Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 21 August 2018 00:00

Joschka Fischer in Samnaun

s19 Joschka Fischer SamnaunSchweiz/Samnaun/Nationalfeiertag - Am 1. August wird seit 1891 in der ganzen Schweiz der Eidgenössische Nationaltag gefeiert. Die Häuser und das ganze Dorf werden mit Schweizer- und Kantonalsflaggen geschmückt. Die Musik spielt auf, es gibt Umzüge, Festansprachen, Glockengeläut und am Abend ein Feuerwerk. Der Fremdenverkehrsort Samnaun veranstaltet am Nationalfeiertag traditionell ein ganztägiges Dorffest mit einem Dorfmarkt, Showeinlagen, Ausstellungen, Helikopter-Rundflügen, Musikauftritten der Alphornbläser, von Chören, Musikgruppen und Musikkapellen, mit einem Kinder Lampion-Umzug und einem Feuerwerk sowie Bergfeuern. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist jedes Jahr die Festansprache einer bekannten Persönlichkeit. Dieses Jahr konnte für die Festrede der ehemalige deutsche Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer gewonnen werden. Nach einem heftigen Gewitter am Abend, hörte es auf zu regnen, doch bereits kurz nach dem Beginn der Festrede begann es erneut zu regnen, zu blitzen und zu donnern. Trotzdem lauschten alle aufmerksam den Ausführungen des ehemaligen grünen Außenministers und unterbrachen die s19 Verweile dochRede mehrmals mit einem kräftigen Applaus. Fischer erinnerte daran, dass die Schweiz die älteste Festlandsdemokratie Europas ist, wo auch heute noch mehrere Sprachgruppen und Konfessionen in Frieden zusammenleben. Im Mittelpunkt seiner Rede stand die Bedeutung Europas und der EU in der globalisierten Welt. Europa ist ein Friedensprojekt, das nach dem schrecklichen Ende von zwei Weltkriegen entstanden ist. Um heute in der globalisierten Welt mit der neuen Weltmacht China bestehen zu können, braucht es den Zusammenschluss und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas. Es ist nicht wichtig, dass ein Staat Mitglied der EU ist, aber es ist wichtig, dass es die Zusammenarbeit gibt, meinte Fischer. Er rief dazu auf, die Demokratie zu verteidigen und sprach sich gegen den neu aufkommenden Nationalismus und Populismus aus. (hzg)

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Publiziert in Ausgabe 17/2018

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