Administrator

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Montag, 06 September 2021 12:22

Bildungszug: Franz Tumler Literaturpreis

Laas
16. – 17. September 2021
www.tumler-literaturpreis.com

 

Bildungsausschuss Laas

Markttag in den Lauben mit regionalen Produkten
Samstag, 11.09.2021 – 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Ein einzigartiges Produktsortiment rund um die schmackhafte und vor allem gesunde Birnensorte ist auf dem Themenmarkt zu finden.
Auf dem Markt und in ausgewählten Gastbetrieben von Glurns
werden Palabirngerichte angeboten.

„Morgenerwachen“ - Wege der Heiligkeit
– die Glurnser und ihre himmlischen Helfer
Sonntag, 12.09.2021 – 07.00 Uhr
Texte und Gedanken: Christof Anstein
Musik: Sophia Sagmeister
Treffpunkt: 7.00 Uhr Frauenkirche Glurns (Ortszentrum)
Besinnliche Einstimmung, dann ruhige Wanderung – begleitet von Gedanken und Texten, Stimmen, Klängen und Stimmungen.
Bei schlechter Witterung Lesung und Musik in der Frauenkirche
anschließend

zu Gast
bei einem Palabirnenbaum zu einem gemeinsamen Frühstück.
Beitrag: € 15,00 (für Lesung mit Musik und Frühstück) - Kinder frei
Anmeldung erwünscht im Informationsbüro Glurns unter der
Tel. 0473 831 097 oder info@glurnsmarketing.it

 

Kulinarische Stadtführung durch Glurns
Sonntag, 12.09.2021 – 17.00 Uhr
Thomas Ortler, Historiker und Chefkoch des renommierten Restaurants flurin begleitet Sie auf 4 Etappen durch das malerische Städtchen Glurns. Im Zeichen der Historizität und der Kulinarik mit besonderem Fokus auf die Palabirne erhalten Sie ein mobiles Degustationsmenü auf Basis der lokalen und saisonalen Produkte des Obervinschgaus.
Anmeldung für die Veranstaltung unter:
info@flurin.it oder 0473 428136
Preis: € 75 (4 Gänge – Degustationsmenü mit Weinbegleitung)
Limitierte Teilnehmerzahl

Glurnser Heiligenhimmel
Vortrag und Präsentation
Freitag, 17.09.2021 20.00 Uhr - Gemeindehaus 3. Stock
Engel, Heilige und Schutzpatrone-Spuren der Volksfrömmigkeit
in Glurns. Ein fotografischer Ausflug in die Glurnser Kunst- und
Frömmigkeitsgeschichte
Vortrag: Christof Anstein
Veranstalter : OK Palabir

Musik und Literatur:
Sonntag, 19.09.2021 – 19.00 Uhr - Pfarrkirche Glurns
Wie ist die Welt so Stille:
Musikalisch-literarischer Tagesausklang am Palabirasunnta
Besinnliche Texte dazu Musik auf der neu renovierten Mauracher
Orgel der Pfarrkirche (mit kurzer Orgelführung)
Texte: Maria Raffeiner
Musik: Jakob Raffeiner
Veranstalter: Bildungsauschuss Glurns – Taufers und OK Palabir

 

„Palabirschnitz-Jagd“
Spannendes Abendteuer für die ganze Familie zum Thema
Palabirne in und um die Stadt Glurns. Holen Sie sich den
Teilnahmeschein im Informationsbüro ab 12.09. ab oder
laden Sie ihn unter www.glurns.eu runter
und gewinnen Sie tolle Preise.

 

Köstlichkeiten rund um die Palabirne
Während der Palabiratage verwöhnen Sie folgende Gastbetriebe mit Köstlichkeiten rund um die Palabirne: Gasthof Steinbock,
Gasthof Grüner Baum, flurin, Pizzeria Erika und PortiKum.

Die Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“ organisiert die
Palabirnenernte und bietet die Palabirnen zum Verkauf an.
Tel. 340 546 88 30

 

 

Bildungsausschuss Glurns

Montag, 06 September 2021 12:19

„Fressen und gefressen werden“

Naturns - Naturpark Texelgruppe: Einblicke in das Nahrungsnetz der Natur: Die Sonderausstellung „Fressen und gefressen werden“ im Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns ist noch bis 30. Oktober zu sehen.
Interessante Einblicke in das Nahrungsnetz der Natur liefert die Sonderausstellung „Fressen und gefressen werden“ im Naturparkhaus Texelgruppe. Die Eröffnung dieser Leihgabe des Nationalparks Stilfserjoch erfolgte coronabedingt erst vor kurzem. Dabei betonte die für die Schutzgebiete zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, dass die Südtiroler Naturparks und die Naturparkhäuser sowohl für Einheimische als auch für Urlaubsgäste ein umfassendes Informationsangebot für alle Altersstufen bieten: „Besonderer Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in der Umweltbildung und Sensibilisierung tätig sind.“

Wer frisst wen?
Die Ausstellung zeigt verschiedene Nahrungsbeziehungen in der Natur: Wildtiere und Pflanzen hängen voneinander ab und bilden eine Nahrungskette. Mehrere Nahrungsketten zusammen bilden das Nahrungsnetz. Durch aktives Suchen im Nationalparkhaus erarbeiten die Besucher natürliche Feinde und Beutetiere heimischer Lebewesen.
Die Sonderausstellung „Fressen und gefressen werden“ bleibt bis 30. Oktober 2021 im Naturparkhaus Texelgruppe, Feldgasse 3, in Naturns geöffnet.

Montag, 06 September 2021 12:18

Mauerkurs erfolgreich abgeschlossen

Müstair - In den nächsten Jahren sollen weitere Kurse im Rahmen eines in Müstair entstehenden Kompetenzzentrums für Denkmalpflege und altes Handwerk entwickelt werden.
Naturstein und Kalkmörtel sind Materialien, die seit Jahrtausenden zum Bauen von Gebäuden verwendet werden. Damit das Wissen um den Umgang mit diesem Material im Zeitalter des Betonbaus nicht verloren geht, haben die Stiftung Pro Kloster St. Johann und der Verein Kalkwerk einen Kurs veranstaltet, der 11 Personen die Möglichkeit bot, am Bau einer Natursteinmauer im Westhof des Klosters St. Johann mitzuarbeiten. Begleitet wurde dieser praktische Teil von Vorträgen und einer Exkursion zum Thema historische Mauertechnik, Bauforschung, Restaurierung und Kalkherstellung. Entsprechend vielfältig war die Zusammensetzung der Gruppe, die aus Personen aus dem Handwerk, der Archäologie und der Bauforschung bestand. Verwendet wurden ausschliesslich Materialien regionaler Herkunft: der Kalk wurde in Sur En im Unterengadin gebrannt, der Sand für den Mörtel stammte aus dem Rombach, und die Steine wurden ebenfalls in nächster Umgebung des Klosters gesammelt.
Mit dieser und anderen Initiativen wollen die Veranstalter den Dialog zwischen Wissenschaft, Denkmalpflege und Handwerk sowie das Weiterleben traditioneller Handwerkstechniken fördern. Weitere Kurse im Rahmen eines in Müstair entstehenden Kompetenzzentrums für Denkmalpflege und altes Handwerk werden folgen.
Elke Larcher

Graun - Am Samstag (28.08) trafen sich die Mitglieder der Vinschgauer Vinzenz-Konferenzen und Helfergruppen am Turmareal zur Bezirkswallfahrt, die seit 2017 jährlich unternommen wird. Heuer wurde sie von der Konferenz Graun organisiert. Am Fuße des St.-Anna-Hügels empfing Valentin Paulmichl die Teilnehmer und referierte kurz über die Seestauung. Anschließend pilgerte die Gruppe zur neu restaurierten St.-Anna-Kirche. Nach einer besinnlichen Andacht erzählte Paulmichl die Geschichte von St. Anna, den Kunstwerken und den Sanierungsarbeiten. Die Treffen haben nicht nur den Zweck, sich gegenseitig persönlich kennen zu lernen, sondern auch die Bezirksvollversammlung abzuhalten. Im Gasthof „Goldener Adler“ begrüßte die Bezirkspräsidentin Regina Marth Gardetto die Mitglieder der Konferenzen und Helfergruppen der Vinzenzgemeinschaft des Vinschgaus samt ihren Familienangehörigen. Herzlich willkommen hieß sie weiters den Zentralratspräsidenten Südtirols Josef Andreas Haspinger, die Vizepräsidentin Sonja Platzer, die Verantwortliche für „Bereich Erwachsene“ im Sozialsprengel Mittel- und Obervinschgau Christine Gruber und die Grande Dame der Südtiroler Volkspartei Martha Stocker. Haspinger berichtete kurz über die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft und beantwortete aufgeworfene Fragen. Stocker sprach über Tafeln, über Angebote vor Ort und die Möglichkeiten weiterer Einrichtungen. „Die Landestafel sammelt Lebensmittel aus Spenden, Schenkungen, EU- und nationalen Förderprogrammen, rettet überschüssige Lebensmittel aus der Lebensmittelindustrie, aus Supermarktketten und der Landwirtschaft.“ Frau Platzer sprach über die Tafel in Latsch, die nach längerer und mühevoller Vorbereitung am 25. Juni 2019 eröffnet werden konnte. Die Gemeinde Latsch stellt die Räumlichkeiten langfristig kostenlos zur Verfügung. Die Einrichtung haben Betriebe gespendet. Die Tafel wird von Betrieben und vom „Banco Alimentare“ unterstützt. Frau Gruber stellte den Sozialdienst in der Bezirksgemeinschaft vor und gab einen Überblick zu den wichtigsten Leistungen der „Finanziellen Sozialhilfe“. Sie erwähnte auch die gute Zusammenarbeit mit den Konferenzen. Die Bezirksvorsitzende Regina Marth Gardetto und die Vorsitzenden der Konferenzen von Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Latsch und Martell legten ihre Jahresberichte 2020 vor. Zu guter Letzt folgten die Tätigkeitsberichte der Lebensmitteltafeln von Schlanders und Latsch und der Kleiderkammer von Latsch. Die Bezirkswallfahrt wurde durch ein gemütliches Beisammensein und einer wohlschmeckenden Marende abgerundet. (aw)

pr-info Südtiroler Heimatbund

Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass die von dem Faschisten Ettore Tolomei erfundenen italienischen Ortsnamen für Südtirol abzuschaffen sind, so liegt er nun vor. In einem von dem unabhängigen Institut für Meinungsumfragen Demetra vorgelegten Bericht wird dokumentiert, dass es in allen Regionen Italiens eine Mehrheit für die Abschaffung der faschistischen Dekrete gibt, mit denen in Südtirol die tolomeischen Ortsnamen eingeführt wurden. Auch würde eine klare Mehrheit die offizielle Verwendung von „Sudtirolo“ anstelle von „Alto Adige“ begrüßen.
Diese in ganz Italien im Juni 2021 durchgeführte Umfrage ist ermutigend und endlich auch ein diagrammZeichen dafür, dass die Zeit gekommen ist, ohne Nationalismus, kolonialistisches Gehabe und Relativierungsversuche den im Laufe von Jahrhunderten gewachsenen Namen endlich wieder zur amtlichen Wiederherstellung zu verhelfen.
Ein aktuelles Beispiel für die Wiedereinsetzung eines gewachsenen Namens: Nordamerikas höchster Berg heißt seit 2015 wieder „Denali“. US-Präsident Barak Obama hat die seit Jahrzehnten geforderte Rückbenennung offiziell in den USA durchgesetzt.
diagramm 2Erfreulich ist, wie die Umfrage belegt, dass besonders die italienische Jugend (76,9 Prozent) und die höher gebildete Schicht der Italiener (67,3 Prozent) voller Überzeugung die von Mussolini unterzeichneten Dekrete ablehnt. Dies ist ein klares Zeichen aus dem Süden, die Ortsnamensgebung endlich im antifaschistischen Geist zu lösen!

Montag, 06 September 2021 12:12

Sinfonieorchester begeistert

Glurns/Langtaufers - Wir verbinden das Angenehme mit dem Angenehmen“, meinte der Organisationschef der Musikakademie Langstaufers Wolfgang Link bei der Begrüßung. Und er meinte damit die Urlaubstage der Sinfoniker:innen aus allen Teilen Deutschlands, der Schweiz und Österreich in Langtaufers, die mit täglichen Musikstunden verbunden sind - auch zur Vorbereitung auf ein gemeinsames Konzert. Heuer genoss die Gruppe zum sechsten Mal den Sommerurlaub im Vinschger Hochtal. Die „Musikakademie Ski & Musik“ gastiert dort im Winter schon seit 50 Jahren. Am 27. August 2021 war es wiederum ein Konzertgenuss der Superlative bei freiem Eintritt, das die Musiker:innen den Gästen im Glurnser Stadtsaal unter der Leitung von Martin Lill boten. Das Repertoire spannte sich von der Romantik über Barock bis ins 20. Jahrhundert. Lill beschrieb die Werke einleitend, und Pietro Zanolin übersetzte ins Italienische. Zum Auftakt erklang die „Sinfonia l‘ olimpiade“ von Antonio Vivaldi - passend zur Olympiade in Tokio. Es folgten „Romanze e Scherzo per archi“ von Sergei Rachmaninow, die „Serenade nach Schwedischen Melodien“ von Max Bruch, die „Serenade für Streichorchester Es-Dur“ von Ermanno Wolf-Ferrari und Karl Jenkins „Palladio“. OK-Chef Link dankte allen, die das Konzert möglich gemacht und unterstützt haben, darunter sind Glurns Marketing, der Bildungsausschuss, die Stadtgemeinde Glurns und andere. Einen speziellen Dank richtete Link an den Glurnser Chorleiter Martin Moriggl, der die Musikakademien - sei es im Sommer wie auch im Winter - seit Jahren begleitet. Moriggl ist wichtiger Ansprechpartner und Mitorganisator der Konzerte. Einen Blumenstrauß gab es für die Gastgeber der Musiker:innen in Langtaufers Renate und Andreas Fliri. (mds)

Montag, 06 September 2021 12:10

THEATER: 7 Dinge als letztes Abenteuer

Schlanders/Jugendtheater Juvi

Das neue Theaterstück „Sieben Dinge 7 Things“, geschrieben von Daniel Trafoier, erzählt von einem Aufbruch, von einem letzten Abenteuer, um vor dem großen Abgang von dieser Welt noch einmal mindestens sieben Dinge, oder vielleicht auch 10 Dinge zu erleben. Die junge, aber sehr engagierte Gruppe vom Jugendtheater Vinschgau, mit der Obfrau Nadja Senoner und dem rührigen Autor und Regisseur Daniel Trafoier, haben ein Freilichttheater auf die Beine gestellt und dabei ein sehr ernsthaftes Thema mit jugendlichem Elan, Witz, Musik und vielen Lichteffekten inszeniert. Nach 881 Tagen erzwungener Theaterpause war es wie ein Sprung in die Freiheit. Es gab viel zum Nachdenken, aber auch zum Lachen. Zwei Jugendliche, Marvin und Felix, hervorragend gespielt von Matthias Gabl und Marian Horrer, treffen sich im Krankenhaus. Sie haben wenig zu lachen und nicht mehr lange zu leben. In dieser Situation beschließen sie auszubrechen, um eine letzte Abenteuerreise zu machen. Beide haben sie eine Liste mit den letzten 10 Dingen erstellt, die sie unbedingt noch erleben möchten. Sie kommen zu einem See, besteigen einen Hügel, genießen die Aussicht, den Sternenhimmel und den Sonnenuntergang. Sie springen ins Wasser und es ist ein Sprung in die Freiheit, ins Glück und sie spüren dass sie leben. Vielleicht ist es der letzte Sonnenuntergang, vielleicht aber auch der erste, den sie bewusst erleben und genießen können. Es ist alles eine Frage der Perspektive, des Blickwinkels, meint Marvin. Am See treffen Marvin und Felix die beiden Waisenkinder David und Alex, lebendig gespielt von den jungen Theaterspielern Noah Frischmann und Jakob Al Hasan. Auch sie sind weggerannt und wissen nicht recht wie es weitergeht. Erika, die Mutter von Marvin, gespielt von Sonja Thöni, sucht ganz hektisch ihren Sohn und ist mit den Gedanken immer bei ihrem Betrieb. Der gemütliche Kommissar Peters, gespielt von Martin Stocker, lebt wie Erika in seiner eigenen Welt und begreift nicht die Situation der Jugendlichen. Es ist ein sehenswertes und erfrischendes Theater über Todesängste und Lebensträume. (hzg)

 

Nächste Aufführungen:
Do. 09.09.2021
Fr. 10.09.2021
Sa. 11.09.2021
jeweils um 20.30 Uhr
Tel. 348 7439724

Montag, 06 September 2021 09:53

Neues Gipfelkreuz am Pederfick

Prad am Stilfserjoch - Ein historischer Tag für alle Bergfreunde aus Prad war der 21. August 2021. Über 60 Personen haben sich Tage zuvor bei Stefan Wallnöfer, dem Ersten Vorsitzenden vom AVS Prad, angemeldet, um von der Vellnairer Alm zu Fuß zum 3.114 m hohen Pederfick auzusteigen und dort das neue Gipfelkreuz aufzustellen. Neben dem Alpenverein, der Bergrettung und dem Tourismusverein lud auch die Musikkapelle Prad zu dieser Feier auf über 3.000 Metern. Wie Fabian Theiner nach der Aufstellung des Gipfelkreuzes erläuterte, waren es im Jahre 1963 Musikanten, die das erste Gipfelkreuz dort aufstellten. Deshalb trugen auch einige Musikanten ihre Instrumente zum Gipfel und umrahmten die Feier mit einem kleinen Konzert. Auch Goaßlschnöller ließen die s23 Gipfelkreuz Pederfick5Peitschen knallen und drückten so die Freude über das gelungene Werk aus. 1963 waren es noch Holzbalken mit einer Blechummantelung, die in mühsamer Arbeit von starken Männern zum Gipfel getragen und dort aufgestellt wurde. Das neue, leichte und zierliche Gipfelkreuz aus Edelstahl, angefertigt von der Firma Gritsch Metall KG nach einem Entwurf von Roland Veith, konnte in sieben Einzelteile zerlegt und gut verpackt von jungen Pradern zum Gipfel getragen werden. Dort wurde es zusammengesetzt und auf der bereits vorbereiteten Fundamentkiste aufgestellt. Bürgermeister Rafael Alber, von Beruf Geometer, überprüfte mit einer großen Wasserwage, die er im Rucksack mittrug, dass das neue Kreuz kerzengerade aufgestellt wurde. Bei der kurzen Ansprache nach der Aufstellung betonte Ronald Veith von der Bergrettung, dass es gelungen ist in einer breiten Zusammenarbeit dieses Projekt zu realisieren. Leider konnten nur einige wenige die Einzelteile des Gipfelkreuzes hinauftragen, hoffentlich ist deshalb niemand beleidigt, meinte Veith. Nach dem Aufstellen des neuen Gipfelkreuzes und dem grandiosen Ausblick ins Tal und in die umliegende Gebirgswelt, stiegen alle über den steinigen und teilweise steilen Weg wieder hinunter zur „Durnwalderhütte“ oberhalb der Vellnairer Alm, wo es für alle eine frische Pasta gab und noch lange gefeiert wurde. (hzg)

Montag, 06 September 2021 09:52

Raus aus dem Graubereich

Latsch - In der Gemeinde Latsch ist man sich des „Graubereiches“ seit langem bewusst: Im „culturforum“ und dort vor allem auch bei der Nutzung der Kellerräumlichkeiten des alten Traktes entsprechen die Fluchtwege nicht den erforderlichen Strandards. „Wir sind auch brandschutztechnisch nicht in Ordnung“, bekennt BM Mauro Dalla Barba bei der Ratssitzung am 30. September offen. Bislang habe man sich mit Notlösungen beholfen. Das „culturforum“, das Latscher Vereinshaus am Bahnhof, sei mit Veranstaltungen gut ausgelastet. Gerade deshalb müsse etwas geschehen. Zudem herrsche im Musikprobelokal im alten Baukörper akuter Platzmangel. Mit dem steten Anwachsen der Anzahl der Musikant:innen (waren es vor rund 20 jahren um die 40 sind es heute mehr als 60), mit den Instrumentenkoffern zwischen Stühlen und Notenständern, den dadurch eng aneinandergereihten Schlaginstrumenten und der nicht vorhandenen Belüftung lässt es sich nicht gut üben. Die Kulturreferntin Maria Kuppelwieser sagt: „Nach einer Stunde Probe ist die Luft verbraucht.“ Da gehe kaum noch was.
Aus diesen Gründen hat die Gemeindeverwaltung um den damaligen BM Helmut Fischer 2018 eine Studie in Auftrag gegeben, die aufzeigen soll, wie all diese Mängel behoben werden könnten. Der junge Architekt Michael Reichegger hat bei der genannten Ratssitzung eine Machbarkeitsstudie vorgestellt: Brandschutz, Fluchtwege, die Fassade malen, die Erweiterung des Musikprobelokals und eine Be- und Entlüftungsanlage hat Reichegger untersucht und Lösungsvorschläge unterbreitet.
Auffallendste Änderungen sind eine neue Fluchttreppe und eine Auskragung des Musikprobelokals in Richtung Bahnhofsstraße. Die Kosten (ohne Mehrwertsteuer und technische Spesen) hat Reichegger mit rund 455.000 Euro beziffert.
Mit einigen wenigen Fragen nach Abständen in der Bahnhofsstraße und der Aufforderung nach einer verbesserten Ästhetik sind Reicheggers Vorschläge grundsätzlich auf Wohlwollen von Seiten der Gemeinderäte gestoßen. Ab sofort, so das Versprechen des BM, werden sich die Kulturreferentin und der BM um entsprechende Finanzierungsschienen bemühen. Ein Ausführungsprojekt muss ohnehin vom Gemeinderat genehmigt werden, weil es sich um Investitionen von mehr als 500.000 Euro handelt. Eine Zeitangabe darüber, bis die Anpassungen und Änderungen fertig sein sollen, also bis man aus dem „Graubereich raus“ sein wird, wurde im Rat nicht gegeben. Bis dahin wird man sich weiterhin mit grenzwertigen Notlösungen bei Brandschutz und Fluchtwegen behelfen müssen.
Als schmerzlich wurde im Rat empfunden, dass man 222.000 Euro für die der Gemeinde Latsch zugewiesenen nationalen Stromnetzverluste zu zahlen hat. Das Geld hätte man anderswo besser gebrauchen können. (eb)


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