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Musikalische Wellen mit vielen Höhepunkten

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Goldrain/Morter - Am Abend des 5. April 2025 gelang der Musikkapelle Goldrain-Morter mit dem traditionellen Frühjahrskonzert ein musikalischer Neustart und das zu ihrem 40-Jahr-Jubiläum. Das neue Vereinshaus in Goldrain war bis zum letzten Platz gefüllt und den Besucherinnen und Besuchern bot sich ein abwechslungsreiches Programm, das von Polka über Marsch bis hin zu modernen Klängen reichte.
Der Konzertabend begann mit dem Marsch „Arsenal“ von Jan van der Roost und wurde gleich mit großem Applaus bedacht, auch weil der neue Kapellmeister Peter Blaas ganz auf das Potential der eigenen Musikantinnen und Musikanten setzte, ohne die üblichen “Aushilfen” anderer Kapellen. In diesem Sinne sollte es ein ehrlicher, authentischer Auftritt sein und damit auch die Belohnung für all jene, die das ganze Jahr fleißig proben und die musikalische Gemeinschaft am Leben erhalten. Dass es der Kapelle nicht an engagiertem und talentiertem Nachwuchs fehlt, zeigte sich gleich bei der folgenden „Morgenblüten Polka“ von Antonin Zvacek, die von Ruth Längerer dirigiert wurde. Sie ist eine aufstrebende Musikantin, die sich zur Dirigentin weiterbildet - und das alles neben der Oberschule, die sie ebenfalls mit Bravour meistert.
Nach „My Dream“ von Peter Leitner, ein Solo für Flügelhorn, das von Patrick Ratschiller als Solist interpretiert wurde und eine Kombination aus böhmischer Blasmusik und Schlager-Big-Band-Sound darstellt, folgten Stücke wie „Ross Roy“ von Jacob de Haan, „Highland Cathedral“ von Michael Korb & Ulrich Roever und „Concerto d‘Amore“, ebenfalls von Jacob de Haan. Besonders unterhaltsam wurde es beim Stück „The Typewriter“ von Leroy Anderson, bei dem eine traditionelle Schreibmaschine zum Einsatz kam. Die Schauspielkunst von Vize-Obmann David Stocker und Fabian Rinner tat ihr Übriges hinzu, dass das begeisterte Publikum im Saal einen Sonderapplaus spendierte. Besser wären Humor und Nostalgie nicht zu verbinden gewesen.

In den traditionellen Grußworten von Obmann Harald Plörer schwang dann auch einige Genugtuung mit, aber vor allem der große Dank, dass es gelungen war, mit einem motivierten Kapellmeister und dem Engagement aller Musikantinnen und Musikanten die Musikkapelle Goldrain-Morter in eine gesicherte Zukunft zu führen. Dies unterstrich Konzertsprecher Josef Bernhart und sprach auch dem Obmann selbst seine Wertschätzung aus, da sich zeige, dass die Musik lebt und mit ihr die Musikkapelle Goldrain-Morter.
Zum Abschluss des Konzerts wurde das Publikum mit einer musikalischen Reise in die 1980er Jahre überrascht. Das Arrangement „80er Kult-Tour“ von Thiemo Kraas ließ die Herzen aller Fans der Neuen Deutschen Welle (NDW) höher schlagen und versetzte die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine Zeit des musikalischen Aufbruchs. Dieser Aufbruch war an diesem Abend auch den Musikantinnen und Musikanten von Goldrain und Morter gelungen und der herzliche Applaus im Saal sowie die vielen anerkennenden Worte hallten noch lange nach.
Josef Bernhart

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