Vetzan/Schlanders/Nationale Zivilschutzwoche - Der 13. Oktober gilt weltweit als „Internationaler Tag zur Verhinderung von Naturkatastrophen“. In ganz Italien gab es deshalb vom 14. bis 18. Oktober die Zivilschutzwoche. Das Amt für Bevölkerungsschutz lud die Bevölkerung in allen vier Zonen zur Besichtigung von verschiedenen Schutzbauwerken der Wildbach- und Lawinenverbauung ein. Die Landesämter wollen mit diesen Aktionen darauf aufmerksam machen, wie wichtig die vorbeugenden Arbeiten für den Schutz der Bevölkerung sind. Im Vinschgau wurden am 18. Oktober von 15.00 bis 16.30 Uhr bei der obersten Brücke am Vetzaner Bach die Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz von Vetzan und Goldrain vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schlanders und der Feuerwehr von Vetzan haben Beamte des Landesamtes, sowie der Amtsdirektor Roland Schweitzer des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West und der Vorarbeiter Stefan Kobald den interessierten Personen den Gefahrenzonenplan der Gemeinde Schlanders erklärt und mit ihnen die Baumaßnahmen am Fallerbach (Vetzaner Bach) besichtigt. Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Schlanders zeigt für die Fraktion Vetzan gelbe und blaue Zonen, also Siedlungsbereiche mit mittlerer bis hoher Hochwassergefahr auf. Am 25. Juli dieses Jahres wurden bei einem heftigen Unwetter rund 7.000 Kubikmeter Material abgelagert. Der Vetzaner Bach zählt zu den „murfähigen Wildbächen“ im Lande. Bei heftigen Gewittern kann viel Material mitgeführt werden. Ein Problem sind dabei große Bäume und große Steine. Das Ziel der seit zwei Jahren stattfindenden Verbauungen ist es, dass das mitgeführte Material möglichst schnell zu Tal befördert wird und sich nicht im Bach aufstaut. Deshalb wird die Steinmauer der Künette (Kanalbau mit schrägem Mauerwerk) auf der Innenseite saniert und erhöht und die Außenseite durch die Aufschüttung eines Erddamms verstärkt. (hzg)