerne komme ich also auf die Frage des VinschgerWinds „Wie ist denn das zu deuten?“ zurück: Weder Herr Lenz noch der Vinschgerwind scheinen Ahnung von den gängigen Verkehrsregeln zu haben.

Manuel Tscholl, Anrainer, Latsch

 

Pariser Vertrag

Der 75. Jahrestag des Pariser Vertrages, der von der SVP am 5. September gerne als Tag der Autonomie zelebriert wird, ist gewiss kein Freudentag, da er den unfreiwilligen Verbleib Süd-Tirols bei Italien markiert. Vielmehr ist er ein Tag des Erinnerns, dem die klare Botschaft erwächst, dass die Autonomie nicht das Ende der Süd-Tiroler Geschichte bedeutet. Die Zugehörigkeit zu Italien ist lediglich ein vorübergehender Albtraum, der früher oder später überwunden wird.

Süd-Tiroler Freiheit

 

Stellungnahme der Initiative PRO BAHN terra raetica


In einer Pressemitteilung vom 11. August 2021 kündigt die Süd-Tiroler Freiheit an, ihre Bemühungen für den Bau der Reschenbahn auf der Grundlage des Projektvorhabens aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts vorantreiben zu wollen und bezeichnet das Reschenbahn-Projekt als Meilenstein für den Klimaschutz.
Die Initiative PRO BAHN terra raetica nimmt dazu wie folgt Stellung:
• Es gibt hohen Bedarf an Lückenschlüssen in den alpinen Bahnnetzen und vor allem im Dreiländereck Südtirol – Graubünden – Tirol stellen wir hohe Potenziale für zeitgemäße Bahnverbindungen fest.
• Zeitgemäße Bahnverbindungen sind tatsächlich eine der wirksamsten Möglichkeiten, aktiven Klimaschutz zu betreiben und deren Realisierung sollte deshalb mit Nachdruck vorangetrieben werden.
• In der Grauner Erklärung vom 11. September 2020 haben Regierungsvertreter aus Südtirol, der Lombardei, Graubünden und Tirol vereinbart, den Bau von Eisenbahnverbindungen im Dreiländereck voranzutreiben und die Einsetzung einer Politischen und einer Technischen Kommission beschlossen. Die Technische Kommission wird in den nächsten Wochen eine Einschätzung der vorliegenden Projektvorschläge vornehmen.
• Die Reschenbahn auf ihrem historischen Trassierungsvorschlag ist nur einer von mehreren Projektvorschlägen für Eisenbahnverbindungen und Lückenschlüsse im Dreiländereck. Ein weiterer Vorschlag sieht eine direkte Verbindung zwischen Mals und Scuol mittels einer Tunnellösung vor, mit einer Fahrzeit von unter einer halben Stunde. Die Anbindung von Scuol nach Landeck wäre bahntechnisch entlang des Inn sinnvoll und gegenüber dem Automobil konkurrenzfähig, eine Anbindung von Nauders ab Martina/Martinsbruck mit einer Seilbahn möglich, die halb so lang wäre, wie die Rittner Seilbahn.
• Der Kanton Graubünden hat nach anfänglicher Zurückhaltung in Folge starken Engagements von Bürgerinnen und Bürgern nun die Voraussetzungen geschaffen, die Bahnverbindung zwischen Mals und Scuol in die Eidgenössische Infrastrukturplanung einzutragen, sofern von Südtiroler und italienischer Seite entsprechende konkrete Rückmeldungen kommen und die Möglichkeit einer EU-Kofinanzierung bestätigt wird. Diese Voraussetzungen müssen innerhalb Dezember 2022 geschaffen werden, um in die nächstmögliche Planungsperiode aufrücken zu können.
• Die historische Trasse der Reschenbahn ist aus der Sicht der Initiative PRO BAHN terra raetica durch die enormen Höhenunterschiede, bauliche Herausforderungen und die Länge der Strecke und entsprechend lange Fahrzeiten keine Alternative zum Autoverkehr und würde daher nicht erheblich zum Klimaschutz beitragen. Darüber hinaus ist die Bahntrasse mit enormen Eingriffen in die Naturlandschaft verbunden. So wäre es unter anderem erforderlich, die großen Höhenunterschiede zwischen Mals und St. Valentin auf der Haide durch mehrfache Querung der Malser Haide zu überwinden.
• Am 23. Juli 2021 haben verschiedene Initiativgruppen aus Südtirol, der Lombardei und Graubünden die Gemeinsame Erklärung zum Alpenbahndreieck Terra Raetica verabschiedet. Das Komitee PRO RESCHENBAHN wurde zur Unterzeichnung eingeladen, hat sich aber nicht an der Initiative beteiligt.
Die Initiative PRO BAHN terra raetica ersucht die Abgeordneten des Südtiroler Landtages um Unterstützung beim Ausbau der Bahnverbindungen im Bereich des Dreiländerecks und bekundet ihr Interesse an einem Treffen in Bozen, bei dem der Stand des Vorhabens und die verschiedenen Projektvorschläge vorgestellt und diskutiert werden können.

Pro Bahn Terra Raetica
Markus Lobis, Josef Thurner

 

Sommer-HAIKU
*
Lautlos im Gleitflug
diese Möwe über mir -
zweierlei Sommer
Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

Obere Laaser Alm


s14sp3 2015Dass die Hütte der oberen Laaser Alm sanierungsbedürftig ist, ist seit einiger Zeit bekannt. Und wenn Sanierungen in der Luft liegen, sind Planer und Architekten nicht weit. Verdächtig ist, wenn man von gewissen Projekten längere Zeit nichts mehr hört, denn da liegt meist etwas in der Luft.
Um schlampigen Planungen zuvorzukommen, fühle ich mich als gebürtiger Laaser verpflichtet, einen zukunftsorientierten, also umweltgerechten Entwurf vorzulegen.
Zum Glück haben wir dafür bereits Vorbilder und nachhaltige Muster (ohne dieses Wort geht heute nichts mehr). So zeigt uns etwa der neue Weg von Enzian zur Zufallhütte in Martell, dass die elementare Voraussetzung für die Erreichung einer Alm oder einer Schutzhütte eine breite, also Mercedes-taugliche Straße ist – heute technisch kein Problem. Der Tourismus hat dafür die glücklichen Begriffe „Erreichbarkeit“ und „Destination“ beigesteuert. Dem HGV sei Dank!
Das bedeutet in unserem Fall ganz einfach, dass die bereits bestehende Forststraße nur um die kurze Strecke bis zur Alm mit Hilfe eines kräftigen Baggers verlängert werden muss. Das würde nicht nur den Biertransport zur Alm wesentlich erleichtern, sondern vor allem allen gestressten, naturhungrigen Besuchern und Besucherinnen aus nah und fern den Zugang zu einem Panoramablick ermöglichen, der seinesgleichen sucht: Im Herzen eines Naturparks geht der Blick taleinwärts zu einem der letzten, daher besonders wertvollen, gerade schön sichtbar hinschmelzenden Gletscher der Ortlergruppe, und auf der gegenüberliegenden Seite zur Jennwand, einem beeindruckenden Dokument der Entstehung der Alpen und des Marmors aus dem tiefen Meeresgrund, und zu ihrer einmaligen Schönheit. Das flache Gelände vor der Alm eignet sich vorzüglich für die umweltfreundliche Gestaltung eines Parkplatzes für die vielen zu erwartenden Besucher, die hier Ruhe und Natur pur finden werden. Wie bereits vorliegende Beispiele zeigen, wird die Verwaltung des Nationalparks uns keine Prügel in den Weg bzw. die Straße legen!
Und nun zum Kernpunkt, also zur Hütte selbst. Wir haben zwar keinen Rosengarten und keine Kölner Hütte, aber wir haben die Jennwand. Wir Laaser und Laaserinnen, die wir alle mit ganzem Herzen an diesem unseren Hausberg hängen, getrauen uns zu sagen, dass die Jennwand dem Rosengarten in nichts nachsteht, denn das Alpenglühen auf der Jennwand funktioniert auch ohne einen König Laurin (übrigens eine umstrittene Gestalt). Und von der oberen Alm aus gesehen ist die Jennwand ein einmaliges Juwel, eine Augenweide par excellence und daher in Zukunft sicher so oft fotografiert wie der Praxer Wildsee! Was liegt also näher, als dieses Juwel nicht nur einfach zur Bewunderung freizugeben, sondern auch noch zu verdoppeln? Und was könnte uns diesem Ziel näher bringen, als die neue Hütte in diesem Sinne neu zu gestalten? Aber natürlich darf die neue Hütte nicht einfach die Kopie eines Glasturms unterm Rosengarten werden, die Form des Neubaus soll – entsprechende Begabung eines Architekten vorausgesetzt – den einmaligen, grandios zackigen Grat und die sprechenden Gebirgsfalten der kühn aufragenden Jennwand widerspiegeln – ob in Kristallglas oder in einem anderen, jedenfalls edlen, dem Vorbild angemessenen Material. Die Einkehr in diesem gastlichen Haus – es wird keine „Hütte“ mehr sein! - wird ein einmaliges Erlebnis, ja ein Muss sein für jeden, der vorgibt, die Laaser Bergwelt zu kennen.
Ich möchte den kennen, ob es ein Einzelner ist oder ein Verein, der den Mut hat, gegen ein solch überzeugendes Projekt seine Stimme zu erheben. Das Laaser Tal muss endlich aus dem Dornröschenschlaf erwachen! Ich freue mich schon heute schon auf die Einweihung des neuen Hauses und die Festreden der Politiker und Touristiker – und auf die Japaner, die endlich auch noch etwas anderes entdecken werden als das Jungfraujoch! Sie werden zwar kein Geld hinterlassen, aber dafür Tausende Bilder von der Jennwand – und nicht vom Matterhorn! – mit nach Hause nehmen!
So lasset uns alle tatkräftig und gemeinsam an der Realisierung dieses Vorhabens mitwirken! Mit unserem Einsatz werden wir unauslöschliche Spuren hinterlassen, unsere Nachkommen werden es uns danken! Sollte ich selber die Verwirklichung dieses meines Traums nicht mehr erleben, werde ich es dem Herrgott gnädig verzeihen.

Erich Daniel

 

„Ich hätte bücherfüllende Informationen“

Werte Redaktion,
ich besitze einen Zweitwohnsitz in Sulden und verfolge deshalb sehr aufmerksam die Beiträge im „Vinschgerwind“, um mich über die Geschehnisse im Vinschgau fortlaufend zu informieren.
Ich habe mich zu diesem Schreiben bewogen, da ich in der Ausgabe des „Vinschgerwind“ Nr. 17 vom 26.08.2021 auf den Beitrag von RA Peter Tappeiner in der Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ gestoßen bin. Herr RA Peter Tappeiner gibt die wesentlichen Aspekte des damaligen sehr aufgeheizten Volkszorns und vor allem das äußerst unlautere Verhalten der ermittelnden Behörden (Finanzpolizei und Staatsanwaltschaft von Trient) wieder. Ich könnte den Artikel um unzählige Details und bücherfüllende Informationen erweitern, denn ich war der dritte Angeklagte im Strafverfahren um den sogenannten Rentenskandal und zum Unterschied zu den anderen zwei Mitangeklagten bei allen Vorverhandlungen in Trient und Bozen anwesend.
Trotz des gut geschriebenen Artikels unterläuft auch Herrn RA Peter Tappeiner ein Fehler in der Darstellung des „Rohrkrepierers“: die Anklage der Trientner Staatsanwalt lautete nämlich, Prof. Gottfried Tappeiner hätte den Abzinsfaktor auf 0,81 % nach unten korrigiert (und nicht „auf 2,81 % nach oben korrigiert“), womit der Barwert der zukünftigen Geldflüsse deutlich erhöht würde, da finanzmathematisch der Zinssatz bei der Abzinsung der einzelnen Geldflüsse im Nenner steht.
Richtig ist hingegen, dass die im sogenannten Rentenskandal sehr spektakulär und medienwirksam vorgehende Finanzpolizei von Trient nicht imstande war und es bis zur Hauptversammlung auch nicht meisterte (siehe Aussagen des „luogotenente“), zwischen Realzins und Nominalzins zu unterscheiden: in der Wirtschaftslehre ein wesentlicher Unterschied, den ein jeder Wirtschaftsstudent im ersten Studienjahr lernt (die Staatsanwaltschaft von Bozen hat den Unterschied hingegen sofort erkannt). Das ist der wahre Skandal im Skandal.
Die Beamten der Finanz-und Gerichtspolizei von Trient haben damals sicherlich tausende von Schriftstücken und zentnerweise Ordner bei der Region und beim regionalen Institut PensPlan beschlagnahmt und wurden dafür in den lokalen (vor allem italienischen) Medien als Helden gefeiert, welche nun zu recht bei diesen „Südtiroler“ Millionenbetrügern mit aller Konsequenz durchgreifen. Leider mangelte es den Beamten der Finanzwache an elementarer Fachkenntnis im Finanzwesen. Eine wirklich skandalöse Vorgehensweise.
Das Vogelstraußverhalten vieler Lokalpolitiker war mir damals unerträglich und die Arroganz einiger selbst ernannter Saubermänner (siehe Forum Politikerrenten) obendrein. Es gab gar einige, schnell aus dem Boden gestampfte „Volksbewegungen“ welche den Antrag stellten, als zivile Nebenkläger gegen die drei Angeklagten in das Strafverfahren um die Politikerrenten zugelassen zu werden und dabei Schäden von einigen Millionen Euro geltend machen wollten (ein heute führender Südtiroler Oppositionspolitiker wollte dabei für seine Bewegung sage und schreibe über 10 Millionen Euro einklagen und für sich persönlich, mal einfach so, weitere 15.000 €). Selbstverständlich wurden diese geldgierigen Absichten von den Vorerhebungsrichtern in Trient und Bozen mit einem Kopfschütteln abgeschmettert. Diese Gier und Geltungssucht: ein weiterer Skandal im Skandal!
Die lokalen Politiker von damals und teilweise heute noch in Amt und Würde haben den Volkszorn mit unhaltbaren Aussagen sogar noch angeheizt. Stellvertretend für alle dabei die öffentliche Aussage eines Politikers aus dem Vinschgau, welcher ernsthaft behauptete, der Family-Fonds (ein im Zuge der Rentenreform geschaffenes Instrument, um die Auszahlungen des Barwertes der Renten zeitlich aufzuschieben) hätte eine garantierte Rendite von 4% zugunsten der Altmandatare. Diese Stammtischbehauptung: noch ein Skandal im Skandal.
Ach übrigens: ich wurde bereits in den gerichtlichen Vorverhandlungen von allen Anklagepunkten frei gesprochen, weil die mir vorgeworfene Straftat nie bestanden hat (also ein voller Freispruch, weil die Anklage des Staatsanwaltes erfunden war), obwohl auch gegen mich mehr als vier Jahre lang (!) sehr aufwendig und keine Kosten scheuend ermittelt wurde. Die Finanzwache von Trient hat dabei sogar in Mailand Ermittlungen durchgeführt und eine eigene task force eingerichtet, welche unzählige Verhöre durchführte. Ich schätze den finanziellen Aufwand für die mehrjährigen Ermittlungen und Gerichtsverhandlungen gegen alle Angeklagten des Strafverfahrens im sechsstelligen Bereich, natürlich zu Lasten des Steuerzahlers. Nicht der letzte Skandal im Skandal !
Alle hier getätigten Aussagen können selbstverständlich durch Gerichtsunterlagen und Medienberichte belegt werden.

Florian Schwienbacher
ehemaliger Pensplan-Invest-Direktor

Montag, 06 September 2021 09:06

Startbereit für die Euroskills

Schlanders/Vinschgau - Der Startschuss fällt am 22. September. Dominik Miribung wird dann – mit den weiteren Südtiroler Teilnehmern – bei den Euroskills 2021 in Graz in der Steiermark um eine Medaille kämpfen. Miribung, der für Italien in der Berufsgruppe der Maler und Lackierer an den Start geht, hat bereits Wettkampferfahrung und zählt deshalb ganz klar zu den Favoriten bei den Euroskills. 2019 nahm der selbständige Maler und Lackierer in Kazan bei den Worldskills teil und kehrte mit dem Exzellenzdiplom zurück. Betreut wird der Wengener von Tutor Bruno Giongo. Eine harte Vorbereitungszeit in der Landesberufsschule Schlanders liegt hinter Miribung und Giongo, der in den vergangenen Jahren viele Teilnehmer bei den Euro- oder Worldskills begleitet und betreut hat und damit auf große Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Fünf Disziplinen gilt es bei den Euroskills zu durchlaufen und darin zu brillieren. In 18 Stunden muss unter anderem ein Speedwettbewerb mit Farben mischen genauso wie eine freie Arbeit absolviert werden. „Ich hoffe, dass ich mit einer Medaille zurück kommen werde“, sagt Miribung zum Vinschgerwind. Zwölf Nationen werden insgesamt vom 22. bis am 26. September um Medaillen kämpfen. Neben dem persönlichen Einsatz ist auch die Unterstützung der Berufsgruppe der Maler und Lackierer und der Firma Brillux eine große: Diese finanzieren zusammen mit anderen Sponsoren den Großteil der Teilnahme. Dass die Vorbereitung an der Berufsschule Schlanders gemacht werden konnte, ist vor allem der Direktorin Viriginia Tanzer zu verdanken. Die ersten Vorbereitungsstunden haben auch für Manuel Kofler aus St. Felix am Nonsberg bereits begonnen. Kofler ist Teilnehmer bei den Worldskills 2022 in Shanghai im nächsten Jahr im Oktober und bereitet sich ebenfalls mit Tutor Bruno Giongo in der Landesberufsschule Schlanders auf den internationalen Wettkampf vor. (ap)


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