Schnals - Rund 650 Schnalserinnen und Schnalser, darunter auch viele junge Leute, ließen es sich nicht nehmen, bei den beiden Filmprämieren „Bewegtes Leben. Schnalstal: Einblicke ins Gestern“ am 1. Dezember dabeizusein. Die Bilder der Vergangenheit und der eigenen Kindheit besitzen Anziehungskraft, interessieren und mobilisieren.
Der Aufruf des Kulturvereines Schnals vor einem Jahr nach altem Filmmaterial über das Schnalstal und seine Bewohner hatte Früchte getragen. In Zusammenarbeit mit dem Amt für audiovisuelle Medien im Kulturassessorat des Landes wurde das Filmmaterial digitalisiert und katalogisiert und in viel Kleinarbeit zu einem bunten Film-Potpourrie verarbeitet. Noch nicht gesehene Bilder vom Stauseebau, vom Transport der Seile für die Gletscherbahn über die unwegsame Straße ins Schnalstal, von lustigen Gaudi-Skirennen, Jagdabenteuern, den ersten Gästen im Tal und vielem mehr begeisterten.
Der Präsident des Kulturvereines Schnals Benjamin Santer freute sich über das große Interesse und ganz besonders über das Kommen von Amtsdirektorin Barbara Weis und den Mitarbeitern Marlene
Huber und Oscar La Rosa vom Amt für audiovisuelle Medien sowie über das Dabeisein des legendären Super8-Filmers Rolf Mandolesi. Die Projektleiterin und Vizepräsidentin des Kulturvereines Monika Gamper Grüner unterstrich die Wichtigkeit der Sicherung alten Filmmaterials für die zukünftigen Generationen. Weiters sieht sie ein Anliegen darin, das Bewusstsein für die jüngere Geschichte des Tales zu fördern und damit die Identität gemäß der Botschaft: „Wer Vergangenheit hat, hat auch Zukunft!“ Der Film soll nun auch in den Schulen des Tales gezeigt werden und stellt ein wichtiges Zeitdokument von den 50er- bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts dar.
Der Kulturverein Schnals ruft alle Hobbyfilmer auf, welche noch weiteres Schmalfilmmaterial über das Schnalstal zwischen 1950 und 1980 für das Archiv zur Verfügung stellen möchten, sich zu melden:
info@kulturverein-schnals.it