Helfer aus der Natur
Nach unseren Einzelpflanzenbeiträgen möchte ich in Zukunft die Verwendung einzelner Heilpflanzen oder Mischungen von Heilpflanzen schmackhaft machen. Im Wesentlichen werden wir erleben, wie man leichte Störungen und Unpässlichkeiten, aber auch Krankheiten mit den entsprechenden Kräutern angehen kann.
Am Anfang dieser Serie möchte ich gleich eine der größten Krankheiten-Gruppe ansprechen: die Erkältung. Die Symptome sind mannigfaltig. Grippe, Bronchitis, Fieber, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Nasenprobleme und entzündete Nebenhöhlen machen uns zu schaffen.
Wertvolle Helfer wurden in den letzten Jahren ausführlich im „Vinschgerwind“ beschrieben. Im Falle allgemeiner Erkältungskrankheiten kann man drei Heilpflanzen hervorheben. Die Lindenblüte, mit ihrer Kraft, Fieber zu senken und den Schweiß zu fördern. Die Holunderblüten, die ebenfalls fiebersenkend wirken und das gesunde Schwitzen fördern. Dazu gesellt sich die Spirblume (Ulmaria filipendula), bei uns oft auch Mädesüß oder Wiesengeißbart genannt. Auch sie hilft, Erkältungskrankheiten zu bekämpfen. Mit einer Teemischung der drei Pflanzen können wir wunderbare Erfahrungen machen. 40 Teile Lindenblüten, 30 Teile Holunderblüten und 30 Teile Wiesengeißbart werden gemischt. Daraus machen wir unseren Erkältungstee, indem wir pro Liter Wasser einen vollen Esslöffel der Mischung brauchen. Wir übergießen die Kräuter mit siedendem Wasser und lassen das Ganze 10 Minuten ziehen. Abseihen und über den Tag verteilt lauwarm bis warm trinken. Bettruhe ist angebracht.
Melden Sie Ihre Erfahrungen direkt an den Autor: juerg.baeder@bluewin.ch