Dienstag, 24 Januar 2017 12:00

Der Eingriff des Generals

s5 gasser 1Partschins/Bozen - Der Obmann der Raiffeisenkasse Partschins Christian Ungerer verweist auf den Generaldirektor Paul Gasser (Bild). Ungerer wollte dem Vinschgerwind nichts sagen zur Entwicklung der Diskussion im Verwaltungsrat in Richtung Fusion mit den Raikas Naturns, Tschars und Schnals. In der Causa spreche nur Paul Gasser. Der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Paul Gasser ist derzeit mit dem Aufstellen der Raiffeisengruppe ein vielbeschäftigter Mann. Aber er nimmt sich auch die Zeit für die Peripherie. Gasser hat im Vorstand der Raika Partschins eingegriffen, am 17. Jänner 2017, die Emotionen aus den Diskussionen herausgenommen, möglicherweise eine Palastrevolte verhindert. Gasser sagt zum Vinschgerwind, dass man in Partschins noch Zeit brauche. Zeit dafür, über eine Fusion nachzudenken. Es sei ja keine Tür zugeschlagen, aber für die erste Fusionsphase sei man nicht bereit. Gasser, der zwei Mal bei Verwaltungsratssitzungen in Partschins zugegen war, sagt, dass es über die Fusion unterschiedliche Meinungen, eine bestimmte Dialektik im Verwaltungsrat gebe. Es gebe zwar eine Mehrheit im Verwaltungsrat für die Fusion, aber keine s5 titel 1 17Einstimmigkeit. Genauso hat es der Vinschgerwind in der letzten Titelgeschichte dargestellt. Das komme vor, sagt Gasser, und es zeuge von einer lebendigen Genossenschaftsdemokratie. Das sei auch Raiffeisen. Allerdings wäre laut Gasser das Ansinnen, eine Vollversammlung über eine Fusion abstimmen zu lassen, nicht sinnvoll gewesen, wenn der Verwaltungsrat mit unterschiedlichen Meinungen vor die Vollversammlung getreten wäre. Dann hätte es womöglich eine emotionale Diskussion gegeben, die der Sache nicht dienlich wäre. Deshalb habe er im Verwaltungsrat vorgeschlagen, zuerst die Positionen innerhalb des Gremiums zu klären und sich danach der Diskussion für eine Fusion zu stellen. Der Weg für eine spätere Fusion bleibe, so Gasser, ja offen.
Richtig sei auch, dass man bei einem Fusionsansuchen bei der Banca d’Italia geeint auftreten solle. Man werde aber mitteilen, dass der vierte Partner, also Partschins, noch internen Klärungsbedarf habe. (eb)

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Publiziert in Ausgabe 2/2017

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