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Montag, 20 Juni 2016 12:00

Kaiserschützenweg

s20 3841Nauders/Vinschgau - Nauders eröffnete am Sonntag (12.06) einen waghalsigen Steig zu nie genutzten Wehranlagen aus dem Ersten Weltkrieg. Entlang des Rundweges erzählen 30 formschöne, informative Schautafeln vom Kriegsgeschehen 1914 bis 1918 und von der Bedeutung des Reschenpasses als Alpenübergang. Von der Festung Nauders über 2,5 Kilometer und 500 Höhenmeter geht es steil durch den Wald zu den Wehranlagen auf den Sellesköpfen, vorbei an verfallenen Stellungen und begehbaren Felskavernen, die gemeinsam mit der Festung dem Abfangen des Feindes dienen sollten. Die Wehranlagen wurden jedoch nie genutzt. „Erbaut für einen Feind, der niemals kam“ sagte Karl Ploner, Obmann des Museumsvereins Nauders. Über den neuen Rundwanderweg geht’s weiter zur Zettler Alm. Von dort aus wandert man Richtung Schöpfwarte und retour zur Norbertshöhe. Über den Wanderweg 1 gelangt man nach 4 bis 5 Stunden wieder zum Ausgangspunkt zurück nach Nauders. Als leichtere Alternative wird ein Start auf der Norbertshöhe angeboten. Nach der Zettler Alm geht’s auf dem Rundwanderweg zu den Sellesköpfen. Bei der Abzweigung des Finstermünzblickes ist es möglich, den Weg Nr. 2 zum Ausgangspunkt zurück ins Dorf zu gehen oder den Kaiserschützenweg zu nehmen. Man braucht für diese Variante ca. 2,5 Stunden. Es wird nicht empfohlen, den Weg von Selles zur Festung hinunterzulaufen.
„Mit der Festung Nauders und dem Kaiserschützenweg hat die Region ein tirolweit einzigartiges historisches Ensamble“, hob s20 3827Manuel Baldauf vom NAUDERS TOURISMUS bei der Eröffnungsfeier hervor. Der in zweijähriger Bauzeit entstandene Themenweg kostete 110.000 €. „40 Prozent davon sind Fördermittel und dafür können wir dem Land nur danken“, sagte Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland. „In diesem Projekt steckt auch viel Eigenleistung.“ Der Hotelier und Projektinitiator Didi El Mangalify ließ wissen: „Mir ist schwindlig geworden, als ich 2012 erstmals die Spuren des verfallenen Steiges erkundete.“
Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler gratuliert anlässlich der Eröffnung: „Der neue Kaiserschützenweg in Nauders ist eine weitere Perle in einer langen Kette von attraktiven Freizeit- und Kulturangeboten in der Region. Er verbindet Natur mit Geschichte. Unser Ziel ist es, attraktive Sport- und Freizeitangebote für Einheimische und Gäste zu schaffen, die sich optimal in die Landschaft einfügen“.
Für Helmut Wolf, Obmann der Teilregion Nauders, ist der revitalisierte Weg eine ideale Ergänzung des Sommerprogramms: „Natur- und Kultur verbinden sich in Ortsnähe zu einem familientauglichen und sehr attraktiven Angebot. Es freut uns, dass die vor vier Jahren beschlossene Erhöhung der Kurtaxe dabei geholfen hat, dieses überaus gelungene Projekt zu realisieren. Der Dank gebührt allen beteiligten Unternehmen und Institutionen.“ (aw)

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Publiziert in Ausgabe 13/2016

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