Partschins - Mit einem „gesunden Verwaltungsüberschuss“ (Zitat Gemeindesekretär Hubert Auer) von rund 1,9 Millionen Euro und einem erfreulichen Wirtschaftsergebnis von 2,1 Millionen Euro legte der Gemeindeausschuss von Partschins die Abschlussrechnung 2014 den Gemeinderäten kürzlich zur Genehmigung vor.
Die Erhöhung der Ortstaxe um 30 Cent hat im Partschinser Gemeinderat am 30. Juni 2015 zu regen Diskussionen geführt. BM Albert Gögele und sein Ausschuss haben den letzten Termin dafür noch genutzt und aufgrund dieses Punktes die Ratssitzung noch im Juni einberufen. Die Erhöhung, die dann mehrheitlich genehmigt worden ist, tritt erst mit 1.1.2017 in Kraft. Dabei stand nicht so sehr die Erhöhung der Ortstaxe im Vordergrund, sondern die Ideen vom örtlichen Tourismusverein, was mit dem zusätzlichen Geld gemacht werden soll. Die Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner stellte zu Beginn klar, dass jene 30 Cent pro Nächtigung an Mehreinnahmen vor Ort bleiben werden. Man habe - bezirksweit - den Schlüssel mit der Marketinggesellschaft Meran (MGM) so fixiert, dass 85 % der Ortstaxe dem lokalen Tourismusverein zugute komme und 15 % an MGM abgeführt werde. Diese Vereinbarung betreffe aber die Erhöhung nicht. Egger Ladurner betonte, dass Projekte leichter zu verwirklichen seien, wenn der Tourismusverein gemeinsam mit der Gemeinde, dem Land und anderen Institutionen diese mitfinanziere. Genau dazu sei die Erhöhung der Ortstaxe gedacht. Man wolle damit Erholungsplätze am Wasserfall realisieren, für die Erhaltung und für eine teilweise Neutrassierung des Panoramaweges in Richtung Naturns mitzahlen, den notwendigen Umbau des Tourismusbüros in Partschins angehen, Wanderwege instandhalten. Was aufhorchen ließ, war die Idee eines möglichen Sesselliftes in Richtung Wasserfall. Diese Idee sei mit einem großen Fragezeichen versehen, sagte Egger Ladurner. Aber man müsse über die Erreichbarkeit des Wasserfalles nachdenken. Jedenfalls müsse man die Zufahrt mit dem Auto einschränken.
Zur großen Einnahmequelle, welche auch wesentlich zum guten Wirtschaftsergebnis geführt hat, nämlich zum E-Werk vermeldete BM Albert Gögele, dass derzeit um rund 1,8 Millionen eine Qualitätsausschreibung für die elektromaschinelle Anlage für das Kraftwerk Salten laufe. Leider habe man bei der Druckrohrleitung aufgrund des Rekurses der Firma Klaus Mair ein ganzes Jahr verloren. Mair, der als Zweitplatzierter der 1,5 Millionen-Ausschreibung, rekurrierte, habe beim Verwaltungsgericht verloren und nun könne man endlich weitermachen. (eb)
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