Die Frühjahrs- und Sommermode 2011
Farbenfroh. Es wird bunt 2011, denn gespielt wird auf der ganzen Klaviatur der Farben. Blau, Rot, Weiß, kurzum der Marine-Stil behauptet sich weiterhin in den Modegeschäften. Daneben haben sich Naturtöne wie zartes Beige oder Steingrau den Weg in die Modewelt geebnet. Genau diese Töne, die in der Natur vorkommen, lassen sich untereinander hervorragend kombinieren und ergänzen. Den Ton im wahrsten Sinne des Wortes geben bei der aktuellen Frühjahrs- und Sommermode aber Neonfarben an. Satt, schreiend und auffallend – eben so wie’s sich in der warmen Jahreszeit gehört. Neonfarben verdanken ihren Namen der Neonröhre und ihrer grellen Leuchtkraft. In den Neunzigerjahren wurden sie erstmals zum Trend. Während sie mit dem Ende des Jahrzehnts verschwinden, kommen die Farben nun wieder in die Kleiderschränke und sind zweifelsohne ein Blickfang. Weil ein kompletter Look in den grellen Farben leicht überladen wirken könnte, bleibt immer noch eines: die beiden klassischen Farben Schwarz und Weiß als ruhige Grundlage.
Tipp: Passende Accessoires komplettieren den farbenfrohen Stil. Gefragt sind Tücher oder Schals, farblich dazu passende Handtaschen und Gürtel mit Nieten.
Mustergültig. Zur Farbe gesellen sich in der Frühjahrs- und Sommermode Muster. Vor allem großflächige Muster auf Kleidern. Ein ganzes Blumenmeer tut sich mit dem Blümchen-Muster auf. Romantisch, frisch, verspielt. Kleine Blümchen und große florale Drucke ziehen gleichermaßen die Blicke auf sich. In Blusen, Röcken, Tunikas haben sie ihren Auftritt. Kombiniert werden sollten die Mustermixe mit einem etwas ruhigeren Teil, ganz einfach um das Ganze zu erden und nicht wie ein Paradiesvogel zu wirken. Daneben trägt Frau Batik-, Retro- oder Leopardenlooks, ganz nach Geschmack. Gemeinsam ist allen Looks die feminine Verpackung, mit der sie die Modebühne betreten. Der weiblichen Silhouette schmeichelt auch die sogenannte Cashwell-Mode. Das sind Jeans in extravaganter Ausführung, im Knitterlook oder ganz einfach zerrissen. Hosen kommen in diesem Frühjahr in allen Längen daher: kurze Bermudas im Sommer, enge Röhren bis hin zu extrem weiten Hosenbeinen jetzt im Frühjahr.
Männersache. Männer tragen in diesem Frühjahr Jeans. Während die Jeans bei den Damen bunt und knallig sind, bleibt die Männerjeans blau. Blau ist überhaupt jene Farbe, die die Männermode 2011 dominiert. Blau ist natürlich nicht gleich blau. Blau gibt’s in allen möglichen Variationen. Zartes Hellblau, Türkisblau, Dunkelblau sind nur einige wenige Nuancen, die den Weg in den Kleiderschrank des Mannes finden. Im Sommer genießt Mann Beinfreiheit. Der Grund: Bermudas geben den Ton an. Zumindest in der Freizeit. Genauso wie Sandalen. Sandalen waren lange Zeit verpönt, heuer kommen sie geballt: von römischen Sandalen bis hin zu Sandalen aus Jute.
Bademode. Die Bademode des heurigen Sommers tanzt aus der Reihe. Nicht modisch, aber was die Trends angeht. Denn die Bademode 2011 folgt keinen Trends, verschließt sich – wenn man so will – Kurzlebigem. Nichts ist heuer außer Mode, alles ist erlaubt: Klassische Badeanzüge, Triangel-Bikinis, Monokinis, Tankinis. Nahtlos reiht sich auch der Bandeau, in der italienischen Mode „fascia“ genannt, hier ein. Der französische Begriff heißt nichts anderes als „breites Band“. Die Träger fehlen meist oder sind abnehmbar. Was für die Form der Bademode gilt, macht vor der Farbe nicht Halt. Kein Farbtrend ist heuer erkennbar, alle Farben spielen eine Rolle. Und sorgen für Fröhlichkeit. Daneben geben Muster den Ton an. Geometrisch, grafisch, blumig zeigt sich die aktuelle Bademode. Falsch machen kann man also nichts, Fehler können eigentlich nur bei der Größe gemacht werden. Erlaubt ist, was gefällt. Wichtig ist in erster Linie, dass Frau sich wohl fühlt.
Dessous. Die Unterwäsche 2011 ist zeitlos und modern gleichzeitig. Unterwäsche aus Jeansstoff oder in Jeansoptik – legere Dessous – stehen hoch im Kurs. Neben Jeansblau glänzen die neuen Dessous auch in sanften Beerentönen und in elegantem Schwarz. Farben wie Braun oder Nude stehen ebenfalls im Fokus. Blümchenprints und filigrane Muster dürften sich den Weg in den Kleiderschrank von Romantikerinnen ebnen.
Schuhe. Die Klassiker in diesem Frühjahr und Sommer vorneweg: Schuhe mit Keilabsätzen und Ballerinas. Keilabsätze gibt es dieses Jahr auch in Korkoptik, was die Natürlichkeit unterstreicht und vor allem zu sommerlicher Kleidung passt. Wer es bequem und einfach mag, ist mit Ballerinas gut bedient. Der Vorteil von den Ballerinas: Sie zeichnen sich nicht nur durch einen hohen Tragekomfort aus, sondern wirken auch elegant und feminin und passen im Grunde zu jedem Look.
Nicht wegzudenken aus der Welt der Damenschuhe sind Pumps und High Heels. Sie lassen sich prinzipiell zu jedem Anlass tragen: in der Freizeit, im Büro oder zu festlichen Veranstaltungen. Genauso wie mit den Anlässen, ist’s mit den Looks. Denn Pumps lassen sich elegant zu Hosen oder Shorts tragen und peppen auf die gleiche Weise Kleider und Röcke auf. Nicht weniger im Trend liegen High Heels. Sie verkörpern Weiblichkeit pur und strecken optisch nicht nur die Beine, sondern legen die Betonung auch auf Oberweite und Po. Der Länge der Absätze sind 2011 keine Grenzen gesetzt.
Kindermode. Als kleine Erwachsenenwelt zeigt sich die Kindermode für das Frühjahr und den Sommer 2011. Mit kindlichen Zügen natürlich. Cool und rockig kommt die Mode rüber. Denn anstatt Zeichentrick-Figuren sind die Motive 2011 Rock- und Sportstars. Leggins gehören in jeden Mädchenkleiderschrank. Die reihen sich nämlich in jenen Trend ein, der sich Bequemlichkeit nennt. Bequemlichkeit steht modisch nämlich für Jungs und Mädchen ganz oben. Farblich wird alles miteinander kombiniert.
Der „Vinschgerwind“ bedankt sich bei den Modegeschäften, die in diesem Sonderthema ihren Auftritt haben, für die Informationen zur aktuellen Frühjahrs- und Sommermode.