Am 12. Oktober ging es gemeinsam mit dem Zug nach Bozen zum Kino. Vorher machten wir noch einen Abstecher auf den Walterplatz, wo an diesem Tag ein Erntedankfest (Markt) veranstaltet wurde. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Markt ging es noch zum gemeinsamen shoppen in die Lauben und anschließend zum Mittagessen. Nachmittags spazierten wir zum Kino, wo wir bei Popcorn und Nachos die Komödie „Yesterday“ schauten. Gegen Abend ging es mit dem Zug wieder zurück nach Mals.
Auch heuer haben wir die Treffrunde für die Schüler der 1. Klasse Mittelschule veranstaltet um sie offiziell für den Besuch der Jugendtreffs willkommen zu heißen. Die 25 Schüler sind direkt nach Schulschluss in den Jugendtreff gekommen wo wir zusammen Mittag gegessen haben. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit den Jugendtreff kennenzulernen und in Austausch mit uns Jugendarbeitern und einem Vorstandsmitglied zu treten. Gegen 15.00 Uhr haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht und sind mit dem Bus nach Stilfs gefahren um dort den Jugendtreff Chillhouse zu besichtigen. Nach einer Stunde haben wir wieder den Bus in Richtung Prad genommen wo wir uns von den Schülern verabschiedeten.
Pünktlich zum Beginn der Heizsaison ist die Sensibilisierungskampagne „KO durch CO“ gestartet, die von den Vinschger Kaminkehrern mit Tipps und Informationen begleitet wird. Die Vinschger Kaminkehrer sind ein gutes Team, das sich regelmäßig bei Aus- und Weiterbildungen trifft.
Interview: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Die Kaminkehrer und die Hafner im lvh haben gemeinsam mit dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr die Sensibilisierungskampagne „KO durch CO“ gestartet. Warum?
Richard Schupfer: Wir wollen gemeinsam auf die Gefahren von Kohlenmonoxid hinweisen. Die Fälle von Kohlenmonoxidvergiftungen haben sich in den vergangenen Jahren gehäuft. Dies hat die Verbände dazu bewogen, eine Aufklärungskampagne ins Leben zu rufen. Kohlenmonoxid-Vergiftungen sind vor allem in Zusammenhang mit Haussanierungsarbeiten aufgetreten. Immer wieder konnten Katastrophen in der sprichwörtlich letzten Sekunde abgewendet werden. Unsere Sensibilisierungskampagne rückt die Sicherheit der Südtiroler Bevölkerung in den Mittelpunkt.
Vinschgerwind: Warum bei Sanierungsarbeiten?
Helmuth Holzer: Bei Sanierungsmaßnahmen wird oft der Aspekt der Verbrennungsluftzufuhr vernachlässigt. Das Haus wird dichter und die Sauerstoffversorgung der bestehenden Feuerungsanlagen über die Raumluft ist nicht mehr gewährleistet. Die Menschen denken oft nicht daran, nach Sanierungen die Frischluftzufuhr von Heizanlagen kontrollieren zu lassen. Feuerstätten müssen regelmäßig überprüft und gewartet werden. Wer eine Haussanierung plant, sollte deshalb bereits in der Planungsphase den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner zu Rate ziehen, um präventiv alle Aspekte zu analysieren.
Also noch einmal: Ganz wichtig sind die Zu- und die Abluft, damit es nicht zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommt.
Vinschgerwind: Das heißt?
Hanspeter Schwemm: Das heißt die Zuluft muss von außen kommen, damit die Feuerstätte nicht den Sauerstoff vom Raum für die Verbrennung nimmt. Wie groß dieses Zuluft-Rohr, das der Verbrennungsstelle Sauerstoff von außen zuführt, sein muss, berechnet der Hafner oder Kaminkehrer. Dasselbe gilt für das Abluftrohr, den Kamin.
Vinschgerwind: Weitere Ursachen?
Hanspeter Schwemm: Weitere Ursachen für eine reduzierte Sauerstoffzufuhr können allerdings auch technische Defekte sein, bedingt durch eine mangelnde Wartung der Feuerstätte. Ebenso können blockierte Abgasanlagen, z.B. durch Vogelnester, unsachgemäß genutzte Kamin oder einen Grill im Haus eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration bewirken. Wir raten auch vor allem davon ab, eigenhändig Feuerungsanlagen einzubauen.
Vinschgerwind: Das heißt?
Johannes Tappeiner: Öfen und Heizungen müssen fachgerecht von Experten und Fachpersonen installiert werden. Außerdem müssen alle Anlagen mindestens einmal im Jahr gewartet und der Kamin samt Feuerstätten vom Kaminkehrer gereinigt werden.
Vinschgerwind: Was ist Kohlenmonoxid?
Christian Eberhart: Kohlenmonoxid ist geruchs- und geschmacklos und schon wenige Atemzüge können zum Tode führen. Kohlenmonoxid entsteht bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang von Holz, Kohle, Erdöl, Erdgas, Ethanol, Diesel oder Benzin. Zu einer unvollständiger Verbrennung kommt es, wenn der Sauerstoffgehalt der Luft zu stark absinkt und somit der für die Verbrennung notwendige Sauerstoff nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Kohlenmonoxid ist leichter als Luft, steift im Raum auf und kann über undichte Mauern oder Decken oder über Lüftungskanäle in angrenzende Räume oder Geschosse gelangen: Beispielsweise vom Heizraum in die Wohnräume. Kohlenmonoxid gilt als Atemgift. Atmet der Mensch eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration ein, bindet sich das CO direkt an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und blockiert damit die Aufnahme von Sauerstoff im Blut.
Vinschgerwind: Was ist die Folge?
Christian Eberhart: In Folge kommt es schnell zu einem Sauerstoffmangel und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Die ersten Anzeichen sind Kopfschmerzen, Unwohlsein, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit.
Vinschgerwind: Was empfehlen die Kaminkehrer?
Richard Schupfer: Wir empfehlen einen Kohlenmonoxid- und einen Rauchmelder zu installieren. Das schafft Sicherheit und ist eine lohnende Investition. Ein Kohlenmonoxid-Melder ist die einzige Möglichkeit gesundheitsgefährdende Kohlenmonoxid-Konzentrationen in der Raumluft zu erkennen.
Vinschgerwind: Themenwechsel. Der Beruf des Kaminkehrers ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Ist es schwierig Mitarbeiter zu finden?
Johannes Tappeiner: Es ist schwierig Mitarbeiter zu finden, aber nicht schwieriger, als in anderen Handwerksberufen auch. Natürlich gilt es immer auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben.
Christian Eberhart: Deshalb legen wir großen Wert auf Schulungen. Wir absolvieren viele Kurse und investieren viel Zeit in die Aus- und Fortbildung.
Vinschgerwind: Die Technik bleibt nicht stehen.
Hanspeter Schwemm: Gerade deshalb legen wir großen Wert auf Fortbildungen, um eben auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben. Gasheizungen, Wärmepumpen, Pelletsanlagen erfordern viel Know How, von dem der Kunde wiederum profitiert.
Bei folgenden Sanierungen wird der Aspekt der Frischluftzufuhr oft vernachlässigt:
- Erneuerung der Fenster (Dichtung)
- Austausch der Türen
- Austausch der Abzugshaube (Ersetzen durch ein stärkeres Modell/Motor)
- Küchenneubau (B-Gastherme wird eingebaut)
- Dachsanierung
- Austausch Feuerstätte (Aktualität/Funktionalität)
- Kaminsanierung
- Staubsaueranlage
- Mobile Klimaanlage
Es ist zu empfehlen, den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner bereits während der Planungsphase zu kontaktieren, um diese Aspekte gemeinsam besprechen und planen zu können.
Wussten Sie, dass...
- ca. 80 Prozent des Baubestandes in Südtirol keine Absturzsicherheitssysteme am Dach aufweisen?
- der Aufwand für den Einbau eines Dachsicherheitssystems kostengünstig ist: Abhängig von der Komplexität beläuft sich der Kostenpunkt bei einem Neubau eines Daches auf durchschnittlich 2 – 4 Prozent der Gesamtkosten für das Dach.
- der Aufwand für den Einbau eines Dachsicherheitssystems günstiger ist als jedes Mal bei Reparaturen und Wartungen ein Gerüst aufzustellen?
Heimatbühne Schnals - Der Ochsenwirt ist gemeinsam mit seinem Stammgast, dem Gstöttner, der Wettleidenschaft verfallen. Der herrischen Wirtin wird das zu bunt und sie lässt ihm sein Hobby durch einen Notar verbieten. Im Haus herrscht inzwischen helle Aufregung, da die Kellnerin Monika wegen der aussichtslosen Liebschaft zum Wirtssohn Franz das Haus verlassen hat und nur einen verhängnisvollen Abschiedsbrief hinterlässt, der die Wirtin sehr belastet. Für weiteres Chaos sorgt der Ochsenwirt, der ohne das Wissen seiner Frau eine ausgefallene Wette abschließt. Wer nun herausfinden möchte, ob es tatsächlich lebende Mumien im Schnalstal gibt, kommt am besten an einem der sechs Theaterabende ins Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals. Turbulenzen und eine Menge Spaß sind garantiert in dieser amüsanten Komödie.
Platzreservierungen unter: 333 3298391
Kortsch/Laas - Anfang Oktober waren die Schülerinnen der 3. Klasse Fachrichtung Ernährung der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch zu Besuch im Betrieb Lechner Sauerkraut in Laas. Nach der Ankunft ging es gleich auf das nahegelegene Weißkohl-Feld, wo gerade die Ernte stattfand. Firmenchefin Evelyn Lechner erklärte Interessantes über Anbau, Ernte und Lagerung des Kohls. Im Betrieb konnten die Schülerinnen den Weg des Kohls zum Kraut verfolgen: vom Schneiden der Krautköpfe über das Anstampfen und die Milchsäurevergärung bis hin zum Abfüllen und Verkauf des fertigen Sauerkrauts. Dazu gab es Geschichtliches über die Sauerkrautherstellung früher und heute, lebensmitteltechnologische Hintergrundinfos und betriebswirtschaftliche Überlegungen zum Vertrieb von Nischenprodukten. Den Abschluss bildete eine Verkostung von verschiedenem fermentiertem Gemüse, wie z.B. Blaukraut oder Rübenkraut. Die Schülerinnen waren überrascht von den der Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten und kehrten mit vielen neuen Eindrücken in die Schule zurück.
Schlanders/Theater - Zum Auftakt der Theatersaison des Südtiroler Kulturinstituts wurde im Kulturhaus Schlanders das mit vielen Preisen ausgezeichnete Stück „Geächtet“ von Ayad Akhtar gespielt. Bei der Einführung bedankte sich Monika Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses, bei Peter Silbernagel, dem Direktor des Kulturinstituts für die gute Zusammenarbeit und bei Manfred Tappeiner, dem Direktor der Volksbank für die finanzielle Unterstützung. Das Stück Geächtet, ein Gastspiel des Staatsschauspiels Dresden, ist ein nachdenkliches und hochaktuelles Stück, hervorragend gespielt von fünf Schauspielern. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Abendessen von vier Personen in New York. Zwei Paare treffen sich, essen und trinken und wollen eigentlich nur einen gemütlichen Abend miteinander verbringen. Amir ist ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt, seine Frau Emily eine Künstlerin. Sie laden Isaac, einen Galeristen und seine Frau Jory, die als Anwältin in derselben Kanzlei wie Amir arbeitet, zum Abendessen ein. Nach fortgeschrittenem Alkoholkonsum, zeigt sich, dass hinter den Berufsidentitäten weitere Identitäten stecken. Amir stammt aus Pakistan, ist Muslim und arbeitet in einer jüdischen Kanzlei. Seine Frau beschäftigt sich mit der islamischen Kunst. Isaac ist Jude und seine Frau Jori ist Afroamerikanerin. Plötzlich spielt die Religion und die Hautfarbe eine große Rolle. Amir, der seine religiösen Wurzeln und seine Herkunft verdeckt hat, sich total an das amerikanische Leben angepasst hat, wird mit Fragen zur Religion konfrontiert. Es geht um das Tragen eines Schleiers, um die Rolle der Talibans, um Unterwerfung und um den 11. September. Warst du stolz oder entsetzt, fragte Isaac. Es kommt zum Konflikt, die heile Welt und die erfolgreiche Berufskarriere brechen zusammen. Nachdem aufgedeckt wurde, dass Isaac und Emily eine Affäre hatten, geht auch die Beziehung in Brüche. Schließlich tritt noch Abe, der Neffe von Amir auf und stellt ihm die Fragen, die zu den Schlüsselfragen des ganzen Stückes werden. Wer bist du überhaupt? Er wirft ihm vor, seine Herkunft zu verleugnen und sich total anzupassen. Sollen wir sein wie sie und ihre Frauen heiraten? Das fragt er seinem Onkel. Wenn du es nicht schaffst, wer soll es dann schaffen? Am Ende konfrontiert er den Onkel mit dem Vorwurf: Du hast vergessen wer du bist. (hzg)
Segelverein Reschen - Ein herrlicher, sonniger Oktobertag lud am Samstag (12.10.) geradezu ein, die Auswasserung und die notwendigen Herbstarbeiten auszuführen, damit die Segelsaison im nächsten Frühjahr wieder mit Freude gestartet werden kann. Ab 10.00 Uhr wurden die Masten gelegt, das Clubhaus und Clubgelände aufgeräumt und um 12.30 Uhr gab es eine wunderbar bissfeste Gerstensuppe. Kulinarik, Geselligkeit und Kameradschaft werden vom Segelverein Reschensee seit jeher bewusst gepflegt. Nach der Mittagspause wurde ausgekrant, die Boote geputzt, die Bojen geborgen und die Startplattform versorgt. Am Auswasserungstag wir logisch über die abgelaufene Saison gesprochen. Es scheint, dass heuer der Durchbruch gelungen ist. So viele Wassersportler, Jugendgruppen, Trainingsgruppen, Regattafahrer, die von außen kamen, haben den Verein vor neuen Herausforderungen gestellt. Was bisher so unter Freunden recht locker organisiert worden ist, wird in Zukunft einfach mehr Regelwerk brauchen, damit der Ansturm nicht so belastend wird, sondern weiterhin eine Bereicherung bleibt. Der Segelverein genießt in der Gemeinde großes Ansehen und wird als wertvolle Bereicherung für Einheimische und Gäste anerkannt. Er ist ein wesentlicher Faktor zur Belebung nicht nur für das Gemeindegebiet sondern auch für die ganzen Region im Rhätischen Dreieck und darüber hinaus. Der Reschensee bietet ein erstklassiges Segelrevier mit beeindruckender Kulisse und ist ein Eldorado für jedes Segelevent. Der Segelverein stellte auch heuer seine Einrichtungen für Schuhlungen, Vorträge, Regatten, Videoanalysen u.a. auch Außenstehenden zur Verfügung. Die Segelbucht ist inzwischen für den reibungslosen Ablauf zu eng geworden und das gemütliche, erfrischend unmaritime Klubhäuschen, eigentlich nur für Vereinsmitglieder gedacht, entspricht nicht mehr den Anforderungen und Erwartungen der autorisierten Nutzer. Um entsprechende Lösungen zu finden, verzichtet die Vereinsleitung im kommenden Jahr auf die Durchführung von arbeitsintensiven Regatten und arbeitet stattdessen in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Tourismusverein an entsprechende Lösungen. An Ideen wird es nicht fehlen, sind doch Vereinsmitglieder weltweit segelnd unterwegs. (aw)
Der Bildungsausschuss Schlanders organisiert Ende Februar bis Anfang März 2020 wieder eine Hobbyausstellung im Kulturhaus Karl Schönherr. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schlanders, die ihre handgefertigten Arbeiten ausstellen möchten,
sind herzlich zum Informations- und Vorbereitungstreffen
am Mittwoch, 13. November 2019
um 18.00 Uhr im Gasthof „Goldene Rose“ eingeladen.
Bildungsausschuss Schlanders
mit Christiane Gruber
*im Rahmen der Krautwochen Laas*
Samstag, 09. November, 8 - 12 Uhr
Grundschule Laas (Mensa)
Salben und Co sind schon seit hunderten von Jahren fester Bestandteil in der Schönheitspflege. Beim Workshop wird vorgeführt, wie Salben und Cremen aushochwertigen Ölen, Pflanzenauszügen, Bienenwachs, veganen Alternativen und verschiedenem Pflanzenmaterial hergestellt werden.
Kosten 25 Euro (Kfs-Mitglieder 20 Euro) Begrenzte Teilnehmerzahl; Infos bei Brigitte Schönthaler (333 5386135)
Bildungsausschuss Laas