Schlanders/Vinschgau - Dem neuen Geraldirektor des Sanitätsbetriebes Thomas Schael und dem Gesundheits-RessortdirektorMichael Mayr steht eine Herkulesaufgabe bevor. Die Zielvorgaben des Sanitätsbetriebes auf technischer Ebene gaben beide beim Besuch des Schlanderser Krankenhauses, einer der letzten Etappen einer Besuchsreihe, am 23. Juli bekannt. Die vorhandenen sehr guten Infrastrukturen und das motivierte Personal müssen im Verbund besser vernetzt werden. Dazu sei eine gut aufgestellte EDV notwendig. Die Vernetzung müsse am Faden Hausarzt-Pädiater-Sprengel und Krankenhaus gedacht werden. In den kommenden 5 Jahren soll in diese Richtung umstrukturiert werden. „Wir haben in ein Krankenhauslastiges Gesundheitsbild“, sagte Mayr. Das müsse sich durch die Vernetzung ändern. Die Geburtenstation in Schlanders müsste - aus technischer Sicht, so Schael - geschlossen werden. Denn europaweit werden kleine Geburtenstationen geschlossen. 1000 Geburten sei internationaler Standard, 500 Geburten pro Jahr die Ausnahme, alles was darunter liege, sei die Ausnahme der Ausnahme. Wenn, dann könne die Geburtenstation in Schlanders nur politisch entschieden werden, und dann müsse, so Schael, die Politik auch die Verantwortung übernehmen. Ihm gehe es um die Sicherheit, bei der Geburt, auch bei einem Notfall. (eb)
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