Dienstag, 22 Januar 2013 00:00

Kevin Kostner darf nicht sterben

Schlanders

s20_7066s20_7083Es kann nur einen geben. Den Kevin Kostner oder den Lukas Lobis. Das deshalb, weil nicht passieren soll, was am Ende doch passiert: die Mutation - der Tiroler. Angefangen hat alles mit einer befruchteten Eizelle – urtiroler Genmaterial -, das im Ortler-Gruppen-Sex-Gebiet gefunden wurde und von der gleich zwei Buben – eben der Kostner und der Lobis - abstammen, besser gesagt das Ergebnis eines wissenschaftlichen Experiments sind. Beide buhlen um die Gunst des Publikums und liefern sie sich bis zum Schluss des Kaberettabends vollmundige Rededuelle. Da werden dann die Freiheitlichen schon mal zum Sinnbild für den Urknall, nur umgekehrt eben mit viel Raum und wenig Materie, die Südtiroler Knödel kommen aus China ganz nach dem Motto „lokal denken und global handeln“und das politische Orchester Südtirols ist schlicht zum Scheitern verurteilt, und das nicht nur weil der Hans Heiss vor jedem Ton eine Volksbefragung im Sinne der direkten Demokratie will. Eineinhalb Stunden plaudert er da auf der Bühne dahin und tauscht in Sekundenschnelle die Rollen, der Lukas Lobis. Die Knochenarbeit wusste das Publikum im Kulturhaus Schlanders vergangenen Samstag zu schätzen, mit herzhaftem Zwischen- und Schlussapplaus. (ap)

Publiziert in Ausgabe 2/2013

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