Prad - Die Menschen mit Behinderung der Werkstatt in Prad freuen sich, in der Gesellschaft präsent zu sein und ihre Werke aus Holz, Papier, Wolle, usw. zu zeigen. Im April war ihre Ausstellung „Aussaat“ in der Raiffeissenkasse Prad zu sehen.
Menschen mit Behinderung machten auf sich aufmerksam, sie wurden sichtbar wie die aufgehende Saat im Frühjahr, betonte die Direktorin der Sozialdienste Karin Tschurtschentaler bei der Ausstellungseröffnung. Ihr großer Wunsch, nachhaltige Kontakte zu pflegen, steckt dahinter.
Auch in der Werkstatt sind sie offen für Besucher und neue Begegnungen. Sie freuen sich über kurze Besuche und über kontinuierliche Angebote wie die Italienischstunde mit Pietro Zanolin. In den Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr verkaufen sie auch Werke wie Teppiche, Bilder usw., nach Bedarf auf Bestellung.
„Wir führen die Menschen mit ihren besonderen Bedürfnissen zur größtmöglichen Selbständigkeit, ein eigenes Leben zu führen“, erklärt Strukturleiterin Brunhilde Lechthaler. „Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse, die behinderte Menschen haben, zu respektieren und darauf einzugehen“. Die Ausstellung „Aussaat“ war ein gelungener Schritt, dem Bedürfnis nach Präsenz in der Öffentlichkeit entgegenzukommen. (ba)