Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Dienstag, 19 Februar 2019 12:00

Die Obervinschger Tafel zieht Bilanz

s11 4621Prad - Im Jänner 2014 gaben freiwillige Helferinnen und Helfer der Obervinschger Tafel in Prad erstmals Lebensmittel an 25 Bedürftige aus, als dritte Tafel  im Vinschgau nach Schlanders und Naturns. Mittlerweile sind es 110 bis 130 Personen aus dem Raum Obervinschgau, die berechtig sind, sich Lebensmittel zu holen. „Darunter sind Menschen mit Migrationshintergrung aber auch Einheimische“, erklärte die Vorsitzende Marlies Gaiser kürzlich beim Treffen im Prader Pfarrsaal. Pfarrer Florian Öttl würdigte einleitend die gelebte Solidarität, das ehrenamtliche Engagement, die Öffnung des „Herzensfensters“. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tafel waren auch Dekan Stefan Hainz, BM Karl Bernhart, Christine Gruber vom Sozialsprengel Obervinschgau und die Vertreter des „Banco Alimentare“ Cristina Ropelato und Luca Merlino anwesend.
„Banco Alimentare“ wurde 1989 vom Geistlichen Luigi Giussani gegründet um Menschen zu helfen und Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren. Seither sammelt die Organisation in ganz Italien Lebensmittel ein und versorgt damit die Tafeln. 630 Tonnen waren es 2018. Neu ist mittlerweile ein Lager in Bozen. Die Tafel in Prad erhält auch Lebensmittel aus Geschäften der Gegend, so von den Lebensmittelgeschäften Rungg (Prad), Pinggera (Prad und Schluderns), M-Preis (Prad), Dietl (Mals), den Bäckerein Schuster (Laatsch) und Gander (Prad), der Metzgerei Gruber (Prad), der OWEG (Prad/Eyrs) und von Bauern aus Prad und Umgebung. Damit Tunfisch, Polentamehl, Öl, Windeln, Hygieneartikel und sonstiges dazugekauft werden können, sind die Geldspenden hilfreich, die die Tafel auch hie und da bekommt. Eine Beitrag stellt jährlich die Raiffeisenkasse Prad-Taufers bereit. Gaiser bedankte sich bei allen, die ihr wöchentlich bei den Lebensmittelausgaben tatkräftig zur Seite stehen, bei den Spenderinnen und Spendern und bei ihrer „rechten Hand“, dem Toni Pfitscher, der das Bürokratische erledigt. Nachdenklich stimme, dass in Italien jährlich noch immer Lebensmittel für 15 Millionen weggeschmissen werden. (mds)

Lebensmittelausgabe und Infos:
Dienstag und Freitag von 10.00 bis 10.30 Uhr
Tel. 329 816 40 58

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Publiziert in Ausgabe 4/2019

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