Notice: Only variables should be passed by reference in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/components/com_k2/views/itemlist/view.html.php on line 323
Dienstag, 01 April 2014 09:06

Segnung der neuen Chorkapelle

s26 481Marienberg - Die Eventreihe „Kultur-Café“ begann im Herbst letzten Jahres und wurde zum Frühlingsbeginn fortgesetzt. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Pianistin Andrijana Radivojevic konnte Ferruccio delle Cave vom Südtiroler Künstlerbund im Namen der Gemeinde Schlanders, der Bibliothek Schlandersburg und des Hotels Vier Jahreszeiten neben rund 40 Zuhörern wiederum zwei Autoren begrüßen, die am Sonntagvormittag aus ihren Werken lasen. Siegfried Höllrigel aus Meran las aus seinem Prosaband „Was weiß der Reiter vom Gehen“ und  Andreas Neeser aus der Schweiz aus dem Roman „Zwischen zwei Wassern“. Siegfried Höllrigl, geboren 1943, hat einen Beruf, den es eigentlich schon lange nicht mehr gibt. Er ist Schriftsetzer und hat seit 1985 eine eigene Handdruckerei. 2004 ist Höllrigl zu Fuß von Basel nach Meran und später von Meran nach Istanbul gewandert. Es war ein langer Fußmarsch durch sieben Länder und eine Begegnung mit unterschiedlichen Menschen und s26 480Landschaften. Das Gefühl des Wanderns mit dem Rucksack auf dem Rücken und der heißen Sonne ausgesetzt, das und vieles mehr hat er erlebt. Einzelne Teile des Inferno von Dante hat Höllrigl beim Wandern auswendig gelernt, später lernte er Englisch, um sich mit den Menschen auf dem Balkan verständigen zu können. In der Türkei besuchte Höllrigl seine Verwandten. Auf der Reise, die über fünf Monate dauerte, machte er Notizen und schrieb später ein Buch über seine Wanderung. Ein chinesisches Sprichwort wählte er als Titel seines Buches. Andreas Neeser ist Literaturkritiker und freier Schriftsteller und war Jurymitglied beim Franz Tumler Preis. Sein Roman handelt vom Meer und von Menschen, die das Meer nicht beherrschen. Es erzählt von zwei jungen Menschen, die an der bretonischen Küste Urlaub machen. Eine große, unsichtbare Welle zieht die Frau in den Tod. Der Mann ist verletzt, er überlebt und kehrt nach einem Jahr an die Unglücksstelle zurück. Er will begreifen, was passiert ist und Abschied nehmen von seiner Geliebten. Er ist zurückgekommen, um das Meer zu verstehen und ein neues Leben zu beginnen. Es ist ein Buch über Schuld und Schicksal, über Freundschaft und Liebe. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 7/2014

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.