Schlanders/Hammerfest - Bereits der ungewöhnliche Titel der Arunda Nummer 95 - Eisbären in Titel - lässt erahnen, welche bärigen und lesenswerten Beiträge darin enthalten sind. Eine ganze Reihe von Autoren haben unter der Federführung von Martin Trafoier, dem Präsidenten der königlichen und altehrwürdigen Eisbären-Gesellschaft an der Arunda mitgearbeitet: Peppi Feichtinger, Magdalena Dietl Sapelza, Jens Berg-Hansen, Martin Stecher, Tobias Marseiler und Andreas Sapelza. Wieviele Eisbären es in Tirol gibt? In Ziffern 0 und ausgeschrieben Null - wie man es lieber mag. Und dass man ein Buch über etwas schreibt, das es nicht gibt, findet der weltweite Präsident Martin Trafoier weiter nicht ungewöhnlich, schließlich gäbe es auch Bücher über Ufos. Eine erlesene Gesellschaft hat sich in der Bibliothek Schlandersburg zur Vorstellung der Arunda am 20. November um 20 Uhr eingefunden. Der Streifzug durch die vergangenen 15 Jahre - seit der Gründung 2003 des Vinschger Eisbärenvereins - war ein heiteres Eintauchen in Land und Leute mit Fokus Hammerfest, wo die Muttergesellschaft die „Royal and Ancient Polar Bear Society“ ihren Sitz hat. Die weltweite Präsidentschaft, die Trafoier mittlerweile errungen hat, scheint gefestigt. Auch weil „er bei den Wahlen regelmäßig mit Mehrheiten, die selbst Putins Ergebnisse in den Schatten stellen“, glänzt. Doch bei allem Jux bleibt das Ziel des Vereins ein klar formuliertes: Der Eisbärenschutz. Eisbären brauchen ein hartes Eis zur Robbenjagd. Durch die Klimaerwärmung schmilzt das Eis und stellt die Eisbären vor eine große Herausforderung. Apropos Klimaerwärmung: Ein Einlenken Trumps zur Klimaerwärmung stellte Trafoier in Aussicht, spätestens wenn man selbst in den USA bei Trump vorstellig würde. (ap)
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