Ferienhotel Kastellatz - Prämajur - Bauherrn Hubert und Petra Thöni
Die Terrasse an der Südseite des Ferienhotels „Kastellatz“ in Prämajur am Fuße des Ski- und Wandergebietes Watles ist eine Aussichtsplattform der Superlative. Sie öffnet einen grandiosen Rundblick. Vor den Betrachtern liegen die Bergketten der Ötztaler Alpen, der Sesvenna- und der Ortler-Gruppe sowie der Talkessel, einsehbar von Plawenn bis Tschengls. Dieser Rundblick aus luftiger Höhe in hochalpiner Landschaft (1.730 Meter) übt einen besonderen Zauber aus und vermittelt das Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit.
Die Aussicht ist das Kapital, dem die Familie Hubert und Petra Thöni seit jeher bei allen Bauvorhaben Rechnung trägt. Das war beim Bau des Zweithauses vor einigen Jahren und beim Bau des Schwimmbades mit Sauna-Landschaft nicht anders als kürzlich bei der Sanierung des Stammhauses. Die Herausforderung der Planer bestand darin, Zimmer, Restaurant, Bar so anzulegen, dass die Räume nach Süden ausgerichtet den Blick auf die Bergwelt frei geben.
Die Planer Karl Christandl und Armin Angerer vom Ingenieurbüro Patscheider&Partner in Mals haben sich dieser Herausforderung gestellt. Dazu kam noch eine zweite Aufgabe: Die Bauzeit sollte in der Zwischensaison über die Bühne gehen und den Hotel-, Bar- und Restaurantbetrieb nicht allzu lahmlegen. Nach kurzer Planungszeit mit intensiven, und konstruktiven Gesprächen zwischen Planern und Bauherren begannen im Frühjahr die Arbeiten zum Neubau der Garage und der Personalzimmer. In 60 Tagen (April und Mai 2011) war dieser Teil fertiggestellt. Nach der Sommersaison folgten der Umbau und die Erweiterung der Zimmer, des Restaurants und der Bar. In Rekordzeit von 70 Tagen (vom 10. Oktober bis 20. Dezember) war alles fertiggestellt. Die Gäste konnten einziehen und ihren Weihnachtsurlaub genießen. Fazit: Die Planungs- und Bauarbeiten waren wie vereinbart in kürzester Zeit zur vollsten Zufriedenheit der Bauherren Hubert und Petra Thöni abgewickelt worden.
„Die kurze Bauzeit war nur möglich, weil sich alle Handwerker an die vereinbarten Termine gehalten und Hand in Hand gearbeitet haben“, erklärt Christandl, der in Zusammenarbeit mit Angerer die Arbeiten koordinierte. Es sei von großem Vorteil gewesen, dass fast ausschließlich einheimische Betriebe den Zuschlag für den Umbau bekommen hatten. „Die Zusammenarbeit hat reibungslos funktioniert, die Handwerker haben sich die Klinke in die Hand gegeben“, lobt Hausherrin Petra Thöni, die allen am Bau Beteiligten ein gutes Zeugnis ausstellt und danke sagt.
Umbau und Erweiterungsarbeiten waren erforderlich geworden, da dieses nicht mehr den Standards eines modernen Hotels entsprach. Notwendig war auch eine energetische Sanierung. „Wichtig war uns, den gemütlichen Charakter des Hauses zu bewahren“, erklärt Hubert Thöni. Der überwiegende Teil sind Stammgäste. Durch die gelungenen Umbauarbeiten verschmelzen nun traditionelle Bauformen mit modernem Design. In der neu gestalteten Bar sorgt dekoratives Fichtenholz und ein Kachelofen für eine heimelige Umgebung. Der Boden aus Sarner Granit passt nicht nur optisch dazu, sondern ist auch strapazierfähig. Das ist ein Muss in der Apres-Ski-Region, in der Gäste in Skischuhen eintreten. In „Kastellatz“ locken nach einem Skitag hausgemachte Kuchen und kulinarische Köstlichkeiten. Die Holzelemente aus Fichte setzen sich auch im Restaurant fort. Dem ist die Aussichtsterrasse vorgelagert. Das Restaurant ist gekonnt unterteilt. „Mehrere Stuben bieten Platz für Familienfeiern, Betriebsessen, Jahrgangsfeiern“, beschreibt die Hausherrin. „Durch den Umbau haben wir nun Platz, um den Restaurantbetrieb besser pflegen zu können.“ Neben den Hausgästen verwöhnt die Familie Thöni auch gerne Besucher von auswärts.
Oasen zum Wohlfühlen sind die vierzehn Gästezimmer, die alle länglich nebeneinander liegend angeordnet sind. Jedes Zimmer ist lichtdurchflutet und verfügt über eine sonnige Aussichtsterrasse. Die Länge der Zimmer wurde optisch geschickt durch die sanitären Anlagen unterbrochen. Sie wirken nicht schmal. Auf der Fensterseite befinden sich die Betten mit direktem Blick auf die umliegende Bergkulisse. Auf der Gangseite lädt eine Aufenthaltsecke zum Verweilen ein. Ein Lichtspot mit natürlichem Tageslicht erhellt ein großflächiges Landschaftsbild. Das Motiv ist in jedem Zimmer anders. Ein Bergsee ist beispielsweise abgebildet, oder ein Hirsch aus dem Nationalpark. „Die Motive haben unmittelbaren Bezug zur Umgebung“, erklärt die Hausherrin.
Eine Oase zum Wohlfühlen ist auch der Wellness-Bereich mit großem Schwimmbad, mit Saunalandschaft, Ruheraum und Massageraum. Auch diese Bereiche haben eines gemeinsam: Sie bieten einen prachtvollen Ausblick auf die verschneite Bergwelt.
Daten zum Bau:
Ferienhotel Kastellatz, Prämajur- Klimahaus B
Projektierung, Einrichtungsplanung, Bauleitung:
Ingenieurbüro Patscheider&Partner, Mals
Baulos A: Neubau Garagen und Personalzimmer
Volumen: ca. 2.250 m3 Bauzeit: 60 Tage (April, Mai)
Baulos B: Umbau und Erweiterung Restaurant, Bar, Zimmer
Volumen: ca. 7.500 m3 Bauzeit: 70 Tage (10.10. bis 20.12.2011)