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Ausstellung „RUBRA“ - Margareth Dorigatti

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Erstmals 1987 fand auf Initiative des Kulturvereines Schnals eine Kunstausstellung in der ehemaligen Kartause Allerengelberg statt. 25 Jahre nachher, vom 22. Juli bis einschließlich 26. August 2012 präsentiert der Kulturverein Schnals nun die Südtiroler Künstlerin Margareth Dorigatti mit ihrer Ausstellung „RUBRA“. Die Ausstellung wird am Samstag, 21. Juli um 18.00 Uhr eröffnet.

Nach mehreren Ausstellungen im In- und Ausland, die jeweils aus Bilderzyklen zu einem Thema entstanden sind, wagt sich die in Rom und Berlin lebende Südtiroler Künstlerin Margareth Dorigatti in der Kartause an ein Thema, mit dem sie sich seit Jahren auseinandersetzt, ein Thema, das sie seit langem beschäftigt: jenes über echte, starke und archaische Frauen. Das Ergebnis dieser malerischen Arbeit ist ein Zyklus, bei dem ihr auch literarische Quellen den geeigneten Hintergrund boten.
Margareth Dorigatti wendet sich mit dieser Ausstellung den Frauen der Mythologie und den Göttinnen der Antike zu. Göttliche und heilige Figuren und Gestalten durchdringen ihre Ausstellung. Die Motive schöpfen aus dem immensen Reservoir der Stadt Rom, die für Dorigatti zum Ort des Lebens und Schaffens wurde. Doch haben sich diese Bilder in der Kartause im Schnalstal einem neuen Terroir ausgesetzt. In „RUBRA“ entsteht ein rotglühendes Feuerwerk der Kraft. Die Macht der Farben stellt sich hier ambivalent dar: Die Farbe Rot des Blutes steht dabei ebenso für die Verletzung als auch für die Kraft des Lebens.

In der neuen Ausstellung gelingt Dorigatti der Brückenschlag von der Welt der mythologischen Frauen der Antike bis zu den Saligen im Reich des ewigen Eises um den Similaun ebenso wie zu den „Heiligen drei Madln“ „Katharina, Barbara und Margarethe“. Viele Sagen erzählen im Schnalstal von wilden Frauen, von mächtigen Lichtgestalten, von Saligen als Herrinnen über die Tiere. Die Ausstellung „RUBRA“ wird so zu einem Kaleidoskop des Lebens in flammendem Rot inmitten der ehrwürdigen Mauern der ehemaligen Kartause.
Wie bereits in der Vergangenheit wird sich Margareth Dorigatti in „„RUBRA““ auch mit religiöser Thematik auseinandersetzen. In Vergangenheit waren dies die Johannes-Passion (Gallerie Prisma, 1994), „Il tempio di Vesta“ (Rom 1987), „Salomè“ (Nimes 1986), „7 Salmi“ (Fossato di Vico 1992), u.a.m..

Biografie der Künstlerin
1954 in Bozen geboren, lebt und arbeitet in Rom und Berlin. Ihr Studium absolvierte sie an der Accademia di Belle Arti in Venedig und anschließend folgte ein Studium an der Hochschule der Künste Berlin, Visuelle Kommunikation mit den Schwerpunkten Malerei, Grafik, Grafik-Design, Layout, Fotografie. Margareth Dorigatti besucht fachbereichsübergreifend die Bühnenbildklasse von Achim Freyer. 1983 Ernennung zum „Meisterschüler“. Nach einem Studienaufenthalt in New York Tätigkeit als frei schaffende Malerin zuerst in Berlin und dann in Rom. Gewinnt den Concorso Nazionale a Cattedre (per esami e titoli) und lehrt als ordentlicher Professor am Lehrstuhl für „Decorazione“ an der Accademia di Belle Arti in Bologna und seit 2005 in Rom. Gastdozentin an der Universität der Künste Berlin und an der Akademie der Künste München.

Wichtige Einzelausstellungen
1982 “Hommage an Virginia Woolf” (25 Portraits), Galerie EM, Berlin – 1984 Galerie EM, Berlin - 1985 «A Maria Callas», Wanderausstellung im Teatro dell‘Opera, Roma und an der Oper der Stadt Köln, in Zusammenarbeit mit dem Museum für Moderne Kunst, Köln - 1986 „Salomè“, Politecnico, Rom; «Opera Operis», Galerie ESCA, Nimes; Chateau des Pondres, Lyon; «Octobre des Arts», Lyon; «Recordare … itinerari italiani», Museo Rocca Estense, Camporgiano (LU) – 1987 «Tristan», Galerie Macadam-Theater, Hamburg; «Vesta MCMLXXXVI», Galerie ESCA, Nimes - 1988 Galerie-EST-Bastille, Paris - 1989 «Begegnung-Incontro», Terme di Traiano (Palazzo Valentini), Rom und im Museo Archeologico di Palazzo Barberini, Palestrina - 1991 «Cinque poesie per voce femminile» von Mathilde Wesendonck, Galleria Anna D‘Ascanio, Rom und im Institut für italienische Kultur unter der Patenschaft des dortigen Goethe-Instituts, Palais Gillet, Lyon. – 2000 “Römische Tagebücher-Diari Romani-Roman Diaries“, Galerie Prisma, Bozen – 2004 „Charlotte-Goethe“, Galerie Goethe, Bozen - 2005 „Stimmen“, Ragenhaus, Bruneck; „Porta Pia“, Galleria Lo Studio, Rom - 2007 „S.P.Q.R“, Galerie MAC, Rom; „Heroes“, Galerie Goethe, Bozen – 2008 „Mythos“, Schloss Moos, Eppan (BZ) - 2011 “Lago – See“, Galerie Goethe, Bozen

25 Jahre Kunst in der Kartause
Bereits seit 1987 wird der Kreuzgang des ehemaligen Kartäuserklosters Allerengelberg in Karthaus im Schnalstal von Mitte Juli bis Ende August zur Galerie, in der die Auseinandersetzung mit Kunst in ihren vielfältigsten Ausdrucksformen erlebbar wird. Anfänglich vom „Organisationskomitee für die Künstlerausstellung“ unter der Leitung des damaligen Präsidenten des Tourismusvereines Karl Laterner initiiert, wurden die Ausstellungen nach 1991 vom neu gegründeten Kulturverein Schnals organisiert und zählen seither zum jährlichen kulturellen Höhepunkt des Schnalser Sommers.
Bereits zahlreiche Künstler aus dem Vinschgau und dem restlichen Südtirol haben in den vergangenen Jahren im Kreuzgang ihre Kunst einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, so etwa die Künstler Martin Rainer und Friedrich Gurschler, Luis Stefan Stecher, Adolf Vallazza, Robert Scherer, Bernhard Grassl, Wilhelm Senoner, Martin Pohl, Gotthard Bonell und viele andere mehr.


Kunst in der Kartause versteht sich als Ausstellungs-Plattform Südtiroler Künstler, wobei ein Schwerpunkt auf Kunst aus dem Vinschgau gelegt wird. Neben der Ausstellung bereits renommierter Südtiroler Künstler legt der Kulturverein Schnals seinen Fokus auch auf das Schaffen junger Künstler, die in der Kartause die Möglichkeit erhalten, ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit aus nah und fern zugänglich zu machen.
Dieser Tradition sieht sich der Kulturverein verpflichtet und präsentiert auch im Sommer 2012 in den geschichtsträchtigen und meditativen Gängen und Innenhöfen der Kartause eine Südtiroler Künstlerin: Margareth Dorigatti.

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Margareth Dorigatti:
22.07.-26.08.2012

Ort:
Kartause des ehem. Kartäuser-klosters Allerengelberg
Karthaus im Schnalstal

Öffnungszeiten:
Montag- Samstag 14.00-18.30 Uhr
Sonntag/Feiertag 10.00-12.00 + 14.00-18.30 Uhr

Organisation:
Kulturverein Schnals

Ausstellungseröffnung:
Samstag, 21. Juli 2012 – 18.00 Uhr

Begrüßung:
Benjamin Santer
(Präsident Kulturverein)

Einführung:
Karin Dalla Torre

Eröffnung:
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur

Musik:
Frauenvokalquartett „Convivium“
Eva und Ursula Torggler, Sopran
Karin Demetz und Luisa Pamer, Alt

Umtrunk

Publiziert in Ausgabe 14/2012

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