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Dienstag, 04 Februar 2014 00:00

Kitewing – eine neue Action Sportart

s46sp4 9015St. Valentin a.d.H. - Zu Kathrein frieren die Seen zu“ - lautet eine alte Bauernweisheit, die sich jedes Jahr auf’s Neue im Oberland bestätigt. Pünktlich um den 25. November (Katharina) beginnt sich auf den ufernahen Teilen der Seen eine dünne Eisschicht zu bilden. Von Mitte Dezember bis Ende März kann man auf der bis zu 40 cm dicken Eisdecke eislaufen, eisschnelllaufen, eisstockschießen, eishockeyspielen, eistauchen, eissurfen und –segeln, snowkiten und seit neuestem kitewingen. Man begegnet auch Pferdeschlitten, Langläufern und Winterwanderern,  die die einzigartige Kulisse und das Licht genießen.
An einem Sonntag im Dezember entdecke ich einen Eissportler auf dem Spiegeleis (Schwarz-eis) des Haiderseees, wie dieser mit unheimlicher Geschwindigkeit nur mit einem Flügel in den Händen auf Schlittschuhen den See quert und umrundet. Ich begebe mich auf die Seepromenade, um mir von ihm -er kommt aus Neumarkt- dieses neuartige Sportgerät erklären zu lassen.
Und so beschreibt er bereitwillig seinen Sport und sein Sportgerät: „Der Sport heißt Kitewing. Also kite heißt Flugdrachen  und wing Flügel. Das ist eigentlich kein Schirm wie Paraglider oder so, das ist ein Flügel, wie die früheren Drachen. Den kann man in der Hand halten. Man stellt ihn so in den Wind, dass er eine Kraft seitlich macht auf den Körper, dann kann man mit den Skiern fahren, noch idealer ist es mit den Schlittschuhen, weil man dann fast keinen Widerstand am Boden hat. Es braucht nur ganz wenig Wind und nur einen ganz kleinen Kitewing. Der hat dann den Vorteil, dass man ganz leicht manövrieren kann, hin- und herschieben. Wenn starker Wind ist, stellt man ihn so ein, dass er fast nichts mitnimmt vom Wind, und man wird langsam oder man kann ganz stark im Wind stehen, dann wird man ganz schnell. Das Sportgerät ist leicht manövrierbar und einfach aufzubauen. Es gibt praktisch dem Menschen einen Flügel und man kann besser in alle Richtungen fahren. Ich stelle mich auf Schlittschuhe oder Skier und auf geht´s.“  
Sie sind mit einer unheimlichen Geschwindigkeit über den Haider See gesaust. Wie schnell waren Sie, frage ich ihn. „Ja ich habe hier ein GPS mit, so kann ich die Geschwindigkeit aufzeichnen. Man kann bis zu 100 km pro Stunde erreichen. Bei dieser Geschwindigkeit sind 5 m hohe und bis zu 170 m lange Sprünge möglich. Man muss allerdings aufpassen, dass man nicht in Löcher oder Spalten gerät.“
Andreas Waldner

Publiziert in Ausgabe 3/2014

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