Schlanders erzählt... Märchenherbst

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s27 Chancenbeirat PradSchlanders - Familie und Beruf, wie schaffst du das? Mit dieser Frage begann Sabine Fischer ihren Vortrag zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Der Beirat für Chancengleichheit unter dem Vorsitz der Gemeindereferentin Annegret Rück nahm den internationalen „Equal Pay Day“ zum Anlass, Mitte April die Bürgerinnen und Bürger von Prad für dieses Thema zu sensibilisieren. Rund 30 Frauen und zwei Männer folgten der Einladung. Am Vormittag informierte der Beirat an einem eigens dafür errichteten Stand alle interessierten BürgerInnen. Mit Sabine Fischer holten sich die Veranstalter, dank der Unterstützung aus dem Frauenbüro in Bozen, einen echten Profi in den Prader Bürgersaal. Als selbstständige Beraterin und Coach und Mutter von Zwillingen hat Fischer zahlreiche Erfahrungen gesammelt und weiß was es heißt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Fischer, die den Abend sehr interaktiv und kurzweilig gestaltete, zeigte in vielen mentalen Bildern, was es heißen kann „in Balance“ zu sein. Wenn man als Frau gleich mehrere Herausforderungen zu bewältigen hat, leiden viele an Überforderung und sind unzufrieden. Während einige Frauen aus dem Publikum versuchten auf halbrunden Steinen auf einem Bein zu balancieren, lieferte Fischer den passenden Tipp dazu: einen Punkt fokussieren und sich darauf konzentrieren. Damit räumte Fischer auch gleich mit dem Gerücht auf, dass Frauen „multitasking“ – fähig wären. Im Gegenteil! Wer eine Aktivität konsequent und fokussiert durchführt, ist effizienter und danach zufriedener. Das gilt auch für Frauen. „Wissen was man will und dieses Ziel im Fokus haben, dann geht vieles leichter“, erklärt Fischer. Wer klar denkt und im Stande ist, die Gedanken zu parken, der vermeidet es, in Panik zu geraten. 13 Minuten Achtsamkeit am Tag können helfen. Wer sich regelmäßig eine mentale Auszeit nimmt und meditiert, Yoga macht oder aufmerksam in der Natur unterwegs ist, der trainiert das Areal im Gehirn, das dafür verantwortlich ist, dass der Mensch vom Sachlichen ins Emotionale verfällt. Bei regelmäßigem Training erfolgt dieser Wechsel viel langsamer. Viele weitere Tipps und gute Ratschläge lieferte Fischer an diesem Abend, den der Beirat für Chancengleichheit mit einem geselligen Umtrunk abschloss.
Christine Tappeiner

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Publiziert in Ausgabe 10/2016

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